Neal Shusterman
Gebundenes Buch
Vollendet Bd.1
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Jeder hat das Recht zu leben - bis zu seinem 13. Geburtstag ...Der 16-jährige Connor hat ständig Ärger. Risa lebt in einem überfüllten Waisenhaus. Lev ist das wohlbehütete Kind strenggläubiger Eltern. So unterschiedlich die drei auch sind, eines haben sie gemeinsam: Sie sind auf der Flucht. Vor einem Staat, in dem Eltern ihre Kinder im Alter von 13 bis 18 Jahren "umwandeln" lassen können. Die Umwandlung ist schmerzfrei. Jeder Teil des Körpers lebt als Organspende in einem anderen Organismus weiter. Aber wenn jeder Teil von dir am Leben ist, nur eben in jemand anderem ... lebst du dann...
Jeder hat das Recht zu leben - bis zu seinem 13. Geburtstag ...
Der 16-jährige Connor hat ständig Ärger. Risa lebt in einem überfüllten Waisenhaus. Lev ist das wohlbehütete Kind strenggläubiger Eltern. So unterschiedlich die drei auch sind, eines haben sie gemeinsam: Sie sind auf der Flucht. Vor einem Staat, in dem Eltern ihre Kinder im Alter von 13 bis 18 Jahren "umwandeln" lassen können.
Die Umwandlung ist schmerzfrei. Jeder Teil des Körpers lebt als Organspende in einem anderen Organismus weiter. Aber wenn jeder Teil von dir am Leben ist, nur eben in jemand anderem ... lebst du dann, oder bist du tot?
Der 16-jährige Connor hat ständig Ärger. Risa lebt in einem überfüllten Waisenhaus. Lev ist das wohlbehütete Kind strenggläubiger Eltern. So unterschiedlich die drei auch sind, eines haben sie gemeinsam: Sie sind auf der Flucht. Vor einem Staat, in dem Eltern ihre Kinder im Alter von 13 bis 18 Jahren "umwandeln" lassen können.
Die Umwandlung ist schmerzfrei. Jeder Teil des Körpers lebt als Organspende in einem anderen Organismus weiter. Aber wenn jeder Teil von dir am Leben ist, nur eben in jemand anderem ... lebst du dann, oder bist du tot?
Shusterman, Neal§Neal Shusterman, geboren 1962 in Brooklyn, USA, ist in den USA ein Superstar unter den Jugendbuchautoren. Er studierte in Kalifornien Psychologie und Theaterwissenschaften. Alle seine Romane sind internationale Bestseller und wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem National Book Award.
Produktdetails
- Vollendet Bd.1
- Verlag: FISCHER Sauerländer / Sauerländer
- Originaltitel: Unwind
- Artikelnr. des Verlages: 1017133
- Seitenzahl: 432
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 31. Juli 2012
- Deutsch
- Abmessung: 217mm
- Gewicht: 822g
- ISBN-13: 9783737361668
- ISBN-10: 3737361665
- Artikelnr.: 38065285
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Bedrückend, schockierend, real ... eine Leseempfehlung auf ganzer Linie!! Fantasie und Träumerei
Der 16-jährige Connor hat ständig Ärger. Risa lebt in einem überfüllten Waisenhaus. Lev ist das wohlbehütete Kind strenggläubiger Eltern. So unterschiedlich die drei auch sind, eines haben sie gemeinsam: Sie sind auf der Flucht. Vor einem Staat, in dem Eltern ihre …
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Der 16-jährige Connor hat ständig Ärger. Risa lebt in einem überfüllten Waisenhaus. Lev ist das wohlbehütete Kind strenggläubiger Eltern. So unterschiedlich die drei auch sind, eines haben sie gemeinsam: Sie sind auf der Flucht. Vor einem Staat, in dem Eltern ihre Kinder im Alter von 13 bis 18 Jahren umwandeln lassen können. Die Umwandlung ist schmerzfrei. Jeder Teil des Körpers lebt als Organspende in einem anderen Organismus weiter. Aber wenn jeder Teil von dir am Leben ist, nur eben in jemand anderem ... lebst du dann, oder bist du tot?
"Vollendet" ist der Auftakt zu einer Dystopie des amerikanischen Autors Neal Shusterman.
