Heike Abidi
Broschiertes Buch
Und dann kamst du
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Nach dem Unfalltod ihres Zwillingsbruders ist die Welt der neunzehnjährigen Claire völlig aus den Fugen geraten. Will sie überhaupt noch Medizin studieren? Und wenn nicht, was könnte sie sonst mit ihrem Leben anfangen? Claire fühlt sich unvollständig und haltlos, probiert sich aus, lässt sich treiben ... bis zu jener denkwürdigen Nacht, in der sie IHN sieht. Der junge Mann fasziniert sie auf den ersten Blick - doch dann steigt er aus dem Bus aus, bevor sie Gelegenheit hat, ihn anzusprechen. Und lässt seinen Rucksack liegen! Wenn das kein Zeichen ist ... Claire nimmt den Rucksack mit u...
Nach dem Unfalltod ihres Zwillingsbruders ist die Welt der neunzehnjährigen Claire völlig aus den Fugen geraten. Will sie überhaupt noch Medizin studieren? Und wenn nicht, was könnte sie sonst mit ihrem Leben anfangen? Claire fühlt sich unvollständig und haltlos, probiert sich aus, lässt sich treiben ... bis zu jener denkwürdigen Nacht, in der sie IHN sieht. Der junge Mann fasziniert sie auf den ersten Blick - doch dann steigt er aus dem Bus aus, bevor sie Gelegenheit hat, ihn anzusprechen. Und lässt seinen Rucksack liegen! Wenn das kein Zeichen ist ... Claire nimmt den Rucksack mit und hofft, dass der Inhalt mehr über den Unbekannten verrät. Doch bis auf eine Einkaufsliste, ein Sweatshirt, ein Päckchen Streichhölzer und einen Kugelschreiber findet sie darin lediglich ein Notizbuch mit einem einzigen Tagebucheintrag. Sie geht den wenigen Hinweisen nach, die sie hat - in der Hoffnung, dem mysteriösen Unbekannten wieder zu begegnen. Spontan macht Claire sein Tagebuch zu ihrem eigenen und hält ihre Suche darin fest, dabei adressiert sie ihre Einträge direkt an den Unbekannten, sie erzählt ihm von ihren Ängsten, ihrem Leben und natürlich ihrer großen Sehnsucht nach ihm. Werden sie sich jemals gegenüberstehen?
Heike Abidi, Jahrgang 1965, studierte Sprachwissenschaften und arbeitet heute als freiberufliche Werbetexterin und Autorin. Sie lebt mit ihrem Mann und Sohn in der Nähe von Kaiserslautern.
Produktdetails
- Oetinger Taschenbücher 583
- Verlag: OTB / Oetinger Taschenbuch
- Artikelnr. des Verlages: 3205835
- Seitenzahl: 313
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 21. Oktober 2019
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 127mm x 27mm
- Gewicht: 318g
- ISBN-13: 9783841505835
- ISBN-10: 384150583X
- Artikelnr.: 55861272
Herstellerkennzeichnung
Oetinger Taschenbuch
Max-Brauer-Allee 34
22765 Hamburg
vertrieb@verlagsgruppe-oetinger.de
www.oetinger-taschenbuch.de
+49 (040) 607909-02
Claires Leben steht komplett Kopf. Kurz nach dem Abi ist ihr Zwillingsbruder Colin tödlich verunglückt.
Nun will sie alleine das Medizinstudium absolvieren, dabei war es doch ihr gemeinsamer Plan.
Alleine ist sie nun in einer fremden Stadt, zieht sich völlig zurück und gibt …
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Claires Leben steht komplett Kopf. Kurz nach dem Abi ist ihr Zwillingsbruder Colin tödlich verunglückt.
Nun will sie alleine das Medizinstudium absolvieren, dabei war es doch ihr gemeinsamer Plan.
Alleine ist sie nun in einer fremden Stadt, zieht sich völlig zurück und gibt sich ihrer Trauer hin.
Als sie im Bus plötzlich einen jungen Mann sieht, der sie mit seinen traurigen Augen sehr berührt und auch irgendwie an Colin erinnert, und dieser auch noch seinen Rucksack liegen lässt, traut sich Claire aus ihrem Schneckenhaus.
Sie versucht Sam, so heißt der Junge, wiederzufinden und stellt so einiges an um ihm den Rucksack wiederzugeben.
Der Schreibstil liest sich wunderbar leicht und flüssig. Ich habe dieses wunderschöne Buch in einem Rutsch ausgelesen.
