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Vor sechzehn Jahren kam einer von ihnen tragisch ums Leben - nun trifft sich eine Gruppe von alten Freunden auf einem abgelegenen ehemaligen Bauernhof, um gemeinsam den Sommer am See zu verbringen. Die Wiedersehensfreude ist groß, doch bald kippt die Stimmung. Alte und neue Geheimnisse schwelen in der Sommerhitze unter der Oberfläche des fröhlichen Zusammenseins und befeuern lange überwunden geglaubte Konflikte. Als einer der Freunde tot im See gefunden wird, stellt sich erneut die Frage: War es ein Unfall oder Mord?
Liv Morus wuchs im Rheingau auf. Heute lebt sie mit ihrer Familie in der Nähe von München, wo auch ihre Krimireihe um Journalistin Elisa Gerlach und Kriminalhauptkommissar Henri Wieland angesiedelt ist. 'Verloren - Memento mori' ist nach '25 Knoten' ein weiterer eigenständiger, in sich abgeschlossener Roman.
Produktdetails
- Verlag: Books on Demand
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 404
- Erscheinungstermin: 8. Dezember 2021
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 135mm x 28mm
- Gewicht: 545g
- ISBN-13: 9783753443621
- ISBN-10: 375344362X
- Artikelnr.: 62166515
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muss man es vorwärts." (Søren Kierkegaard)
Sechzehn Jahre ist es her, das eine Gruppe Studenten Urlaub in Frankreich macht und es zu einem tragischen Unfall kam. Nun kommt ein Teil der alten Freunde das erste Mal …
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"Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muss man es vorwärts." (Søren Kierkegaard)
Sechzehn Jahre ist es her, das eine Gruppe Studenten Urlaub in Frankreich macht und es zu einem tragischen Unfall kam. Nun kommt ein Teil der alten Freunde das erste Mal seit Langem in einem ehemaligen Bauernhof zusammen. Alle freuen sich, endlich mal wiederzusehen und auszutauschen, wie es ihnen ergangen ist. Doch nach und nach kippt die Stimmung und es kommt zu kleineren Streitigkeiten. Als dann einer der Freunde tot im Wasser gefunden wird, bekommt der Unfall von damals eine neue Dimension. Vor allem macht sich Rebekka Gedanken, ob Leos Tod damals wirklich ein Unfall war oder ob jemand nachgeholfen hat?
Meine Meinung:
Das beeindruckende Cover mit der unheimlichen Hand im trüben Wasser hat mich sofort begeistert und natürlich der Klappentext dazu. Wie schon in ihrem letzten Buch bringt die Autorin zu Beginn dem Leser jede einzelne Person nahe. Diesmal empfand ich diesen Einstieg fast ein bisschen zu lang den, ehe es so richtig losgeht und spannend wird, war schon bald die Hälfte um. Für mich ist diese Geschichte allerdings auch kein Thriller oder Krimi, sondern eher ein Spannungsroman. In dieser Geschichte geht es insbesondere um Freundschaft und darum, ob man seine Freunde wirklich kennt. Den zu unterschiedlich sind hier ihre Charaktere. Da ist zum einen Rebekka mit Tochter Sophie. Sie ist eine liebenswerte, sympathische Frau, die fest im Leben steht, da sie vieles alleine meistern musste. Ähnlich wie sie ist Viola, allerdings hat sie weniger Selbstwertgefühl und lässt sich schneller aus der Ruhe bringen. Außerdem steht bei ihr gerade eine Veränderung an. Nicole und Jackie dagegen sind eher Frauen, die meinen sie wären was Besseres. Nicole hat sich mit der Ehe von Ben und dem Reichtum arrangiert, obwohl sie nicht glücklich ist. Jackie dagegen lebt lieber alleine und geht ganz in ihrem Beruf auf. Ben ist ebenfalls ein Workaholiker, vielleicht weil er dadurch aus seiner Ehe flüchtet, die nicht so gut zu sein wie alle vermuten. Christoph und Michi sind Bens langjährige Freunde. Christoph muss gerade mit seiner Scheidung zurechtkommen. Ihn empfinde ich als recht eigen, aber