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Erscheint vorauss. 21. Januar 2026
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»Eines dieser Bücher, die dich zum Lachen und Weinen bringen und die du am liebsten allen schenken möchtest, die du liebst.« The New YorkerBo ist 89, und ihm läuft die Zeit davon. Andererseits ist Zeit wenigstens etwas, das er noch zur Genüge hat. Denn seit seine Frau in einem Pflegeheim für Demenzkranke lebt, sind Bos Tage viel zu lang. Sein Kontakt beschränkt sich auf seinen Hund Sixten und die täglichen Besuche vom Pflegedienst. Hans, sein Sohn, kommt dagegen nur selten vorbei und traut ihm vor allem gar nichts mehr zu. Jetzt will er ihm auch noch den Hund wegnehmen. Dabei braucht ...
»Eines dieser Bücher, die dich zum Lachen und Weinen bringen und die du am liebsten allen schenken möchtest, die du liebst.« The New Yorker
Bo ist 89, und ihm läuft die Zeit davon. Andererseits ist Zeit wenigstens etwas, das er noch zur Genüge hat. Denn seit seine Frau in einem Pflegeheim für Demenzkranke lebt, sind Bos Tage viel zu lang. Sein Kontakt beschränkt sich auf seinen Hund Sixten und die täglichen Besuche vom Pflegedienst. Hans, sein Sohn, kommt dagegen nur selten vorbei und traut ihm vor allem gar nichts mehr zu. Jetzt will er ihm auch noch den Hund wegnehmen. Dabei braucht Bo seinen geliebten Vierbeinigen so dringend wie noch nie. Warum versteht das niemand? Der drohende Verlust seines Hundes bringt Bo dazu, die Schlüsselmomente seines Lebens zu überdenken. Wenn die Kraniche nach Süden ziehen ist ein brillant geschriebener, weltweit gefeierter Roman voller Witz und Wärme über das, was im Leben wichtig ist und uns mit Zuversicht erfüllt.
Bo ist 89, und ihm läuft die Zeit davon. Andererseits ist Zeit wenigstens etwas, das er noch zur Genüge hat. Denn seit seine Frau in einem Pflegeheim für Demenzkranke lebt, sind Bos Tage viel zu lang. Sein Kontakt beschränkt sich auf seinen Hund Sixten und die täglichen Besuche vom Pflegedienst. Hans, sein Sohn, kommt dagegen nur selten vorbei und traut ihm vor allem gar nichts mehr zu. Jetzt will er ihm auch noch den Hund wegnehmen. Dabei braucht Bo seinen geliebten Vierbeinigen so dringend wie noch nie. Warum versteht das niemand? Der drohende Verlust seines Hundes bringt Bo dazu, die Schlüsselmomente seines Lebens zu überdenken. Wenn die Kraniche nach Süden ziehen ist ein brillant geschriebener, weltweit gefeierter Roman voller Witz und Wärme über das, was im Leben wichtig ist und uns mit Zuversicht erfüllt.
Lisa Ridzén, geboren 1988, ist Doktorandin der Soziologie und erforscht Männlichkeitsnormen in den ländlichen Gemeinden im hohen Norden Schwedens, wo sie selbst aufgewachsen ist. Heute lebt sie mit ihrem Hund in einem kleinen Dorf außerhalb von Östersund. Die Idee zu ihrem Debütroman 'Wenn die Kraniche nach Süden ziehen' entstand, als sie ein Heft mit Notizen entdeckte, die das Pflegeteam ihres Großvaters der Familie nach dessen Tod hinterlassen hatte. Während des Schreibens besuchte Lisa Ridzén die Långholmen Writers Academy. Ihr Roman wird von Presse und Leser*innen weltweit gefeiert, erhielt zahlreiche Preise (2024 Best Book of the Year und Swedish Bookseller Award) und erscheint in 39 Ländern.
Produktdetails
- Verlag: btb
- Originaltitel: When the Cranes Fly South
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 21. Januar 2026
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 135mm x 35mm
- Gewicht: 546g
- ISBN-13: 9783442762965
- ISBN-10: 3442762960
- Artikelnr.: 75022999
Herstellerkennzeichnung
Btb
Neumarkter Str. 28
81673 München
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Vergänglichkeit
Mit dem Debütroman von Lisa Ridzen, erschienen im btb Verlag, ist ihr ein ganz großartiger Roman gelungen. Mich hat die Geschichte sehr bewegt. Schon der Cover, der uns Bo und seinen Hund Sixten zeigt gefällt mir, auch von der Farbgebung her, …
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Vergänglichkeit
Mit dem Debütroman von Lisa Ridzen, erschienen im btb Verlag, ist ihr ein ganz großartiger Roman gelungen. Mich hat die Geschichte sehr bewegt. Schon der Cover, der uns Bo und seinen Hund Sixten zeigt gefällt mir, auch von der Farbgebung her, außerordentlich gut. Für mich ist dieser Roman unter den Top 3, die ich 2025 gelesen habe, zu listen. Wer das Buch liest fängt zwangsläufig damit an, sich mit seiner eigenen Vergänglichkeit auseinander zusetzen. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch gelesen. Der schöne, flüssige Schreibstil tat sein übriges dazu.
