Asterix und der Greif / Asterix Bd.39 (eBook, ePUB)
Asterix und der Greif
Illustrator: Conrad, Didier
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Mit ¿Asterix und der Greif¿ legt das Duo Jean-Yves Ferri und Didier Conrad sein fünftes gemeinsames Asterix-Album vor! Diesmal verschlägt es die Gallier ins Barbaricum, weit im wilden Osten. Nach einem verheißungsvollen Traum macht sich Miraculix mit Asterix, Obelix und Idefix auf die Reise ins Land der Sarmaten. Dort wohnt der Schamane Terrine mitsamt seinem Stamm und hat die Hilfe seines alten Freundes bitter nötig! Denn die Römer sind auf dem Vormarsch, um für Cäsar den sagenumwobenen Greif zu fangen, der in dieser Region hausen soll. Zu allem Übel ist in der eisigen Kälte der Ta...
Mit ¿Asterix und der Greif¿ legt das Duo Jean-Yves Ferri und Didier Conrad sein fünftes gemeinsames Asterix-Album vor! Diesmal verschlägt es die Gallier ins Barbaricum, weit im wilden Osten. Nach einem verheißungsvollen Traum macht sich Miraculix mit Asterix, Obelix und Idefix auf die Reise ins Land der Sarmaten. Dort wohnt der Schamane Terrine mitsamt seinem Stamm und hat die Hilfe seines alten Freundes bitter nötig! Denn die Römer sind auf dem Vormarsch, um für Cäsar den sagenumwobenen Greif zu fangen, der in dieser Region hausen soll. Zu allem Übel ist in der eisigen Kälte der Taiga auch noch Miraculix` Zaubertrank gefroren und dadurch unbrauchbar geworden¿ Dieser Titel wird im sog. Fixed-Layout-Format angeboten und ist daher nur auf Geräten und Leseprogrammen nutzbar, die die Darstellung von Fixed-Layout-eBooks im epub- oder mobi/KF8-Format unterstützen. Wir empfehlen in jedem Fall die Darstellung auf Tablets und anderen Geräten mit Farbbildschirm.
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Jean-Yves Ferri lebt seit seinem vierten Lebensjahr in Südwestfrankreich, im Départment Ariège. Er lernte mit Comics das Lesen und zeichnete bereits im zarten Alter von 11 Jahren seinen ersten Comic-Strip. Erste Erfolge konnte er Mitte der 90er Jahre als Kinderbuchillustrator verbuchen. 1995 begann seine Zusammenarbeit mit dem in Frankreich sehr bekannten Zeichner Manu Larcenet, als dessen Co-Autor und Szenarist er bis heute wirkt. Albert Uderzos Entscheidung, Ferri als Szenaristen künftiger Asterix-Abenteuer aufzubauen, lag nicht zuletzt an dessen in Frankreich sehr populären Solo-Werk ¿De Gaulle à la plage¿, das einen humoristischen Blick auf (fiktive) Abenteuer des großen Generals wirft. Didier Conrad wurde 1959 in der Mittelmetropole Marseille geboren. Seine ersten Cartoons veröffentlichte er 1973 im Magazin ¿Spiroü. Seitdem hat sich Conrad zahlreicher Comic-Serien angenommen und gilt als einer der erfahrensten Comic-Zeichner aus französischen Landen, der unter anderem für Disney und Dreamworks arbeitete. Unter Pseudonym zeichnete er die Abenteuer des jungen Lucky Luke (¿Lucky Kid¿) und ab 2011 den ¿Marsupilami¿-Ableger ¿Marsu Kids¿. Conrad lebt mit seiner Familie in Austin, Texas.
