Eva Biringer
Broschiertes Buch
Unversehrt. Frauen und Schmerz
SACHBUCH DES JAHRES Preisträgerin des NDR-Sachbuchpreises 2025 Gewalt gegen Frauen Gender Pain Gap Medizin für Frauen Frauengesundheit
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»Ein Mann bekommt Schmerzmittel. Eine Frau etwas für die Nerven.«SACHBUCH DES JAHRES Preisträgerin des NDR-Sachbuchpreises 2025Männer sollen stark sein, Frauen sind es angeblich nicht. Dabei bekommen sie Kinder und schmerzhafte Perioden, leiden häufiger an chronischen Schmerzen und sind stärker von häuslicher und sexueller Gewalt betroffen. Gleichzeitig wird ihr Schmerz weniger ernst genommen und schneller ruhiggestellt: Auf einen schmerzmittelabhängigen Mann kommen gut doppelt so viele Frauen.Mit »Unversehrt« legt Eva Biringer den Finger in die Wunde einer Gesellschaft, die den S...
»Ein Mann bekommt Schmerzmittel. Eine Frau etwas für die Nerven.«
SACHBUCH DES JAHRES Preisträgerin des NDR-Sachbuchpreises 2025
Männer sollen stark sein, Frauen sind es angeblich nicht. Dabei bekommen sie Kinder und schmerzhafte Perioden, leiden häufiger an chronischen Schmerzen und sind stärker von häuslicher und sexueller Gewalt betroffen. Gleichzeitig wird ihr Schmerz weniger ernst genommen und schneller ruhiggestellt: Auf einen schmerzmittelabhängigen Mann kommen gut doppelt so viele Frauen.
Mit »Unversehrt« legt Eva Biringer den Finger in die Wunde einer Gesellschaft, die den Schmerz der Frauen systematisch abwertet und gleichzeitig fetischisiert und in der Männerkörper in der Medizin noch immer die Norm sind.
Ein autobiografisches Plädoyer, weiblichen Schmerz ernstzunehmen, und ein Aufruf an alle Frauen, ihn in etwas Machtvolles zu verwandeln.
»Die Lektüre hat mich wütend gemacht. Herrlich wütend. Gleichzeitig hat sie mir Klarheit und Erkenntnis verschafft.«
Friederike Kempter, Schauspielerin
»Ein schonungsloses, augenöffnendes Werk, das sowohl einlädt zur Selbstreflexion als auch zu Diskussion und Austausch - der erste Schritt zu gesellschaftlicher Veränderung!«
Sophia Hoffmann, Autorin, Aktivistin, Köchin
»Es geht um den Schmerz, der uns Frauen verbindet und der so vieles erklärt. Der abgetan und immer weitergegeben wird, solange wir nicht anfangen, uns mit ihm zu beschäftigen.«
Verena Altenberger, Schauspielerin
SACHBUCH DES JAHRES Preisträgerin des NDR-Sachbuchpreises 2025
Männer sollen stark sein, Frauen sind es angeblich nicht. Dabei bekommen sie Kinder und schmerzhafte Perioden, leiden häufiger an chronischen Schmerzen und sind stärker von häuslicher und sexueller Gewalt betroffen. Gleichzeitig wird ihr Schmerz weniger ernst genommen und schneller ruhiggestellt: Auf einen schmerzmittelabhängigen Mann kommen gut doppelt so viele Frauen.
Mit »Unversehrt« legt Eva Biringer den Finger in die Wunde einer Gesellschaft, die den Schmerz der Frauen systematisch abwertet und gleichzeitig fetischisiert und in der Männerkörper in der Medizin noch immer die Norm sind.
Ein autobiografisches Plädoyer, weiblichen Schmerz ernstzunehmen, und ein Aufruf an alle Frauen, ihn in etwas Machtvolles zu verwandeln.
