José Saramago
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"Am darauffolgenden Tag starb niemand." So beginnt der Roman, in dem das Unvorstellbare wahr wird, denn von diesem Moment an kommt kein einziger Mensch mehr zu Tode -- weder gewaltsam noch friedlich. Die Bevölkerung ist verstört, die Politiker sind ratlos. Steuert das Land auf eine Katastrophe zu? In seinem bizarr-philosophischen Roman stellt sich José Saramago den existenziellen Fragen unserer Zeit.
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José Saramago (1922-2010) wurde in Azinhaga in der portugiesischen Provinz Ribatejo geboren. Er entstammt einer Landarbeiterfamilie und arbeitete als Maschinenschlosser, technischer Zeichner und Angestellter. Später war er Mitarbeiter eines Verlags und Journalist, bevor er Schriftsteller wurde. Während der Salazar-Diktatur gehörte er zur Opposition.1998 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

Produktdetails
- Verlag: Hoffmann und Campe Verlag
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 8. September 2014
- Deutsch
- ISBN-13: 9783455812794
- Artikelnr.: 41466035
» "Saramago exerziert seine kühne Idee wie eine Etüde mit wechselnder Klangfarbe."« Frankfurter Allgemeine Zeitung
Am Neujahrstag stirbt niemand. Am nächsten Tag auch nicht. Am darauffolgenden ebenfalls nicht. Die Menschen des Landes wundern sich erst, fühlen sich dann aber durch ihre neue Unsterblichkeit beflügelt und reizen ihr Leben aus. Allerdings entstehen auch viele Probleme, da …
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Am Neujahrstag stirbt niemand. Am nächsten Tag auch nicht. Am darauffolgenden ebenfalls nicht. Die Menschen des Landes wundern sich erst, fühlen sich dann aber durch ihre neue Unsterblichkeit beflügelt und reizen ihr Leben aus. Allerdings entstehen auch viele Probleme, da Krankenhäuser und Pflegeheime bald mit im Sterben liegenen Menschen überfüllt sind. Durch einen Brief, der mit tod unterzeichnet ist, erfahren die Menschen schließlich warum niemand mehr stirbt.
Der Autor José Saramago befasst sich mit dem alten Menschheitswunsch der Unsterblichkeit auf kritische Art. Er zeigt die Probleme einer Welt ohne Tod auf. Nebenbei kritisiert er sehr offen Politik und Gesellschaft.
Leider ist die Idee besser als die Umsetzung. Es fehlt an Spannung und der Erzählstil ist oftmals seltsam.
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Überraschende Wendung des Unausweichlichen
Die Erwartung einer skurril-nachdenklichen Fabel enttäuscht der portugiesischen Literaturnobelpreisträger auch in seinem aktuellen Roman nicht. Es geht um den – oder vielleicht dem Versuch, gendergerecht mit dem Unausweichlichen, …
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Überraschende Wendung des Unausweichlichen
Die Erwartung einer skurril-nachdenklichen Fabel enttäuscht der portugiesischen Literaturnobelpreisträger auch in seinem aktuellen Roman nicht. Es geht um den – oder vielleicht dem Versuch, gendergerecht mit dem Unausweichlichen, Unbeeinflussbaren und Unerforschbaren umzugehen, geschuldet – die tod, zur Abgrenzung gegenüber des tatsächlichen Todes kleingeschrieben.
Der Meister der metaphorischen Satire und des ironisch-realkritischen Polit-Romans gelingt es immer wieder – eben auch in „Eine Zeit ohne Tod“ – normale, auch unbedachte Gegebenheiten auf den Kopf zu stellen und damit aber Gedankenwellen auszulösen, die an den Festen des Sicheren, des Geglaubten oder Tatsächlichen rütteln. Kirche und Staat sind zutiefst verunsichert.
Wieder spielt sich die Geschichte in einem fiktiven und Portugal doch nicht so ganz unähnlichen Land ab. Trotzdem könnte es auch überall sein.
Das Göttliche ausklammernd personifiziert der Autor das Sterben, lässt es in weiblicher, Laken verhüllter Skelettgestalt und eigenschaftlich (kleingeschrieben) wirken. Ab Neujahr stirbt niemand mehr. Kurz erfreut merkt die menschliche Gemeinschaft sehr schnell, wie sich dadurch die Probleme nicht lösen, sondern ganz neue, entmenschlichte Eigenschaften im Volk breit machen. Geschäfte mit den Nicht-sterben-Wollenden zeigen auf, wie skrupellos und korrumpiert Menschen schon nach kürzester Zeit werden. Die mit den Untoten Geschäfte machen, gehen über Leichen …
Als nach einem Dreivierteljahr die tod beschließt, allem Überleben ein Ende zu setzen, kommt es zu einer für Viele verzweifelnden Wendung. Demnächst Sterbende werden postalisch vorgewarnt und informiert, so dass deren geregelter Abgang möglich ist. Nur ein Cellist widersetzt sich unwissentlich der Vorhersehung.
Das irdische aber auch das unterirdische Dasein gerät ins Wanken, wenngleich der Autor selbst die göttliche Ordnung bezogen auf den Einfluss auf das Leben und Sterben unerwähnt lässt. Doch die sich zwischen tod und dem Musiker keimende Liebesbeziehung verwandelt die das Geschehen in ein merkwürdig wehmütiges Märchen.
Saramago`s Geschichte ist wieder ein Text melancholischer Erschütterung und Nachdenklichkeit, ein sozialkritischer Impuls für das Zusammenleben der Menschen.
© 10/2007, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
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