Kristin Valla
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Obwohl sie mit dreißig mehrere international beachtete Romane veröffentlich hat, stellt Kristin Valla mit Anfang vierzig fest, dass niemand - nicht einmal sie selbst - sie noch als Schriftstellerin betrachtet. Inzwischen ist sie Mutter geworden, ihr ehemaliges Arbeitszimmer in der kleinen Osloer Wohnung zum Kinderzimmer, und im Kreise anderer Kreativer fragt schon längst niemand mehr, woran sie gerade arbeitet. So fasst sie den Entschluss, sich den verlorenen Schaffensraum zurückzuerobern, und begibt sich auf zwei parallele Reisen. Die erste führt sie - auf der Suche nach einem eigenen Ar...
Obwohl sie mit dreißig mehrere international beachtete Romane veröffentlich hat, stellt Kristin Valla mit Anfang vierzig fest, dass niemand - nicht einmal sie selbst - sie noch als Schriftstellerin betrachtet. Inzwischen ist sie Mutter geworden, ihr ehemaliges Arbeitszimmer in der kleinen Osloer Wohnung zum Kinderzimmer, und im Kreise anderer Kreativer fragt schon längst niemand mehr, woran sie gerade arbeitet. So fasst sie den Entschluss, sich den verlorenen Schaffensraum zurückzuerobern, und begibt sich auf zwei parallele Reisen. Die erste führt sie - auf der Suche nach einem eigenen Arbeitsdomizil am Meer - nach Südfrankreich, die zweite auf die Spuren berühmter Literatinnen wie Daphne du Maurier, Selma Lagerlöf, Toni Morrison oder Chimamanda Ngozi Adichie, für die das Recht auf einen eigenen Raum zum Schreiben alles andere als selbstverständlich war.
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Kristin Valla, aufgewachsen im norwegischen Nordland, ist Autorin, Journalistin und Lektorin und schreibt u. a. für das Dagbladet Magasinet und das Kulturmagazin K der Zeitung Aftenposten. Mit ihrem Roman »Das Haus über dem Fjord« eroberte sie 2022 die Herzen deutscher Leserinnen und Rezensentinnen.
Produktdetails
- Verlag: mareverlag
- Seitenzahl: 272
- Erscheinungstermin: 21. März 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783866488489
- Artikelnr.: 72695427
Gebundenes Buch
Das Buch 'Ein Raum zum Schreiben' von Kristin Valla lässt mich zwiespältig zurück.
Es gibt Stellen, die mir sehr gut gefallen haben und bei anderen Stellen habe ich mich wiederum gefragt, wie es eigentlich sein kann, dass man ein ganzes Buch über den Weg zurück zum …
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Das Buch 'Ein Raum zum Schreiben' von Kristin Valla lässt mich zwiespältig zurück.
Es gibt Stellen, die mir sehr gut gefallen haben und bei anderen Stellen habe ich mich wiederum gefragt, wie es eigentlich sein kann, dass man ein ganzes Buch über den Weg zurück zum Schreiben schreiben kann und doch recht wenig sagt.
Die Suche der Autorin nach einem Raum für sich und der Hauskauf klingen spannend, sind aber des öfteren so dahingeplätschert.
Am Besten gefallen mir die Einschübe über andere zum Teil historische Autorinnen, die in ähnlichen Situationen waren. Aber da ist das Buch dann mehr eine Kulturgeschichte über den Raum zum Schreiben von Schriftstellerinnen als eine Erzählung.
Zum Entspannen war es schön in dem Buch zu lesen, es hatte fast etwas meditatives. Ich war allerdings auch ganz froh, als ich am Ende angekommen war.
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Gebundenes Buch
Motivation oder Legitimierung?
Kristin Valla strapaziert die Geduld ihre Leser über alle Maßen. Anfangs ist man ja noch durchaus bereit, ihren Überlegungen zu folgen: unversehens ist aus der Schriftstellerin eine Ehefrau und Mutter geworden, die ihre eigenen Bedürfnisse stets …
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Motivation oder Legitimierung?