»Die Lektüre hat mich wütend gemacht. Herrlich wütend. Gleichzeitig hat sie mir Klarheit und Erkenntnis verschafft.«
Friederike Kempter, Schauspielerin
»Ein schonungsloses, augenöffnendes Werk, das sowohl einlädt zur Selbstreflexion als auch zu Diskussion und Austausch - der erste Schritt zu gesellschaftlicher Veränderung!«
Sophia Hoffmann, Autorin, Aktivistin, Köchin
»Es geht um den Schmerz, der uns Frauen verbindet und der so vieles erklärt. Der abgetan und immer weitergegeben wird, solange wir nicht anfangen, uns mit ihm zu beschäftigen.«
Verena Altenberger, Schauspielerin
EVA BIRINGER, geboren 1989 in Albstadt-Ebingen, hat Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft studiert. Als freie Autorin schreibt sie unter anderem für Die Zeit, Welt am Sonntag, Der Standard, Merian, Berliner Zeitung und Salon über Stil- und Kulturthemen. Sie lebt in Wien und Berlin.
Produktdetails
- Verlag: HarperCollins Hamburg / HarperCollins Paperback
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 22. Oktober 2024
- Deutsch
- Abmessung: 214mm x 136mm x 27mm
- Gewicht: 319g
- ISBN-13: 9783365007983
- ISBN-10: 3365007989
- Artikelnr.: 70075966
Herstellerkennzeichnung
HarperCollins Paperback
Valentinskamp 24
20354 Hamburg
vertrieb@harpercollins.de
»ein unglaublich dichter, hervorragend recherchierter Gang durch Gewalt an Frauen, durch weibliches Leid und Schmerz.« Katia Schwingshandl Buchkultur 20241011
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ein eindringliches Buch über ein lange tabuisiertes und auch heute noch längst nicht beigelegtes Thema hat Eva Biringer laut Rezensentin Aurelie von Blazekovic geschrieben. Es geht um Schmerzen, die Frauen in verschiedenen Phasen ihres Lebens erleiden und die früher normalisiert und verschwiegen wurden: Schmerzen bei der Geburt, Regelschmerzen und andere Leiden. Biringer schreibt unter anderem über ihre eigene Großmutter, die in ihrem Tagebuch neben anderen alltäglichen Aufzeichnungen oft von höllischen Magen-, Gallen- und Kopfschmerzen berichtet. Blazekovic ergänzt weitere Beispiele und fühlt sich beim Lesen an andere Bücher zu ähnlichen Themen erinnert, insbesondere an Miranda Julys "Auf allen vieren". Zwar werden Schmerzen von Frauen heute in manchen Bereichen offener angesprochen, schließt sie, aber dennoch zeigt ein Buch wie dieses, dass es noch viel zu tun gibt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ein schwacher Abklatsch...
Ich weiß gar nicht, wie ich hier mit meiner Rezension anfangen soll. Es ist nämlich so, dass ich gerade mal vor ca. einer Woche das Buch "Die kranke Frau" von Elinor Cleghorn beendet habe. Dieses Buch zum Thema Frauengesundheit bzw. Frauen in der …
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Ein schwacher Abklatsch...
Ich weiß gar nicht, wie ich hier mit meiner Rezension anfangen soll. Es ist nämlich so, dass ich gerade mal vor ca. einer Woche das Buch "Die kranke Frau" von Elinor Cleghorn beendet habe. Dieses Buch zum Thema Frauengesundheit bzw. Frauen in der Medizin (von damals bis heute) fand ich wirklich sehr umfassend und sehr gut geschrieben. Es behandelte verschiedene Gebiete von Frauenkrankheiten/-leiden, darunter natürlich auch Schmerzen.
Deshalb kam mir das Buch "Unversehrt" leider von Anfang an nur wie ein schwacher Abklatsch von "Die kranke Frau" vor, mit dem es meiner Meinung nach überhaupt nicht mithalten kann. Es konnte mich leider gar nicht überzeugen, weder vom Inhalt noch vom Schreibstil her. Ich hatte hier deutlich mehr erwartet.
Am besten gefiel mir noch das Anfangszitat von Sirka Elspaß:
"jede von uns kann eine geschichte davon erzählen
was es heißt so wenig raum wie möglich
einnehmen zu wollen die augen zu senken
(...)
