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Viktor kommt aus dem Großen Krieg und trifft in einer traurigen Stadt auf seinen Bruder Hans, einen angehenden Designer und Schüler von Josef Hoffmann. Immer wieder muss der brave Lehrer Viktor dem Bonvivant Hans, der trotz großer Ambitionen immer wieder in Schwierigkeiten gerät, aus der Patsche helfen.Die Geschichte zweier Brüder erzählt vom gesellschaftlichen Aufbruch und den politischen Abgründen der zwanziger und dreißiger Jahre.
Wolfgang Böhm, geboren 1963 in Wien, ist Autor und Journalist. Er studierte Publizistik und Politikwissenschaft, verfasste neben seiner Redakteurstätigkeit bei der Tageszeitung 'Die Presse' mehrere Sach- und Schulbücher sowie zahlreiche Essays und Prosastücke. 2015 erhielt er den Europa-Staatspreis der Republik Österreich. Er lebt in Wien und der Südoststeiermark.
Produktbeschreibung
- Verlag: Picus Verlag
- Seitenzahl: 272
- Erscheinungstermin: 24. August 2022
- Deutsch
- Abmessung: 214mm x 140mm x 30mm
- Gewicht: 440g
- ISBN-13: 9783711721259
- ISBN-10: 3711721257
- Artikelnr.: 63728102
Herstellerkennzeichnung
Picus Verlag GmbH
Friedrich-Schmidt-Str 4
1080 Wien, AT
In diesem Buch geht es um die beiden Brüder Viktor und Hans. Die Geschichte wird aus Viktors Sicht erzählt. Während er gerade aus dem ersten Weltkrieg zurück gekommen ist und sich ein neues, verantwortungsvolles und bodenständiges Leben aufbaut, ist Hans ein …
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In diesem Buch geht es um die beiden Brüder Viktor und Hans. Die Geschichte wird aus Viktors Sicht erzählt. Während er gerade aus dem ersten Weltkrieg zurück gekommen ist und sich ein neues, verantwortungsvolles und bodenständiges Leben aufbaut, ist Hans ein wankelmütiger Künstler, der meist vor Schwierigkeiten und Konflikten wegläuft und ungern die Verantwortung für sein Leben übernimmt.
Die Geschichte umspannt die Zeit vom Ende des ersten bis zum zweiten Weltkrieg. Wir erleben die politischen Veränderungen in Österreich, wo die Geschichte spielt, aber auch die wirtschaftlichen Unruhen. In diesem Rahmen nimmt das persönliche Verhältnis der beiden Brüder, ihre gemeinsame Geschichte, den größten Raum ein.
Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, und obwohl mir beim Lesen ganz klar war, dass Viktor der vernünftige, bodenständige, verantwortungsvolle und moralisch "bessere" Bruder ist, ist es dem Autor dennoch gelungen, auch mein Verständnis zu Hans und seinem Leben, seinen Entscheidungen, zu wecken. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen. Auch der Schreibstil passte für mich sehr gut zur Stimmung des Buches.
Nach dem Lesen des Klappentextes hatte ich nicht erwartet, dass mich dieses Buch so positiv berühren würde.
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Bewegend und einfühlsam
Wolfgang Böhm ist mit seinem Roman „Zwischen Brüdern“ ein wunderbares Buch über das Leben und die Beziehung zwischen zwei ungleichen Brüdern im Wien der Zeit nach dem ersten Weltkrieg gelungen.
Ganz unaufdringlich und dabei doch …
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Bewegend und einfühlsam
Wolfgang Böhm ist mit seinem Roman „Zwischen Brüdern“ ein wunderbares Buch über das Leben und die Beziehung zwischen zwei ungleichen Brüdern im Wien der Zeit nach dem ersten Weltkrieg gelungen.
Ganz unaufdringlich und dabei doch eindringlich nimmt uns Viktor, der ältere und bodenständigere Bruder, als Erzähler mit in eine Welt, die zwischen Schönheit und Fortschrittsoptimismus einerseits und Nationalismus und Antisemitismus andererseits zunehmend zerrissen ist. Wir erleben die gesellschaftlichen Veränderungen im düsterer werdenden Wien, fühlen mit Viktor die schon im Untergrund der goldenen Zwanziger brodelnde Bedrohung, die letztlich in der Diktatur des Nationalsozialismus mündet. Obwohl Böhms Roman nicht nur Gesellschaftsroman, sondern vor allem ein familiärer Beziehungsroman ist, bleibt diese entfaltete Welt noch lange nach Beendigung der Lektüre präsent.