Kristin Valla strapaziert die Geduld ihre Leser über alle Maßen. Anfangs ist man ja noch durchaus bereit, ihren Überlegungen zu folgen: unversehens ist aus der Schriftstellerin eine Ehefrau und Mutter geworden, die ihre eigenen Bedürfnisse stets hintan stellt. Damit dürfte sie kein Einzelfall darstellen. Bemerkenswert allerdings, dass sie ganz ehrlich zugibt, dass es ihr vornehmlich um das Selbstverständnis als Autorin geht, weniger um die Tätigkeit des Schreibens an sich. Damit ist der vorherrschende Tonfall dieses Buches gesetzt: mürrisch, nörgelnd, um sich selbst kreiselnd.
Das probate Heilmittel für diesen unerquicklichen Zustand als Nicht-Mehr-Schriftstellerin ist schnell gefunden: ‚A Room of One‘s own‘, wie von Virginia Woolf vorgegeben, muss her. Die zahlreichen Beispiele unterschiedlich bekannter Autorinnen bieten anregenden Lesestoff - offenbar folgten viele Frauen dieser Maxime, dass eine schöpferische Tätigkeit definitiv eine konsequente räumliche Trennung von der Außenwelt erfordert.
Doch den Hauptteil dieses Buches bildet Vallas eigenes Projekt, ihre Suche nach einem geeigneten Objekt und seine Umgestaltung gemäß der individuellen Anforderungen und Vorstellungen. Und hier präsentiert sich eine Persönlichkeit, deren herausragende Eigenschaften ein stupender Egoismus, Ziellosigkeit, Hilflosigkeit sind. Endlos werden dem Leser die von Frustration dominierten Ergüsse zugemutet, wie am anderen Ende Europas eine Immobilie entdeckt, erworben und mit vollkommen ungeeigneten Maßnahmen renoviert wird.
Am Ende dieses ermüdenden Textes steht die wenig überraschende Erkenntnis, dass Kreativität und Produktivität weitgehend unabhängig sich vollziehen davon, ob der vorgeblich ideale Raum als unabdingbare Voraussetzung zur Verfügung steht.
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Gebundenes Buch
Drei Reisen
Dieses Buch ist eine wunderschöne Reise und das auf so viele Arten! Eine Reise nach Frankreich, die die Autorin unternommen hat, um dort ein Haus, einen Ort für ihr Schreiben zu finden. Eine Reise in die Vergangenheit und Gegenwart weiblicher Autorinnen, die alle, …
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Drei Reisen
Dieses Buch ist eine wunderschöne Reise und das auf so viele Arten! Eine Reise nach Frankreich, die die Autorin unternommen hat, um dort ein Haus, einen Ort für ihr Schreiben zu finden. Eine Reise in die Vergangenheit und Gegenwart weiblicher Autorinnen, die alle, ähnlich wie die Autorin, einen Ort nur für sich erworben, geschaffen und eingenommen haben, um ihrer Kreativität nachzugehen und diesen Teil ihres Seins komplett entfalten zu können. Und - Ein Raum zum Schreiben- ist auch eine Reise der Autorin zu sich selbst, der Schriftstellerin Kristin Valla.
Mit Anfang 40 muss Kristin Valla mit Überraschung und einer gewissen Bitterkeit feststellen, dass sie zwar zwei erfolgreiche Romane vor über 10 Jahren veröffentlicht hat, seitdem jedoch von Ehe, Kindern und der Erwerbsarbeit als Journalistin so eingenommen war, und das durchaus nicht unglücklich, dass ihr dieser Teil von sich, die Schriftstellerin, auf seltsame Weise abhanden gekommen zu sein scheint. Diese Erkenntnis löst einen vollkommen unerwarteten Prozess aus, in dem die Autorin schließlich einen Kredit aufnimmt und sich auf die Suche nach einem Ort zum Schreiben, einem Ort nur für sich macht.
