Auf der Suche nach Futter stieß der Bär auf ein Ei. Doch bevor er es fressen konnte, schlüpfte eine kleine Nachtigall, die ihn für deine Mama hielt. Wie jeder Bär war auch dieser Bär ein Einzelgänger und wollte die Nachtigall nicht bei sich wissen. Doch diese gab nicht auf. Sie machte alles nach,
was Bär machte und als sie schließlich anfing zu singen, wurden die beiden doch Freunde. Als jedoch…mehrAuf der Suche nach Futter stieß der Bär auf ein Ei. Doch bevor er es fressen konnte, schlüpfte eine kleine Nachtigall, die ihn für deine Mama hielt. Wie jeder Bär war auch dieser Bär ein Einzelgänger und wollte die Nachtigall nicht bei sich wissen. Doch diese gab nicht auf. Sie machte alles nach, was Bär machte und als sie schließlich anfing zu singen, wurden die beiden doch Freunde. Als jedoch der Herbst begann wusste Bär, dass sich die beiden voneinander verabschieden mussten, schließlich muss die Nachtigall in den Süden fliegen. Er brachte ihr das Fliegen bei und als sie einen Vogelschwarm sah, flog sie mit ihnen davon. Ob sich die beiden jemals wiedersehen werden?
Ich habe durch Zufall erst vor Kurzem ein Buch zu der gleichen Thematik gelesen und muss gestehen, dass mir das andere etwas besser gefallen hat. Hier konnte mich überzeugen, wie sehr die Nachtigall für die Freundschaft mit dem Bären kämpfte. Es ist humorvoll zu sehen, wie sie sich wie ein Bär verhalten will und nachdem sie endlich sein Herz gewonnen hat, spürt man die wahre Freundschaft zwischen den beiden.
Gestört hat mich, dass sich die Nachtigall nicht einmal vom Bären verabschiedet hat, sondern einfach davongeflogen ist. Der Bär ist anschließend richtig in eine Depression verfallen. „Seine Trauer war so groß, dass er selbst zu Eis gefrieren wollte.“ (Zitat aus dem Buch). Er war so einsam und traurig, dass er nicht mal Winterschlaf halten konnte. Das war im anderen Buch etwas schöner geregelt. Dort gab es eine Verabschiedung und das andere Tier hatte stets Hoffnung, dass sein Freund zurückkommen würde.
Die Illustrationen stammen von Martina Matos und gefallen mir sehr. Sie vermitteln stets die Gefühle der Tiere und die Atmosphäre in dem Buch. Außerdem ist das Buch mit stabilem Hardcover-Einband mit Leinenrücken und Spotlack ausgestattet, was sehr hochwertig wirkt.
Fazit: An sich eine schöne Geschichte mit tollen Illustrationen, aber zwischendurch für die Zielgruppe von Kindern ab 3 Jahren etwas zu deprimierend. Da gibt es für meinen Geschmack schönere Wege mit dem zwischenzeitlichen Verlust umzugehen.