Vielleicht ist das so, weil es dem Autor gelingt, uns mit den beiden Hauptfiguren, aber auch den Nebenfiguren intensiv mitfühlen zu lassen. Das ist umso bemerkenswerter, weil der Erzähler Viktor seinen Bruder Hans keineswegs idealisiert, sondern in all seiner Widersprüchlichkeit und Unfassbarkeit darstellt – und doch ergeht es uns Lesenden wie Viktor, der seinen Bruder bei all seinen Fehlern nicht hassen, sondern seine „Liebe für ihn nur in eine andere Form“ gießen kann. Letztlich schreibt Böhm einen Roman über Liebe, und zwar einen der schönsten, die ich diesbezüglich je gelesen habe. Das Buch macht nachdenklich und betroffen, es berührt, erstaunt, es erschafft neben den beiden genannten Protagonisten mit wenigen Pinselstrichen weitere Figuren, deren Lebensgeschichte man gerne weiterverfolgen würde, z.B. Annemarie, die Kellnerin in Hans‘ Stammcafé…
Noch hervorheben möchte ich die sprachliche Gestaltung: Viktors besonnener Art entsprechend fließt die Sprache zart und von bemerkenswerter Treffsicherheit zumeist ruhig dahin, um immer wieder unvergesslich schöne Formulierungen zu finden wie die oben zitierte, an denen auch Hans mit seinem unvergänglichen Sinn für das Schöne seine helle Freude hätte.
Unbedingt lesen! Eine Empfehlung für alle Feingeister.
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Zwei ungleiche Brüder
Als der Erzähler nach seiner Kriegsgefangenschaft in Folge des 1. Weltkrieges ins Nachkriegswien zurückkehrt, trifft er dort auf seinen jüngeren Bruder Hans. Dieser hat die Gabe trotz allen persönlichen und geschichtlichen Widrigkeiten immer wieder das …
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Zwei ungleiche Brüder
Als der Erzähler nach seiner Kriegsgefangenschaft in Folge des 1. Weltkrieges ins Nachkriegswien zurückkehrt, trifft er dort auf seinen jüngeren Bruder Hans. Dieser hat die Gabe trotz allen persönlichen und geschichtlichen Widrigkeiten immer wieder das Schöne in der Welt zu sehen. Das Schöne ist für ihn die neue Ästhetik des Kunsthandwerks, wie sie z. B. vom Bauhaus definiert wird. Aus den Augen des Erzählers, Lehrer für Geographie und Turnen, eher bodenständig, realistisch und „enervierend bescheiden“, entfaltet sich das Leben des Schöngeistes und Lebenskünstlers Hans, der in den stürmischen Zeiten zwischen Nachkriegsjahren und Kriegsjahren des 2. Weltkriegs, immer wieder in ganz persönliche Krisen schlittert und immer wieder ein neues Leben beginnt oder beginnen muss. Im Stil der Literatur der Neuen Sachlichkeit beschreibt der Erzähler das schillernde Leben in der Metropole Wien in seinen Höhen und Tiefen, die verschiedenen Stile der damaligen Baukunst, das rote Wien und darin die persönlichen Schicksale seiner Familie und Freunde sehr anschaulich und packend. Sein Verhältnis zu seinem Bruder ist geprägt von Bewunderung, aber auch Unverständnis für dessen egoistische Eskapaden, die auch vor der eigenen Tochter nicht Halt machen. Schade dabei ist nur, dass er, obwohl er ja der Erzähler ist, nicht so viel über sich erzählt. Es mag seiner „enervierenden Bescheidenheit“, wie der Bruder Hans einmal sagt, geschuldet sein, dass er sich selbst nicht so wichtig nimmt. Ein leises, bescheidenes Buch über eine laute, schillernde Zeit. Genauso so schnörkellos wie die Bauhauskunst, um der reinen Kunst zur Form zu verhelfen.