Die Reflexionen Vallas und Beschreibung der Reise, der Hausbesichtigungen und schließlich ihrer Einnahme des neuen Ortes, wechseln sich immer wieder ab mit Gedanken und Szenen zu anderen Schriftstellerinnen aus Vergangenheit und Gegenwart, die vor ähnlichen Herausforderungen wie sie selbst standen. In den Überlegungen der Autorin wird deutlich, wie sehr selbst aufgeklärte Frauen noch immer von gesellschaftlichen Strukturen geprägt sind, die sie in ihrer eigenen freien Entwicklung bremsen. Die Reise(n) an der uns Valla teilhaben lässt, ist nicht weniger als eine Dekonstruktion dieser Strukturen, Schicht für Schicht legt die Autorin ihre wahren Bedürfnisse und Wünsche frei, und dies in erster Linie für sich selbst! Dass sie damit nicht allein ist, zeigen die Verweise auf andere Schriftstellerinnen und ihre Herausforderungen als (schreibende) Frauen. Die Hürden bei der Suche und dem Einrichten, Renovieren und Einnehmen des Hauses, spiegeln dabei oft auch die gesellschaftlichen Hürden, denen sich Valla und viele Schriftstellerinnen vor ihr gegenüber sahen.
Ein Raum zum Schreiben ist ein ebenso persönliches, wie kluges Buch!
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Gebundenes Buch
Was ist der Raum, in dem es sich am besten schreibt? Ist es ein gedanklicher oder einer realer Raum? Hat er Türen, Fenster, Bücher, einen Schreibtisch? Kristin Valla reist bei der Suche nach dem eigenen Raum durch die Literaturgeschichte: Wie haben Frauen vor und neben ihr geschrieben? Was …
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Was ist der Raum, in dem es sich am besten schreibt? Ist es ein gedanklicher oder einer realer Raum? Hat er Türen, Fenster, Bücher, einen Schreibtisch? Kristin Valla reist bei der Suche nach dem eigenen Raum durch die Literaturgeschichte: Wie haben Frauen vor und neben ihr geschrieben? Was haben sie gebraucht, um das zu Papier zu bringen, was sie zu sagen hatten? Valla beantwortet die Frage wenig überraschend mit der Ambivalenz der Realität: Einige hatten nur kleine, andere größere Räume - manche sogar lange Zeit keine. Für einige bedeutet der Raum zu schreiben eine empanzipatorische Leistung als Trennung zu dem, worin die Gesellschaft sie gesehen hat: Hausfrau und Mutter zu sein. Für andere ist er gar eine psychische Notwendigkeit. Für sich selbst beantwortet Valla die Frage nach dem eigenen Raum mit der Erkenntnis, dass das Schreiben am Ende vor allem eines ist: Eine Entscheidung, schreiben zu wollen.
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Gebundenes Buch
Sehnsuchtsort
Die Ich-Erzählerin in diesem Buch beschreibt ihren Weg und Beweggründe sich ein verfallenes Haus zum Schreiben im Süden Frankreich gekauft zu haben. In die Geschichte hinein webt sie Gegebenheiten historischer Persönlichkeiten und Literaturschaffender, die …
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Sehnsuchtsort
Die Ich-Erzählerin in diesem Buch beschreibt ihren Weg und Beweggründe sich ein verfallenes Haus zum Schreiben im Süden Frankreich gekauft zu haben. In die Geschichte hinein webt sie Gegebenheiten historischer Persönlichkeiten und Literaturschaffender, die ebenfalls einen solchen Rückzugsort bedurften. Viel mehr beschreibt die Autorin in ihrer (vermutlich auch) eigenen Geschichte den Weg zurück zur Literatur. Kristin Valla war mit ihren früheren Werken eine gefeierte Autorin, über die Grenzen Norwegens hinweg bekannt.
Ich bin Fan des Mare-Verlags. Optische aber auch inhaltliche Qualität sind stets hervorragend. Bisher hatte ich noch kein Werk der Autorin gelesen. Kristin Vallas hadern nach ihrer Mutterschaft kann ich gut nachvollziehen. Dankbar für gesunde Kinder und Familie möchte man dort anknüpfen, wo man vor der Familiengründung stehen geblieben war. Auch wenn ihre Entscheidung rational schwer nachzuvollziehen ist (heranwachsende Kinder, die Entfernung zwischen Norwegen und Frankreich), hat mir die Erzählung gefallen.
