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Marlis und Nora, Mitte vierzig, erfüllen sich einen Traum: Sie verlassen Berlin und ziehen mit ihren Partnern auf einen stilvoll renovierten Hof in Brandenburg. Als unerwartet Livia, Marlis' attraktive Tochter aus erster Ehe, auftaucht, verändert sich die Stimmung schlagartig: In kürzester Zeit wird sie zum Mittelpunkt und setzt eine gefährlich Dynamik in Gang, bis Misstrauen und Eifersucht alle Beziehungen vergiften. Nora will nicht zusehen, wie ihr neues Leben zerstört wird. Doch wem kann sie noch trauen? Dann geschieht ein Mord auf einer nahen Waldlichtung. Und allen ist klar, dass der...
Marlis und Nora, Mitte vierzig, erfüllen sich einen Traum: Sie verlassen Berlin und ziehen mit ihren Partnern auf einen stilvoll renovierten Hof in Brandenburg. Als unerwartet Livia, Marlis' attraktive Tochter aus erster Ehe, auftaucht, verändert sich die Stimmung schlagartig: In kürzester Zeit wird sie zum Mittelpunkt und setzt eine gefährlich Dynamik in Gang, bis Misstrauen und Eifersucht alle Beziehungen vergiften. Nora will nicht zusehen, wie ihr neues Leben zerstört wird. Doch wem kann sie noch trauen? Dann geschieht ein Mord auf einer nahen Waldlichtung. Und allen ist klar, dass der Täter nur einer von ihnen sein kann ...
Susanne Kliem wurde 1965 am Niederrhein geboren. Sie arbeitete u.a. als Pressereferentin für Fernsehserien von ARD und ZDF und für das größte deutsche Theaterfestival »Theater der Welt«. Ihre Krimis wurden bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Zuletzt erschienen ihre Roman »Das Scherbenhaus« (2017) und »Lügenmeer« (2019).
Produktdetails
- Penguin Taschenbuch 10122
- Verlag: Penguin Verlag München
- Erstmals im TB
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 7. Juni 2017
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 120mm x 29mm
- Gewicht: 338g
- ISBN-13: 9783328101222
- ISBN-10: 3328101225
- Artikelnr.: 47029555
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
In dem Buch Trügerische Nähe von Susanne Kliem geht es um die uns allen wohlbekannten Gefühle Eifersucht und Neid. Und ich glaube jeder von uns kennt diese Gefühle mehr oder weniger. Jeder denkt einmal der oder die sieht besser aus, die Person hat mehr Geld, oder, oder, oder. Im …
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In dem Buch Trügerische Nähe von Susanne Kliem geht es um die uns allen wohlbekannten Gefühle Eifersucht und Neid. Und ich glaube jeder von uns kennt diese Gefühle mehr oder weniger. Jeder denkt einmal der oder die sieht besser aus, die Person hat mehr Geld, oder, oder, oder. Im Fall von Livia ist es der makellose Körper, den man als erstes sieht. Man denkt ja immer, dass solche Menschen alles haben! Aber haben sie wirklich alles? Ist nicht auch das Aussehen ein gewisser Fluch?
Gut, ich werde nun philosophisch. Am Anfang habe ich mir ein wenig schwer getan bei diesem Buch. Ich habe nun auch ein paar Tage darüber nachgedacht, woran es wohl gelegen hat. Es war nicht der Schreibstil oder die Ausdrucksweise. Nein, es war die Tatsache, dass Frau Kliem immer wieder aus der Sicht einer anderen Person die Geschichte weitererzählt. Dies macht sie geschickt und man kann so einen besseren Blick in die handelnden Personen werfen.
Man muss sich halt erst einmal daran gewöhnen, zumal man sonst oft durch einen Ich-Erzähler durch die Bücher geführt wird. Und ich erinnere mich noch, dass ich mir bei solchen Büchern im letzten Jahr noch extrem schwer getan habe, wenn die Personen immer wieder gewechselt haben.
Hat man sich erst einmal daran gewöhnt, geht es richtig flüssig weiter und man saugt die Hofgemeinschaft immer mehr in sich auf. Man erfährt vieles über die Sorgen und Nöte der verschiedenen Personen. Auch erfährt man einiges über das „Dorfleben“ des fiktiven Ortes vor den Toren von Berlin.