Produktdetails
- Verlag: Egmont Comic Collection
- Seitenzahl: 48
- Erscheinungstermin: 21. Oktober 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783841391292
- Artikelnr.: 61370742
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Martin Zips widmet dem neuen Asterix-Band eine lange Rezension, in der er den verstorbenen Asterix-Erfindern zunächst seinen Respekt zollt, aber auch seine große Bewunderung für die Leistung ihrer Nachfolger kundtut. Zudem versucht er, den kleinen Rest von Skeptikern zu belehren, die immer noch denken, die Asterix-Bände seien bloß Comic-Heftchen für schnelle Unterhaltung. Mehr denn je gelte für "Asterix und der Greif": Genaue Lektüre lohnt sich, denn nur wer genau hinschaut, so Zips, erkennt die zahlreichen herrlichen Anspielungen - auf frühere Asterix-Bände beispielsweise oder Filmklassiker, vor allem aber auf aktuelle Geschehnisse: Von Corona, über alternative Heilmittel und Verschwörungsmythen bis hin zur digitalen Bubble-Bildung. Derart zahlreich sind die Themen, mit denen die Autoren spielen, dass dem Rezensenten die Geschichte fast ein wenig überladen erscheint, aber nur fast. Und ohnehin verzeiht man den beiden ihre (Über-)ambitionen nur zu gerne, meint Zips - schon allein wegen der wie immer sehr gelungenen Hand-Zeichnungen, und erst recht, wenn das Duo Phänomene wie die Ausbreitung von Fake-News in Krisen-Zeiten mal wieder ganz genau auf den Punkt bringen, so der begeisterte Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ausweitung der Zitatzone
Heute erscheint der neue "Asterix"-Band. Mit von der Partie ist eine antike Figur, die ein modernes Vorbild hat: Michel Houellebecq.
Seit gestern läuft die Buchmesse, und heute erscheint wie als Überlebensversicherung für die ganze Branche der neue "Asterix". Schon vorab steht "Asterix und der Greif", der 39. Band der Serie, als weltweit erfolgreichste Publikation des Jahres fest: Die internationale Startauflage beträgt fünf Millionen Exemplare, mehr als drei allein in Frankreich und Deutschland. Allerdings wird der Löwenanteil hierzulande über Kioske abgesetzt werden, denn da kostet das broschierte Album nur knapp sieben Euro; im Buchhandel werden für die gebundene Ausgabe schon zwölf
Heute erscheint der neue "Asterix"-Band. Mit von der Partie ist eine antike Figur, die ein modernes Vorbild hat: Michel Houellebecq.
Seit gestern läuft die Buchmesse, und heute erscheint wie als Überlebensversicherung für die ganze Branche der neue "Asterix". Schon vorab steht "Asterix und der Greif", der 39. Band der Serie, als weltweit erfolgreichste Publikation des Jahres fest: Die internationale Startauflage beträgt fünf Millionen Exemplare, mehr als drei allein in Frankreich und Deutschland. Allerdings wird der Löwenanteil hierzulande über Kioske abgesetzt werden, denn da kostet das broschierte Album nur knapp sieben Euro; im Buchhandel werden für die gebundene Ausgabe schon zwölf
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fällig, und die überformatige limitierte Luxusausgabe (mit Werkstattbericht und Bleistiftvorzeichnungen zu allen Seiten) schlägt gar mit 59 Euro zu Buche, während in Frankreich dafür nur vierzig fällig werden. Dafür gibt es dort noch ein Artbook auf Kunstdruckpapier für 220 Euro. Das Einzige, was man als Verlag (Hachette in Frankreich, Egmont in Deutschland) da noch fürchten muss, ist, dass einem der Himmel auf den Kopf fällt. Ansonsten wird der Geldzufluss kaum zu stoppen sein.