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Gebundenes Buch
Subtil und zutiefst persönlich
Es ist bei einem Abendessen mit Jo Nesbø und einem noch unbekannten jungen Autor, als Kristin Valla sich die Frage stellt, warum sie sich nicht mehr als Autorin bezeichnet, wann sie diese Rolle abgelegt hat und wie sie zum Schreiben zurückfinden …
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Subtil und zutiefst persönlich
Es ist bei einem Abendessen mit Jo Nesbø und einem noch unbekannten jungen Autor, als Kristin Valla sich die Frage stellt, warum sie sich nicht mehr als Autorin bezeichnet, wann sie diese Rolle abgelegt hat und wie sie zum Schreiben zurückfinden kann. Sie sucht ihre Antwort in einem kleinen Haus an der französischen Mittelmeerküste, das sie sich kauft in der Hoffnung einen Raum zum Schreiben zu finden. Und sie sucht sie bei den Generationen an Autorinnen vor ihr, die, entgegen aller Widrigkeiten und gesellschaftlicher Konventionen, sich neben ihrer Rolle als Hausfrau oder Mutter eben diesen Raum erkämpft haben.
„Ein Raum zum Schreiben“ ist ein differenziertes Buch über Frauen in der Literatur. Ein Buch, in dem sich Kristin Valla einreiht in die lange Geschichte von Frauen in der Literatur und das zugleich die Unterschiede zu früheren Generationen an Autorinnen aufzeigt.
Immer wieder spannt Kristin Valla den Bogen von ihrem kleinen Haus zu den Anstrengungen ihrer „Vorgängerinnen“. Eine Idee, die mich zunächst fasziniert hat, über die 260 Seiten jedoch etwas repetitiv wurde. Teilweise suchte ich vergeblich den größeren gesellschaftlichen Diskurs, der sich eingehend mit den Privilegien vieler eben jener Autorinnen auseinandersetzt, die ihnen das Schreiben überhaupt erst ermöglichten bzw. auch heute noch ermöglichen.
Letztendlich ist es ein persönliches Buch, das nicht mit der Erwartung an ein feministisches Manifest gelesen werden sollte. Vielmehr sind es kurze Passagen, feine Beobachtungen von Kristin Valla, die zum Nachdenken anregen, die mich immer wieder innehalten ließen und auch jetzt noch nachhallen.
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Gebundenes Buch
Das wäre auch mein Raum – ein inspirierendes Seelenbuch für Literaturliebhaber
Ein Raum zum Schreiben fasziniert von den ersten Seiten an und entwickelt einen zarten Sog in eine verwunschene Idylle hinein. Vorab sei gesagt, dass dieses Kunstwerk von Buch allen Bücher- und …
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Das wäre auch mein Raum – ein inspirierendes Seelenbuch für Literaturliebhaber
Ein Raum zum Schreiben fasziniert von den ersten Seiten an und entwickelt einen zarten Sog in eine verwunschene Idylle hinein. Vorab sei gesagt, dass dieses Kunstwerk von Buch allen Bücher- und Literaturliebhabern das Herz höher schlagen lässt und denen, die gern schreiben möchten, Genugtuung und Wohlbefinden vermittelt, als hätte man zwischen den Seiten schon seinen Raum zum Schreiben gefunden!
Gehaltvolle Worte werden vollmundig aus inneren Tiefen der Seele geschöpft und verleiten dazu, Sätze zitieren zu wollen. Ich liebe auch „die Stille, wo die einsamen unnützen Gedanken wohnen können“.
