Isabelle Autissier
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2021: Venedig ist von den Wassermassen eines letzten Acqua alta verschlungen worden. Guido Malegatti, einer der Überlebenden, fährt mit dem Boot durch die Ruinen, auf der Suche nach Frau und Tochter. Zwei Jahre zuvor: Angesichts des drohenden Meeresspiegelanstiegs bahnt sich der Konflikt innerhalb der Familie an. Guido als Wirtschaftsrat schwört auf den Tourismus und die Segnungen der Technik. Seine Frau Maria Alba schwelgt in der vergangenen Pracht einer Stadt am Rande des Zusammenbruchs. Und ihre 17-jährige Tochter Léa wird in dem Versuch, die geliebt Stadt zu retten, zur Gegnerin ihres...
2021: Venedig ist von den Wassermassen eines letzten Acqua alta verschlungen worden. Guido Malegatti, einer der Überlebenden, fährt mit dem Boot durch die Ruinen, auf der Suche nach Frau und Tochter. Zwei Jahre zuvor: Angesichts des drohenden Meeresspiegelanstiegs bahnt sich der Konflikt innerhalb der Familie an. Guido als Wirtschaftsrat schwört auf den Tourismus und die Segnungen der Technik. Seine Frau Maria Alba schwelgt in der vergangenen Pracht einer Stadt am Rande des Zusammenbruchs. Und ihre 17-jährige Tochter Léa wird in dem Versuch, die geliebt Stadt zu retten, zur Gegnerin ihres Vaters. Isabelle Autissier entwirft das so dramatische wie realistische Szenario vom Untergang Venedigs. Mitreißend zeichnet sie aus der Perspektive dreier Familienmitglieder nach, wie es zur Katastrophe kommt, und stellt uns alle vor die Frage: Wie würde ich mich verhalten?
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Isabelle Autissier, 1956 in Paris geboren und dort aufgewachsen, lebt heute in La Rochelle. 1991 machte sie Furore als erste Frau, die allein im Rahmen einer Regatta die Welt umsegelte. Seit den Neunzigerjahren widmet sie sich dem Schreiben und war von 2009 bis 2021 Präsidentin des WWF Frankreich. Zuletzt erschien im mareverlag ihr bei Publikum und Presse erfolgreicher Roman »Klara vergessen« (2020). Ihr Roman »Herz auf Eis« (2017) war für den Prix Goncourt nominiert, wurde SPIEGEL-Bestseller und für das Kino adaptiert.
Produktdetails
- Verlag: mareverlag
- Seitenzahl: 208
- Erscheinungstermin: 20. Februar 2024
- Deutsch
- ISBN-13: 9783866488311
- Artikelnr.: 69351722
Gebundenes Buch
Mit einem düsteren Ereignis greift Autissier der Zukunft voraus – 2021 ist Venedig von einer Flutwelle zerstört worden.
Guido Malegatti hat das Unglück schwer verletzt überlebt und fährt Monate später mit einem Boot durch die zerstörte, menschenleere Stadt, …
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Mit einem düsteren Ereignis greift Autissier der Zukunft voraus – 2021 ist Venedig von einer Flutwelle zerstört worden.
Guido Malegatti hat das Unglück schwer verletzt überlebt und fährt Monate später mit einem Boot durch die zerstörte, menschenleere Stadt, vorbei an eingestürzten Palazzi, zertrümmerten Gondeln, die Seitenkanäle verstopfen, und einem Haufen Schrott, der einst der stolze Dogenpalast war. Er ist auf der Suche nach seiner Tochter, die seit dem Unglück verschwunden ist.
Zwei Jahre zuvor. Die Familie Malegatti liebt Venedig, jeder auf seine Weise. Guido, Sohn armer Bauern, hat es aus eigener Kraft geschafft, er ist erfolgreicher Bauunternehmer und Wirtschaftsrat im Stadtrat, hat Macht, Einfluss und Geld. Um die Brücken, Denkmäler und Kanäle instandzuhalten, will er noch mehr Touristen anlocken, noch mehr Mietwohnungen in Airbnbs umwandeln. Seine Frau Maria Alba entstammt der venezianischen Aristokratie, Venedig ist ihre einzige wahre Liebe und sie scheint teilnahmslos in der glanzvollen Vergangenheit verhaftet, ohne sich für die Nöte der Stadt zu interessieren. Ganz anders ihre Tochter Léa. Während des Architekturstudiums erkennt die Fragilität ihrer Stadt, die jedes Jahr um mehrere Millimeter sinkt. Sie erkennt aber auch, dass falsche politische Entscheidungen und fragwürdige Baumaßnahmen den Untergang beschleunigen. Als Umweltaktivistin macht sie auf die Probleme aufmerksam, will etwas verändern und überwirft sich mit ihrem Vater.