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Das Wien der Zwanziger und Dreißiger
"Zwischen Brüdern" ist ein ganz wunderbarer Roman über das Wien der Zwanziger und Dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts. Die Protagonisten sind zwei Brüder, die sehr unterschiedlich sind. Der ältere namens Viktor war als …
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Das Wien der Zwanziger und Dreißiger
"Zwischen Brüdern" ist ein ganz wunderbarer Roman über das Wien der Zwanziger und Dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts. Die Protagonisten sind zwei Brüder, die sehr unterschiedlich sind. Der ältere namens Viktor war als Soldat im I. Weltkrieg und hat viel Schlimmes erlebt. Er ist ein ruhiger, bodenständiger Zeitgenosse, der sich ein einfaches Leben als Lehrer und Familienvater mit einem kleinen Häuschen wünscht. Der jüngere Bruder namens Hans ist vom Krieg verschont geblieben. Er ist der buchstäbliche Hans Dampf in allen Gassen. Er interessiert sich sehr für die sich neu entwickelnden Kunststile. Um als Student in der Kunstgewerbeschule überleben zu können, lässt er sich auf alle möglichen windigen Geschäfte ein. So hat er manchmal Geld im Überfluss und manchmal horrende Schulden. Sehr spannend finde ich, wie die beiden Männer diese Zeit sehr unterschiedlich erleben. Die Geschichte wird teilweise einem Tagebuch gleichend aus der Sicht von Viktor erzählt. Beide Brüder profitieren voneinander, indem sie sich gegenseitig ihre Welten zugänglich machen. Viktor ist sozusagen der Anker in diesem Buch und auch im Leben von Hans, der doch immer wieder das geordnete Leben von Viktor als Resetpoint braucht, um nicht ins hoffnungslose Chaos abzugleiten. Hans versucht mit allen Mitteln und immer wieder seine Träume von einem neuen Design in der Wohnkultur populär zu machen. Er scheitert immer wieder und fängt immer wieder neu an. Dadurch wird er immer extremer und für seine Umwelt schwerer erträglich.
Der Fokus der Geschichte bleibt konsequent auf die Beziehung der beiden Brüder konzentriert. Dennoch werden auch die anderen wichtigen Figuren und deren Lebensumstände sehr plastisch gezeichnet.
Es war eine große Freude für mich, dieses Buch zu lesen. Ich wünsche diesem Roman sehr viele Leser.
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Feinfühliges Zeit- und Brüderporträt
„Brüder funktionieren manchmal so – sie helfen einander, sie machen sich Sorgen, ohne aber darüber zu reden.“ (S. 169)
„Zwischen Brüdern“ von Wolfgang Böhm ist ein zeitgeschichtlicher fiktiver …
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Feinfühliges Zeit- und Brüderporträt
„Brüder funktionieren manchmal so – sie helfen einander, sie machen sich Sorgen, ohne aber darüber zu reden.“ (S. 169)
„Zwischen Brüdern“ von Wolfgang Böhm ist ein zeitgeschichtlicher fiktiver Roman über zwei Brüder, Viktor und Hans, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber auch wenn es ab und an zu Verstimmungen zwischen den Brüdern kommt und sich Hans länger mal nicht blicken lässt, sind sie füreinander dar.
Zu Anfang des Buches kommt Viktor aus dem 1. Weltkrieg nach Wien zurück, der deutliche Spuren bei ihm hinterlassen hat. In Wien trifft er auf seinen Bruder Hans, der eine große Leidenschaft für Kunst und Design hat und vom neuen und modernen Kunst- und Designverständnis von Josef Hoffmann und dem Bauhaus schwärmt. Jedoch ist er auch den schönen Dingen des Lebens wie auch den Frauen nicht abgeneigt und findet sich oft in finanzieller Notlage wieder, aus der ihm das eine oder andere Mal sein Bruder helfen muss. Dagegen ist Viktor sparsam und bodenständig. Er arbeitet als Lehrer, verliebt sich in Irmgard und gründet mit ihr eine Familie.
Aus der Ich-Perspektive von Viktor feinfühlig geschrieben, folgt man als Leser*in gebannt auf knapp über 260 Seiten, ihm und seinen Bruder durch Wien und Umgebung in den 20er- und 30er-Jahren. Man wird Zeuge der Aufbruchstimmung nach dem Ersten Weltkrieg und der darauffolgenden Ernüchterung zu Ende der 20er-Jahre sowie der sich verschlechterten politischen Lage und dem Aufstieg Hitlers und Nazideutschlands. Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Situation kommt jedoch auch das Familiäre und Brüderliche nicht zu kurz. Anfangs scheint Hans nach seinen zur Ruhe gekommen zu sein, doch mit der Zeit wird deutlich, dass es Hans nicht gut geht, bis die Verstimmungen und Konflikte zwischen ihm, seiner Familie und auch seinen Bruder immer größer werden, bis es zur Katastrophe kommt.
