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Stillstand. Am 17. August um 15.07 Uhr bewegen sich Zeiger und Zahlen nicht mehr weiter. Die Zeit ist stehen geblieben. Kora, Hannes, Tamara, Alissa und Leon erfahren mit einem Mal, was es heißt, allein zu sein, denn plötzlich sind alle anderen Menschen um sie herum spurlos verschwunden. Gemeinsam versuchen sie, diesem mysteriösen Vakuum auf den Grund zu kommen. Nach und nach erkennen die fünf Jugendlichen, dass sie eine Gemeinsamkeit haben: Sie alle haben ein schreckliches Geheimnis ...
ANTJE WAGNER wurde 1974 in Wittenberg geboren, ist bekannt für spannungsvolle Romane und Erzählungen für Jugendliche (»Hyde«, »Der Schein«, gemeinsam mit Tania Witte, unter dem Pseudonym Ella Blix). Nach einem Studium der deutschen und amerikanischen Literatur- und Kulturwissenschaften in Potsdam und Manchester leitete sie von 2012 bis 2014 das renommierte Schreibzimmer »Prosa« am Literaturhaus Frankfurt. Wagner erhielt zahlreiche Literaturpreise, u. a. den Phantastikpreis der Stadt Wetzlar 2019.
Produktdetails
- Verlag: Helmer
- Seitenzahl: 350
- Erscheinungstermin: 1. Februar 2023
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 130mm x 27mm
- Gewicht: 438g
- ISBN-13: 9783897414686
- ISBN-10: 3897414686
- Artikelnr.: 66686248
Herstellerkennzeichnung
Ulrike Helmer Verlag UG
Klosterhofstraße 3
65843 Sulzbach
info@ulrike-helmer-verlag.de
Kurzbeschreibung:
Tamara sitzt im Zug nach Mannheim: Sie soll endlich mehr über ihre leibliche Mutter erfahren. Kurz dämmert sie ein und als sie die Augen wieder öffnet, steht der Zug und alle anderen Passagiere sind weg.
Alissa war auf der kleinen Insel nur kurz eingenickt, aber …
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Kurzbeschreibung:
Tamara sitzt im Zug nach Mannheim: Sie soll endlich mehr über ihre leibliche Mutter erfahren. Kurz dämmert sie ein und als sie die Augen wieder öffnet, steht der Zug und alle anderen Passagiere sind weg.
Alissa war auf der kleinen Insel nur kurz eingenickt, aber als sie aufwacht, ist alles anders. Ihre Freunde sind spurlos verschwunden, die Vögel zwitschern nicht mehr. Und als sie 110 wählt, ist die Leitung tot.
Tamara. Alissa. Leon. Hannes. Kora. Sie alle haben einen dunklen Fleck in ihrer Vergangenheit und erleben nun, was es heißt, allein zu sein. Denn am 17. August um 15.07 Uhr passiert das Undenkbare: Die Zeit bleibt stehen, und alle Menschen um sie herum sind plötzlich verschwunden. In diesem beängstigenden Vakuum finden die fünf Jugendlichen nach und nach heraus, dass sie auf geheimnisvolle Weise miteinander verbunden sind.
Meine Meinung:
Am 17. August um genau 15:07 Uhr passiert etwas sehr merkwürdiges. Die Zeit bleibt stehen und alle Menschen, Tiere, Autos usw. sind mit einem Mal verschwunden. Alle bis auf die 5 Jugendlichen Alissa, Hannes, Kora, Leon und Tamara. Was genau passiert ist kann keiner der 5 wirklich sagen.
Alles was sie wissen, da ist ein mysteriöser Nebel, von dem große Gefahr ausgeht. Lora wurde bereits in einer anonymen Nachricht davor gewarnt.
Der Nebel beginnt plötzlich Jagd auf die Jugendlichen zu machen.
Warum sind ausgerechnet die 5 noch da? Was haben sie miteinander zu tun? Und was hat es mit dem Nebel auf sich.
Der Thriller „Vakuum“ ist bereits das 3. Buch der Autorin Antje Wagner. Erschienen ist der Roman im September 2012 im Bloomsbury Kinder- und Jugendbücher Verlag. Es handelt sich hierbei um eine Mischung aus Gruselgeschichte und Mystery.
Die Protagonisten im Buch sind sich alle sehr ähnlich. Alle hatten eine sehr schwere Kindheit.