Die Geschichte hat mich sehr berührt, ich konnte Claires Verlust und ihre Trauer gut nachvollziehen und habe mit ihr mitgelitten und mitgefiebert.
Claires Geschichte wird sehr gefühlvoll und behutsam geschrieben und Claires Entwicklung im Laufe der Story empfand ich als sehr authentisch.
Eine wunderschöne Geschichte über Verlust, Trauer, Freundschaft, Lebensziele und Mut.
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Einfühlsam geschrieben und absolut lebensbejahend.
Von der Trauer zurück ins Leben
Heike Abidi ist eine wundervolle, einfühlsame Autorin. In „Und dann kamst du“ beschreibt das Gefühl der Verlorenheit und des Verlustes so eindringlich wie sensibel. Erst vor …
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Einfühlsam geschrieben und absolut lebensbejahend.
Von der Trauer zurück ins Leben
Heike Abidi ist eine wundervolle, einfühlsame Autorin. In „Und dann kamst du“ beschreibt das Gefühl der Verlorenheit und des Verlustes so eindringlich wie sensibel. Erst vor kurzem hat Claire ihren Zwillingsbruder durch einen Unfall verloren. Nachts im Bus findet sie den Rucksack eines jungen Mannes, der ihr zuvor schon aufgefallen ist. Und die Suche nach ihm führt sie durch die Trauer zurück ins Leben. Das alles ist im Buch so berührend wie un-kitschig geschildert. Außer vielleicht das Ende… (aber vielleicht bin ich dafür doch schon ein wenig zu alt für die eigentliche Zielgruppe).
Die Autorin schaffte es, dass ich mich total in mein Teenager-Ich zurück versetzt fühlte: An die Ängste, Unsicherheiten und Wünsche. Und sie erzählt den Bogen so eindringlich, wie sich ihre Protagonistin Claire zurück ins Leben kämpft. Das ist richtig „uplifting“, so dass dieses Buch trotz des traurigen Themas sehr lebensbejahend gelingt.
Denn Claire findet heraus, dass sie eigentlich gar nicht weiß, was sie selbst vom Leben will. Sie hat sich ihr ganzes Leben immer sehr nach ihrem Bruder gerichtet. Aber ist das Medizinstudium für sie eigentlich das richtige? Nach und nach probiert sie ganz viel Neues aus und lernt, dass sie ausgetretene Pfade auch verlassen kann und darf. Das ist etwas, das wir alle im Leben lernen müssen. Dabei hat die Autorin mir sogar Lust aufs Laufen gemacht, das muss man bei mir Sportmuffel erstmal schaffen.
Um sich auf die Suche nach dem unbekannten Jungen zu machen, liest Claire den einzigen Eintrag in seinem Tagebuch. Irgendwie schwingt das Thema Stalking immer leicht mit: Ist Claires Suche eigentlich in Ordnung? Daran musste ich beim Lesen immer wieder denken und ich bin noch ein bisschen unschlüssig. Ich musste an eine Geschichte denken, als ein Berliner Polizist über den Instagramme-Account der Behörde nach einer Frau suchte, die ihn nach den Weg gefragt hatte. Für mich hält „Und dann kamst du“ gerade noch die Balance, weil Sam mehr zu einer Idee von ihr wird. Als wäre Sam ein imaginärer Freund, wie ihn Kinder haben. Trotzdem taucht sie natürlich an Orten auf, an denen sie ihn vermuten würde, sie ist sich bewusst, dass das etwas stalkinghaftes hat. Daher ist es hier wirklich ein schmaler Grat, an dem das Buch entlang gleitet.
Vielleicht erst recht, weil Abidi an anderen Stellen viel Empowerment für junge Frauen erschafft. Sie schildert das Unbehagen von Claire, wenn sie in brenzligen Situationen ist, sehr eindringlich. Zum Glück passiert nichts wirklich schlimmes, aber wie beängstigend schon diese „normale“ Übergriffigkeit ist, wird zum Thema. Und eben auch, dass man sich als Frau zur Wehr setzen kann.
FAZIT
Vieles in „Und dann kamst du“ ist ganz toll, einfühlsam und lebensbejahend, aber das Buch ist nicht ganz perfekt. Daher vergebe ich 4 von 5 Sternen.
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Wie es mir gefallen hat:
Im Laufe des Lesens ist mir, gerade im Vergleich zu anderen Büchern des Genres, die unaufgeregte, lebensnahe Art des Erzählens positiv aufgefallen, die diesem Buch eigen ist.