Die Geschichte vom 89jährigen Bo, der mit jedem Tag ein Stück mehr seiner Eigenständigkeit verliert hat mich sehr bewegt. Seine Frau befindet sich seit einiger Zeit in einem Heim für Demenzkranke. In seinem Haus leben nur noch er und sein Hund Sixten. Mehrmals am Tag und gegen Ende des Romans auch in der Nacht kommt der Pflegedienst. Alles fällt ihm schwer. Er kann eigentlich nicht mehr mit dem Hund rausgehen. Im Haus bewegt er sich nur noch zwischen Pflegebett und Bad. Mit seinem Sohn Hans hat er ein schwieriges Verhältnis. Als dieser ihm noch seinen Hund Sixten wegnimmt ist es sehr gestört. Ein Lichtblick in seiner kleinen Welt stellt seine Enkelin Ellinor da. Dann stirbt auch noch sein bester Freund Ture. Die gemeinsamen Telefongespräche mit ihm gaben Bo sehr viel Halt. Mit letzter Kraft nimmt er an dessen Beerdigung teil.
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Dieses Buch hat mich tief berührt. Die Geschichte bleibt von Anfang bis Ende intensiv, ohne laut zu sein. Mich hat besonders beeindruckt, wie das Buch das reiche Innenleben der Figuren zeigt, obwohl sie nach außen oft schwach, müde oder fast regungslos wirken. Gerade dieser Gegensatz …
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Dieses Buch hat mich tief berührt. Die Geschichte bleibt von Anfang bis Ende intensiv, ohne laut zu sein. Mich hat besonders beeindruckt, wie das Buch das reiche Innenleben der Figuren zeigt, obwohl sie nach außen oft schwach, müde oder fast regungslos wirken. Gerade dieser Gegensatz hat mich nicht losgelassen. Es geht viel um das Älterwerden, um Verluste und um Entscheidungen, die andere über das Leben älterer und hilfloser Menschen treffen. Es bringt einen zum nachdenken, wie leicht der Sinn des Lebens verloren gehen kann, wenn nur noch auf Essen, Pflege und Sicherheit geachtet wird – als wäre das alles, was zählt. Auch in einer Gesellschaft, in der eigentlich alles vorhanden ist, kann etwas sehr Wichtiges fehlen. Viele Szenen haben mich an die letzten Lebensphasen von Menschen erinnert, die mir nahe standen. An die stille Trauer, die schon da ist, bevor jemand geht. Diese Trauer begleitet uns und verändert unser Leben. Für mich ist dieses Buch ehrlich, traurig und menschlich. Ich bin dankbar, dass ich es gelesen habe.
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Die Autorin erzählt die Geschichte des 89jährigen Bo. Seine Welt ist still geworden. Von der Frau , mit der er sein Leben geteilt hat, bleibt ihm nur noch ein Schal, der ihren Geruch trägt. Sie ist demenzkrank und erkennt ihn nicht mehr. Sie wird nun in einem Pflegeheim betreut.
Sein …
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Die Autorin erzählt die Geschichte des 89jährigen Bo. Seine Welt ist still geworden. Von der Frau , mit der er sein Leben geteilt hat, bleibt ihm nur noch ein Schal, der ihren Geruch trägt. Sie ist demenzkrank und erkennt ihn nicht mehr. Sie wird nun in einem Pflegeheim betreut.
Sein letzter Halt im Leben ist sein Hund Sixten. Aber genau diesen letzten Anker will ihm sein Sohn nehmen. Aus dieser existenziellen Bedrohung heraus beginnt der alte Mann die entscheidenden Momente seines Lebens neu zu betrachten. Auf Entscheidungen, die er getroffen hat, seine Liebe und Dinge, die er tat, die ihm im Nachhinein nicht mehr richtig erscheinen und die Frage , was am Ende zählt.