GOTT bin ich wütend
dass mir das nicht früher
ich hätte kein einziges mal sterben müssen"
Der Rest des Buches ist mir leider bei weitem nicht tiefgründig genug. Es erzählt absolut nichts Neues, alles ist schon bekannt und wird nur wiederholt; wiedergekäut, was schon zigmal (besser) geschrieben wurde.
Ich empfehle, statt diesem unnötigen Buch unbedingt das sehr gut geschriebene "Die kranke Frau" zu lesen (deren Autorin Elinor Cleghorn immerhin auch von Frau Biringer zitiert wird).
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Informativ aus weiblicher Sicht.
Das Cover ist unglücklich ausgewählt mit dem weiblichen, jungen Körperausschnitt, kaum bekleidet, auf das Becken zentriert. Es geht schließlich nicht nur um Menstruationsschmerzen. Auch der Buchtitel greift nicht umfassend. Neben …
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Informativ aus weiblicher Sicht.
Das Cover ist unglücklich ausgewählt mit dem weiblichen, jungen Körperausschnitt, kaum bekleidet, auf das Becken zentriert. Es geht schließlich nicht nur um Menstruationsschmerzen. Auch der Buchtitel greift nicht umfassend. Neben Schmerzerfahrungen aus dem persönlichen Umfeld der Autorin, fallen auch Namen berühmter Frauen aus den Bereichen Sport, Kultur etc. Internationale Wissenschaftsstudien bis in die Neuzeit zeigen die positive Entwicklung im Umgang mit weiblichem Schmerz auf in starkem Kontrast zu historischen, sogar biblischen Hintergründen, stets abwertend frauenfeindlich. Auch fehlt nicht die subjektive Meinung im Sachbuch der Autorin, die mit umfangreicher Recherche mit Literaturangaben je Kapitel anhängend einen weiten Bogen spannt mit Schmerz-Themen wie Menstruation, Schwangerschaft und Geburt, Selbstverletzung und Gewalt, PMS, Endometriose, chronische Krankheiten, emotionaler Schmerz, Femizide, verletzende Verhaltensweisen in der Gesellschaft, weibliche Genitalverstümmelung etc. Der Mann wird in seinem Umgang mit Schmerz nicht total ausgeblendet. Die machtvolle Bevorzugung des männlichen Geschlechts in unserer Gesellschaft, das Patriarchat wird verflucht. Bei den vielen Fakten geht bisweilen der rote Faden etwas verloren. Dieser umfassende Überblick über die Behandlung des breit gefächerten weiblichen Schmerzes ist interessant.
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Macht furchtbar wütend, aber so wichtig
„Entweder werden die reproduktiven Funktionen der Frau als von Natur aus abnormal pathologisiert […] oder aber es wird behauptet, dass sie normal sind, und wenn sie Symptome verursachen, dann nur, weil die Reaktion der einzelnen Frau …
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Macht furchtbar wütend, aber so wichtig
„Entweder werden die reproduktiven Funktionen der Frau als von Natur aus abnormal pathologisiert […] oder aber es wird behauptet, dass sie normal sind, und wenn sie Symptome verursachen, dann nur, weil die Reaktion der einzelnen Frau darauf abnormal ist – sie ist einfach besonders empfindlich oder reagiert über. Kurz gesagt: Entweder sind alle Frauen krank, oder einige Frauen sind verrückt.“ (S. 120)
Die Lektüre von unversehrt hat mich wütend gemacht, sehr wütend. Es war super informativ und augenöffnend und dann wusste ich wiederum oft nicht, ob ich lachen oder doch lieber weinen soll, weil vieles einfach nur absurd ist. Manche Stellen musste ich überspringen, weil mir das Geschilderte nur zu bekannt und es zu lesen zu schmerzhaft war. Kurz gesagt: Lest es!
In dem Buch geht es um Schmerz. Schmerz, der Frauen zugefügt wird. Schmerz, den sie sich selber zufügen und den Schmerz, der ihr Körper ihnen verursacht. Es geht darum, wie die Gesellschaft und die Medizin mit dem Schmerz der Frauen umgeht und woher das historisch gesehen kommt.