angenehm. Michi dagegen eckt schon alleine durch seine oft dummen Sprüche an, deshalb wirkt er oft plump, unsensibel und unerträglich. Dann ist da Rufus, der Besitzer des Bauernhofs, der dort seine Arztpraxis hat und der auf mich recht freundlich wirkt. In diesen einzelnen Personen spüre ich, wie viel Energie und Liebe die Autorin in diese Geschichte investiert hat, damit diese stimmig ist, wir jeden einzelnen besser einschätzen können und der Tod der Freunde hier viele Rätsel aufgibt. Dadurch verändern sich natürlich alle, je länger der Verdacht besteht, dass der Unfall von Bens Bruder Leo damals vielleicht kein Unfall war. Hat jemand dem Asthmatiker sein Spray mit Absicht weggenommen, als er im Pool war? Immer mehr Verdächtigungen werden ausgesprochen. Bei einigen kippt sogar die Freundschaft und es kommt zu weiteren Anschlägen. Kann es sein, dass jemand den Tod Leos rächen möchte oder hat der Täter von damals Angst, dass ihm jemand auf die Schliche kommt? Nachdem ich den Anfang als etwas anstrengend empfunden hatte, hat mich die weitere Geschichte und das Rätsel raten, um den Tod der beiden Freunde dann doch immer mehr begeistert. Wieder einmal spürt man, wie gewissenhaft und mit wie viel Herzblut die Autorin dieses Buch geschrieben und nichts dem Zufall überlassen hat. Dabei haben mir im Besonderen die kursiv geschriebenen Rückblenden durch Rebekkas Tagebuch gefallen. Und so ist die Überraschung am Ende groß, als ich dann die ganze Wahrheit erfuhr. Deshalb gibt es für dieses Buch 4 1/2 von 5 Sterne von mir.
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„Hier ist es so paradiesisch schön, dass es mir Angst macht! Träume ich vielleicht nur?“
Lacanau- Océan, 3 Juli
Was so traumhaft begann, endete schrecklich. Eine Gruppe von Freunden feierte das Studienende, doch einer von ihnen kam tragisch ums Leben.
16 …
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„Hier ist es so paradiesisch schön, dass es mir Angst macht! Träume ich vielleicht nur?“
Lacanau- Océan, 3 Juli
Was so traumhaft begann, endete schrecklich. Eine Gruppe von Freunden feierte das Studienende, doch einer von ihnen kam tragisch ums Leben.
16 Jahre später: Die Wege haben sich getrennt, die einstigen WG-MitbewohnerInnen und engsten Freunde haben kaum mehr Kontakt. Doch jetzt wollen sie einen gemeinsamen Urlaub am See verbringen. Haben sie sich noch etwas zu sagen?
Und dann treibt wieder einer von ihnen tot im Wasser…
Ich gebe es zu, ich bin ein absoluter Fan der Autorin und wenn ihr sie kennt, werdet ihr es verstehen!
Mit „Verloren - Memento mori“ hat Liv Morus wieder eine spannende, packende aber auch berührende Geschichte geschaffen. Ihre Personen wirken immer so real, die Plätze, die sie beschreibt, habe ich sofort vor Augen. Und mit dem Hof am See hat sie einen absoluten Wohlfühlort erschaffen, wer könnte nach diesem Jahr nicht eine Auszeit mit Freunden am Wasser genießen?!
Erst treffen die „Mädels“ von damals ein, die Vorzeigeehefrau Nicole mit ihrer Tochter Aurora, Jackie, die Geschäftsfrau, Rebecca, die allein erziehende Mutter mit Sophie und Viola, die etwas Schüchterne am Rande, die alle umsorgt. Jede auf ihre Weise ganz besonders, vor allem Rebecca und Viola mochte ich von Anfang an sehr gerne.
Als dann auch noch überraschend die „Jungs“ eintreffen, geht es richtig rund, es wird gelacht, gescherzt. Sie genießen das Wiedersehen, denken aber auch an die Geschehnisse von damals, den Freund, der nicht mehr in ihrer Runde mit dabei sein kann.
So wie damals endet die Freude dramatisch, und der jetzige Todesfall rückt den von damals in ein neues Licht, war es wirklich ein Unfall, oder doch Mord? Wer hätte ein Motiv, wem traut man diese schreckliche Tat zu?