Kristin Valla erzählt von ihrem Bedürfnis und dem Werdegang zum eigenen Raum zum Schreiben, der sie nach Südfrankreich führt, in alte, zerfallene Häuser, deren Steine leise Geschichten ausatmen und deren Räume eine Seele besitzen. Kristin kauft ein solches Haus, um wieder zu ihrer Kreativität zum Schreiben zurückzufinden. Zwischendurch schwelgt sie in Gedanken an andere Schriftstellerinnen, die auf ähnlicher Suche ihre Räume gefunden haben, und die bisweilen skurrile Formen annahmen, die aber genauso umtrieben waren wie Kristin. Die Bedürfnisse, die man zum Schreiben möchte, sind so klein, so wenig und oft doch so schwer umsetzbar: „ein eigenes Zimmer, ein Tisch, eine Schreibmaschine“.
Jeder der Bücher liebt, kann das nachvollziehen und jeder der schreibt oder schreiben möchte sowieso. Genau so einen Raum will ich auch!!
In diesem Raum wohnen dann die Figuren – nur die Figuren – die einen im besten Fall direkt begrüßen, wenn man den Raum betritt, in dem viele Gedanken Zeit und Platz zum Schweben haben.
Das Cover erfrischt mit seinen frühlingshaften Farben den Geist und öffnet den Blick durch Tür oder Fenster, der ebenfalls inspirierend die Sinne verwöhnt.
Mit diesem zauberhaften Roman erhalten wir gleichsam Einblicke in die Entstehung und deren Orte bekannter Schriftsteller und deren Bücher, wie z.B. „Die Farbe Lila“.
Dabei erschüttert nach wie vor der Blick auf den Spielraum, den Frauen hatten und teilweise noch haben. Nicht wenige Schriftstellerinnen haben in früheren Jahrhunderten ihren Namen in einen Männlichen umwandeln müssen, um überhaupt ein Buch veröffentlichen zu dürfen. Hierbei wurde aus Aurore Dupin Dudevant also George Sand...
In diesem Sinne erwähne ich gern ein Zitat von Seite 21
– „nicht als Freiheit in Form von Möglichkeiten, Rechten oder Entscheidungen, sondern als Freiheit VON – der Freiheit von Störungen, von äußeren Einwirkungen, von anderen Verpflichtungen“ . . . „ich würde mich gern aus der Welt zurückziehen. In meinen Roman eintreten … mich ausschließlich den Worten hingeben, das alltägliche Leben ganz und gar vergessen, mich um nichts sorgen als das Schicksal meiner Figuren.“
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Gebundenes Buch
Eine Schriftstellerin braucht ihren eigenen Platz zum Schreiben. Diese Erkenntnis hat auch die Autorin, begibt sich auf die Suche nach einem solchen und findet diesen in einem kleinen reparaturbedürftigen Haus in Südfrankreich. Wir erfahren von den Schwierigkeiten, ihren Traum Wirklichkeit …
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Eine Schriftstellerin braucht ihren eigenen Platz zum Schreiben. Diese Erkenntnis hat auch die Autorin, begibt sich auf die Suche nach einem solchen und findet diesen in einem kleinen reparaturbedürftigen Haus in Südfrankreich. Wir erfahren von den Schwierigkeiten, ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen, die sie fast zum Aufgeben zwingen. Dabei lässt sie uns an ihren Recherchen teilhaben zu erfolgreichen Schriftstellerinnen der Weltliteratur, die gleichzeitig zu ihren eigenen Innenarchitektinnen geworden sind. Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen, die zum Teil von ihren Frauen die Rücken freigehalten bekamen (beispielsweise Thomas Mann) haben diese sich ihren Platz allein geschaffen neben Ehemann, Kinderbetreuung und Widrigkeiten der Behörden. Unsere Autorin lebt heute, hat einen Mann, der sich um die familiären Belange kümmert und somit IHR den Rücken freihält. Eine gelungene Geschichte, die die Herausforderungen der Gegenwart mit denen mir mehr oder weniger bekannter Autorinnen verknüpft.
