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»Ein Samen im Herzen eines Apfels ist ein unsichtbarer Obstgarten.« Altes walisisches SprichwortHannah, Sadie und Megan sind alle auf ihre eigene Art verloren. Als sie sich begegnen, beginnen sie zu dritt einen Neuanfang, den sich keine von ihnen je erträumt hätte. Caryl Lewis leuchtet im idyllischen Setting der walisischen Landschaft alle Facetten der menschlichen Emotionen aus. Zwischen Liebe und Trauer, Enttäuschung und Dankbarkeit erzählt sie eine unvergessliche Geschichte.Hannah hat ihr ganzes Leben in Berllan Deg, einem kleinen Ort in Wales, verbracht. Anders als ihre Schwester Sad...
»Ein Samen im Herzen eines Apfels ist ein unsichtbarer Obstgarten.« Altes walisisches Sprichwort
Hannah, Sadie und Megan sind alle auf ihre eigene Art verloren. Als sie sich begegnen, beginnen sie zu dritt einen Neuanfang, den sich keine von ihnen je erträumt hätte. Caryl Lewis leuchtet im idyllischen Setting der walisischen Landschaft alle Facetten der menschlichen Emotionen aus. Zwischen Liebe und Trauer, Enttäuschung und Dankbarkeit erzählt sie eine unvergessliche Geschichte.
Hannah hat ihr ganzes Leben in Berllan Deg, einem kleinen Ort in Wales, verbracht. Anders als ihre Schwester Sadie, ist sie nie aus ihrem Elternhaus ausgezogen, nicht einmal nach ihrer Hochzeit mit John. Sie ist in diesem Haus und dem dazugehörigen Obstgarten verwurzelt, behandelt die Bäume, als gehören sie zur Familie. Als ihr Mann stirbt, ist Hannah das erste Mal allein. John, einst Schriftsteller und Imker, der die Welt durch die Sprache der Bienen zu verstehen lernte, hat ihr elf Liebesbriefe hinterlassen. Aber er hatte auch ein großes Geheimnis. Megan, Hannah und Sadie werden damit konfrontiert und begeben sich auf eine Reise durch die Erinnerung. »Wilder Honig« führt drei sehr unterschiedliche Frauen in einem zerbrochenen Eden zusammen und erzählt, wie sie es gemeinsam wieder aufbauen. Ein Buch über Schwesternschaft, die große Liebe und die Schönheit der Natur, die genauso gehegt und gepflegt werden muss wie eine Beziehung.
Hannah, Sadie und Megan sind alle auf ihre eigene Art verloren. Als sie sich begegnen, beginnen sie zu dritt einen Neuanfang, den sich keine von ihnen je erträumt hätte. Caryl Lewis leuchtet im idyllischen Setting der walisischen Landschaft alle Facetten der menschlichen Emotionen aus. Zwischen Liebe und Trauer, Enttäuschung und Dankbarkeit erzählt sie eine unvergessliche Geschichte.
Hannah hat ihr ganzes Leben in Berllan Deg, einem kleinen Ort in Wales, verbracht. Anders als ihre Schwester Sadie, ist sie nie aus ihrem Elternhaus ausgezogen, nicht einmal nach ihrer Hochzeit mit John. Sie ist in diesem Haus und dem dazugehörigen Obstgarten verwurzelt, behandelt die Bäume, als gehören sie zur Familie. Als ihr Mann stirbt, ist Hannah das erste Mal allein. John, einst Schriftsteller und Imker, der die Welt durch die Sprache der Bienen zu verstehen lernte, hat ihr elf Liebesbriefe hinterlassen. Aber er hatte auch ein großes Geheimnis. Megan, Hannah und Sadie werden damit konfrontiert und begeben sich auf eine Reise durch die Erinnerung. »Wilder Honig« führt drei sehr unterschiedliche Frauen in einem zerbrochenen Eden zusammen und erzählt, wie sie es gemeinsam wieder aufbauen. Ein Buch über Schwesternschaft, die große Liebe und die Schönheit der Natur, die genauso gehegt und gepflegt werden muss wie eine Beziehung.