„Zwischen Brüdern“ ist ein Großstadtroman, dessen Stärker in seiner Ruhe und seiner feinen Beobachtung und Charakterbeschreibung liegt. Unaufgeregt wird ein einfühlsames Bild der zwei Brüder gezeichnet sowie ein authentisches Bild der 20er- und 30er-Jahre und der jeweiligen gesellschaftlichen und politischen Lage. Ein Buch, das ohne großartige Spannungsmomente auskommt und durch seine leisen Töne überzeugen kann.
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Ein Realist und ein Träumer
Die Brüder Viktor und sein 5 Jahre jüngerer Bruder Hans sind ziemlich verschieden, fühlen sich aber doch miteinander verbunden.
Viktor war im Krieg, wurde dann Lehrer. Er ist realistisch veranlagt wo Hans ein Träumer und spontan ist, ein …
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Ein Realist und ein Träumer
Die Brüder Viktor und sein 5 Jahre jüngerer Bruder Hans sind ziemlich verschieden, fühlen sich aber doch miteinander verbunden.
Viktor war im Krieg, wurde dann Lehrer. Er ist realistisch veranlagt wo Hans ein Träumer und spontan ist, ein künstlerischer Mensch, interessiert an Architektur, lernte am Bauhaus in Weimar.
Die Handlung setzt in Wien in den zwanziger Jahren ein, als die Brüder junge Männer sind und setzt sich über viele Jahre fort. Die Brüder entwickeln sich unterschiedlich und es kommen schliesslich schere Jahre.
Der Roman wird auch durch die Erzählperspektive geprägt. Der eher passive, beobachtende Viktor ist der Icherzähler. Seine Gedanken über Hans ordnen die Handlung immer wieder analytisch ein.
Mich konnte die Geschichte interessieren und Wolfgang Böhms Stil ist zwar unaufdringlich, aber doch einnehmend. Er schafft ein Zeitporträt.
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Gefühlt tausend Romane hat man schon gelesen, die versuchen den Flair Berlins in den 1920er Jahren einzufangen, aber ein entsprechender Wien-Roman? Das ist ein seltener Fund, bisher eher Fehlanzeige.
Mit Zwischen Brüdern gelingt es dem Autor Wolfgang Böhm geradezu bravourös …
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Gefühlt tausend Romane hat man schon gelesen, die versuchen den Flair Berlins in den 1920er Jahren einzufangen, aber ein entsprechender Wien-Roman? Das ist ein seltener Fund, bisher eher Fehlanzeige.
Mit Zwischen Brüdern gelingt es dem Autor Wolfgang Böhm geradezu bravourös das Flair der Stadt zu dieser Zeit einzufangen. Im Mittelpunkt stehen die ungleichen Brüder Victor und Hans, der eine ein Kriegsheimkehrer, der sich nach einem soliden Leben in den eigenen vier Wänden, eine Ehefrau und Sicherheit sehnt und der andere ein unpolitischer Träumer, der als Künstler dem großen Architekten Josef Hoffmann und dem Bauhaus nacheifert und ansonsten feiert.
Besonders gut hat mir gefallen, mit wie viel Detailreichtum und profunder Kenntnis die künstlerischen und kunsthandwerkerischen Entwicklungen der Zeit und auch das „Rote Wien“ dargestellt werden. Auch die Handlung an sich vermag zu überzeugen und ich wurde hervorragend unterhalten. Sehr eindrücklich gelingt es
Böhm auch die gesellschaftliche Zerrissenheit Wiens einzufangen. Das Buch liest sich federleicht und die Sprache gefällt mir gut. Der österreichisch Picus-Verlag hat hier einen tollen Großstadtroman veröffentlicht, den ich absolut empfehlen kann.
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Was uns wirklich verbindet.....