Man begleitet Claire dabei, wie sie in einer nicht näher bestimmten deutschen …
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Wie es mir gefallen hat:
Im Laufe des Lesens ist mir, gerade im Vergleich zu anderen Büchern des Genres, die unaufgeregte, lebensnahe Art des Erzählens positiv aufgefallen, die diesem Buch eigen ist.
Man begleitet Claire dabei, wie sie in einer nicht näher bestimmten deutschen Universitätsstadt Fuß zu fassen bzw. herauszufinden versucht, ob das überhaupt das ist, was sie möchte.
Die Spannung baut sich also vor allem in Claires Innerem auf, während ihre Mission, Samuel zu finden, sie ein ums andere Mal über ihren Schatten springen lässt.
Die Kernthemen sind Trauerbewältigung und das Suchen in jedem Sinne. Das Suchen nach dem eigenen Platz in der Welt, das Suchen nach der Liebe, das Suchen nach innerem Heilwerden.
Dass Claire sich dabei auch auf einer weniger psychologischen Ebene auf einer Suche befindet, nämlich auf der nach dem Rucksackbesitzer, ist eine schöne Idee. Als Bonus gibt es außerdem noch begleitende Tagebucheinträge von Claire, die das Ganze dokumentieren.
Ob Claire Samuel findet oder nicht, wird natürlich an dieser Stelle nicht verraten!
Anmerken möchte ich nur, dass sie meiner Meinung nach manchmal ein wenig zu sehr auf dem Schlauch steht. Dafür, dass sie zeitweise so versessen darauf ist, ihm wiederzubegegnen und sich das auch oft ausmalt, und angesichts der Tatsache, dass sie, zumindest ihrer Zulassung für Medizin nach, ein helles Köpfchen sein muss, geht sie nicht unbedingt logisch vor.
Andererseits hat das natürlich auch plottechnische Gründe, da das Tempo der Geschichte sonst vielleicht aus dem Takt geraten wäre.
Was mich ein wenig gestört hat, ist, dass die Claire vor Colins Tod für mich nicht wirklich greifbar geworden ist. In der Gegenwart wirkt sie wie ein sehr planvoller, sensibler und träumerischer Mensch, der nach Dingen und Beziehungen sucht, die ihm wirklich etwas geben. Alles, was man jedoch über ihre Zeit vor Beginn des Buches erfährt, ist, dass sie mit Jungs zusammen war, die sie eigentlich nicht interessiert haben, und sich nie damit auseinandergesetzt hat, ob der Traum ihres Bruders auch ihrer ist. Das will für mich nicht richtig zusammenpassen.
Zu dem Eindruck trägt auch bei, dass nie von bestimmten Menschen die Rede ist, mit denen sie befreundet war, oder Ereignissen, die sie geprägt haben (mit Ausnahme von Momenten aus der Geschwister-Beziehung). Dafür gibt es ein paar nette Nebencharaktere, die nun eine Rolle in ihrem Leben spielen, und für tolle Szenen sorgen.
Insgesamt mochte ich also viele Aspekte der Geschichte, habe mich mit Claire jedoch teils etwas schwergetan.
Das Ende hätte ich mir im Detail vielleicht ein klein wenig anders gewünscht, finde aber die darin liegende Botschaft schön und ermutigend.
(Für wen) Lohnt es sich?
Alle, die Jugendbücher/Bücher für junge Erwachsene mögen, in denen nach außen hin vielleicht gar nicht so viel Weltbewegendes passiert, nach innen aber bahnbrechende Entwicklungen vor sich gehen, sollten sich mit Claire auf die Suche begeben.
In einem Satz:
„Und dann kamst du" ist ein Buch der leisen Töne, eine Zurück-ins-Leben-Geschichte mit einer ordentlichen Portion Glauben an die wahre Liebe und eine Ermutigung zum Durchbrechen der Muster und Vorstellungen, die das eigene Leben bestimmen.