Das macht diese Geschichte ganz besonders, denn so spannend es ist, die Tat zu beleuchten, viel aufregender ist es, das Wechselspiel der Personen, die Strömungen zu erkunden. Zwischendrin fühlte ich mich ein wenig wie bei „Das perfekte Geheimnis“, obwohl vieles offen auf den Tisch kommt, bleibt noch viel mehr ungesagt. Auf dem einsamen Bauernhof prallen die unterschiedlichen Charaktere aufeinander, alte Konflikte und Muster kommen wieder an die Oberfläche…
Die Auflösung war, wie gewohnt, überraschend und trotzdem stimmig, ein Spagat, der Liv Morus immer wieder gelingt!
Fazit: Eine spannende Geschichte, die von den Charakteren und deren Beziehung lebt! Absolut lesenswert!
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Ein Roman mit Thriller-Charakter
Ein Cover, das einerseits Sehnsucht weckt und andererseits etwas schauderhaftes an sich hat. So spielt die Story auch an einem idyllischen Setting auf einem alten Bauernhof mit einem See, an dem es zu unerwarteten Vorfällen kommt.
Hier finden sich …
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Ein Roman mit Thriller-Charakter
Ein Cover, das einerseits Sehnsucht weckt und andererseits etwas schauderhaftes an sich hat. So spielt die Story auch an einem idyllischen Setting auf einem alten Bauernhof mit einem See, an dem es zu unerwarteten Vorfällen kommt.
Hier finden sich zunächst vier alte Freundinnen mit ihren Kindern nach Jahren zusammen, zu denen noch ein Ehemann, zwei seiner Freunde, der Hofbesitzer und seine beiden Kinder treffen. Die alten Freunde, die ein trauriges Ereignis aus der Vergangenheit verbindet, haben sich seit Jahren nicht gesehen und treffen sich nun über den Jahrestag des Todes ihres damals verunglückten Freundes wieder. Doch dieses Treffen öffnet alte Wunden und bringt neue Details zum Drama ans Tageslicht. Auch werden weitere Geheimnisse gelüftet und seltsame Vorkommnisse ereignen sich. Wer steckt dahinter und welches Motiv hat diese Person? Verdächtige gibt es genügend. So muss man sich zunächst einen Überblick über alle Figuren und ihre Beziehung verschaffen. Die Freundinnen könnten unterschiedlicher nicht sein und so reichen die Charakterbeschreibungen der Cliquenmitglieder von ruhig, fürsorglich, bodenständig, über egoistisch, rücksichtslos, dominant, bis freiheitsliebend, vergnügungs- und arbeitssüchtig. Auch die Männer sind sehr verschieden und bei den vielen unterschiedlichen Charakteren bedeutet dies nicht immer Harmonie. So geraten einzelne Figuren aneinander. Die Gründe dafür liegen nicht nur in der Gegenwart, da sie unterschiedliche Geschichten verbinden, die nicht alle offengelegt werden sollten. Einen Einblick in die Vergangenheit bieten die Tagebucheinträge einer Figur, die in der Geschichte immer mal wieder auftauchen und so weitere Informationen, aber auch Fragen liefern. Die Dynamik in der Gruppe verändert sich nach und nach und es baut sich in der Story immer wieder Spannung auf, sodass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Der Erzählstil ist sehr angenehm zu lesen, bildhaft und flüssig. Man fühlt sich wunderbar in die Story hineinversetzt und rätselt akribisch mit, wer für die gefährlichen Ereignisse verantwortlich ist und was damals wirklich geschah. Die Abschnitte erzählen abwechselnd die Erlebnisse und Sichtweisen der Freundinnen. Die unterschiedlichen Perspektiven runden das Bild der einzelnen Charaktere und der Vorfälle ab, sodass man die Gedanken und Gefühle jeder Einzelnen im Blick hat.
Die finale Auflösung der Ereignisse ist schlüssig, überrascht und hält nicht für alle Figuren ein Happy End parat.
Ein Buch für jeden, der eine aufregende und einladende Sommererzählung sucht. Durch den tollen Erzählstil, die sich immer wieder aufbauende Spannung und das idyllische Setting, gibt es von mir eine klare Leseempfehlung..
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