Während der Großteil der auf dem Markt zu findenden Dystopien sich mit dem Thema des Regimes und der daraus resultierenden Unterdrückung beschäftigen, ist der Ansatz dieses Buches die Gesundheit in der Zukunft mit dem Hauptaugenmerk auf der Organspende.
Der Autor hat dieses Thema auf eine bedrückende und erschreckende Art und Weise umgesetzt, wodurch eine ebenso bedrückende Atmosphäre entsteht, die die Handlung auf jeder Seite umschmeichelt.
Dabei schafft er es, immer wieder einen kleinen Funken Hoffnung durchsickern zu lassen, der dieser Geschichte viel Stärke und Ausdruck verleiht.
"Vollendet" wird aus den unterschiedlichsten Perspektiven erzählt, aus Sicht von Befürwortern und Gegnern dieses Vorgangs, wobei der Fokus auf den drei Protagonisten und ihrem Schicksal liegt.
Während der komplexen Handlung werden immer mal wieder kleinere Elemente aufgeworfen, die etwas später wieder aufgenommen werden und Verwendung finden. Dadurch entsteht eine angenehme Dichte, die stringent dem roten Faden folgt und sich niemals allzu weit vom Pfad entfernt.
Auch verfolgt "Vollendet" ein straffes Tempo, wodurch eine angenehme Spannung entsteht, die man schon ab der ersten Seiten zu spüren bekommt und die sich bis zum Schluss durch die Geschichte zieht.
Dieser Auftakt besitzt diesen gewissen Charme, der es dem Leser unmöglich macht dieses Buch vorzeitig aus der Hand zu legen. Man liest und liest und ehe man sich versieht, ist man auch schon am Ende angelangt.
Dieses Ende gibt einen kleinen Ausblick auf das, was in den nächsten beiden Bänden passieren soll und kommt auch ohne Cliffhanger aus, um die Spannung zu schüren.
Aufgrund ihres Schicksals sind es die Hauptprotagonisten gewohnt, um ihr Leben zu kämpfen. Ihr Wunsch nach einem freien, selbstbestimmten Leben wird authentisch dargestellt, ebenso wie ihr gesamtes Verhalten, das sich den jeweiligen Situationen realistisch anpasst. Innerhalb der Handlung machen sie eine große Wandlung ihres Charakters durch und beweisen stets Mut und Hoffnung. Sie besitzen eine Stärke, die elementar für diese Art von Genre ist, dennoch vergessen sie dabei nie, wer sie sind.
Die beiden unterschiedlichen Lager dieser Welt wurden seitens des Autors auf ihre jeweilige Art äußerst authentisch skizziert, dabei spart er niemals an Dramatik, wodurch man die Härte dieser Welt gut zu spüren bekommt.
Durch einen packenden und dramatischen Schreibstil vermag es Neal Shusterman einen echten Pageturner dem Leser vorzulegen, der nahe geht, dabei aber voller Poesie die Frage des Lebens und dessen Wert aufwirft und sie von unterschiedlichster Weise beleuchtet.
Trotz der Umgangssprache liest sich "Vollendet" äußerst flüssig, was noch einmal bestärkt wird durch die kurzen Kapitel und die straffe, temporeiche Erzählweise.
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Durch eine Rezension einer Bloggerin, bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und habe es mir direkt zugelegt. Der Klappentext faszinierte mich sehr.
Nach dem Heartland Krieg wurde ein neues Gesetz eingeführt, die Umwandlungen an 13 - 18 Jährigen. Die Eltern können selber …
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Durch eine Rezension einer Bloggerin, bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und habe es mir direkt zugelegt. Der Klappentext faszinierte mich sehr.
Nach dem Heartland Krieg wurde ein neues Gesetz eingeführt, die Umwandlungen an 13 - 18 Jährigen. Die Eltern können selber entscheiden, ob sie ihr Kind zur Umwandlung freigeben, wenn dieses nicht ihren Vorstellungen entspricht. Auch Conner, Risa und Lev sind Jugendliche, die umgewandelt werden sollen. Eine Umwandlung bedeutet, dass alle Organe entnommen werden, der Mensch somit stirbt, und die Organe dann in einem anderen Körper weiterleben sollen. Als Conner, Risa und Lev dann kurz vor dem Transport zum Ort, wo die Umwandlung statt finden soll gebracht werden, gelingt allen Dreien die Flucht, sie treffen aufeinander und lernen sich kennen. Wenig später und noch immer auf der Flucht, treffen sie auf Leute, die sie bis zu ihrem 18. Geburtstag immer wieder an andere Orte bringen, damit sie nicht entdeckt werden. Sie lernen andere Wandler kennen, doch es lauern überall neue Gefahren. Wie wird es ausgehen für Conner, Risa und Lev und ihre Freunde?