Das Geschäftsmodell "Asterix" ist also auch nach 62 Jahren noch kein Auslaufmodell. Im Gegenteil: Mit dem Verkauf der Figurenrechte an den französischen Buchkonzern Hachette ist 2008 nicht nur das befürchtete Ende der Serie durch den Tod des damals bereits einundachtzigjährigen Zeichners Albert Uderzo - er starb erst 2020 - vermieden, sondern eben auch das Engagement des Autorenduos Jean-Yves Ferri (Szenario) und Didier Conrad (Zeichnungen) ermöglicht worden, die seit 2013 einen festen zweijährigen Erscheinungsrhythmus etabliert haben. Das ist nicht so dicht wie zu den Glanzzeiten von René Goscinny, der in achtzehn Jahren 24 Alben schrieb, aber allemal besser als unter dem seit 1977 auch textverantwortlichen Uderzo, der für acht Alben 28 Jahre brauchte. Conrad zeichnet zudem, als wäre er Uderzo Redivivus. Und das ist nicht der Name eines römischen Legionärs.
Die heißen im neuen Album Brudercus, Pferdecus, Regengus, Abschiedsgrus, Sagleiseservus oder gar Ausdimaus. Es war schon einmal weniger zwanghaft originell. Aber Ferri ist leider nicht Goscinny Redivivus, obwohl seine Römernamen im französischen Original weitaus weniger bemüht sind als die der deutschen Übersetzung. Ausdimaus heißt bei ihm etwa Jolicursus. Vier Personen bemühten sich um die deutsche Übersetzung - und dann kommt Ausdimaus heraus. Aber das Quartett hat ja nicht einmal bemerkt, dass es einer Figur, einem sarmatischen Käsemacher, bei dessen erstem Auftritt den Namen Margarine verpasst hat, um ihn nur acht Seiten später dann Ötküsine zu nennen.
Besser hat sich das Übersetzerteam bei einem römischen Geographen geschlagen, der im Original Terinconus heißt (terre inconnue ist auf Französisch das unbekannte Land). Diese Figur heißt in der deutschen Ausgabe Globulus. Interessanter als der Name ist aber sowieso ihr Aussehen: In Terinconus/Globulus hat Didier Conrad den Schriftsteller Michel Houellebecq karikierend porträtiert. Cameo-Auftritte französischer Kulturprominenz haben in "Asterix" Tradition; so kamen etwa Jean Gabin, Jean Marais, Lino Ventura, Bernard Blier oder auch Goscinny und Uderzo höchstselbst zu Ehren. Aber eine derart große Rolle, wie sie nun Houellebecq zugestanden wird, konnte zuvor nur ein reales Vorbild, zudem ein Ausländer, nämlich Sean Connery, für sich in Anspruch nehmen: als gallischer Agent Nullnullsix im Band "Die Odyssee".
Was aber prädestiniert Houellebecq für die Rolle eines Geographen? Vor allem natürlich der Titel seines goncourtpreisgekrönten Romans "Karte und Gebiet" (La carte et le territoire, 2010). Aber auch der seines Debütromans "Ausweitung der Kampfzone" von 1994, denn in "Asterix und der Greif" dringen die römischen Legionen in Regionen vor, die nie zuvor ein antiker zivilisierter Mensch gesehen hat, weshalb sie gesammelt als Barbaricum bezeichnet wurden. Natürlich werden Asterix und seine Freunde als Widerstandskämpfer gegen Rom von einem der angegriffenen barbarischen Völker zu Hilfe gerufen, konkret den Sarmaten - als Handlungsort ist damit am ehesten die Ukraine bestimmt, aber aktuelle politische Anspielungen verkneift sich Ferri. Es ist ja bemerkenswert genug, dass es noch kein Album "Asterix in Russland" gab.