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Gebundenes Buch
Die Suche einer Frau zu sich selbst
Das macht Kristin Valla und ich bewundere sie dafür, dass sie es trotz Mann und Kindern schafft, sich aufzumachen, Meere zu überqueren, in fremde Gewässer zu tauchen, in fernen Betten zu nächtigen und kein schlechtes Gewissen zu entwickeln, …
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Die Suche einer Frau zu sich selbst
Das macht Kristin Valla und ich bewundere sie dafür, dass sie es trotz Mann und Kindern schafft, sich aufzumachen, Meere zu überqueren, in fremde Gewässer zu tauchen, in fernen Betten zu nächtigen und kein schlechtes Gewissen zu entwickeln, weil sie an ihre Arbeit, ihre Ziele, an sich denkt. Dann findet sie ein ziemlich räudiges Häuschen in Frankreich und kauft es. Ein wenig blauäugig und naiv kommt das schon rüber, aber wenn man verliebt ist – wer fragt dann nach Herkunft und Zukunft. Und verliebt kann man sicher sein, in ein Häuschen und oder Land und Leute drumherum.
Erst einmal fällt sie dort in ein Loch, aber mit dem Reinigen des Häuschens beginnt die Bewohnung desselben und der Ärger und etwas Hoffnungslosigkeit, dieses Häuschen bewohnbar zu machen. Letztendlich benötigt sie dafür dann doch den Rückhalt ihrer Familie.
Wie gern denke ich auch einmal darüber nach, ein Häuschen ausschließlich nur für mich und ab und an einige wenige Besucher zu haben. Ich würde es zur Hälfte mit meinen Büchern füllen und die andere Hälfte würde meinem Hobby für Handarbeiten gehören. Ein schöner Traum und ungewöhnlicherweise denke ich dann auch in erster Instanz nicht an Mann und Kinder.
Mir gefallen die Exkurse in andere Frauen-Schriftstellerleben, etwa Amalie Skram, deren 4 Bücher – Die Leute von Hellemyr – mich zu einem Spontankauf motivierten und die nun auch demnächst gelesen werden wollen. Virginia Woolfs Buch – Ein Zimmer für sich allein – wartet erst einmal auf einer Leseliste. Aber auch die vielen anderen genannten Schriftstellerinnen und ihre Häuser machen so viel Lust auf das Lesen der Bücher dieser Autorinnen und ich werde die lange Liste der Quellen wohl an meinen Kühlschrank pinnen und über die Jahre als Leseinspiration nehmen.
Dies ist kein Roman, der einen voller Dramatik umhaut. Es ist ein leises Buch, das ich ganz sicher mehrmals lesen möchte, weil der Mut der Autorin und der vielen genannten anderen Schriftstellerinnen für sich selbst da zu sein auf mich abfärben und mir Mut für mein Leben geben und den Input, etwas positiv für mich zu ändern.
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Gebundenes Buch
Ein ruhiges Buch zum Thema Schreiborte finden als Frau:
Die norwegische Schriftstellerin Kristin Valla ist Anfang 40, verheiratet und Mutter von zwei Söhnen im Teenageralter, als ihr bewusst wird, wie lange sie schon keine Bücher mehr veröffentlicht hat, sondern stattdessen …
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Ein ruhiges Buch zum Thema Schreiborte finden als Frau:
Die norwegische Schriftstellerin Kristin Valla ist Anfang 40, verheiratet und Mutter von zwei Söhnen im Teenageralter, als ihr bewusst wird, wie lange sie schon keine Bücher mehr veröffentlicht hat, sondern stattdessen journalistisch tätig war: seit über zehn Jahren. Sie möchte unbedingt wieder Romane veröffentlichen, weiß aber nicht, wo sie dafür in ihrem Leben einen guten Platz finden kann, sowohl räumlich als auch mental.
Inspiriert von dem bekannten Text "A room of one's own" von Virginia Woolf, in dem diese die Wichtigkeit eines eigenen Zimmers und ausreichender finanzieller Mittel für schriftstellerisch tätige Frauen betont, begibt die Autorin sich auf eine Suche.