Das Buch ist in mehrere Abschnitte geteilt und begann mit jedem Charakter für sich, was heißt, jeder Charakter erlebte seine eigene Geschichte, bis die drei Charaktere irgendwann zusammen fanden.
Ab der ersten Seite ist das Buch spannend, ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen. Neal Shusterman schaffte es, mich bis zum Ende hin zu fesseln. Der Schreibstil war flüssig und einfach, doch zum späteren Zeitpunkt, an welchem tatsächlich eine Umwandlung durchgeführt wurde, verwendete man Fachbegriffe aus der Medizin, welche ich im Internet nachschlagen musste, damit ich mir ein genaues Bild des Ablaufes machen konnte. Daher muss ich leider eine Palme abziehen. Ich denke, das hätte man auch mit Begriffen aus dem normalen Sprachgebrauch ersetzen können. Dennoch war es ein schreckliches und ekliges Erlebnis, was sich in meinem Kopf abspielte. Auch am Anfang des Buches packte mich teilweise ein gewisser Schauder und ich verstand nicht, wie Eltern in dieser Geschichte zu gewissen Grausamkeiten einfach fähig sein konnten. Der Autor schaffte es, dem Leser ein detailliertes Bild der Geschehnisse in diesem Buch vor Augen zu schaffen. Das fand ich wirklich sehr positiv.
Die Hauptcharaktere waren Conner, Risa und Lev. Alles waren in meinen Augen sehr starke und ausdrucksvolle Personen, die mich sehr faszinierten. Conner und Risa waren tapfer und bewiesen in vielen Gefahren auch Stärke und wurden im Laufe der Geschichte einfach erwachsener.
Lev regte mich anfangs ziemlich auf, da er sehr naiv wirkte, sich von seinen Eltern beeinflussen ließ und keinerlei Ängste vor der Umwandlung zeigte, sich teilweise sogar darauf freute. Zum Glück änderte sich alles sehr schnell und auch er wurde zu einem interessant gestalteten und tapferen Charakter der Geschichte.
Natürlich kamen noch viele Nebencharaktere vor, welche auch sehr gut beschrieben worden sind und in mir einen positiven Eindruck hinterließen.
Ich empfehle dieses Buch allen Lesern ab 16 Jahren, die ein gewisses Kopfkino mögen, vor Grausamkeiten nicht zurückschrecken und in eine spannende und packende Geschichte eintauchen möchten. Ich freue mich schon sehr auf Band 2, welcher demnächst erscheinen soll.
- Covergestaltung: 2/5 Palmen
- Story: 5/5 Palmen
- Schreibstil: 4/5 Palmen
- Emotionen: 5/5 Palmen
- Charaktere: 5/5 Palmen
Fazit: 4/5 Palmen
Quelle:http://sharonsbuecher.blogspot.com
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Das Buch ist in sieben Teile untergliedert. Im ersten Teil des Buches lernt der Leser drei Kinder und Jugendliche kennen, die umgewandelt werden sollen. Bei Connor haben sich die Eltern zu diesem Schritt entschlossen, weil sie nicht mehr mit ihm zurechtkommen, Risa ist eine Waise, die nicht mehr …
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Das Buch ist in sieben Teile untergliedert. Im ersten Teil des Buches lernt der Leser drei Kinder und Jugendliche kennen, die umgewandelt werden sollen. Bei Connor haben sich die Eltern zu diesem Schritt entschlossen, weil sie nicht mehr mit ihm zurechtkommen, Risa ist eine Waise, die nicht mehr länger im Waisenhaus versorgt werden kann, weil dem Staat die nötigen Mittel fehlen, dann Jahr für Jahr werden weitere ungewollte Kinder "gestorcht" (ausgesetzt) und Lev ein Zehntopfer seiner streng gläubigen Eltern, die seine Umwandlung als Opfergabe an Gott bereits vor seiner Geburt beschlossen haben.