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Ein interessanter Roman über Trauerbewältigung und Selbstfindung, aber mit ein paar Längen
Claires Leben ist ein Scherbenhaufen. Vor ein paar Wochen starb ihr Zwillingsbruder Colin und seit dem kommt sie nicht mehr klar. Sie fühlt sich wie betäubt, ankerlos. Sie …
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Ein interessanter Roman über Trauerbewältigung und Selbstfindung, aber mit ein paar Längen
Claires Leben ist ein Scherbenhaufen. Vor ein paar Wochen starb ihr Zwillingsbruder Colin und seit dem kommt sie nicht mehr klar. Sie fühlt sich wie betäubt, ankerlos. Sie weiß nicht mehr, ob sie überhaupt noch Medizin studieren will, immerhin war das ihr gemeinsamer Plan. Sie liest nicht mehr, geht nicht mehr ins Kino, macht nichts, was sie an Colin erinnert.
Eines Nachts sieht sie im Bus nach Hause einen Mann, der sie an Colin erinnert und das, obwohl er ihm eigentlich gar nicht ähnlich sieht. Er hat seinen Rucksack vergessen, doch Claire schafft es nicht mehr ihm nachzurennen, bevor der Bus anfährt. Seit dem sucht sie nach Sam, wie der Mann heißt, das weiß sie von dem einen Tagebucheintrag, den sie gelesen hat. Aus Gründen, die sie selbst nicht versteht, führt Claire das Tagebuch weiter, dokumentiert ihre Suche nach Sam und wie sie ihr Leben verändert.
Ich fand die Idee sehr interessant. Eine Frau findet einen Rucksack und sucht den Besitzer nur anhand des Inhalts. Ich fand auch die Umsetzung schön, zum Beispiel, wie man Claire durch ihre Trauer begleitet und auf ihrem Weg zur Selbstfindung. Allerdings hat das Buch zwischendurch auch seine Längen, da muss man dann einfach durch, denn es ist wirklich toll mitzuerleben, wie Claire sich verändert.
Über Sam erfährt man nur sehr wenig. Das Buch folgt ausschließlich Claire. Man erfährt, was in seinem Rucksack war, wie Claire sein Äußeres beschreibt, was in seinem Tagebuch stand und die paar Brotkrumen, die Claire auf ihrer Suche begegnen. Dadurch bleibt Sam etwas Abstraktes, fast, wie eine Vorstellung, eine Fantasie. Und gerade wenn man immer denkt: das wird doch nie was! Findet Claire wieder einen Brotkrumen, der sie weiter hoffen und weiter suchen lässt.
Claire leidet sehr unter dem Verlust ihres Bruders. Sie hat ihr Leben genau vor sich gesehen, alles war genau durchgeplant und ihr Bruder war bei jedem einzelnen Schritt an ihrer Seite. Mit ihm wollte sie sich ein WG Zimmer teilen, mit ihm wollte sie die Medizin-Vorlesungen besuchen und mit ihm wollte sie die Praxis ihrer Eltern übernehmen. Doch jetzt ist das alles einfach weg. Klar, sie ist für das Studium eingeschrieben und bald geht es damit auch los, aber die Begeisterung, die Sicherheit des Wissens, das zu tun, für das man bestimmt ist, die ist weg. Claire weiß nicht mehr, ob sie überhaupt noch Medizin studieren soll, oder wie sie überhaupt ihr Leben gestalten will, denn ohne Colin fühlt es sich nicht mehr nach ihrem Leben an.
Sie tut einem wirklich schrecklich leid. Deswegen finde ich es umso schöner sie dabei zu begleiten, wie sie durch die Suche nach Sam ihr Leben ändert. Es sind kleine Dinge, die aber eine große Wirkung haben. Schon allein, dass sie den Kontakt zu ihren Mitbewohnern sucht, zum Beispiel.
Das Buch hat aber auch seine Längen. Da muss man aufpassen bei der Stange zu bleiben. Was mich aber noch mehr gestört hat, war das Ende, das für mich viel zu abrupt kam. Mir ging es da viel zu schnell.
Fazit: Ich fand das Buch gut, es ist mal etwas ganz anderes. Es ist ein langsames Buch, dass ohne viel Spannung auskommt. Es geht vor allem, um Trauerbewältigung und darum herauszufinden, wer man eigentlich ist und was man sich vom Leben wünscht. Ich fand es interessant Claire dabei zu begleiten, wie sie sich entwickelt hat. Das Buch hat aber auch seine Längen, bei denen es nicht immer ganz leichtfällt, nicht weg zu driften.
Was mich gestört hat, war das abrupte Ende. Das ging mir einfach viel zu schnell, da konnte ich gefühlsmäßig einfach nicht mehr folgen.
Ich fand das Buch gut, aber mir persönlich waren es etwas zu viele Längen und das Ende zu abrupt. Von mir gibt es 3,5 Sterne.
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