Caryl Lewis, geb. 1978, ist eine preisgekrönte walisische Autorin, Dramatikerin und Drehbuchautorin. Sie ist Gastdozentin für Kreatives Schreiben an der Cardiff University und lebt mit ihrer Familie auf einer Farm in der Nähe von Aberystwyth in Wales. Drift, ihr Debütroman in englischer Sprache, wurde mit dem 'Wales Book of the Year'- Award ausgezeichnet. Monika Köpfer war viele Jahre als Lektorin tätig und übersetzt heute aus dem Englischen, Italienischen und Französischen. Zu ihren Autor*innen zählen Mohsin Hamid, J. L. Carr, Richard Russo und Milena Agus.
Produktdetails
- Verlag: Klett-Cotta
- Originaltitel: Bitter Honey
- 1. Auflage 2025
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: 13. September 2025
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 133mm x 26mm
- Gewicht: 387g
- ISBN-13: 9783608966893
- ISBN-10: 3608966897
- Artikelnr.: 73858979
Herstellerkennzeichnung
Klett-Cotta Verlag
Rotebühlstr. 77
70178 Stuttgart
produktsicherheit@klett-cotta.de
In diesem Roman geht es um Innehalten, Trauerbewältigung und Neuanfang. Beschrieben wird das Leben einiger Menschen in einem wallisischen Dorf. Es rankt sich um drei Frauen, einen Obstgarten und imbesonderen um Bienen. Hannah steht vor der Wand der Trauer um ihren Mann John und es gelingt ihr …
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In diesem Roman geht es um Innehalten, Trauerbewältigung und Neuanfang. Beschrieben wird das Leben einiger Menschen in einem wallisischen Dorf. Es rankt sich um drei Frauen, einen Obstgarten und imbesonderen um Bienen. Hannah steht vor der Wand der Trauer um ihren Mann John und es gelingt ihr nur schwerlich, Zugang dazu zu finden. Als würde das nicht genügen, erfährt sie von einem großen Geheimnis ihres Mannes. Ein großer Vertrauensbruch tut sich auf und es muss wahnsinnig schwer sein zu begreifen, dass der Mensch, den man dachte in und auswendig zu kennen, ein 2. Leben hatte. Ihr blieb das Geschenk eines eigenen Kindes verwehrt, was diese Erkenntnis noch erschwert. Auch ihre Schwester und Johns Kind tragen einen Kummer und zögerlich entwickelt sich eine neue Sicht auf die Dinge.
Hannah entdeckt ihre Leidenschaft zu ihrem Obstgarten, die sie früher nicht ausleben konnte. Johns große Liebe zu seinen Bienenvölkern spricht aus Briefen, die er Hannah hinterlassen hat. Eine Offenheit scheint zu Lebzeiten nicht möglich gewesen zu sein.
Es ist grausam, wie falsche Entscheidungen soviel Traurigkeit im Leben aller Beteiligten verursachen können, vielleicht hätte durch eine andere Abbiegung Leid verhindert werden können. Aber so spielt das Leben.
Auch Hannah und ihre Schwester haben sich im Laufe der Jahre voneinander entfernt und suchen einen neuen Weg miteinander. Geheimnisse spielen auch da eine große Rolle. Gesellschaftliche Normen und familiäre Gegebenheiten formen unser Leben, das wird hier deutlich.
Mich haben insbesondere in Johns Briefen die Vergleiche der Bienen zu ihrem gemeinsamen Lebensweg sehr berührt. Die wunderbar gefundenen Worte der Autorin tragen zugleich eine Leichtigkeit als auch eine bedeutsame Schwere in sich. Sie sagen so unendlich viel aus und lassen erkennen, wie der Druck von außen sie beide verstummen ließ. John's Beschreibung der Bienen ist der Vergleich zu ihrer Sprachlosigkeit, denn es wird deutlich, dass sich ab der Zeit der Abtreibung auch in Hannah was verändert hat. Die Offenheit zueinander und die Träume in eine selbstbestimmte Zukunft haben sich Stück für Stück entfernt. Ich kann mir vorstellen, dass Geheimnisse so entstehen können.