Die Idee mit der Umwandlung, die vom Gesetz nach der "Charta des Lebens" beschlossen wurde, fand ich vor allem deshalb schrecklich und grotesk, weil sie - außer bei den Waisen oder gestorchten Kindern - von den leiblichen Eltern beschlossen wird. Man stelle sich das einmal vor: man hat sein Kind 13-17 Jahre um sich gehabt und gibt dann seine Einstimmung zu so einem Eingriff? Bei seinem eigenen Fleisch und Blut?
Da die Handlung abwechselnd aus allen drei Perspektiven erzählt wird (Connor, Risa, Lev), fühlt man sich eigentlich allen Protagonisten sehr nahe, obwohl sie vom Charakter absolut unterschiedlich sind. Bereits der erste Abschnitt bietet einige Szenen, die einen als Leser nur fassungslos den Kopf schütteln oder einen beinahe körperliche Überkeit empfinden lassen. Ich fand das Szenario wesentlicher schrecklicher als in so manchem blutigen Thriller, weil vieles zum Nachdenken anregt und über das Leben philosophiert wird, und das, was uns eigentlich ausmacht. Und, wie bereits eingangs erwähnt, im Normalfall die eigene Familie darüber richtet, wer zum Schafott antreten muss.
Im weiteren Verlauf der Geschichte trennen sich die Wege unserer drei Jugendlichen Hauptakteure und es werden immer weitere Nebencharaktere eingeführt, die entweder im weiteren Verlauf noch eine wichtige Rolle spielen, oder insofern, dass an ihnen deutlich gemacht wird, was es genau mit "vollendeten" bzw. umgewandelten Menschen auf sich hat. Zu den Nebencharakteren wird zu Beginn häufig eine Distanz gewahrt, damit will der Autor verdeutlichen, wie wenig der einzelne Charaktere zählt, nur die "Bauteile" jedes Menschen bekommen eine Wertung zugeteilt. Dies wird zum einen deutlich daran, dass alle Waisenkinder den Nachnamen "Ward" erhalten (dt. Mündel) oder wohlhabende Bürger sich bessere Körperteile leisten können als die breite Masse. Wer ein neues Ohr braucht, und nur wenig Geld hat, muss notfalls mit einem tauben Ohr vorlieb nehmen, aber ein taubes Ohr ist immer noch besser als gar kein Ohr. Nebencharaktere bekommen erst dann Persönlichkeit eingehaucht, wenn sie für die Geschichte wichtig werden, andere treten nur am Rande auf und verblassen schnell wieder, von etlichen erfährt man nicht einmal den Namen.
Man erlebt eingesetzte Körperteile auf unterschiedliche Art und Weise in ihrem "zweiten Leben". War die Vorstellung einer Umwandlung zu Beginn schon furchtbar, so verstärkt sich das Grauen im Laufe der Geschichte immer mehr, weil man nicht nur mehr davon liest, sondern die Folgen erlebt. Neal Shusterman ist ein gnadenloser Voyeur beim Betrachten seiner Figuren. Im Mittelteil der Geschichte ist er noch relativ verhalten, aber das Grauen steigert sich von Mal zu Mal. Auch wenn ich oft dachte, es kann nicht mehr schlimmer kommen, hat mich der Autor mehrfach mit seinen Ideen und geschilderten Episoden geschockt und aus der Bahn geworfen. Am Ende des Buches war ich wie vor den Kopf gestoßen und irgendwie auch angeekelt und abgestoßen. Wer im Mittelteil schon meint, die Schilderungen des Autors nicht weiter ertragen zu können, sollte das Buch lieber nicht beenden, auch wenn das Ende in mancher Hinsicht hoffnungsvoll stimmt. Alle anderen sollten sich dieses Highlight dystopischer Literatur auf keinen Fall entgehen lassen!
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Niemals geht man so ganz...?
Wow, was für ein mitreißende Dystopie! Ich war vom Anfang bis zum Ende total gefesselt! Thema sind die grausamen Methoden einer utopisch-futuristischen Gesellschaft, in der unerwünschte oder unpassende Kinder ab dem 13. bis zu ihrem 18. Lebensjahr noch …
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Niemals geht man so ganz...?