5/5 Sterne
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Ausführliche Analyse zu den Ursachen des unterschiedlichen Geschlechterverständnisses
Eva Bringer nimmt sich mit „Unversehrt“ dem Thema weiblichen Schmerz an. Ausgehend von den Erfahrungen ihrer Oma, die jahrelang unter ihren Schmerzen litt, sucht Eva Bringer nach den …
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Ausführliche Analyse zu den Ursachen des unterschiedlichen Geschlechterverständnisses
Eva Bringer nimmt sich mit „Unversehrt“ dem Thema weiblichen Schmerz an. Ausgehend von den Erfahrungen ihrer Oma, die jahrelang unter ihren Schmerzen litt, sucht Eva Bringer nach den Ursachen, warum weiblicher Schmerz anders als männlicher verstanden wird. Indem Eva Bringer das Buch aus einer so persönlichen Sicht beginnt, gewinnt das Buch direkt einen interessanten Einstieg. Doch auch danach bleibt es spannend. Besonders stark fand ich, wie intensiv sie nach den Ursachen für diese Ungleichbehandlung sucht und viele Quellen bis zur Bibel auswertet, die unser Rollenverständnis entscheidend geprägt haben. Dadurch habe ich nochmals einiges besser verstanden, woher unser Geschlechterverständnis stammt und warum es immer noch präsent ist. Das Buch würde ich allen, die sich gerne mit feministischen Büchern auseinandersetzen und die über das Thema Schmerz hinaus eine interessante Analyse über die Ursachen der Ungleichbehandlung von Frauen und Männern lesen möchten, empfehlen.
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'Unversehrt' ist ein Buch, das keinesfalls 'ungelesen' bleiben sollte. Die Idee, den weiblichen Schmerz in den Mittelpunkt zu rücken, und damit die Unterschiede zum männlichen Schmerz herauszuarbeiten, ist eine enorm kluge. Viel zu wenig ist über das Gender-Gap hinsichtlich seelischer …
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'Unversehrt' ist ein Buch, das keinesfalls 'ungelesen' bleiben sollte. Die Idee, den weiblichen Schmerz in den Mittelpunkt zu rücken, und damit die Unterschiede zum männlichen Schmerz herauszuarbeiten, ist eine enorm kluge. Viel zu wenig ist über das Gender-Gap hinsichtlich seelischer und körperlicher Schmerzempfindung bekannt. Diesem 'schwarzen Loch' nähert sich die Autorin einerseits wissenschaftlich fundiert, andererseits anhand eigener Erfahrungen. Hierbei beleuchtet sie verschiedene Gebiete und schafft es dabei, in keinster Weise trocken oder allzu sachbuchartig zu dozieren. Im Gegenteil - mich hat sie dabei in ihren Bann gezogen und meinen Scharfsinn entflammt, hier sehr viel genauer hinzusehen und zu reflektieren.
Für mich hätten manche Themengebiete noch ein wenig tiefgehender betrachtet werden dürfen, dies ist jedoch sicherlich schwierig für jede*n Leser*in passend an der richtigen Stelle zu tun.
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Das Buch “Unversehrt” behandelt den Schmerz von Frauen, der oft ignoriert oder kleingeredet wird. Dabei schreibt die Autorin über geschichtliche Fakten und wie sich das auf die Gegenwart bezieht und was auch heute noch passiert. Es betrachtet auch verschiedene Aspekte sowohl …
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Das Buch “Unversehrt” behandelt den Schmerz von Frauen, der oft ignoriert oder kleingeredet wird. Dabei schreibt die Autorin über geschichtliche Fakten und wie sich das auf die Gegenwart bezieht und was auch heute noch passiert. Es betrachtet auch verschiedene Aspekte sowohl psychische, als auch verschiedene physische wie Dinge, die die Geschlechtsorgane, Schmerzmittel oder Schmerzen verursachende Schönheitsideale betreffen.
Ich fand das Buch war sehr gut thematisch fokussiert. Es hat sich gut auf das Thema Schmerzen spezialisiert und dieses in gute und verständliche Unterthemen unterteilt. Es besteht eine sehr gute Kombination aus geschichtlichen Fakten, wissenschaftlichen Studien und persönlichen Erfahrungen. Dadurch hat sich das Buch sehr ganzheitlich angefühlt.