Die Autorin schafft es hier feinfühlig das Zusammenwachsen der Protagonisten zu beschreiben. Es ist ein "leises" Buch, doch für mich stecken wir alle darin. Unsere Leben, unsere Zweifel und verpassten Chancen. So manch einer würde sich wünschen, eine zweite Chance zu bekommen. Wenn man die Zusammenhänge erkennt. Eine tolle Geschichte!
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Bienen und Garten. Wie organisieren Bienen ihr Zusammenleben? Wie verständigen sie sich? Wie kreuzt man zwei Apfelsorten und welcher Art von Pflege bedarf ein Garten? Wie funktionieren zwischenmenschliche Beziehungen? Und was passiert mit der zurückgebliebenen Ehefrau nach dem Tod ihres …
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Bienen und Garten. Wie organisieren Bienen ihr Zusammenleben? Wie verständigen sie sich? Wie kreuzt man zwei Apfelsorten und welcher Art von Pflege bedarf ein Garten? Wie funktionieren zwischenmenschliche Beziehungen? Und was passiert mit der zurückgebliebenen Ehefrau nach dem Tod ihres Mannes, wenn sie in elf Nachlassbriefen zwar ganz viel über die Bienenzucht, einiges übers Schreiben, aber schlussendlich auch das Geheimnis seines Lebens erfährt? Und gibt es eine Parallele zwischen dem Wachstum, der Pflanzenpflege im Garten, der Beziehungsstruktur im Bienenstock und den menschlichen Beziehungen? Caryl Lewis erzählt in ihrem Roman "Wilder Honig" mehr über die Natur - Garten und Bienen -, als dass sich eine Handlung entspinnt. Und die Naturschilderungen hätten ja im besten Sinne die 'eigentliche' Geschichte emotionalisieren und untermalen können... sie verlaufen aber recht unabhängig nebenher. Hannah und Sadie wohnen in einem kleinen Walisischen Dorf; John, Hannahs Mann, Bienenkümmerer und Schriftsteller verstirbt und hinterlässt Hannah 11 Briefe; Hannahs Schwester Sadie, inzwischen geschieden, gesteht ihre Liebe zu Frauen... und es taucht Megan auf, eine uneheliche Tochter, die John mit einer wesentlich jüngeren Frau gezeugt hat... Und was wird aus dieser durchaus spannungsgeladenen Grundkonstellation? Ein wenig Trauer, ein wenig Verzweiflung und Tragik, eine Prise Verzeihen... und weiter geht's... wie der ewig gleichbleibende Wechsel der Jahrerszeiten. Die drei Frauen richten sich halbromantisch ein in Haus und Garten... Ach ja - Megan verliebt sich in Jack, die jahrelange rechte Hand von John. Ein wenig Sonntagabend - im Zweiten - Kitsch...
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(Nicht nur) von der Liebe zu Bienen
Als Hannah nach dem Tod ihres Mannes, einem Schriftsteller und Imker, plötzlich allein in ihrem Elternhaus ist, merkt sie , wie sehr sie hier verwurzelt ist, genauso wie die Bäume in ihrem Obstgarten. Ihre beiden Schwestern Megan und Sadie finden auch …
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(Nicht nur) von der Liebe zu Bienen
Als Hannah nach dem Tod ihres Mannes, einem Schriftsteller und Imker, plötzlich allein in ihrem Elternhaus ist, merkt sie , wie sehr sie hier verwurzelt ist, genauso wie die Bäume in ihrem Obstgarten. Ihre beiden Schwestern Megan und Sadie finden auch ihren Weg zurück in ihre walisische Heimat und so machen sich die drei so unterschiedlichen Frauen auf einen langen, aber heilsamen Weg durch die Erinnerungen an ihr gemeinsames Leben. Dabei werden sie von 11 Briefen begleitet, die John, Hannahs Mann, ihr hinlassen hat. In ihnen lässt er die Schönheit der Natur auferstehen, die es wert ist, mit aller Liebe zu hegen und zu pflegen, wie auch die Schwestern in ihrer Gemeinschaft wieder zueinander finden.