Wow, was für ein mitreißende Dystopie! Ich war vom Anfang bis zum Ende total gefesselt! Thema sind die grausamen Methoden einer utopisch-futuristischen Gesellschaft, in der unerwünschte oder unpassende Kinder ab dem 13. bis zu ihrem 18. Lebensjahr noch "abgetrieben" werden können. Ihre sämtlichen Organe und Körperteile werden anderen Menschen, die sie brauchen (und bezahlen können), transplantiert. Das nennt man dann "Umwandlung", was aber nichts an der Tatsache ändert, daß diese Kinder dafür getötet, ja regelrecht ausgeschlachtet werden. Beschönigend spricht man auch von "Veränderung", da ja Teile von ihnen, wenn auch in anderen Menschen, weiterleben...
Beschrieben werden drei Einzelschicksale von Jugendlichen, die für eine Umwandlung vorgesehen sind und vorher fliehen können.
Die Handlung ist an einigen Stellen actionreich und mit überraschenden Wendungen, an anderen wieder sehr nachdenklich stimmend und sogar philosophisch. Wie ich finde, genau in der richtigen Mischung.
Der Schreibstil ist sehr mitreißend und flüssig, so daß man sofort mit den Hauptpersonen mitfühlen kann. Besonders gefällt mir, daß genau erzählt wird, wie es in einem Ernte-Camp (Umwandlungsklinik) zugeht und man sozusagen "live" bei einer Umwandlungsoperation dabei ist - Gänsehautstelle!!!
Auch wenn die Handlung eine Utopie ist, bekommt man beklemmende Gefühle beim Lesen, da das Thema Organnspende ja gerade wieder negativ in die Schlagzeilen geraten ist.
Ein hochaktuelles und brisantes Thema in einen fesselnden Roman verpackt - besser geht's nicht!
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In einer nicht allzu weit entfernten Zukunft kommt es zu einem Glaubenskrieg zwischen Abtreibungsgegnern und -befürwortern. Nach neun Jahren wird der blutige Konflikt mit einem Kompromiss beigelegt: der Charta des Lebens. Hinter diesem positiv klingenden Namen verbirgt sich eine …
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In einer nicht allzu weit entfernten Zukunft kommt es zu einem Glaubenskrieg zwischen Abtreibungsgegnern und -befürwortern. Nach neun Jahren wird der blutige Konflikt mit einem Kompromiss beigelegt: der Charta des Lebens. Hinter diesem positiv klingenden Namen verbirgt sich eine Gesetzesänderung, die alles Leben für unantastbar erklärt - jedenfalls bis zum 13. Lebensjahr. Abtreibungen sind ohne Ausnahme illegal, aus welchen Gründen auch immer, dafür können Eltern unerwünschte oder problematische Kinder zwischen deren 13. und 18. Lebensjahr ohne Angabe von Gründen "umwandeln" lassen - sozusagen rückwirkend abtreiben, indem das Kind schmerzfrei getötet und zerlegt wird. Das wird offiziell nicht als Tod betrachtet, da durch modernste Transplantationstechnologien 99,44% des Körpers wiederverwendet werden können, und das laut Gesetz auch müssen.
Jeder Teil eines "Wandlers" lebt also weiter - aber heißt das wirklich, dass er als Mensch noch lebt?
Organspende, Abtreibung, Definition und Wert des Lebens - brisante Themen, die Neal Shusterman in seiner verstörenden Dystopie nicht nur hochspannend verarbeitet, sondern dabei auch zum Nachdenken anregt. Ich fand die Grundidee nicht nur unglaublich originell, sondern auch sehr gut umgesetzt.
Die Geschichte folgt drei Jugendlichen, die aus unterschiedlichen Gründen umgewandelt werden sollen. Connor, weil er sich zu oft prügelt, schlechte Noten schreibt und sich gegen seine Eltern auflehnt. Risa, weil sie in einem überfüllten Waisenhaus lebt und ein paar der über 13-Jährigen schlichtweg umgewandelt werden müssen, um Platz für jüngere Kinder zu schaffen. Lev, weil er das zehnte Kind einer religiösen Familie ist, für die es ganz normal ist, Gott von allem, was sie haben, den zehnten Teil zurückzugeben...
