Camilla Trinchieri
Broschiertes Buch
Toskanisches Vermächtnis / Nico Doyle Bd.1
Kriminalroman
Übersetzung: Hedinger, Sabine
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Ein Mord in den Weinbergen des idyllischen Chianti - der perfekte Urlaubskrimi für Italien-FansNico Doyle, Ex-Cop des NYPD, zieht in ein kleines Dorf im Herzen der Toskana. In den idyllischen Weinbergen des Chianti will er noch einmal ganz neu anfangen. Er hilft im Ristorante seiner Verwandten, wo er sich bei Pasta, Pizza und regionalem Wein von der Einsamkeit abzulenken versucht.Eines Morgens findet er unweit seines Hauses eine Leiche in den Hügeln - und der zuständige Kommissar Salvatore Perillo spannt Nico sofort in die Ermittlungen ein, denn das Opfer ist ebenfalls Amerikaner. Bald stel...
Ein Mord in den Weinbergen des idyllischen Chianti - der perfekte Urlaubskrimi für Italien-Fans
Nico Doyle, Ex-Cop des NYPD, zieht in ein kleines Dorf im Herzen der Toskana. In den idyllischen Weinbergen des Chianti will er noch einmal ganz neu anfangen. Er hilft im Ristorante seiner Verwandten, wo er sich bei Pasta, Pizza und regionalem Wein von der Einsamkeit abzulenken versucht.
Eines Morgens findet er unweit seines Hauses eine Leiche in den Hügeln - und der zuständige Kommissar Salvatore Perillo spannt Nico sofort in die Ermittlungen ein, denn das Opfer ist ebenfalls Amerikaner. Bald stellt sich heraus, dass der Tote kein Unbekannter in der malerischen Region ist. Unter all den Verdächtigen, seine eigenen Verwandten eingeschlossen, muss Nico auch das letzte Geheimnis des Dorfes aufdecken, um die Wahrheit herauszufinden.
Camilla Trinchieri hat mit Toskanisches Vermächtnis einen packenden Krimi geschrieben, der die Schönheit der Toskana, die italienische Lebensart und einen hochspannenden Mordfall in sich vereint.
Nico Doyle, Ex-Cop des NYPD, zieht in ein kleines Dorf im Herzen der Toskana. In den idyllischen Weinbergen des Chianti will er noch einmal ganz neu anfangen. Er hilft im Ristorante seiner Verwandten, wo er sich bei Pasta, Pizza und regionalem Wein von der Einsamkeit abzulenken versucht.
Eines Morgens findet er unweit seines Hauses eine Leiche in den Hügeln - und der zuständige Kommissar Salvatore Perillo spannt Nico sofort in die Ermittlungen ein, denn das Opfer ist ebenfalls Amerikaner. Bald stellt sich heraus, dass der Tote kein Unbekannter in der malerischen Region ist. Unter all den Verdächtigen, seine eigenen Verwandten eingeschlossen, muss Nico auch das letzte Geheimnis des Dorfes aufdecken, um die Wahrheit herauszufinden.
Camilla Trinchieri hat mit Toskanisches Vermächtnis einen packenden Krimi geschrieben, der die Schönheit der Toskana, die italienische Lebensart und einen hochspannenden Mordfall in sich vereint.
Camilla Trinchieri, geboren in Prag, lebt in New York. Neben ihren Toskana-Kriminalromanen um den Polizisten Nico Doyle hat sie weitere erfolgreiche Krimis unter den Pseudonymen Trella Crespi und Camilla Crespi veröffentlicht.