Der Greif aus dem Titel ist übrigens ein MacGuffin. Cäsar will das sagenhafte Fabelwesen für seine römischen Zirkusspiele haben, doch der deshalb gen Osten ausgesandte Globulus verfolgt eigene Pläne. Statt des Greifs taucht am Schluss ohnehin etwas ganz anderes auf, das aber keinerlei Konsequenzen fürs Geschehen hat; einmal mehr erzählt Ferri seine Asterix-Geschichten nicht aus. Man fragt sich, warum es überhaupt noch jeweils zwei Jahre bis zum nächsten Album dauert, wenn zum Ende hin immer wieder alles derart überhastet wirkt. Mit einem weiteren Romantitel von Houellebecq könnte man die nunmehr bereits fünf Ferri/Conrad-Alben als Elementarteilchen bezeichnen: kleinstmögliche Materiebausteine mit geringster Anregung auf dem Feld "Asterix". ANDREAS PLATTHAUS
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Das Geschäftsmodell "Asterix" ist also auch nach 62 Jahren noch kein Auslaufmodell. Im Gegenteil: Mit dem Verkauf der Figurenrechte an den französischen Buchkonzern Hachette ist 2008 nicht nur das befürchtete Ende der Serie durch den Tod des damals bereits einundachtzigjährigen Zeichners Albert Uderzo - er starb erst 2020 - vermieden, sondern eben auch das Engagement des Autorenduos Jean-Yves Ferri (Szenario) und Didier Conrad (Zeichnungen) ermöglicht worden, die seit 2013 einen festen zweijährigen Erscheinungsrhythmus etabliert haben. Das ist nicht so dicht wie zu den Glanzzeiten von René Goscinny, der in achtzehn Jahren 24 Alben schrieb, aber allemal besser als unter dem seit 1977 auch textverantwortlichen Uderzo, der für acht Alben 28 Jahre brauchte. Conrad zeichnet zudem, als wäre er Uderzo Redivivus. Und das ist nicht der Name eines römischen Legionärs.
Die heißen im neuen Album Brudercus, Pferdecus, Regengus, Abschiedsgrus, Sagleiseservus oder gar Ausdimaus. Es war schon einmal weniger zwanghaft originell. Aber Ferri ist leider nicht Goscinny Redivivus, obwohl seine Römernamen im französischen Original weitaus weniger bemüht sind als die der deutschen Übersetzung. Ausdimaus heißt bei ihm etwa Jolicursus. Vier Personen bemühten sich um die deutsche Übersetzung - und dann kommt Ausdimaus heraus. Aber das Quartett hat ja nicht einmal bemerkt, dass es einer Figur, einem sarmatischen Käsemacher, bei dessen erstem Auftritt den Namen Margarine verpasst hat, um ihn nur acht Seiten später dann Ötküsine zu nennen.
Besser hat sich das Übersetzerteam bei einem römischen Geographen geschlagen, der im Original Terinconus heißt (terre inconnue ist auf Französisch das unbekannte Land). Diese Figur heißt in der deutschen Ausgabe Globulus. Interessanter als der Name ist aber sowieso ihr Aussehen: In Terinconus/Globulus hat Didier Conrad den Schriftsteller Michel Houellebecq karikierend porträtiert. Cameo-Auftritte französischer Kulturprominenz haben in "Asterix" Tradition; so kamen etwa Jean Gabin, Jean Marais, Lino Ventura, Bernard Blier oder auch Goscinny und Uderzo höchstselbst zu Ehren. Aber eine derart große Rolle, wie sie nun Houellebecq zugestanden wird, konnte zuvor nur ein reales Vorbild, zudem ein Ausländer, nämlich Sean Connery, für sich in Anspruch nehmen: als gallischer Agent Nullnullsix im Band "Die Odyssee".
Was aber prädestiniert Houellebecq für die Rolle eines Geographen? Vor allem natürlich der Titel seines goncourtpreisgekrönten Romans "Karte und Gebiet" (La carte et le territoire, 2010). Aber auch der seines Debütromans "Ausweitung der Kampfzone" von 1994, denn in "Asterix und der Greif" dringen die römischen Legionen in Regionen vor, die nie zuvor ein antiker zivilisierter Mensch gesehen hat, weshalb sie gesammelt als Barbaricum bezeichnet wurden. Natürlich werden Asterix und seine Freunde als Widerstandskämpfer gegen Rom von einem der angegriffenen barbarischen Völker zu Hilfe gerufen, konkret den Sarmaten - als Handlungsort ist damit am ehesten die Ukraine bestimmt, aber aktuelle politische Anspielungen verkneift sich Ferri. Es ist ja bemerkenswert genug, dass es noch kein Album "Asterix in Russland" gab.
