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Lew und Swetlana haben ein Leben gelebt, das im Nachhinein unmöglich erscheint. Eine Revolution, zwei Terrorregime - danach eine lange, erfüllte Beziehung. Ein junger Historiker aus Deutschland, Alexander List, sucht den bereits betagten Lew Mischtschenko in Moskau auf. Er will ihn interviewen und mehr über Menschen erfahren, die den Gulag überlebt haben, und über ihre Lieben, ihre Freundschaften, aber auch ihre Traumata.Der Roman »Wir verstehen nicht, was geschieht« folgt den Lebensspuren mehrerer realer Personen, im Zentrum steht der Physiker Lew Mischtschenko. Während seiner Haftzeit im…mehr

Produktbeschreibung
Lew und Swetlana haben ein Leben gelebt, das im Nachhinein unmöglich erscheint. Eine Revolution, zwei Terrorregime - danach eine lange, erfüllte Beziehung. Ein junger Historiker aus Deutschland, Alexander List, sucht den bereits betagten Lew Mischtschenko in Moskau auf. Er will ihn interviewen und mehr über Menschen erfahren, die den Gulag überlebt haben, und über ihre Lieben, ihre Freundschaften, aber auch ihre Traumata.Der Roman »Wir verstehen nicht, was geschieht« folgt den Lebensspuren mehrerer realer Personen, im Zentrum steht der Physiker Lew Mischtschenko. Während seiner Haftzeit im Gulag schrieben er und seine Frau Swetlana einander Briefe. Diese will Mischtschenko dem Historiker List überlassen - unter der Bedingung, dass er mit ihm nach Petschora reist, hoch oben im russischen Norden, wo Mischtschenko neun Jahre im Lager verbrachte und wo ein Freund, Jakow Israelitsch, auf ihn wartet.
Autorenporträt
IKTOR FUNK, geboren 1978 in der Sowjetunion (Kasachstan), kam als Elfjähriger 1990 nach Deutschland. Er ging in Wolfsburg zur Schule, studierte später in Hannover Geschichte, Politik und Soziologie. Seine Magisterarbeit in Geschichte beschäftigte sich mit dem Vergleich mündlicher und schriftlicher Erinnerungen von Gulag-Überlebenden. Viktor Funk arbeitet als Politikredakteur mit dem Schwerpunkt Russland bei der Frankfurter Rundschau. Sein erster Roman »Mein Leben in Deutschland begann mit einem Stück Bienenstich« erschien 2017. Er lebt in Frankfurt am Main.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensentin Nora Karches hat Viktor Funks neuen Roman mit gemischten Gefühlen gelesen. Durchaus verdienstvoll findet sie, dass sich hier einiges über das Gulag-System erfahren lässt. Angelehnt an die Biografie von Lew Mischtschenko, der zunächst in Deutschland in Kriegsgefangenschaft geriet und darauf in Sowjet-Russland für weitere acht Jahre im Gulag Petschora inhaftiert war, erzählt ihr Funk die Geschichte des fast gleichnamigen Lew Mischenko, der sein Leben auf einer 32-stündigen Zugfahrt im Gespräch mit dem Historiker Alexander List, einem Alter Ego des Autors, Revue passieren lässt. Funk hatte Mischtschenko in Moskau getroffen, um mit ihm über Überlebensstrategien zu sprechen, erfahren wir. Völlig unverständlich bleibt für die Kritikerin allerdings, dass der Autor in seinem Roman auf fiktive Haft-Briefe Lews an seine spätere Ehefrau Swetlana zurückgreift. Die bereits durch Orlando Figes im Jahr 2012 veröffentlichten Original-Briefe des Paares sind um einiges "aufregender, philosophisch dichter und literarischer", hält Karches fest.

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