Autissier zeigt uns anhand vieler Fakten, wie schlimm es tatsächlich um die altersschwache, stolze Serenissima steht. Die Malgattis sind hier nur stellvertretend für die typischen Positionen, die wir Menschen im fortschreitenden Klimawandel einnehmen. Dass ihre Figuren dadurch sehr stereotyp geraten und Klischees bedienen, ist sicher der Kürze des Romans geschuldet.
Problematisch hingegen fand ich das Frauenbild, das sie zeichnet, ohne es zu reflektieren. Ich haderte auch immer wieder mit dem angestaubten auktorialen Erzähler. Was das Buch aber absolut lesenswert macht, sind die erschreckenden Fakten. Dieses einmalige sensible Ökosystem der Lagune, das Jahrhunderte lang funktionierte und nun in rasender Geschwindigkeit zerstört wird. Ob nun durch das umstrittene Flutsperrwerk MO.S.E., die verheerenden Folgen der Kreuzfahrtschiffe oder der schädliche Massentourismus und das damit anwachsende Müllproblem. Das alles beschleunigt den unausweichlichen Untergang Venedigs. Berechnungen von Wissenschaftlern zeigen, dass bereits Ende des Jahrhunderts die Stadt unter Wasser stehen wird. Das fühlt sich an, wie einem Menschen beim Sterben zuzuschauen.
Manche Bücher müssen literarisch nicht perfekt sein, können aber eine unvergessliche, berührende Wirkung haben – wenn man bereit ist, der Wahrheit endlich ins Auge zu blicken. Acqua Alta ist so ein Buch. Es schockiert, rüttelt wach, macht traurig, wütend und nachdenklich. Auch wenn sich Autissier jeder Wertung enthält, kommt man als Leser nicht umhin, mit sich zu ringen, will man anteilnahmslos zusehen, weiterhin Teil des schädlichen Massentourismus sein oder Teil der Lösung werden.
Ich habe viel recherchiert und einige Dokus dazu angeschaut. Mir war nicht bewusst, wie es um Venedig steht. Und es macht mich traurig, wie wir Menschen sehenden Auges die Stadt systematisch und wider besseren Wissens zerstören, statt sie für zukünftige Generationen zu bewahren.
Und das nächste Acqua Alta wird kommen – sehr bald sogar.
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Guido Malegatti hat das Hochwasser überlebt, dass Venedig zum Einsturz brachte. Aber schlauer hat ihn das nicht gemacht, denn er denkt sofort nach seiner Trauerrunde darüber nach, wie sich aus den Ruinen Profit ziehen lassen könnte.
Seine Frau Maria Alba, Sprössling einer …
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Guido Malegatti hat das Hochwasser überlebt, dass Venedig zum Einsturz brachte. Aber schlauer hat ihn das nicht gemacht, denn er denkt sofort nach seiner Trauerrunde darüber nach, wie sich aus den Ruinen Profit ziehen lassen könnte.
Seine Frau Maria Alba, Sprössling einer großen Familie und Nachfahrin von Dogen hat es nicht so gut getroffen. Über ihr ist das Haus eingestürzt . Sie war ein echtes Kind der Serenissima, der Stadt mit ihrer erhabenen Geschichte und divenhaften Schönheit verfallen. Sie hätte den Verlust ihrer Heimat sowieso nicht verkraftet.
Und deren Tochter Léa ist vermisst.
Zwei Jahre zuvor beginnen die Probleme Venedigs bereits die Familie zu spalten. Guido, der Wirtschaftsstadtrat, ist ein Emporkömmling und ausnahmslos an Wohlstand und Profit interessiert. Er hat schnell gelernt zu intrigieren, wenn es um die Erreichung seiner Ziele geht. Nur seine Tochter weiß er nicht zu bändigen. Als Umweltschützerin sind ihr die Folgen von Klimawandel und Massentourismus für Venedig bekannt und sie kämpft dagegen. Wenn es sein muss auch mit harten Bandagen.
Isabelle Autissier hat mit der Familie Malegatti ein Abbild der Gesellschaft Venedigs geschaffen. Maria Alba steht für Geschichte und Erhalt, Guido für die wirtschaftlichen Interessen und Léa für die Umwelt. So beginnt der Konflikt in der Familie und wird erst in die Welt getragen, als Léa ihren Vaterfeind und ihre untätige Mutter verlässt.
Dass die Ozeanriesen die Grundfesten Venedigs angreifen, ist mittlerweile wohl allen bekannt. Doch dass auch das Sperrwerk M.O.S.E. für die Lagune nicht unproblematisch ist, habe ich durch diesen Roman gelernt. Venedig ist ein fragiles Konstrukt und ich fand es spannend zu erfahren, wie Léa das Ausmaß der Bedrohung klar wird und sie beginnt ihr Leben der Stadt zu verschreiben. Ihre Ideen und Aktionen werden immer wagemutiger und mit Unbehagen folgen wir ihr in die Radikalisierung.