Alles in allem nimmt einen Frau Kliem an die Hand und man lernt doch sehr viel über die menschliche Psyche. Und auch wenn es eine Leiche in diesem Buch gibt, ist es doch kein Krimi oder Thriller. Nein, ich würde es auch als Psychodrama bezeichnen, wie es Elisabeth Herrmann gemacht hat.
Es ist für mich einfach ein lesenswertes Buch, welches einen recht schnell auf eine besondere Art fesselt. Ich habe mich sehr oft dabei erwischt, wie ich mein Vorhaben „nur noch ein Kapitel oder eine Person, dann mache ich Pause“ gebrochen habe und ich denke, dies sagt einiges über dieses Buch aus, welches durch die Aufteilung und der anderen Story einfach zu begeistern weiß.
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Kriminalroman: nein, eigentlich fast nicht.
Psychodrama: schon eher, aber auch nicht ganz.
Inhalt (gemäß Umschlaginnenseite):
Seesendorf, vor den Toren Berlins: Zwei Paare Mitte vierzig erfüllen sich ihren Traum und ziehen aus der Großstadt in einen stilvoll restaurierten …
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Kriminalroman: nein, eigentlich fast nicht.
Psychodrama: schon eher, aber auch nicht ganz.
Inhalt (gemäß Umschlaginnenseite):
Seesendorf, vor den Toren Berlins: Zwei Paare Mitte vierzig erfüllen sich ihren Traum und ziehen aus der Großstadt in einen stilvoll restaurierten Hof. Alle setzen große Hoffnungen in den Neuanfang und freuen sich auf ein harmonisches Zusammenleben.
Die beiden Männer kennen sich aus ihren Studienzeiten, auch ihre Partnerinnen Nora und Marlis verstehen sich gut. Als unerwartet Livia, Marlis' attraktive Tochter aus der ersten Ehe, auftaucht, verändert sich die Atmosphäre schlagartig: Livia wirkt verzweifelt, scheint in etwas verstrickt, über das sie nicht sprechen will. Nora möchte der jungen Frau helfen – doch die unnahbare Livia verfolgt ihre eigenen abgründigen Interessen. In kürzester Zeit wird sie zum Mittelpunkt der Gemeinschaft und spielt alle Bewohner subtil gegeneinander aus. Misstrauen und Eifersucht vergiften alle Beziehungen. Nora will nicht zusehen, wie ihr neues Leben zerstört wird. Doch wem kann sie noch vertrauen? Und warum spüren die anderen nicht, welche Bedrohung von Livia ausgeht?
Dann wird auf einer nahen Waldlichtung eine Leiche gefunden. Und allen ist klar, dass der Täter nur einer von ihnen sein kann ...
Meine Meinung:
Die Idylle zwischen den beiden Paaren und auch innerhalb der beiden Paaren zerfällt, für den Leser ersichtlich, sehr schnell.
So dass ich mich u.a. fragte:
Ja, wie naiv sind denn diese vier, mit ihren vierzig Jahren eigentlich lebenserfahrenen, Personen in dieses Abenteuer mit dem gemeinsamen Hof auf dem Lande eigentlich gestartet?!!
Und was wussten diese vier Personen eigentlich vorher von einander?!!
Als dann auch noch die jung-erwachsene Tochter Livia in der Zwei-Paares-Idylle auftaucht (sie hat sich selbst eine Auszeit aus ihrer Ausbildung in der Schauspielschule „genehmigt“ bzw. genommen) und sehr wohl bewusst durch ihr Verhalten zu den (gedanklichen) Verwirrungen der männlichen Protagonisten beiträgt, war es mir eigentlich schon zu viel.
Dieses (zwischenmenschliche) Rumgezicke auf der einen Seite oder das penetrante Gutmenschentum (den anderen permanent helfen zu wollen) der Hauptpersonen auf der anderen Seite nervte mich, ehrlich gesagt.
Ja, klar, Protagonisten müssen nicht unbedingt sympathisch sein; und hier war mir eigentlich niemand auch nur annähernd sympathisch.
(Gedankliches) Innenleben (hier oftmals z.B. Selbstmitleid) der Protagonisten gibt es generell in anderen Romanen auch; aber in diesem Roman stimmte für meinen Geschmack die Mischung nicht, so dass mich das Lesen „anstrengte“ und mich innerlich grantig machte.