Gerade dadurch, dass sie völlig verschieden sind, macht der Autor überdeutlich: dieses System ist falsch und unmoralisch, aus welchem Grund auch immer. Nichts kann so etwas rechtfertigen. Alle drei treffen manchmal falsche Entscheidungen, haben ihre Fehler und Charakterschwächen... Dennoch habe ich immer mit ihnen mitgefiebert, mitgefühlt, mitgelitten, und es bestand für mich nie der geringste Zweifel, dass sie das Recht haben, zu leben. Ich fand sie sehr überzeugend und glaubhaft geschrieben.
Die Geschichte beginnt spannend, und die Spannung flaut kaum einmal ab - es geht hier immerhin nicht nur um drei Jugendliche, die gejagt werden, sondern um Hunderte von Jugendlichen, die in Ernte-Camps sitzen und auf den Tod warten, wenn sich nicht ändert. Besonders packend, verstörend und eindringlich waren für mich die Passagen, die dem Leser einen Einblick in ein Ernte-Camp gewähren und ihm zeigen, wie "Wandler" ihre letzten Tage verbringen. Obwohl die Kinder dort nicht hungern müssen oder misshandelt werden, baut der Autor ein paar Dinge ein, die deutlich an Konzentrationslager erinnern. (So wie zum Beispiel musikalisch begabte Juden sich durch Auftritte Lebenszeit erkaufen konnten, können hier auch musikalisch begabte Kinder ihren Tod hinauszögern.) Schließlich erlebt der Leser sogar eine "Wandlung" direkt mit, und danach musste ich das Buch erstmal zuklappen, durchatmen und ein bisschen Abstand gewinnen. Schlicht und einfach grauenhaft. Und das, obwohl in dieser Szene nie von Blut die Rede ist, sondern von lächelnden Augen und ruhigen Stimmen...
Die Geschichte wird in eher einfachen Worten in der Gegenwartsform erzählt, und damit musste ich mich erst anfreunden! Nach ein paar Kapiteln war ich dann aber "drin", und danach fand ich es auch passend, denn so ist der Leser immer nah dran am Geschehen.
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Vollendet spielt im ca. im Jahre 2030 in der USA,
wo es möglich ist seine Kinder ab dem 13 umwandeln zu lassen (also ihre Existenz rückgängig zu machen und anderen Leuten ihre Körperteile einzusetzten).
Die Kinder die davor fliehen werden "Wandler" genannt.
Und um …
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Vollendet spielt im ca. im Jahre 2030 in der USA,
wo es möglich ist seine Kinder ab dem 13 umwandeln zu lassen (also ihre Existenz rückgängig zu machen und anderen Leuten ihre Körperteile einzusetzten).
Die Kinder die davor fliehen werden "Wandler" genannt.
Und um genau solche Wandler geht es in diesem Buch, die auf ihrer lange Reise auf neue Freunde treffen, aber auch auf Feinde.
Einer der drei Wandler um die es geht ist Connor: Er hatte Stress mit seinen Eltern und in der Schule und seine Eltern kamen nicht mehr mit ihm klar.
Ausserdem ist er wütend, weil seine Freundin nicht mit ihm fliehen wollte.
Connor ist 16.
Dann gibt es noch die Waise Risa:
In ihrem Waisenheim war sie immer nur gut, nie sehr gut und da Gehaltskürzungen vorgenommen werden soll Risa umgewandelt werden.
Risa ist 15.
Dann gibt es noch das Zehnt-Opfer Lev:
Seine Eltern sind streng religös und Opfern immer ihr Zehntes Kind.
Die sogenannten "Zehnt-Opfer" werden in den Umwandlungs-Zentren besser behandelt als die anderen.
Lev ist mit seinem Schicksal zu Frieden da er so erzogen wurde.
Doch auf seiner Reise erkennt das Umandeln schlecht ist wird sogar zum Attentäter.<br />Der Aufbau der Geschichte ist spannend da die Personen sich in Sicherheit wiegen aber dann doch wieder in Gefahr sind.
Ausserdem kann man sich gut in die Personen reinfühlen.
Die Jugendlichen benutzen auch noch unsere Umgangsprache.
Das Buch ist ziemlich Anspruchsvoll und regt zum Nachdenken an
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