Die Autorin berührt mit ihrer Geschichte und zeigt wie wichtig es ist, Emotionen wie Trauer, Liebe, Enttäuschung aber auch Dankbarkeit nicht alleine zu erleben. Besonders haben mir die Briefe gefallen, in denen die Bienen im wahrsten Sinne eine Stimme erhalten, sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig, aber eine gute Idee.
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Der Trost der Bienen
Eine leise, zarte Geschichte erzählt die Autorin Caryl Lewis über Hannah, die ihr Leben aus Schicksalen knüpft.
Nach dem Tod ihres Mannes John, der leidenschaftlicher Imker war, erfährt Hannah bei der Testamentseröffnung Unfassbares und ihr …
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Der Trost der Bienen
Eine leise, zarte Geschichte erzählt die Autorin Caryl Lewis über Hannah, die ihr Leben aus Schicksalen knüpft.
Nach dem Tod ihres Mannes John, der leidenschaftlicher Imker war, erfährt Hannah bei der Testamentseröffnung Unfassbares und ihr komplettes Leben wird in Frage gestellt.
Zerknischt und zutiefst verletzt trauert sie mit verschiedensten Emotionen durch den großen Obstgarten am elterlichen Haus, der einst Geborgenheit schenkte, während ihre Schwester Sadie sie dazu antreibt, die Briefe von John, die er Hannah hinterlassen hat, unbedingt zu lesen…
Mit jedem gelesenen Brief erfährt Hannah Wahrheiten und schöpft durch die Bienenstöcke ihres Mannes und die Geschichte der Bienen neues Vertrauen, das zerbrechlich nach Festigkeit sucht.
Und dann ist da noch Megan…
Die drei Frauen einen gemeinsame Verbindungen und doch kämpft jede für und gegen ihren eigenen Widerspruch im Leben.
Verwoben mit detailreichen Landschaftsbeschreibungen atmen wir apfelsüße Luft oder klaren frischen Morgentau, hören das leise Summen der Bienen und gehen mit Hannah durch stille Naturidylle, getränkt von Schmerz, Enttäuschungen und auch Liebe.
Die behutsam gefeilte Sprache der Autorin gleitet harmonisch durch die Seiten, bringt achtsame Momente, Entschleunigung und naturgetragene Entspannung beim Lesen.
Auch punktet der Roman mit gut eingestreuten, überraschenden Momenten und nur wenigen Längen.
Auf weniger als 300 Seiten ist eine bemerkenswerte Geschichte entstanden, die Trost spendet und ganz viel hinterlässt.
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Mich hat das wunderschöne Buchcover sofort in seinen Bann gezogen. In harmonischen Farbspiel wird die englische Landschaft dargestellt und ich mich sein, durch die Natur wandeln und die Atmosphäre genießen. Auch wenn am Horizont sich die Wolken verdunkeln.
Caryl Lewis hat ein …
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Mich hat das wunderschöne Buchcover sofort in seinen Bann gezogen. In harmonischen Farbspiel wird die englische Landschaft dargestellt und ich mich sein, durch die Natur wandeln und die Atmosphäre genießen. Auch wenn am Horizont sich die Wolken verdunkeln.
Caryl Lewis hat ein leise Buch geschrieben. Es geht um Schwesternschaft, die große Liebe und die Schönheit der Natur.
