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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: »Erst heute fängt die Wissenschaftsgeschichte an wahrzunehmen, dass sie selbst in einer Geschichte steht, die ihre Vorlieben und Verfahren nicht unberührt lässt.« Besteht daraufhin das Anliegen einer Beschreibung dieses Faches, so macht sich ein gewisser Interpretationsspielraum bemerkbar, was nicht zuletzt daran liegen mag, dass es ein Konglomerat verschiedener Disziplinen ist, welches in seinem Umfang oszilliert. Darauf soll…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: »Erst heute fängt die Wissenschaftsgeschichte an wahrzunehmen, dass sie selbst in einer Geschichte steht, die ihre Vorlieben und Verfahren nicht unberührt lässt.« Besteht daraufhin das Anliegen einer Beschreibung dieses Faches, so macht sich ein gewisser Interpretationsspielraum bemerkbar, was nicht zuletzt daran liegen mag, dass es ein Konglomerat verschiedener Disziplinen ist, welches in seinem Umfang oszilliert. Darauf soll zunächst näher eingegangen werden. Grundlegend hierbei ist, dass sich die historische Epistemologie, heute ein Teilgebiet der Wissenschaftsgeschichte und Thema dieser Arbeit, in einer Zeit des Wandels der Einstellung zur Wissenschaft entwickelt hat, ein Wandel, der seine Quellen in der veränderten Sicht auf Wissenschaft als Prozess anstelle eines Sytems findet. Allgemein gesprochen sind die Überwindung der klassischen Physik und das Anerkennen einer Pluralität der Forschungsfelder dafür ebenso ausschlaggebend wie eine Problemverschiebung in der Reflexion auf das Verhältnis von Begriff und Objekt. Dies wird bei der Beschäftigung mit Wissenschaft darin deutlich, dass, angefangen bei der Klassifikation aller Wissenschaften durch Auguste Comte, im Laufe der Zeit nach ihm eine Abwendung von der reinen Wissenschaftsgeschichte der allgemeinen und speziellen Wissenschaften hin zu einer epistemologisierten Variante als notwendig erachtet wurde, woraufhin eine Entwicklung stattfand, die den Sachverhalt einer berichtenden, chronologisierten Darlegung von wissenschaftlichem Fortschritt um die diversifizierten Positionen der Wissenschaftsphilosophie erweitert hat. Dieser neue Ansatz zielt darauf ab, sich von der bis in das frühe 20. Jahrhundert auftretenden Universalisierungstendenz in der Epistemologie und Wissenschaftsphilosophie zu distanzieren, da der Anspruch entstanden ist, dass Wissen immer in Kontexten zu sehen ist, die nicht ignoriert werden können. Das Aufgabenfeld der Disziplin scheint damit auf eine andere Ebene verlagert, nämlich auf die der elementaren Diskussion über Wissenschaft als Erkenntnisproduzent anstelle der Funktion bloßer Wiedergabe von Fakten und Daten, wohingegen der Erkenntnisgewinn an die Wissenschaftstätigkeit abseits vom reinen Denkertum geknüpft wird. Wissenschaft wird so zu einem unabtrennbaren Bestandteil erkenntnistheoretischer Überlegungen, die Arten des Zugewinns von Wissen auf der anderen Seite werden Bestandteil der historisierten Darstellung von Wissenschaftsentwicklung.