Der Greif aus dem Titel ist übrigens ein MacGuffin. Cäsar will das sagenhafte Fabelwesen für seine römischen Zirkusspiele haben, doch der deshalb gen Osten ausgesandte Globulus verfolgt eigene Pläne. Statt des Greifs taucht am Schluss ohnehin etwas ganz anderes auf, das aber keinerlei Konsequenzen fürs Geschehen hat; einmal mehr erzählt Ferri seine Asterix-Geschichten nicht aus. Man fragt sich, warum es überhaupt noch jeweils zwei Jahre bis zum nächsten Album dauert, wenn zum Ende hin immer wieder alles derart überhastet wirkt. Mit einem weiteren Romantitel von Houellebecq könnte man die nunmehr bereits fünf Ferri/Conrad-Alben als Elementarteilchen bezeichnen: kleinstmögliche Materiebausteine mit geringster Anregung auf dem Feld "Asterix". ANDREAS PLATTHAUS
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Gebundenes Buch
Eisige, abenteuerliche Expedition mit feinem Humor, vertauschten(?) Rollen, herrlich skurrilen Charakteren & einer überraschenden Entdeckung!
Inhalt:
Der Geograf Globulus berichtet von den Aufzeichnungen eines griechischen Gelehrten:
Im eisigen Land der Sarmaten, östlich des …
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Eisige, abenteuerliche Expedition mit feinem Humor, vertauschten(?) Rollen, herrlich skurrilen Charakteren & einer überraschenden Entdeckung!
Inhalt:
Der Geograf Globulus berichtet von den Aufzeichnungen eines griechischen Gelehrten:
Im eisigen Land der Sarmaten, östlich des römischen Reiches, soll der sagenumwobenen Greif leben.
Julius Cäsar, der das mysteriöse Fabelwesen bereits vor seinem geistigen Auge in Aktion im Zirkus sieht, unterstützt die Expedition und so macht sich eine bunte Truppe aus römischen Legionären, deren Zenturio, einem auf Tierkämpfe spezialisierten Gladiator und Geograf Globulus auf den Weg ...
Doch Terrine, der Schamane der Sarmaten, hat das drohende Unheil bereits erahnt und seinen Freund Miraculix um Hilfe gebeten.
Mein Eindruck:
Ein Reiseabenteuer in eisiger Kulisse. Diese Bände sind mir zumeist die liebsten, denn wenn Asterix und Obelix auf Entdeckungstour gehen, sind gerade die "Einheimischen" und deren Sitten interessant und zeichnerisch gibt es beim Setting viel mehr Möglichkeiten.
In diesem Fall wird mit Klischees und Rollenbildern gespielt (Krieg ist Frauensache und Männer gehören an den Herd) und auch mit der fremden Sprache. Die Sarmaten "nuscheln" nach Aussage der Römer das "E" (es wird spiegelverkehrt geschrieben).
Sowohl Wortwitz wie feine Anspielungen und Running Gags kommen in diesem Comic nicht zu kurz. Ebenso finden sich aktuelle Bezüge zu Fakenews, Abstand halten uvm. Es dreht sich um Götterverehrung aber auch um Aber- bzw. Irrglaube (Legionär Fakenius stichelt seine Mitstreiter immer wieder auf).