Wolfgang Böhm schreibt diesen spannenden Roman "Zwischen Brüdern" für seine Mutter, deren Vater als verschollen galt und die darunter immer gelitten hat, sich nie von ihm verabschieden zu können. Seine Spuren fanden sich in Schweden …
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Was uns wirklich verbindet.....
Wolfgang Böhm schreibt diesen spannenden Roman "Zwischen Brüdern" für seine Mutter, deren Vater als verschollen galt und die darunter immer gelitten hat, sich nie von ihm verabschieden zu können. Seine Spuren fanden sich in Schweden wieder, wo er Hotels und Kaffees neugestaltete.
Dies war die Vorlage einer frei erfundenen Geschichte von zwei Brüdern, die Anfang der 20er Jahre in Wien spielt. Erzählt aus der Perspektive des Älteren erfährt der Leser nicht nur viel über die Zeit, politischen Ereignisse, Kultur, Kunstgewerbe, Musik, Architektur und Design, sondern hört auch zwischenmenschliche Töne. Was z.B. wirkliche Bruderliebe alles ausmacht oder wie wichtig im täglichen Miteinander eine Aussprache und ein offenes Wort sind und zuletzt warum Verzeihen stärker ist als Hass, damals wie heute. Eine Geschichte wie aus dem richtigen Leben!
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Ich habe heute dieses Buch in einem Rutsch gelesen. Es hat mich sehr gefesselt und ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Dies ist die Geschichte zweier sehr unterschiedlicher Brüder in den 20ziger und 30ziger Jahren. Der eine Bruder war im Krieg, ist von Beruf Lehrer und ein braver Ehemann. …
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Ich habe heute dieses Buch in einem Rutsch gelesen. Es hat mich sehr gefesselt und ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Dies ist die Geschichte zweier sehr unterschiedlicher Brüder in den 20ziger und 30ziger Jahren. Der eine Bruder war im Krieg, ist von Beruf Lehrer und ein braver Ehemann. Der andere, ganz im Gegensatz dazu, ein kreativer Mensch und Lebemann, der viel im Leben wagt, dem einiges misslingt, der aber wieder bereit ist von vorne anzufangen. Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, er schafft es immer wieder in den Bann zu ziehen. Auch beschreibt er die Zeit des Nationalsozialismus und davor sehr gut. Man kann sich gut in die jeweiligen Hauptpersonen hineinversetzen. Obwohl beide Brüder so verschieden sind und obwohl sie sich immer zwischendrin aus den Augen verlieren, besteht zwischen beiden Band, das nie abreißt. Diese Konstellation der Unterschiedlichkeit macht das Buch so interessant.
Wer sich gerne in diese Zeit zurück versetzen möchte und mehr über diese beiden Brüder wissen möchte, demjenigen kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. Mir hat es sehr gut gefallen, ich kann es nur empfehlen.
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Unaufgeregt, aber dennoch einprägsam
Das Cover des Buches "Zwischen Brüdern" gefiel mir von Beginn an sehr und auch der Roman hat mir gut gefallen. Er schildert unaufgeregt das Leben zweier ungleicher Brüder zwischen den beiden Weltkriegen. Leser:innen erleben dabei, wie …
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Unaufgeregt, aber dennoch einprägsam
Das Cover des Buches "Zwischen Brüdern" gefiel mir von Beginn an sehr und auch der Roman hat mir gut gefallen. Er schildert unaufgeregt das Leben zweier ungleicher Brüder zwischen den beiden Weltkriegen. Leser:innen erleben dabei, wie ein Bruder (Viktor) sein Leben sehr geradlinig und nahezu stoisch ernst angeht, während der andere Bruder buchstäblich ein Hans(-dampf) in allen Gassen ist. Diese Unterschiede schildert Viktor als Erzähler des Romans aus seiner Sicht. Mir ging es beim Lesen so, dass ich weder den einen noch den anderen Bruder sympathisch fand. Ich konnte ihre Positionen zwar nachvollziehen, war aber dann doch ihrer Sturheit wegen (mal eine Gemeinsamkeit) von beiden irritiert. Was mir am Roman recht gut gefällt, ist, dass historische Ereignisse mit in die Geschichte eingeflochten wurden. Dadurch lassen sich manche Entscheidungen der Protagonist:innen besser nachvollziehen. Insgesamt ein Roman für alle, die Lebensgeschichten nahe am Puls der Zeitgeschichte mögen.
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