Beispiel Livia's Bühnenauftritt (S. 234):
„Noch waren die Scheinwerfer aus, aber sie konnte im Halbdunkel gut sehen. … Dabei warf sie immer wieder unauffällig Blicke ins Publikum. Wo war er? Sie ging Reihe für Reihe durch. Er war nicht da. Die Enttäuschung traf sie wie ein Schlag in den Magen. Alle waren gekommen. Nur Alexander, ausgerechnet er, interessierte sich nicht dafür, was sie machte. Das Licht über ihr erstrahlte, ihr Zeichen, mit dem Monolog zu beginnen. Da saß ihre Mutter, in der letzten Reihe. Sie litt schon jetzt, aber wie schlecht würde es ihr erst gehen, wenn das ganze Dorf darüber tuschelte, wie unbegabt ihre Tochter war. Livia sagte die ersten Sätze auf wie ein Kind, das einen Schulaufsatz herunterleiert. Ihr Blick fiel auf Diana, und ein schlechtes Gewissen überkam sie. Diana hatte sich so viel Mühe mit allem, gegeben. Nein, eben nicht mit allem. Nicht mit ihr. Ihre Wut kehrte zurück. Diana war selbst Schuld. Sie hatte Livia hängen gelassen, die Rolle nicht mit ihr erarbeitet. Nun bekam sie ihre Quittung.“
Somit war das Ganze (inhaltlich und vom Schreibstil her) nicht so ganz mein Fall.
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Der Anfang las sich recht gruselig und ließ mich erst einmal wider Erwarten an einen Krimi denken.
Doch um eins direkt vorweg zu nehmen:
Diese Geschichte ist ein Kriminalroman, daher dem Genre entsprechend geschrieben, und sie sollte auch so gelesen werden. Der Romancharakter steht daher …
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Der Anfang las sich recht gruselig und ließ mich erst einmal wider Erwarten an einen Krimi denken.
Doch um eins direkt vorweg zu nehmen:
Diese Geschichte ist ein Kriminalroman, daher dem Genre entsprechend geschrieben, und sie sollte auch so gelesen werden. Der Romancharakter steht daher hier eindeutig im Vordergrund, was ich persönlich allerdings nicht tragisch fand. Man muss nur vorher wissen auf was man sich einlässt, sonst wird man wohl möglich etwas vermissen.
Was die Geschichte selbst anbelangt, wurde ich keineswegs enttäuscht.
In der Idylle des Landlebens findet sich eine Patchwork-WG ein. Ein Teil des Hauses wird von einem Ehepaar bewohnt, auf der anderen Seite wohnt eine Familie mit einem, gerade flügge werdendem Sohn. Die Erwachsenen sind befreundet, sonst hätten sie sich wohl kaum auf dieses Zusammenleben eingelassen. Doch dann hat die Autorin jede Menge zwischenmenschliches Konfliktpotential heraufbeschworen, und ich kam nicht umhin mich zu fragen, ob sich die Paare vorher wirklich gut gekannt haben.
Ich fand die Figuren sehr gut dargestellt. Das betrifft sowohl ihre äußere Gestalt, als auch ihre Persönlichkeit, ihre Einstellungen und nicht zuletzt das Erleben und Verarbeiten von verschiedenen Situationen. Immer wieder wird die Perspektive geändert, und das macht einen großen Teil des Reizes der Geschichte aus.
Doch auch die Nebenfiguren gefielen mir, weil sie aus der Masse heraus stachen. Darüber hinaus waren sie außergewöhnlich präsent, daher blieben auch sie mir im Gedächtnis haften. Nicht zuletzt, weil sie Teile der Geschichte entscheidend mitbestimmten und/oder mich letztlich überraschten..
Mord und Totschlag gibt es nur am Rande, hier überwiegen die psychologischen Aspekte. Ein hochinteressante Darstellung und ein sehr gutes Zusammenspiel zwischenmenschlicher Interaktionen, Missdeutungen, Unterstellungen, persönlicher Dramen und so manchem mehr.
Ein interessanter, kurzweiliger und unterhaltsamer Roman mit Krimianteil.
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