Ein stiller Roman über Würde, Verlust und die Kraft der Erinnerungen , der mich berührt hat. Dieses Buch bringt einen dazu darüber nachzudenken wieviel Mut es braucht alt zu werden und wieviel Kraft in Erinnerungen steckt.
Leseempfehlung!
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Tief berührt
„Wenn die Kraniche nach Süden ziehen“ ist ein literarisches Werk von Lisa Ridzén. Das 384-seitige Buch erzählt die Geschichte von Bo, einem 89-jährigen Mann, der allein lebt.
Seit seine Frau in ein Pflegeheim gezogen ist, lebt Bo …
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Tief berührt
„Wenn die Kraniche nach Süden ziehen“ ist ein literarisches Werk von Lisa Ridzén. Das 384-seitige Buch erzählt die Geschichte von Bo, einem 89-jährigen Mann, der allein lebt.
Seit seine Frau in ein Pflegeheim gezogen ist, lebt Bo nur noch mit seinem geliebten Hund Sixten zusammen. Sein Sohn Hans besucht ihn regelmäßig. Außerdem hat er eine Pflegekraft und einen alten Freund, Ture, mit dem er regelmäßig Kontakt hält. Er ist sehr einsam. Doch als sich sein Gesundheitszustand verschlechtert, kann er den Hund nicht mehr behalten, und Hans beschließt, ihn mitzunehmen. Bo ist zutiefst betrübt und rebelliert auf seine Weise gegen die Entscheidung seines Sohnes.
Die Sprache der Autorin ist ruhig, prägnant und sehr einfühlsam. Die melancholische und einsame Atmosphäre wird wunderschön eingefangen, und die emotionale Darstellung der Charaktere ist lebendig. Diese Geschichte hat mich tief berührt und zum Nachdenken angeregt. Es ist ein sehr bewegendes Buch. Ich habe mir nie vorgestellt, wie es sein wird, alt zu sein. Dieses Buch hat mir sehr geholfen, ältere Menschen zu verstehen, meine Eltern besser zu begreifen und mir neue Perspektiven auf das Altern und das Leben der Alter eröffnet. Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen.
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Verschiebung von Wichtigkeiten im Alter
Bo ist 89 und er nimmt uns mit in sein aktuelles Leben, Zuahuse, mit seinem Hund Sixten, der ihm alles bedeutet - ALLES!
Doch sein Sohn Hans will ihm Sixten wegnehmen, weil seiner Ansicht nach Bo nicht mehr in der Lage sei, sich um den Hund ausreichend zu …
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Verschiebung von Wichtigkeiten im Alter
Bo ist 89 und er nimmt uns mit in sein aktuelles Leben, Zuahuse, mit seinem Hund Sixten, der ihm alles bedeutet - ALLES!
Doch sein Sohn Hans will ihm Sixten wegnehmen, weil seiner Ansicht nach Bo nicht mehr in der Lage sei, sich um den Hund ausreichend zu kümmern. Auch andere Unstimmigkeiten zwischen Bo und Hans belasten Bo. Hans' Ungeduld im Umgang mit der Situation des Kümmerns ist spürbar.
Bo's Frau ist schon länger nicht mehr da, nachdem die Demenz sie ergriffen hat... Die Besuche im Demenzzentrum nehmen Bo immer sehr mit, denn die äußere Hülle seiner Frau Fredrika zu sehen, ist schmerzlich, weil ihr Inneres Bo und die Familie nicht erkennt und nicht mehr erreicht.
Bo ist aber innerlich stark mit ihr verbunden und Erinnerungen begleiten seinen Alltag, der von freundlichen Pflegekräften bunter gestaltet wird.
Sein Nachbar und Freund Ture ist ebenfalls ein steter Begleiter.
Das Buch liest sich gemächlich. Der Langsamkeit des Alterns angepasst, wird man in die Schwere und gleichzeitig beinahe schwerelose Gelassenheit eines fast 90jährigen gezogen. Man versteht, dass manche Dinge eine andere Wichtigkeit erhalten und Kleinigkeiten im Alltag unwichtig werden, die aber zum Beispiel seinen Sohn Hans im Umgang stören oder selbst die Pflegekräfte, weil es nicht der Norm entspricht.
Warum nicht kann Bo nachts einen Brief an seine Frau in den nahegelegenen Briefkasten bringen, ohne dass die Pflegekraft gleich vehement eingreift und ihn als verwirrt bezeichnet?
Wenn wir, die mitten im Leben stehen, dies tun würden, keiner würde uns fragen oder es verbieten, ist doch unsere Sache, ob wir nachts an den Briefkasten gehen!