Ich habe diesen Roman mit großem Interesse gelesen und bin begeistert, wie spannend der Konflikt um Venedig oder Veniceland, wie es hier augenzwinkernd auch heißt, aufbereitet wird. Die Zerrissenheit zwischen den wirtschaftlichen Interessen des Massentourismus und dem Erhalt der Schönheit und Erhabenheit der Serenissima lässt mich wieder einmal aufhorchen und stimmt mich traurig, ob der Untätigkeit unserer Machthaber.
Acqua Alta ist ein Roman, der Aufmerksam macht, berührt und den Finger in eine bekannte Wunde legt!
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Eindringlicher Appell -Der Klimawandel erscheint oftmals eher als abstrakte Bedrohung. Die daraus resultierenden Katastrophen, Feuer, Dürren, Hochwasser, tangieren uns da schon mehr, werden dann gelebte Realität, wenn sie vor der Haustür geschehen oder das persönliche Umfeld …
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Eindringlicher Appell -Der Klimawandel erscheint oftmals eher als abstrakte Bedrohung. Die daraus resultierenden Katastrophen, Feuer, Dürren, Hochwasser, tangieren uns da schon mehr, werden dann gelebte Realität, wenn sie vor der Haustür geschehen oder das persönliche Umfeld betreffen.
Isabelle Autissier hat solch ein Schreckensszenario sehr real und greifbar gemacht. Denn Klimakatastrophen wie Flutwellen und Hochwasser gehören auch in Europa zu realen Bedrohungen. Dieses Mal nun trifft es Venedig, die Stadt, die auch in der Vergangenheit immer wieder mit Acqua Alta zu kämpfen hatte. Eine verheerende Flut löst eine Kettenreaktion aus, der die Lagunenstadt nichts entgegenzusetzen hat. In gewaltigem Getöse geben tausende Tonnen Stein und ebenso viele Pfähle nach. Die Stadt versinkt.
Einem Rollenspiel gleich treten nun die unterschiedlichen Akteure nach vorn, die die Diskussionen tragen: die Vertreter der Wirtschaft, die Wachstum und Profit vor alles andere stellen; die Aktivisten, die sich mit zum Teil radikalen Mitteln für Umwelt und Naturschutz einsetzen; die Wissenschaftler, die vielleicht Gehör finden, aber noch immer zu wenig erreichen können; die Ignoranten, die stoisch weitermachen wie bisher ; die große, namenlose Masse all derjenigen, die der Katastrophe zum Opfer fallen.
In persona ist das die Familie Malegatti. Vater Guido ist im Stadtrat für die Wirtschaftsbelange Venedigs verantwortlich. Massentourismus ist für ihn der Garant für Macht, Erfolg und wirtschaftliches Wachstum. Seine Tochter Léa ist Umweltaktivistin und arbeitet aktiv gegen den Vater. Ausschlaggebend dafür u.a. ihr Geliebter und Professor, der sich als Wissenschaftler für eine wirtschaftliche Kehrtwende zum Erhalt der Lagunenstadt stark macht. Die Mutter Maria Alba tangiert das Getöse ihrer Familie wenig. Sie lebt in ihrer eigenen Welt, die von Stellung und Ansehen, gutem Essen und glanzvollen Auftritten geprägt ist.
In Rückblenden erleben wir die Argumentationen und das Aufeinandertreffen der einzelnen Protagonisten. Die Sprache eher ruhig und sachlich, unterbrochen aber immer wieder von emotionalen Bildern, nahezu poetischen Gedanken. Als würde ich im Angesicht von Tod und Trümmern noch immer den Glanz der Stadt erkennen.
Mir gefiel dieser nüchtern erzählte Roman sehr gut, gerade weil er auf unaufdringliche Art und Weise verdeutlicht, wie bedrohlich der Klimawandel ist. Die klischeehafte Darstellung der Protagonisten hat gut dazu beigetragen, die großen Konfliktpositionen auszumachen. Für meine Begriffe allerdings hat Autissier da an manchen Stellen zu dick aufgetragen. Die minderjährige Studentin, die sich auf eine Affäre mit dem viel älteren Professor einlässt und sich erst durch ihn als Frau fühlt; der italienische Politiker, der selbstverständlich ein aufbrausender Macho ist und dem Korruption nicht ganz fremd ist; die ewig gestrige, verarmte adlige Mutter, die wie aus dem vorletzten Jahrhundert erscheint. Diese Klischees erschienen mir zu überzeichnet, fragwürdig und überholt und wären für die Eindringlichkeit des Themas nicht nötig gewesen.