Zur Geschichte: Zwei Schwestern, Hannah hat ihr ganzes Leben in einem kleinen Ort in Wales verbracht und ihre Schwester. Selbst nach der Heirat hat Hannah ihr Elternhaus nicht verlassen.
Als ihr Mann John stirbt ist sie plötzlich allein. John hat ihr elf Liebesbriefe hinterlassen.....
Die Autorin hat mein Herz berührt. Sie hat eine flüssige und angenehme, recht leise Erzählweise. Eher unaufgeregt, jedoch berührend.
Eine besondere Geschichte fesselnd und einfühlsam erzählt.
Ein vollkommendes Lesevergnügen.
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Dieser Roman heißt im englischen Original „Bitter Honey“, dieser Titel ist meiner Meinung nach ein bisschen passender. Hannah ist gerade Witwe geworden. Nach Jahrzehnterlanger Ehe ist ihr Mann John gestorben, sein Tod zeichnete sich ab. Damit sie in den schweren Wochen der Trauer …
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Dieser Roman heißt im englischen Original „Bitter Honey“, dieser Titel ist meiner Meinung nach ein bisschen passender. Hannah ist gerade Witwe geworden. Nach Jahrzehnterlanger Ehe ist ihr Mann John gestorben, sein Tod zeichnete sich ab. Damit sie in den schweren Wochen der Trauer nicht alleine ist, kehrt ihre jüngere Schwester Sadie auf den früheren Obsthof der Eltern zurück. Die Ehe von Hannah und John blieb kinderlos. John hat seiner Frau elf Briefe hinterlassen. Zu Lebzeiten fehlten ihm die richtigen Worte, in den Briefen versucht er die Dinge zu erklären. Er war mit großer Leidenschaft Imker und er lässt sich umfangreich über das Leben der Bienen aus. Aber meint er wirklich nur die Bienen? Will er Hannah nicht viel mehr mitteilen? Soviel Ungesagtes das nun seinen Weg zu Hannah finden soll. Ganz unerwartet trifft eine junge Frau auf dem Hof ein. Johns größtes Geheimnis. Hannah, Sadie und Megan finden zueinander und lernen sich selbst besser kennen und verstehen. Ihr Leben gewinnt an Leichtigkeit und endlich finden sie den Mut, dass zu tun, was ihnen guttut. Obwohl dieses Buch nur 283 Seiten umfasst, habe ich mir Zeit gegeben es zu lesen. Ich brauchte immer wieder Pausen und wollte das Gelesene genießen. Caryl Lewis ist eine Meisterin der leisen Worte. Das gefällt mir. Sie kriecht förmlich in ihre Figuren hinein und gibt ihnen eine Stimme. Mich hat der Roman sehr berührt und nachdenklich gemacht. Die Ausschweifungen über Bienen und die Honigherstellung mögen dem ein oder anderen zu umfangreich erscheinen, ich finde sie einfach nur unglaublich und habe mir viel neues Wissen aneignen können. Ich will nicht verschweigen, dass die Geschichte vorhersehbar ist und oberflächlich betrachtet passiert auch nicht viel. Aber das stimmt nicht, eigentlich passiert eine ganze Menge, dies erkennt man, wenn man zwischen den Zeilen liest. Fazit: Reden ist der Schlüssel für ein gutes Miteinander. Das sollten wir alle beherzigen, denn irgendwann ist es zu spät. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus, vorausgesetzt man liebt die leisen Töne.
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Die preisgekrönte walisische Autorin Caryl Lewis siedelt ihren Roman im walisischen Örtchen Berllan Deg an. Die Hauptpersonen sind der Wichtigkeit nach
Hannah, Witwe des Imkers und Briefeschreibers John.
Sadie, Hannahs jüngere Schwester
Megan, Johns uneheliche Tochter.
Die …
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Die preisgekrönte walisische Autorin Caryl Lewis siedelt ihren Roman im walisischen Örtchen Berllan Deg an. Die Hauptpersonen sind der Wichtigkeit nach
Hannah, Witwe des Imkers und Briefeschreibers John.