Produktdetails
- insel taschenbuch 4828
- Verlag: Insel Verlag
- Originaltitel: Murder in Chianti
- Artikelnr. des Verlages: IT 4828
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 364
- Erscheinungstermin: 10. Februar 2021
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 118mm x 27mm
- Gewicht: 335g
- ISBN-13: 9783458681281
- ISBN-10: 3458681280
- Artikelnr.: 59004031
Herstellerkennzeichnung
Insel Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
Hasenjagd mit vielen Igeln
Krimis in Kürze: Wittekindt, Hensel und Camilla Trinchieri
Wer einen Roman von Matthias Wittekindt aufschlägt, tut das mit einem soliden Grundvertrauen: nicht enttäuscht zu werden, wo und wann immer die Geschichte angesiedelt ist. "Vor Gericht" (Kampa, 320 S., geb., 19,90 [Euro]) hat den Titelzusatz "Ein alter Fall von Kriminaldirektor a. D. Manz" und bewegt sich zwischen zwei Zeitebenen: den letzten Wochen des Jahres 1990 in Berlin und der sommerlichen Gegenwart in einem kleinen Ort nicht weit von Dresden.
Für den Pensionär und passionierten Ruderer Manz wird es zu einer unerwarteten "Reise in die Vergangenheit", als er nach fast dreißig Jahren als Zeuge vor Gericht aussagen
Krimis in Kürze: Wittekindt, Hensel und Camilla Trinchieri
Wer einen Roman von Matthias Wittekindt aufschlägt, tut das mit einem soliden Grundvertrauen: nicht enttäuscht zu werden, wo und wann immer die Geschichte angesiedelt ist. "Vor Gericht" (Kampa, 320 S., geb., 19,90 [Euro]) hat den Titelzusatz "Ein alter Fall von Kriminaldirektor a. D. Manz" und bewegt sich zwischen zwei Zeitebenen: den letzten Wochen des Jahres 1990 in Berlin und der sommerlichen Gegenwart in einem kleinen Ort nicht weit von Dresden.
Für den Pensionär und passionierten Ruderer Manz wird es zu einer unerwarteten "Reise in die Vergangenheit", als er nach fast dreißig Jahren als Zeuge vor Gericht aussagen
Mehr anzeigen
soll, weil in einem von ihm damals erfolglos bearbeiteten Mordfall verwertbares DNA-Material aufgetaucht ist. Manz lässt sich zunächst nur widerwillig auf den alten Fall ein. Dann sieht er Versäumnisse seiner Nachfolger und eigene Ermittlungsfehler, und vor allem wird ihm klar, weshalb er diesen Fall und dessen Begleitumstände über die Jahre verdrängt hat.
Wittekindt beschreibt sehr ruhig und genau die Irritationen des alten Ermittlers, er findet einen Tonfall, der perfekt zu dem Mann passt, der für sich und uns aus seinen minutiösen Aufzeichnungen rekonstruiert, was damals geschah. Und der Autor ist souverän genug, um auch nach Neubetrachtung und Gerichtsurteil einige Fragen offenzulassen. Resigniert sagt Manz am Ende: "Ich verdächtige niemanden mehr." Allenfalls im Bilderbuch der Enkelin, in der "Häschenschule", findet er die Andeutung einer Lösung: im Bild des Hasen, der überall auf Igel trifft.
Ein historisch größeres, in jedem Fall spektakuläreres Rätsel ist natürlich die unendliche Geschichte, die wir alle beim Kürzel "BER" sofort vor uns sehen. Der Berliner Flughafen ist bekanntlich inzwischen fertig, auch wenn ihn jetzt kaum einer braucht. Nach Lektüre von Kai Hensels Roman "Terminal" (Unionsverlag, 288 S., br., 18,- [Euro]) kann man sich allerdings schon mal fragen, ob er überhaupt hätte fertig werden sollen.
Hensel hat, wie schon für seinen Polit-Thriller "Das Perseus-Protokoll", gründlich recherchiert. Aber er nutzt die Ergebnisse nicht für eine trockene dokumentarische Aufarbeitung. Sie werden ihm zum Spielmaterial für eine smarte, ins Phantastische ausgreifende Spekulation, worin die geheime Wahrheit dieses monströsen Projekts liegen könnte.
Ähnlichkeiten mit manchen lebenden Personen sind dabei nicht zufällig, sondern genau kalkuliert, um den Plot hinreichend zu erden. Und wenn man der zentralen Figur im großen Ensemble aus Politikern, Aktivisten, Ingenieuren und Journalisten gefolgt ist, der jungen, arglosen und ambitionierten Jana, die für einen Pizzaservice arbeitet und eines Nachts eine folgenreiche Bekanntschaft macht, dann wird man am Ende dieser Geschichte nicht sagen wollen, es sei völlig abwegig und unwahrscheinlich, was Hensel über Intrigen und Machenschaften, Täuschungsmanöver und Selbsttäuschungen erzählt hat.