Dennoch ein eindringlicher Roman, der viele Fragen aufwirft und einmal mehr die Diskrepanz der Kehrtwende in der Klimapolitik verdeutlicht.
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Gebundenes Buch
Isabelle Autissier stellt in ihrer Dystopie die Zerstörung Venedigs im Jahre 2021 durch ein gewaltiges Naturereignis dar. Doch ist es wirklich das Zusammenspiel zwischen Sturm und Wasser, das auf die maroden Mauern der Serennissa, die die Stadt zerstören? Oder ist es vielmehr die Gier nach …
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Isabelle Autissier stellt in ihrer Dystopie die Zerstörung Venedigs im Jahre 2021 durch ein gewaltiges Naturereignis dar. Doch ist es wirklich das Zusammenspiel zwischen Sturm und Wasser, das auf die maroden Mauern der Serennissa, die die Stadt zerstören? Oder ist es vielmehr die Gier nach noch mehr Umsatz, noch mehr Gewinn in Kombination von Ignoranz und Korruption? Mahner, die zum Schutz der Stadt und der Lagune aufrufen, gab und gibt es schon lange. Hat die Technikgläubigkeit der Menschen nun ein Ende?
Ob das mehr als sechs MilliardenEuro teure und jährlich rund 100 Millionen Euro an Unterhaltskosten verschlingende Sperrwerk Modulo Sperimentale Elettromeccanico (kurz MO.S.E.) Venedig wirklich schützen kann, wird die Zukunft zeigen.
Stadtrat Guido Malegatti irrt mit seinem Boot durch die Kanäle der zerstörten Stadt Venedig und lässt die Katastrophe Revue passieren, als müsse er sich noch einmal davon überzeugen, dass sie wirklich geschehen ist.
„Die Stadt, in der kein Stein mehr auf dem anderen liegt, wirkt abstoßend wie ein vor aller Augen verwesender Kadaver, wie ein geschändeter Körper. Mancherorts haben Gasexplosionen ganze Stockwerke zertrümmert und zusammen mit Kurzschlüssen anschließend Brände ausgelöst, deren Trümmer und rußige Holzbalken im Dunst aussehen, als würden sie noch immer qualmen. Hinter solchen Mauern haben Menschen gelebt, Pläne geschmiedet, Lust und Leid und großes Glück empfunden. Mit dem Einsturz ist nicht nur die prächtige Architektur verschwunden, sondern mit ihr auch das unscheinbare Leben, das die Stadt zusammengehalten hat.“
An jenem Abend, an dem sich die Katastrophe zusammenbraut, lassen sich die Tore des Sperrwerks nur halb aufrichten und der Chefingenieur spricht von Sabotage ...
Meine Meinung:
Die Zerstörung Venedigs durch Naturgewalten ist hier nur Fiktion. Doch was, wenn MO.S.E wirklich nicht hält? Es bliebe kaum Zeit, die Bevölkerung zu evakuieren.
Isabelle Autissier hat hier eine äußerst fesselnde Dystopie geschaffen. Sehr gut haben mir die Erklärungen von Professore Boldi gefallen, in denen er seine Studenten, darunter Léa auf die Schäden der Mauern der Palazzi hinweist, während alle Welt nur den Canaletto-Blick bewundert.
Während die Katastrophe Guido schwer verletzt auf der Terrasse überlebt hat, ist seine Ehefrau Maria Alba, Nachfahrin eines Dogen von der herabstürzenden Decke im Schlafzimmer getötet worden. Auf seiner Fahrt durch die Kanäle Venedigs können wir Leser die Geschichte bis zum Untergang miterleben. Wir erfahren aus der Sicht von Maria Alba, Guido und Léa was Venedig für jeden einzelnen von ihnen bedeutet. Maria Alba, die Traditionsbewusste, die fest an den Fortbestand Venedigs glaubt und Guido, der ausschließlich an den Profit denkt, den die Touristen mit ihren Kreuzfahrtschiffen erwirtschaften (wobei nachgewiesen ist, dass diese Besucher kaum einen Cent ausgeben innerhalb der Stadt ausgeben, sondern lediglich gaffen).
Wir erleben allerdings auch mit, wie aus einer Tochter aus gutem Haus, der an nichts gemangelt hat (außer vielleicht an Zuneigung) eine militante Gegnerin ihres Vaters wird, die sogar bereits ist, das Sperrwerk Mo.S.E. zu sprengen.
Fazit:
Isabelle Autissier gelingt es meisterhaft, das Katastrophenszenario realistisch darzustellen. Ob es den Verantwortlichen von Venedig gelingen wird, ähnliches in Zukunft zu verhindern? Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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