Sadie, Hannahs jüngere Schwester
Megan, Johns uneheliche Tochter.
Die einzelnen Kapitel bekommen durch die Briefe ihre Richtung und stehen als Vergleich zu den Situationen.
Hannah hat eine Abtreibung, als sie von John schwanger wird, die Eltern wollten es so und John kam zu spät, um es zu verhindern.
Nach Monaten, in denen Hannah nichts von John hörte, kam es zurück, heiratete Hannah und blieb in ihrem Elternhaus. Hanna hatte dann aber nur noch Fehlgeburten und so blieb die Ehe kinderlos. John, ein sehr gebildeter Mann, schrieb Bücher, um die walisische Sprache zu erhalten, wurde Imker, die Ehe war trotz der im Haus lebenden Schwiegereltern gut. Als dann die Eltern gestorben waren, ging es besser, auch weil da kein Widerstand mehr war. Hannah kam, im Gegensatz zu ihrer Schwester nie aus dem Dorf heraus und war es zufrieden.
Als dann John gestorben war, kam Sadie , inzwischen geschieden, in ihr Elternhaus und stand ihrer Schwester in der schweren Zeit bei. Beim Durchsehen des Nachlasses fand sie einen Brief, der klar machte, dass John ein uneheliches Kind, eine Tochter hatte.
Zwischen den zwei, und als auch die Tochter dazu kam, zwischen den drei Frauen entwickelte sich nach und nach ein feine Beziehung, ganz ohne Wertigkeit und die drei bestellten den Hof und das Haus, so gut sie konnten. Hilfe hatten sie dabei auch von Jack, einem in einem Wohnwagen lebenden jüngeren Mann, der sich viel von John bei den Bienen und viel von Hannahs Vater bei den Obstbäumen abgeschaut hatte und dieses Wissen nun einbringen konnte.
Auch er wurde in die Gemeinschaft einbezogen.
Wie sich dies alles ganz langsam und fließend entwickelt, was daraus wurde und wie die einzelnen Charaktere sich veränderten, erzählt diese Roman mit einer mitreißenden Langsamkeit, die aber nie langweilig wird.
Ein wunderschönes Cover lädt zum Zugreifen und Lesen ein.
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'Wilder Honig' von Caryl Lewis ist ohne Zweifel eine echte Cover-Schönheit.
Inhaltlich hatte ich mir allerdings ein wenig mehr versprochen.
Die Geschichte beginnt sehr melancholisch mit dem Tod von John und der tiefen Trauer seiner Frau Hannah.
Unterstützung findet sie bei ihre …
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'Wilder Honig' von Caryl Lewis ist ohne Zweifel eine echte Cover-Schönheit.
Inhaltlich hatte ich mir allerdings ein wenig mehr versprochen.
Die Geschichte beginnt sehr melancholisch mit dem Tod von John und der tiefen Trauer seiner Frau Hannah.
Unterstützung findet sie bei ihre Schwester Sadie, die selbst gerade mit eigenen Zweifeln und Lebensfragen zu kämpfen hat.
Durch das Lüften eines großen Familiengeheimnisses tritt schließlich Megan in das Leben der beiden Schwestern, und eine vorsichtige Annäherung zwischen den dreien beginnt.
Besonders interessant sind die elf Briefe, die John seiner Frau hinterlassen hat.
In ihnen versucht er, auf seine ganz eigene, poetische Weise mit Hannah zu sprechen - in Metaphern, inspiriert von seiner zweiten großen Liebe: den Bienen.
Der Schreibstil ist atmosphärisch und voller schöner Naturbeschreibungen, die mir sehr gefallen haben.
Auch die zahlreichen Informationen über das Leben der Bienen fand ich äußerst spannend und lehrreich.
Leider konnten mich die Figuren selbst nicht richtig erreichen - sie blieben mir emotional eher fremd, und gerade John, der posthum eine so große Rolle spielt, hat mich mit der Zeit etwas genervt.
