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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Nachkrieg in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Folgen des zweiten Weltkrieges werfen immer noch dunkle Schatten auf unsere Gegenwart. "Die Vergangenheit scheint nicht vergehen zu wollen." Doch ist es unzweifelhaft wichtig, gerade jetzt zu dem Zeitpunkt, an dem die letzte Generation, die den Zweiten Weltkrieg überlebt hat, verstirbt, sich auf die vergangenen Ereignisse zu besinnen. Vergessen sollte man…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Nachkrieg in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Folgen des zweiten Weltkrieges werfen immer noch dunkle Schatten auf unsere Gegenwart. "Die Vergangenheit scheint nicht vergehen zu wollen." Doch ist es unzweifelhaft wichtig, gerade jetzt zu dem Zeitpunkt, an dem die letzte Generation, die den Zweiten Weltkrieg überlebt hat, verstirbt, sich auf die vergangenen Ereignisse zu besinnen. Vergessen sollte man nicht, auch wenn man das Privileg "der späten Geburt" inne hat, dass die Kriegsfolgen nicht in den 50er Jahren getilgt wurden, sondern in vielen Familien in Verhaltens- und Reaktionsmustern tradiert wurden und somit auch heute noch präsent sind. Unsere heutige Elterngeneration wuchs in den Nachkriegswirren auf , viele Kinder sahen ihren Vater erst viele Jahre nach ihrer Geburt zum ersten Mal, als er als Kriegsheimkehrer nach Hause kam- geprägt von den Erfahrungen des Kriegs und der Gefangenschaft. Für die Kinder war der Vater fremd, und auch die Eltern hatte sich durch die Jahre und die unterschiedlichen Erfahrungen entfremdet. Oft resultierten Entfremdung, Unverständnis für einander, Frustration über die "verlorenen" Jahre und deren psychische und physische Folgen in starke Konflikte, die für die gesamte Familien belastend waren. In vielen Fälle verschärften die herrschende Gesetzgebung und stagnierende Sozialpolitik noch die Konfliktsituationen, da sie sich an alten Gesellschaftsmustern orientierten, und "nur alte Antworten" auf neue Fragen geben konnten. Nichtsdestotrotz setzte der Staat alle Hoffnungen auf die gesellschaftliche Reintegration der Heimkehrer durch Integration in die Familien, die Kriegsfolgen wurden somit "privatisiert" ( Vera Neumann., 1999). Welche Auswirkungen diese Strategie für die Familien der Heimkehrer hatte, möchte ich in dieser Arbeit diskutieren. Im ersten Teil soll ein Überblick gegeben werden über die offizielle Wahrnehmung der Heimkehrer und die Deutung ihrer Rückkehr. Inwieweit diese euphemistische Argumentation in der familiären Realität an ihre Grenzen stieß, soll im Hauptteil der Arbeit dargestellt werden. Dabei werden drei Konfliktfelder näher beleuchtet: die Bedeutung der Heimkehr für ( Ehe)Mann und ( Ehe)Frau, die Auswirkungen der Heimkehr auf die Kinder des Paares, und die Problematik, die sich für den Heimkehrer und seine Familie ergibt bei einer ( kriegsbedingten) psychischen Erkrankung des Heimkehrers.