Adapted for stage, Apples is set on a Middlesbrough council estate, this astonishing piece of writing by 23 year old Richard Milward, is an electrifying collision of Irvine Welsh and Virginia Woolf. Streams of poetic, impassioned and often hilarious words pour from five fifteen year olds as they negotiate a world where the adults are absent, drugs are everywhere, sex is desperate and life is both terrifying and thrilling.
A dazzling, tragicomic love story of adolescence based on the astonishing debut novel by Richard Milward. Shameless, ruthless and intensely poetic, Apples articulates what it is like to be young.
Apples was the winner of the coveted Bank of Scotland Herald Angel Award at the 2010 Edinburgh Fringe Festival. The prize is awarded for excellence in the Edinburgh Festival.
A dazzling, tragicomic love story of adolescence based on the astonishing debut novel by Richard Milward. Shameless, ruthless and intensely poetic, Apples articulates what it is like to be young.
Apples was the winner of the coveted Bank of Scotland Herald Angel Award at the 2010 Edinburgh Fringe Festival. The prize is awarded for excellence in the Edinburgh Festival.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.07.2008Verführungserlieger
Middlesbrough, Nordengland. Bereits auf den ersten Seiten von Richard Milwards Roman "Apples" wird einem klar: Hier will man auf keinen Fall sein Dasein fristen. Aber es gibt die, die keine Wahl haben, zum Beispiel Adam und Eve, die beide ihre eigene Teenagerhölle durchleben. Eves Mutter eröffnet ihren drei Töchtern im ersten Kapitel, dass sie Krebs hat. Adam lebt als Gefangener seiner Eltern eine triste Streberexistenz und wird regelmäßig von seinem Vater verprügelt. Schön ist das alles nicht, paradiesisch schon gar nicht. Verführung kommt aber trotzdem vor und nicht zu knapp. Eve gibt sich den Drogen hin, und Adam liebt Eve, selbstverständlich nur aus der Ferne. Abwechselnd erzählen die beiden Episoden aus ihrem Alltag, und allmählich wird daraus die Geschichte ihres Aufeinanderzubewegens. Die ganze Tristheit der nordenglischen Schülerexistenz scheint sich im ungeschliffenen Erzählstil zu spiegeln, der sich genauso in Wiederholungen ergeht, wie die Figuren ihre Rituale haben: sich betrinken, Drogen beschaffen, den Rausch zu Ende bringen. Lässt man sich nicht gleich abschrecken, stößt man aber auf einige Rohdiamanten, die nur einen Schliff benötigten. Dazu gehört etwa die Art, auf welche Adam Eve beschreibt. Die Figuren schwanken zwischen Teenagerträumereien und totaler Abgeklärtheit, Gefühlsarmut und Verantwortungsgefühl. Pathetisch wird es nie, dazu haben alle Beteiligten schon viel zu viel gesehen. Es ist da schon ein kleines Wunder, dass zwischen unzähligen Ecstasy-Pillen, Krebs, One-Night-Stands, Vergewaltigungen und Prügeleien dann doch noch so etwas wie echte, unverbrauchte Romantik zu finden ist. Dafür muss man allerdings einiges in Kauf nehmen. (Richard Milward: "Apples". Roman. Blumenbar Verlag, München 2008. 256 S., geb., 17,90 [Euro].) mith
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Middlesbrough, Nordengland. Bereits auf den ersten Seiten von Richard Milwards Roman "Apples" wird einem klar: Hier will man auf keinen Fall sein Dasein fristen. Aber es gibt die, die keine Wahl haben, zum Beispiel Adam und Eve, die beide ihre eigene Teenagerhölle durchleben. Eves Mutter eröffnet ihren drei Töchtern im ersten Kapitel, dass sie Krebs hat. Adam lebt als Gefangener seiner Eltern eine triste Streberexistenz und wird regelmäßig von seinem Vater verprügelt. Schön ist das alles nicht, paradiesisch schon gar nicht. Verführung kommt aber trotzdem vor und nicht zu knapp. Eve gibt sich den Drogen hin, und Adam liebt Eve, selbstverständlich nur aus der Ferne. Abwechselnd erzählen die beiden Episoden aus ihrem Alltag, und allmählich wird daraus die Geschichte ihres Aufeinanderzubewegens. Die ganze Tristheit der nordenglischen Schülerexistenz scheint sich im ungeschliffenen Erzählstil zu spiegeln, der sich genauso in Wiederholungen ergeht, wie die Figuren ihre Rituale haben: sich betrinken, Drogen beschaffen, den Rausch zu Ende bringen. Lässt man sich nicht gleich abschrecken, stößt man aber auf einige Rohdiamanten, die nur einen Schliff benötigten. Dazu gehört etwa die Art, auf welche Adam Eve beschreibt. Die Figuren schwanken zwischen Teenagerträumereien und totaler Abgeklärtheit, Gefühlsarmut und Verantwortungsgefühl. Pathetisch wird es nie, dazu haben alle Beteiligten schon viel zu viel gesehen. Es ist da schon ein kleines Wunder, dass zwischen unzähligen Ecstasy-Pillen, Krebs, One-Night-Stands, Vergewaltigungen und Prügeleien dann doch noch so etwas wie echte, unverbrauchte Romantik zu finden ist. Dafür muss man allerdings einiges in Kauf nehmen. (Richard Milward: "Apples". Roman. Blumenbar Verlag, München 2008. 256 S., geb., 17,90 [Euro].) mith
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