Sie sucht nach einem Ort zum Schreiben für sich ganz alleine. Gleichzeitig spürt sie auch der Verbindung zwischen weiblichem Schreiben und den Orten, an denen dies geschieht, nach: sie geht in Archive und beschäftigt sich mit den Lebensgeschichten bekannter Schriftstellerinnen und mit der Frage, ob und welche eigenen Orte zum Schreiben sie für sich finden konnten und wie sich ihre Lebensumstände auf ihr Werk ausgewirkt haben.
Dabei beschäftigt sie sich sowohl mit Schriftstellerinnen aus dem skandinavischen Raum wie Selma Lagerlöf oder Halldis Moren Vesaas als auch mit solchen aus anderen Regionen wie George Sand, Alice Walker oder Daphne Du Maurier.
Wir begleiten die Autorin in diesem autofiktionalen Buch mit Sachbuchelementen auf ihrer persönlichen Reise auf der Suche nach einem Haus für sich alleine in Südfrankreich.
Tatsächlich wird sie fündig und erwirbt ein altes, baufälliges, schimmliges Haus in einem kleinen französischen Bergdorf, einige Kilometer vom Meer entfernt. Denn nur dieses kann sie sich leisten, und auch dafür braucht sie einen Kredit, den sie voraussichtlich 25 Jahre abzahlen wird und den ihr die Bank nur gewährt, da sie auf den Papieren das Haus gemeinsam mit ihrem, offenbar sehr gutmütigen und unterstützenden, Mann kauft (sie selbst verfügt mangels verlässlicher hoher Einkünfte über keine gute Bonität), dieser auch für den Kredit bürgt und das gemeinsame Haus in Norwegen dafür belastet wird. Regelmäßig fliegt sie also aus dem hohen Norden nach Südfrankreich, um ihr Haus zu bewohnen und zu versuchen, dieses zu sanieren bzw. sanieren zu lassen, fast immer alleine, nur ganz selten wird sie mal im Sommer von Mann und Söhnen begleitet. In welcher Weise sich ihre regelmäßige wochenlange Abwesenheit und die damit verbundenen Aufwände und Kosten auf das Familienleben auswirken, erfahren wir nicht.
Aufgelockert wird diese persönliche Geschichte durch für mich sehr interessante Hintergrundinformationen zu anderen Schriftstellerinnen und deren Umgang mit Immobilien und mit dem Raum für sich. Da gibt es solche, die sehr privilegiert waren und eigene Immobilien geerbt haben, andere haben nach ersten Erfolgen mit den durch das Schreiben erzielten Einnahmen Häuser erwerben können (das müssen Zeiten gewesen sein, in denen die Verhältnisse zwischen Einnahmen durchs Schreiben und Immobilienpreisen in guten Lagen noch ganz andere waren als heutzutage), manche hatten jahrzehntelang kaum einen eigenen Raum zum Schreiben und schrieben am Küchentisch, am Wickeltisch, neben der Kinderbetreuung.
Über dieses tatsächlich sehr interessante und wichtige Thema der Vereinbarkeit nicht nur von Beruf, sondern auch, wie in diesem Fall, von Berufung und Selbstverwirklichung, mit den Anforderungen einer Partnerschaft und einer eigenen Familie, hätte ich sehr gerne auch in Bezug auf die Autorin noch mehr erfahren. Auch war für mich der persönliche Teil, in dem es über viele Seiten in das Haus in Frankreich reinregnet, alles schimmlig ist, es ungut riecht, die Decke halb einstürzt, die Handwerker Verwüstung hinterlassen und die Autorin dennoch immer wieder alleine dort hinfährt - auch wenn sie am Ende einräumt, durch das Projekt zwar wieder zum Schreiben gekommen zu sein, ihren neuen Roman aber letztendlich erst recht daheim in Norwegen geschrieben zu haben - streckenweise etwas langatmig zu lesen, hier gab es kaum Entwicklung und Spannungsbögen, somit überwiegt deutlich der Sachbuchaspekt.
Dennoch insgesamt ein lesenswertes Buch für alle, die sich für die Lebenswege verschiedener Autorinnen und die Räume, die sie für sich zum Schreiben gefunden haben, interessieren.
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