Zudem gab es einige kleinere Ereignisse, die für die Handlung kaum Bedeutung hatten und meinen Lesefluss ein wenig gestört haben.
Insgesamt hatte ich eine angenehme Lesezeit, auch wenn mich die Geschichte wohl nicht dauerhaft begleiten wird.
Dennoch: die liebevoll recherchierten Fakten über die faszinierende Welt der Bienen haben mir wirklich gut gefallen - allein dafür hat sich das Lesen gelohnt. 🐝
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In diesem Buch begegnen wir drei Frauen, die allein sind und jede ein eigenes Päckchen mit sich herum schleppt. Hannah, die nach einer langen Ehe ihren Mann verloren hat und nun mit Haus, Obstgarten und Bienenvolk allein ist. Sadie, Hannahs Schwester, die nun im Alter zu sich und ihren …
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In diesem Buch begegnen wir drei Frauen, die allein sind und jede ein eigenes Päckchen mit sich herum schleppt. Hannah, die nach einer langen Ehe ihren Mann verloren hat und nun mit Haus, Obstgarten und Bienenvolk allein ist. Sadie, Hannahs Schwester, die nun im Alter zu sich und ihren Gefühlen stehen möchte und Megan, die ihre Wurzeln kennenlernen möchte.
Bereits der Anfang des Buches hat mich tief bewegt und kein Auge bei mir trocken gelassen. Durch die ruhige und unaufdringliche Schreibweise der Autorin sind bei mir die tiefen Gefühle besonders gut angekommen. Ich konnte mit Hannah mitfühlen, obwohl nicht besonders viel darüber gesprochen wird. Ich habe mich in dem Text einfach zu Hause gefühlt, weil ich so viele Parallelen zu meiner eigenen Heimat gefunden habe.
Drei Frauen, die wohl nicht unterschiedlicher sein könnten, aber jede trotzdem ein ähnliches Ziel haben, ihr Leben selbst gestalten.
Hannah, die 70 Jahre alt ist und nun den Mut hat den Obstgarten des Vaters nach ihren Wünschen zu verändern. Es hat ich einfach ergriffen, weil ich Hannah so gut verstehen konnte.
Dieses Buch kann man all denjenigen empfehlen, die etwas vom Leben lesen möchten, auch bereit sind zwischen den Zeilen zu lesen und einfach sich auf eine etwas melancholische Stimmung einlassen wollen, die sich aber in Hoffnung und Neuanfang wandelt.
Auch das Cover dieses Buch ist wunderschön und lässt einen einfach nur träumen.
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Sadie besucht ihre Schwester Hannah, um sie nach dem Tod ihres Mannes zu unterstützen. Als bei der Sichtung seiner Unterlagen ein Testament gefunden wird, erfahren die Beiden, dass er eine Tochter hat. Hannah ist am Boden zerstört und schreibt seiner Tochter einen Brief, …
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Sadie besucht ihre Schwester Hannah, um sie nach dem Tod ihres Mannes zu unterstützen. Als bei der Sichtung seiner Unterlagen ein Testament gefunden wird, erfahren die Beiden, dass er eine Tochter hat. Hannah ist am Boden zerstört und schreibt seiner Tochter einen Brief, weil sie Megan kennenlernen möchte. Doch als sie tatsächlich kommt, ist Hannah abweisend und ignoriert sie. Durch den plötzlich hereinbrechenden Winter ist Megan der Weg zurück erst einmal nicht möglich und die drei Frauen müssen schauen wie sie mit der Situation zurecht kommen.
Hannah's Mann hat 11 Briefe hinterlassen, in denen er viel über Bienen schreibt und Vergleiche zu ihrer Ehe zieht. Er versucht sich so zu erklären und sich bei Hannah zu entschuldigen.
Ein feinfühliges Buch über Trauer, Verletzungen und Neuanfang, indem man viel interessantes über Bienen, Honig und Obstgärten erfährt.
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