Und über das Eigenleben jenes Baus, der da draußen auf dem Feld in Brandenburg steht und zum Symbol taugt: "Flughäfen mit Flugzeugen gibt es wie Sand am Meer. Der BER will keine Flugzeuge. Manchmal habe ich das Gefühl, er hat eine Botschaft", sagt ein junges koreanisches IT-Genie.
Gibt es sie eigentlich noch, die Toskana-Fraktion? Oder ist sie mit dem Schrumpfen der Sozialdemokratie und wegen Überalterung nicht allein aus dem allgemeinen Sprachgebrauch verschwunden? Es gibt da jetzt ein Buch für sie, eine Italoamerikanerin hat es geschrieben. "Toskanisches Vermächtnis" (Insel, 364 S., br., 10,- [Euro]) von Camilla Trinchieri spielt dort, wo der Chianti herkommt und wo ein ehemaliger New Yorker Cop hinkommt, weil es die Heimat seiner verstorbenen Frau ist. Nico Doyle adoptiert einen Hund, kocht ein bisschen vor sich hin, hilft im Restaurant von Verwandten seiner Frau und muss dann natürlich über einen Toten stolpern, dem man das Gesicht weggeschossen hat.
Die örtliche Polizei kennt seine Vorgeschichte längst. Er wird bei den Mordermittlungen hinzugezogen und stößt dabei auch auf Geheimnisse der kleinen Gemeinde. Trinchieri, die schon unter den Pseudonymen Camilla oder Trilla Crespi Krimis publiziert hat, ist erfahren und routiniert genug, um es mit dem Pittoresken und dem Kulinarischen nicht zu übertreiben. Dennoch hat man am Ende mehr Appetit auf eines der servierten toskanischen Gerichte als auf die bereits angekündigte Fortsetzung.
PETER KÖRTE
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wittekindt beschreibt sehr ruhig und genau die Irritationen des alten Ermittlers, er findet einen Tonfall, der perfekt zu dem Mann passt, der für sich und uns aus seinen minutiösen Aufzeichnungen rekonstruiert, was damals geschah. Und der Autor ist souverän genug, um auch nach Neubetrachtung und Gerichtsurteil einige Fragen offenzulassen. Resigniert sagt Manz am Ende: "Ich verdächtige niemanden mehr." Allenfalls im Bilderbuch der Enkelin, in der "Häschenschule", findet er die Andeutung einer Lösung: im Bild des Hasen, der überall auf Igel trifft.
Ein historisch größeres, in jedem Fall spektakuläreres Rätsel ist natürlich die unendliche Geschichte, die wir alle beim Kürzel "BER" sofort vor uns sehen. Der Berliner Flughafen ist bekanntlich inzwischen fertig, auch wenn ihn jetzt kaum einer braucht. Nach Lektüre von Kai Hensels Roman "Terminal" (Unionsverlag, 288 S., br., 18,- [Euro]) kann man sich allerdings schon mal fragen, ob er überhaupt hätte fertig werden sollen.
Hensel hat, wie schon für seinen Polit-Thriller "Das Perseus-Protokoll", gründlich recherchiert. Aber er nutzt die Ergebnisse nicht für eine trockene dokumentarische Aufarbeitung. Sie werden ihm zum Spielmaterial für eine smarte, ins Phantastische ausgreifende Spekulation, worin die geheime Wahrheit dieses monströsen Projekts liegen könnte.
Ähnlichkeiten mit manchen lebenden Personen sind dabei nicht zufällig, sondern genau kalkuliert, um den Plot hinreichend zu erden. Und wenn man der zentralen Figur im großen Ensemble aus Politikern, Aktivisten, Ingenieuren und Journalisten gefolgt ist, der jungen, arglosen und ambitionierten Jana, die für einen Pizzaservice arbeitet und eines Nachts eine folgenreiche Bekanntschaft macht, dann wird man am Ende dieser Geschichte nicht sagen wollen, es sei völlig abwegig und unwahrscheinlich, was Hensel über Intrigen und Machenschaften, Täuschungsmanöver und Selbsttäuschungen erzählt hat.