Die von den Pflegekräften geleisteten Einträge in deren Pflichtheft über den Pflegezustand geben Auskunft über die Einschätzung Dritter zu Bo - quasi von außen betrachtet.
Losgelöst betrachtet erscheint der Ablauf der Pflege als System, in das Menschen hineingequetscht werden. Es geht ja nicht ohne Struktur, aber ein Mensch, egal wie alt, ist nicht einfach nur Struktur.
Das Buch rüttelt auf und lenkt unseren Blick in ein Leben, das wir eines Tages erreichen (können), aber wollen wir unsere Selbständgkeit abgeben bloß weil wir ur-alt sind?
So vieles ändert sich mit dem Alter/n, was auch eigener Akzeptanz bedarf, doch es scheint, als seien Veränderungen Fehltritte, die "behandelt" werden müssen. Entwürdigende Momente der Inkontinenz, Einsamkeit, Kraftverlust, Hilfsbedürftigkeit, Unverständnis...
Die gemächliche Erzählung verwandelt sich in eine Zärtliche und Traurige und regt dabei zum Nachdenken an im Umgang mit pflegebedürftiger und/oder ü80 Generation. Man sollte vielmehr ihren Geschichten zuhören, Erfahrungen von unschätzbarem Wert können Jüngeren Kraft und sicher noch viel mehr geben.
Ich lerne in diesem Buch eine andere Betrachtungsweise, auch auf die Dinge, die meine pflegebedürftige Mutter betreffen ob der Wichtigkeit zu unterscheiden.
Bo's Geschichte ist so zart und zerbrechlich, sie ist still und laut gleichermaßen und so wichtig, dass sie geschrieben wurde!
Ich wünsche mir, dass dieses Buch etwas verändert in der Gesellschaft, sodass man Pflegebedürftigen mit einem ausgewogenen Respekt begegnet, der eigenen Willen zulässt und ihnen irgendwie ganz viel Zeit schenkt!
Dieses Buch hallt lange nach, man sitzt in der Küche mit Bo, und ich bin ziemlich froh, dass die Pflegekraft Ingrid so oft bei Bo ist!
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Eine traurige und ergreifende Lebensgeschichte
Bo ist bereits 89 Jahre befindet sich in seinem letzten Lebensabschnitt und lebt gemeinsam mit mit seinem Hund Sixten in einem recht abgelegenem Teil Nordschwedens. Seine Frau ist dement, lebt im Heim und sein Sohn Hans besucht ihn nur selten. Hans …
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Eine traurige und ergreifende Lebensgeschichte
Bo ist bereits 89 Jahre befindet sich in seinem letzten Lebensabschnitt und lebt gemeinsam mit mit seinem Hund Sixten in einem recht abgelegenem Teil Nordschwedens. Seine Frau ist dement, lebt im Heim und sein Sohn Hans besucht ihn nur selten. Hans denkt, dass Bo sich nicht mehr angemessen um Sixten kümmern kann und will ihm den Hund wegnehmen. Aber Bo braucht Sixten. Er beginnt sein Leben zu überdenken, erinnert sich an seine Jugend und die Momente, die für ihn wichtig waren.
Das Buch steckt voller Leben und Menschlichkeit. Es schildert das trostlose Leben von Bo in der Gegenwart, zeigt die schwierige Beziehung zwischen ihm und seinen Sohn und lässt Momente der Vergangenheit lebendig werden.
Es gab Szenen, in denen mir die Tränen kamen, aber auch solche, in denen ich schmunzeln musste und leise vor mich hingelacht habe.
Lisa Ridzén hat die volle Bandbreite aller Emotionen, die das Leben bietet in ihr Buch gepackt und mich damit sehr berührt.
Es ist ein Buch über das Leben, das Älter werden, die Herausforderungen, denen wir uns dabei stellen müssen und gleichzeitig auch ein Bild unserer Gesellschaft.
Dieser Roman hallt nach und er wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.
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Ein Mensch bleiben
"Wenn die Kraniche nach Süden ziehen" von Lisa Ridzén ist ein leises Buch, dass bei mir aber stark nachhallt, nach dem Beenden denke ich immer wieder über einige Passagen nach.
Bo ist 89 und einsam, er lebt mit seinem Hund Sixten auf dem Hof, der so …
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Ein Mensch bleiben
"Wenn die Kraniche nach Süden ziehen" von Lisa Ridzén ist ein leises Buch, dass bei mir aber stark nachhallt, nach dem Beenden denke ich immer wieder über einige Passagen nach.