Das Buch ist sehr frustrierend. Es zeigt schockierende Fakten der Vergangenheit auf, die einen wütend machen und wenn man dann denkt, na immerhin passiert das heutzutage nicht mehr, zeigt die Autorin, dass auch heutzutage immer noch höchst erschütternde Dinge passieren. Das Buch macht sehr wütend.
Ich fand es spannend, dass auch betrachtet wurde, dass weiblicher Schmerz zum Teil als erstrebenswert und ästhetisch oder zumindest nötig betrachtet wird und wie die Autorin sich das angeschaut hat.
Ich fand es sehr beeindruckend, dass die Autorin auch persönliche Erfahrungen mit eingebracht hat, die ich sehr bereichernd fand.
Das Buch ist thematisch sehr solide. Manche feministischen Bücher verlieren sich in grundsätzlichen Grundlagen, statt das Thema ihres Buches im Blick zu halten, was dieses Buch nicht tut. Die Autorin hat ihr Thema sehr solide abgesteckt und dann die Fakten und Erzählungen gut nachvollziehbar und verständlich darum herum aufgebaut.
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Traurige Bilanz…
Das Cover hat mich zunächst sehr angesprochen. Als Endometriose-Vereinigung Patientin fühlt man sich direkt angesprochen und ich war spannend, was mich darin erwartet. Zu Beginn hätte ich mir eine Triggerwarnung gewünscht, denn es wird berichtet von …
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Traurige Bilanz…
Das Cover hat mich zunächst sehr angesprochen. Als Endometriose-Vereinigung Patientin fühlt man sich direkt angesprochen und ich war spannend, was mich darin erwartet. Zu Beginn hätte ich mir eine Triggerwarnung gewünscht, denn es wird berichtet von Vergewaltigungen, Verstümmelungen und dem Umgang mit der Frau in den Jahrhunderten vor unserer Zeit. Dies wurde gut beschrieben und erläutert, jedoch kann ich mir vorstellen, dass einige sich davon getriggert fühlen. Insgesamt hat sich das Buch auch mehr wie eine Erzählung von der Situation der Frau in den letzten Jahrhunderten angefühlt, besonders dieser Teil hat sich sehr gezogen. Als traurige Bilanz empfinde ich, dass wir immernoch so weit hinten sind, was eine Gleichberechtigung der Frau im medizinischen Bereich angeht. Da war ich teilweise wirklich geschockt, und das Buch hat mir die Augen bei manchen Themen geöffnet.
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Vor etwas mehr als zwei Jahren hat Eva Biringer mir mit ihrem ersten Buch „Unabhängig“ unglaublich wertvolle Impulse gegeben, um meinen Blick auf Alkohol komplett zu verändern. Dass ich mit dem Trinken aufgehört habe und heute mehr als froh bin, keinen Tropfen mehr …
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Vor etwas mehr als zwei Jahren hat Eva Biringer mir mit ihrem ersten Buch „Unabhängig“ unglaublich wertvolle Impulse gegeben, um meinen Blick auf Alkohol komplett zu verändern. Dass ich mit dem Trinken aufgehört habe und heute mehr als froh bin, keinen Tropfen mehr anrühren zu müssen, hat viel mit den Schaltern zu tun, die Eva Biringer mit ihrem feministischen Blick auf das Thema Alkoholkonsum bei mir umgelegt hat. Ihr neues Buch war für mich also ein Must-Read.
Wie schon in „Unabhängig“ nähert sich Eva Biringer auch in ihrem zweiten Buch einem Thema aus weiblicher bzw. feministischer Sicht. Diesmal geht es um seelischen und körperlichen Schmerz.