Bekannte und liebgewonnene Traditionen werden beibehalten (lateinische Zitate, Kurzauftritt der Piraten, lustige wie zweideutige Namensgebung), aber es gibt auch Parallelen zu alten Abenteuern: Wie bei "Asterix bei den Briten" funktioniert es auch ohne Zaubertrank (eben jener ist gefroren und hat dadurch seine Wirkung verloren) ganz gut und gemeinsam mit einem Sarmaten entdeckt Miraculix (beim Versuch, doch noch Zaubertrank zuzubereiten) ein Rezept für ein klassisches, osteuropäisches Gericht.
Die Charaktere sind herrlich schräg und überspitzt gestaltet und auch zeichnerisch sehr gelungen, z. B. findet sich im sarmatischen Dorf für einige Gallier ein entsprechendes Pendant, Geograf Globulus ist äußerlich Michel Houellebecq nachempfunden und vermutlich finden sich weitere Cameo-Auftritte, die ich noch nicht entdeckt habe. Denn beim wiederholten Lesen kann man noch Kleinigkeiten erkennen.
Der Humor kommt nicht zu kurz und so sorgen neben den Hauptakteuren beispielsweise die Skythen (einheimische Führer und Späher der Römer) für Lacher, denn ihre gelassene Art der Berichterstattung gleicht - auch in turbulenten Situationen - den blumigen Beschreibungen eines Reiseführers.
Die Geschichte ist spannend gestaltet, der Ausgang der Expedition (der Fund des Greifs) überraschend und wie es sich für ein Asterix-Abenteuer gehört, schließt sich der Kreis mit Cäsars Aussage "Dann holt die Giraffe raus." (wenn es schon kein Greif gibt) und einem Festbankett unterm gallischen Sternenzelt.
Es sind große Fußstapfen, in die Yean-Yves Ferri und Didier Conrad treten, und mit dem Ergebnis in diesem 39. Band der Reihe bin ich sehr zufrieden. 4,5 von 5 Sterne!
Fazit:
Das eisige Reiseabenteuer besticht durch witzige Dialoge, feinen Humor und herrlich skurrile Charaktere in vertauschten (?) Rollen.
Ein gelungener Asterix-Band mit einer überraschenden Entdeckung!
...
Rezensiertes Buch: "Asterix und der Greif" aus dem Jahr 2021
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Gebundenes Buch
»Idefix! Lass sofort den Wolf in Ruhe!»
In meinem Bücherregal stehen sämtliche Asterix Bände, seit den 70er Jahren zog einer nach dem anderen ein. Mittlerweile sind die Erfinder, der ursprüngliche Autor und der ursprüngliche Zeichner, beide verstorben. Sie …
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»Idefix! Lass sofort den Wolf in Ruhe!»
In meinem Bücherregal stehen sämtliche Asterix Bände, seit den 70er Jahren zog einer nach dem anderen ein. Mittlerweile sind die Erfinder, der ursprüngliche Autor und der ursprüngliche Zeichner, beide verstorben. Sie hinterließen große Fußstapfen, die nicht leicht zu füllen sind, vor allem, wenn alte Fans kritisch auf Details schauen. War ich zuletzt (wohl aus diesem Grunde) nicht so zufrieden, machte dieser neue Band wieder richtig Spaß.
Los geht’s wie so oft, unsere Helden sind auf Rettungsmission. Cäsar schickte eine Expedition weit in den Osten, ins Barbaricum. Ein Schamane vom Volk der Sarmaten ahnt das nahende Unheil und bittet seinen alten Freund Miraculix um Unterstützung. Natürlich macht der sich gleich auf, gemeinsam mit Asterix, Obelix und einem vorbereiteten Fässchen Zaubertrank. Leider ist Letzteres vor Ort gefroren und damit verdorben, doch die Römer werden natürlich trotzdem keine Chance haben.