Kora sitzt derzeit in der Jugendhaftanstalt, wo sie eine Gefängnisstrafe verbüßt. Sie erhält eine anonyme Warnung vor dem Nebel.
Hannes geht seiner Freundin Emma seit nunmehr 3 Monaten gänzlich aus dem Weg. Hat er doch ein Geheimnis für das sie ihn verachten würde.
Alissa und Leon sind Geschwister. Erst vor kurzem sind sie nach Mannheim gezogen. Leon hängt wie eine Klette an seiner Schwester. Diese aber beachtet ihren kleinen Bruder kaum.
Tamara wird von ihrer Mutter sehr bevormundet. Sie wartet sehnsüchtig auf einen Brief von der Adoptionsstelle.
Diese 5 Jugendlichen kennen sich nicht und durch mysteriöse Botschaften werden sie zusammengeführt. Sie haben alle einen gemeinsamen Feind, den Nebel.
Der Schreibstil der Autorin ist klar und flüssig. Das Buch lässt sich sehr gut lesen.
Geschildert wird die Handlung abwechselnd aus Sicht der 5 Protagonisten. Man lernt sie so zu Beginn sehr gut kennen und ist dann als Leser dabei wenn sie aufeinander treffen.
Die Handlung ist sehr spannend und sehr gut durchdacht. Des Öfteren gibt es Wendungen, die einen regelrecht ans Buch fesseln und ein Weglegen unmöglich machen. Man möchte immerzu wissen wie es weitergeht und was es nun mit dem Nebel auf sich hat.
Das Ende des Buches hält eine bestimmte Message an den Leser parat. Ich fand es persönlich sehr gut, es rundet die Handlung ab.
Fazit:
„Vakuum“ von Antje Wagner ist ein wirklich außergewöhnliches Buch mit einer fesselnden Handlung.
Überraschende Wendungen und sehr gut ausgearbeitete Charaktere wissen zu überzeugen.
Ganz klar eine Leseempfehlung von mir!
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Antje Wagners dritter All- Age- Roman ist eines der Bücher, wenn nicht sogar DAS Buch, das ich in diesem Jahr mit der meisten Spannung erwartet habe. Seitdem ich sie vor gut einem Jahr das erste Mal daraus lesen hörte, interessierte mich diese Geschichte, und ich muss sagen, dass sich die …
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Antje Wagners dritter All- Age- Roman ist eines der Bücher, wenn nicht sogar DAS Buch, das ich in diesem Jahr mit der meisten Spannung erwartet habe. Seitdem ich sie vor gut einem Jahr das erste Mal daraus lesen hörte, interessierte mich diese Geschichte, und ich muss sagen, dass sich die Vorfreude und das lange Warten durchaus gelohnt haben.
Antje Wagners Bücher sind anders als andere Bücher. Oft vereinen sie mehrere Genres miteinander, sind Thriller, Fantasy- und in diesem Fall auch ein bisschen Horrorroman in Einem. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint, die Geschichte wird auf mehreren Ebenen erzählt. Man muss ein wenig nachdenken, um hinter das Offensichtliche zu gelangen und den tieferen Sinn, den Wagner- Bücher eigentlich immer haben, zu verstehen. Bei mir löst das Wissen um diesen tieferen Sinn bereits VOR dem Lesen eine kribbelige Spannung aus. Werde ich dieses Mal vor dem Ende hinter das Geheimnis kommen? Und wenn ja, wie lange werde ich brauchen? Aber ich muss gestehen, dass es mir bisher noch nie gelungen ist, des Rätsels Lösung vor der Aufdeckung durch die Autorin am Ende des Buches zu finden. Was aber überhaupt nicht schlimm ist, denn die Spannung bleibt so das ganze Buch über dermaßen hoch, dass es manchmal kaum auszuhalten ist.
Kaum auszuhalten ist bei „Vakuum“ auch der Gruselfaktor, den es bislang in den anderen Büchern der Autorin so nicht gab. Ich gehöre zu den Menschen, die sich nur sehr ungern gruseln, weswegen ich das Buch zeitweise an die Seite legen musste weil es mir zu gruselig wurde. Ich bin, was das angeht, allerdings auch ein furchtbarer Angsthase, so dass dieser winzig kleine Kritikpunkt nicht weiter ins Gewicht fällt.