Bo ist 89 und einsam, er lebt mit seinem Hund Sixten auf dem Hof, der so lange schon seine Heimat ist.
Seine Frau lebt in einem Pflegeheim, sie hat Demenz und erkennt ihn nicht mehr, er redet in Gedanken mit ihr.
Ein langjähriger treuer Freund ist noch da, sie schweigen sich ab und zu am Telefon an, ein liebevolles Schweigen. Bo ist sowieso ein schweigsamer Mann, er kennt es nicht anders und über Gefühle spricht man schon gar nicht.
Er ist nicht lieblos, nein, aber er hat es nicht gelernt über Dinge zu reden, über Gefühlsdinge. Allerdings weiß er aber, das er das noch muss, vor seinem Tod.
Sein Sohn besucht ihn regelmäßig und kümmert sich liebevoll, auch er eher kein großer Redner.
Bo hat eine gute Absicherung durch den staatlichen Pflegedienst, dieses System scheint gut zu funktionieren, fand ich beeindruckend.
Als Bo zusehends abbaut, beschließt der Sohn, der Hund muss weg. Das kann Bo nicht zulassen, er merkt, wie wenig Möglichkeiten ihm bleiben, sich zu wehren. Er verliert sich zunehmend in seinem Kummer, seiner Wut, seiner Angst.
Das Buch ist so einfühlsam geschrieben, ich fühlte mich oft, als säße ich dort mit in der Küche.
Es ist ein ruhiges Buch, aber es geht um ein ruhiges Leben, ein Buch, dass sehr emotional ist, obwohl es oft abweisend erscheint. Absolute Leseempfehlung!
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Ich habe dieses Buch sehr still gelesen, fast vorsichtig. Bo ist 89, und seine Einsamkeit war für mich von der ersten Seite an spürbar. Seine Frau lebt im Pflegeheim, der Sohn meint es gut, hört aber nicht wirklich zu, und der Hund Sixten ist Bos letzter Halt im Alltag. Gerade diese …
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Ich habe dieses Buch sehr still gelesen, fast vorsichtig. Bo ist 89, und seine Einsamkeit war für mich von der ersten Seite an spürbar. Seine Frau lebt im Pflegeheim, der Sohn meint es gut, hört aber nicht wirklich zu, und der Hund Sixten ist Bos letzter Halt im Alltag. Gerade diese Beziehung hat mich sehr berührt. Es geht nicht nur um einen alten Mann und seinen Hund, sondern um Selbstbestimmung, um Würde und darum, ernst genommen zu werden – auch im Alter.
Während Bo auf sein Leben zurückblickt, tauchen Erinnerungen auf, die mal schmerzen, mal trösten. Das Buch ist ruhig erzählt, mit feinem Humor und viel Wärme. Nichts ist laut oder dramatisch, und genau das macht es so stark. Ich habe gelächelt, geschluckt und an einigen Stellen auch Tränen in den Augen gehabt. Für mich ist es ein Roman, der lange nachhallt und daran erinnert, wie wichtig Nähe, Zuhören und Mitgefühl sind.
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Bo ist 89 und lebt mit seinem Hund Sixten alleine, seine Frau ist seit ein paar Jahren in einem Seniorenheim für Demenzkranke.
Versorgt wird Bo vom Pflegedienst der viermal am Tag vorbei kommt. Und dann ist da noch sein Sohn Hans, der auch regelmäßig kommt, aber Bo nicht zu …
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Bo ist 89 und lebt mit seinem Hund Sixten alleine, seine Frau ist seit ein paar Jahren in einem Seniorenheim für Demenzkranke.
Versorgt wird Bo vom Pflegedienst der viermal am Tag vorbei kommt. Und dann ist da noch sein Sohn Hans, der auch regelmäßig kommt, aber Bo nicht zu verstehen scheint. Er will Bo helfen, meint es aber oft zu gut. Das Schlimmste ist, dass er Bo seinen Hund wegnehmen will.
Bo's Gedanken pendeln zwischen dem Heute und dem Vergangenen. Das Heute überfordert ihn manchmal. Seine Gefühle und Befindlichkeiten sind so lebendig und nachvollziehbar geschildert, dass ich oft ganz ergriffen war.
Dieses Buch hat mir geholfen alte Menschen besser zu verstehen und ich hoffe, dass ich mit meiner Mutter einmal achtsamer umgehe und nicht die selben Fehler mache, wie Hans bei seinem Vater.
Eine Geschichte, die warmherzig und berührend geschrieben ist. Am Schluss kamen mir ein paar Tränen.
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