Es ist allerdings sehr ungewohnt, wenn es mal ohne Zaubertrank gehen muss. Nicht ganz ohne natürlich, es gibt ja noch Obelix. Und die Sarmaten sind auch nicht ohne, obwohl bei ihnen einiges anders läuft. Kämpfen tun hier die Frauen und der Platz des Mannes ist am heimischen Herd. Entsprechend sind die Amazonen zunächst auch nicht begeistert, dass sie ausgerechnet männliche Unterstützung bekommen sollen. Gar nicht schlecht, auf die üblichen Vorurteile zu stoßen – nur eben anders herum.
Auch sonst ist der neue Band auf der Höhe der Zeit. Legionär Fakenius hat immer irgendwas gehört, Klimaerwärmung wird auch bei den Römern diskutiert und sogar die aktuelle Situation findet kurz Erwähnung, ich musste sehr lachen! Überhaupt die Texte! Herrlich altbewährt voller Feinheiten und Anspielungen, das macht einfach Spaß.
»Ich will ein Provisorium, das Bestand hat!«
Viel zu entdecken gibt es auch bei den Zeichnungen, allein der Anblick der sarmatischen Dorfbewohner! Schade nur, dass die Piraten lediglich auf einem kleinen Bildchen vorkamen.
Fazit: Fast wie in alten Zeiten, das machte wieder viel Spaß und ich freue mich auf den nächsten Band.
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Gebundenes Buch
Miraculix wird von seinem sarmatischen Kollegen gerufen und macht sich mit Asterix, Obelix und Idefix auf zu helfen. Gleichzeitig ist eine Expedition Römer mit einer sarmatischen Geisel unterwegs, um den sagenhaften Greif zu fangen.
Band 39 der Asterix-Reihe führt nach Osteuropa, zu …
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Miraculix wird von seinem sarmatischen Kollegen gerufen und macht sich mit Asterix, Obelix und Idefix auf zu helfen. Gleichzeitig ist eine Expedition Römer mit einer sarmatischen Geisel unterwegs, um den sagenhaften Greif zu fangen.
Band 39 der Asterix-Reihe führt nach Osteuropa, zu einem Stamm, der dem unserer Gallier gar nicht so unähnlich ist – mit einer Ausnahme: Die Frauen sind Amazonen und damit diejenigen, die kämpfen und die Familie verteidigen, während die Männer für Haushalt und Kinder zuständig sind. So werden unsere Freunde auch nicht so ganz ernst genommen, zumal der Zaubertrank wegen der Kälte auch noch ausfällt. Dafür fühlt Idefix sich richtig wohl und findet neue Freunde – und die Piraten haben einmal Urlaub.
Schon mit den Vorgängerbänden haben Ferri und Conrad gezeigt, dass auch sie überzeugende Asterix-Comics schaffen können, und auch dieser hat mir wieder gut gefallen. Ich mag es, wenn Gallien auch einmal verlassen wird und neue Gegenden erkundet und mit ihren besonderen Eigenschaften dargestellt werden. Auch Band 39 bietet wieder einiges an Humor und auch Fake News fehlen – ganz aktuell – nicht.
Mit Band 39 haben Ferri und Conrad erneut gezeigt, dass sie die Asterix-Comics gelungen fortführen und interessante neue Ideen einbringen können. Ich wurde wieder sehr gut unterhalten und bin schon gespannt auf den nächsten Band.
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Gebundenes Buch
Mal wieder ein ausgezeichnetes Abenteuer von Asterix und Obelix!
Meiner Meinung nach sind die Zeichnungen im Vergleich zum Original von René Goscinny sogar noch besser, genauer und hochwertiger.
Ansonsten herrlicher Humor gepaart mit einer guten Story, in Italien war ein wenig spannender, …
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Mal wieder ein ausgezeichnetes Abenteuer von Asterix und Obelix!
Meiner Meinung nach sind die Zeichnungen im Vergleich zum Original von René Goscinny sogar noch besser, genauer und hochwertiger.
Ansonsten herrlicher Humor gepaart mit einer guten Story, in Italien war ein wenig spannender, aber trotzdem schön
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