Es geht um viel zu lange übersehene und totgeschwiegene Themen wie schmerzhafte Perioden, um Geburtsschmerzen, um häusliche und misogyne Gewalt, um Schönheitsoperationen, Selbstoptimierung und Essstörungen, um zwickende Shapewear, um schmerzhaften Sex, um Empfängnisverhütung, um Klitorisbeschneidung, anerzogenen Selbsthass, dysfunktionale Verhaltensweisen und den selbstzerstörerischen Zwang vieler Frauen, die eigenen Bedürfnisse ständig hinter die der anderen zu stellen. Ja, das ist eine ganze Menge. Aber den meisten Frauen oder weiblich gelesenen Menschen wird vieles davon schmerzlich bekannt vorkommen.
„Unversehrt“ ist kein medizinisches Fachbuch und erhebt auch nicht diesen Anspruch. Es ist ein feministischer Blick auf u.a. medizinische, aber auch gesellschaftliche und strukturelle Themen.
Biringer streut persönliche Erlebnisse und Anekdoten ein, liefert aber auch wissenschaftliche, kulturelle und historische Hintergründe. Sprachlich gekonnt und unterhaltsam, immer den richtigen Ton treffend.
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Der Schmerz der Frauen
Das Buch hat mir extrem gut gefallen!
Schon das Cover hat mich sehr angesprochen und auch die Thematik fand ich sehr interessant. Das Buch startet damit, dass die Autorin von den Schmerzen ihrer Großmutter erzählt und wie diese zwar behandelt aber die …
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Der Schmerz der Frauen
Das Buch hat mir extrem gut gefallen!
Schon das Cover hat mich sehr angesprochen und auch die Thematik fand ich sehr interessant. Das Buch startet damit, dass die Autorin von den Schmerzen ihrer Großmutter erzählt und wie diese zwar behandelt aber die Ursache nicht gesucht worden ist. Es werden verschiedenste Aspekte vom Thema Schmerz betrachtet. Verschiedene teilweise zu wenig bekannte Krankheiten, die Unfähigkeit Schmerz in Worte zu fassen und sich gehört und ernstgenommen zu fühlen. Ich hab super viel Neues gelernt und habe viele Denkanstöße bekommen. Es hat mich teilweise schockiert, wütend und traurig gemacht. Ich hab mir super viele Textstellen markiert. Ich würde das Buch definitiv weiterempfehlen und nicht nur Frauen! Auch Männer sollte dieses Buch lesen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass durch das Cover und auch den Titel die Zielgruppe hier schon extrem auf Frauen gelenkt wird.
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Erkenntnisreich
Die Autorin Eva Biringer hat mit "Unversehrt" ein vom Schreibstil her leicht lesbares, inhaltlich teils nur schwer erträgliches Buch über Schmerzen bei Frauen geschrieben. Aufhänger und roter Faden sind ihre Erinnerungen an ihre Großmutter, die sie …
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Erkenntnisreich
Die Autorin Eva Biringer hat mit "Unversehrt" ein vom Schreibstil her leicht lesbares, inhaltlich teils nur schwer erträgliches Buch über Schmerzen bei Frauen geschrieben. Aufhänger und roter Faden sind ihre Erinnerungen an ihre Großmutter, die sie als Frau mit chronisch starken Schmerzen kannte. Diese Teile des Buches rahmen den Buchinhalt gut ein und verbindet die einzelnen Kapitel und Aspekte von Schmerzen. In neun Kapiteln lernen wir gut sortiert die Gedanken der Autorin zum Thema kennen. Sie weist auf vielerlei Quellen, Forschungsarbeiten, weiteren Lektüren und Medien hin, die sie dazu herangezogenm hat. Darum gibt es umfangreichen Listen im Anhang. Einige der genannten Bücher kenne ich und sie machten an den Stellen ihrer Erwähnung das Thema für mich runder, sind als sehr nützlich in ihrer Auflistung am Ende des Buches, um sich weiter mit dem Thema zu befassen.
Ganz persönlich hat mich das Buch an mehreren Stellen sehr erhellt. So fand ich Belege dafür, dass verschiedenen Situationen in meinem Leben bisher in einem anderen Licht dastanden. In einem für mich schlechten nämlich. Nun weiß ich, dank der Autorin und ihrem Buch, dass ich mit diesem schlechten Licht nicht alleine bin und kann das miese Gefühl, das mich seither begleitet hat, wandeln in etwas positives. Danke, Eva Biringer!
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