Mit Kora, Tamara, Hannes, Leon und Alissa hat Vakuum fünf Protagonisten, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Gleichzeitig sind sie den größten Teil des Buches über die einzigen Figuren, die darin überhaupt vorkommen. Nur ganz am Anfang treten diverse andere Personen in Aktion. Die restlichen Seiten über sind die fünf alleine in ihrer Welt, andere Menschen gibt es nur in ihren Gedanken, wo sie allerdings umso dominanter sind. Eine sehr interessante Vorgehensweise, die allerdings auch ein gewisses Risiko birgt, denn eine Geschichte, in der es nur fünf Figuren gibt, kann auch schnell langweilig werden. Nicht aber bei Antje Wagner!
Das Ende ist, wie es nicht anders zu erwarten war, überraschend und großartig. Hier hat sich die Autorin ein weiteres Mal ihr großes Können unter Beweis gestellt und mich fassungslos über so viel Kreativität und Genialität zurückgelassen. „Vakuum“ ist ein weiterer Spitzenroman aus der Feder einer genialen Autorin und eine absolute Leseempfehlung wert!
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'Eines Vertrauens würdig erweist man sich nie in guten, sondern erst in schwierigen Zeiten.' (S.316)
Nach "Schattengesicht" und "Unland" wusste ich, auf was ich mich mit einem Buch von Antje Wagner einlasse und doch auch wiederum nicht, denn Antje Wagners Bücher …
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'Eines Vertrauens würdig erweist man sich nie in guten, sondern erst in schwierigen Zeiten.' (S.316)
Nach "Schattengesicht" und "Unland" wusste ich, auf was ich mich mit einem Buch von Antje Wagner einlasse und doch auch wiederum nicht, denn Antje Wagners Bücher haben durchaus ihre Gemeinsamkeiten wie die besonders schöne und bildhafte Sprache, tiefgehende und nachvollziehbare Charaktere, eine fühlbare Atmosphäre, aber vor allen Dingen eins: sie sind überraschend und in ihren Verlauf und dem Ende nie vorhersehbar.
In "Vakuum" stellt Antje Wagner nach und nach fünf Jugendliche vor, die zunächst nichts miteinander gemeinsam haben, bis am 17. August um 15:07 Uhr die Zeit stehen bleibt und sämtliche Menschen verschwunden sind, bis auf Kora, Tamara, Alissa, Leon und Hannes.
'Es gab die zittrige Stille nach einer peinlichen Bemerkung, kurz bevor man losprustete. Es gab die von raschelnden Schatten umgebene Stille, wenn man nachts aufwachte. Es gab die brodelnde Stille nach einem Streit.
Und es gab eine Stille, die unversöhnlich war. Die sich wie eine flüssige Lava über alles ergoss. Diese Stille hier war so.' (S.112)
Außer Alissa und Leon, die Geschwister sind, kennen sich die Jugendlichen bis zu diesem Tag nicht, sie haben im Vorfeld aber rätselhafte Hinweise und Briefe gefunden, die sie zueinander führen und die zudem den Anschein erwecken, dass sie sich doch irgendwoher kennen.
Auch wenn sie aus ganz unterschiedlichen Familien und verschiedenen Gegenden Deutschlands stammen, so stellt man als Leser schnell fest, das jeder der Fünf ein dunkles beziehungsweise trauriges Geheimnis in der Vergangenheit verborgen hält, gegen das jeder mehr oder minder ankämpft, und von dem die Stille oder das Vakuum auf mysteriöse Weise zu wissen scheint: es bildet sich ein Nebel, der lebendig erscheint, und der die Jugendlichen angreift. Sie können den Nebel nur besiegen, in dem sie sich aufeinander verlassen und sich Vertrauen schenken.
Antje Wagners Bücher sind nur schwer in Worte zu fassen, besonders zu den überraschenden Wendungen und dem Ende kann und darf man keine Worte verlieren, um den besonderen Zauber und den Überraschungsmoment nicht zu zerstören. Nur eins: auch wenn nicht alles in dieser Geschichte erklärbar ist, so ist mir doch beim (zweiten und aufmerksameren) Lesen aufgefallen, dass Antje Wagner viele Hinweise streut und Verbindungen knüpft, die zumindest das Erklärbare erklärbar machen. Alles andere ist Kopfsache - man muss sich einfach auf die Magie ihrer Erzählungen einlassen mit dem Bewusstsein, dass es nicht zu Ende ist, wenn man den Deckel über der letzten Seite zuschlägt, ihre Geschichten sollen und müssen in den Köpfen des Lesers weitergesponnen werden.
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