Als Berenikes Tanzlehrerin tot aufgefunden wird, in der Mitte entzwei gesägt und in der Auslage des Friseursalons zur Schau gestellt, ist die Besitzerin des neuen Teesalons wieder mitten in den Ermittlungen. Sehr schnell muss sie feststellen, dass die ermordete Tanzlehrerin nicht sonderlich beliebt
war und eine ganze Reihe von Verdächtigen ein Motiv gehabt hätte ...
Ertappt! Als…mehrAls Berenikes Tanzlehrerin tot aufgefunden wird, in der Mitte entzwei gesägt und in der Auslage des Friseursalons zur Schau gestellt, ist die Besitzerin des neuen Teesalons wieder mitten in den Ermittlungen. Sehr schnell muss sie feststellen, dass die ermordete Tanzlehrerin nicht sonderlich beliebt war und eine ganze Reihe von Verdächtigen ein Motiv gehabt hätte ...
Ertappt! Als leidenschaftliche Teetrinkerin hat mich die Tasse Tee auf dem Cover von Anni Bürkls Roman "Ausgetanzt" magisch angezogen. Da konnte auch die kitschig aussehende rosa Spieluhr mich nicht davon abhalten, das Buch zu lesen.
Leider hat die Autorin so gar nicht meinen Geschmack getroffen. Dadurch, dass ich den ersten Band der Reihe nicht gelesen habe, ist mir völlig entgangen, dass das Thema Esoterik einen hohen Stellenwert in den Büchern einnimmt und das allein findet schon keinen Anklang bei mir.
Abgesehen davon, dass sich mir nicht erschlossen hat, warum die Betreiberin eines Teesalons einfach ungestört die Arbeit der Polizei übernehmen kann und diesen auch noch ganz dreist mitteilt, dass sie unfähig sind, den Fall zu lösen, war mir die Protagonistin schon gleich von Beginn an unsympathisch. Der Funke wollte einfach nicht überspringen und so manches Mal habe ich beim Lesen gedacht: Berenike, das mit uns läuft genauso wenig rund wie deine Beziehung zu Herrn Bezirksinspektor Jonas Lichtenegger.
Der Plot der Geschichte liefert eine nette Grundlage - eine ermordete Frauenhausmitarbeiterin in der Auslage eines Friseursalons - daraus hätte man was machen können. Hier ist die Umsetzung leider nicht gut gelungen. Es mangelte an Spannung und die Ermittlungen von Berenike wirkten konstruiert und waren teilweise nicht nachvollziehbar. Mitfiebern und Miträtseln blieben auf der Strecke und auch die Auflösung des Falls hat mich nicht vom Hocker gerissen.
Ich für mich habe leider feststellen müssen, dass dies für mich der "erste" und zugleich auch letzte Band aus der Reihe sein wird. Zwei Sterne vergebe ich aufgrund der Informationen zum Thema Tee. Eine nette Idee ist das kleine Teebrevier in Anhang des Romans.