Und über das Eigenleben jenes Baus, der da draußen auf dem Feld in Brandenburg steht und zum Symbol taugt: "Flughäfen mit Flugzeugen gibt es wie Sand am Meer. Der BER will keine Flugzeuge. Manchmal habe ich das Gefühl, er hat eine Botschaft", sagt ein junges koreanisches IT-Genie.
Gibt es sie eigentlich noch, die Toskana-Fraktion? Oder ist sie mit dem Schrumpfen der Sozialdemokratie und wegen Überalterung nicht allein aus dem allgemeinen Sprachgebrauch verschwunden? Es gibt da jetzt ein Buch für sie, eine Italoamerikanerin hat es geschrieben. "Toskanisches Vermächtnis" (Insel, 364 S., br., 10,- [Euro]) von Camilla Trinchieri spielt dort, wo der Chianti herkommt und wo ein ehemaliger New Yorker Cop hinkommt, weil es die Heimat seiner verstorbenen Frau ist. Nico Doyle adoptiert einen Hund, kocht ein bisschen vor sich hin, hilft im Restaurant von Verwandten seiner Frau und muss dann natürlich über einen Toten stolpern, dem man das Gesicht weggeschossen hat.
Die örtliche Polizei kennt seine Vorgeschichte längst. Er wird bei den Mordermittlungen hinzugezogen und stößt dabei auch auf Geheimnisse der kleinen Gemeinde. Trinchieri, die schon unter den Pseudonymen Camilla oder Trilla Crespi Krimis publiziert hat, ist erfahren und routiniert genug, um es mit dem Pittoresken und dem Kulinarischen nicht zu übertreiben. Dennoch hat man am Ende mehr Appetit auf eines der servierten toskanischen Gerichte als auf die bereits angekündigte Fortsetzung.
PETER KÖRTE
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
»Ein Krimi mit genau der richtigen Portion Spannung ... Viel Toskana Insider-Flair und ein bisschen Amore inklusive.« Katja Lückert WDR 20210219
Wohltuend und anregend wie ein Glas Chianti
Der Amerikaner und ehemalige Polizist Nico Doyle zieht nach dem Tod seiner Frau zu deren Verwandtschaft in ein kleines toskanisches Dorf. Da liegt es nahe, dass der örtliche Polizeichef den erfahrenen Kollegen um Hilfe bittet, als eine Leiche …
Mehr
Wohltuend und anregend wie ein Glas Chianti
Der Amerikaner und ehemalige Polizist Nico Doyle zieht nach dem Tod seiner Frau zu deren Verwandtschaft in ein kleines toskanisches Dorf. Da liegt es nahe, dass der örtliche Polizeichef den erfahrenen Kollegen um Hilfe bittet, als eine Leiche gefunden wird, die vermutlich aus Amerika kommt. Doyle zeigt sich zuerst wenig begeistert. Doch als seine eigene Familie anscheinend einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung des Verbrechens leisten kann, nimmt er sich des Falles an.
Was mir von Anfang an an diesem Krimi gefallen hat, war die bedächtige Erzählweise. Die Autorin schildert ausführlich das Dorfleben, beschreibt die einzelnen Bewohner und widmet sich auch den leiblichen Genüssen. Zu meinem Leidwesen verrät sie aber kein einziges Rezept. Ich hatte den Eindruck, die Autorin malt ein Bild mit Worten, in das ich eintauchen konnte. Die Idylle bekommt einen empfindlichen Riss, als die Leiche gefunden wird. Zuerst scheint niemand den Toten zu kennen. Erst als die Identität des Opfers feststeht, brechen einzelne Dorfbewohner ihr Schweigen und enthüllen eine Tragödie aus der Vergangenheit. Jeder , auch Doyles Familie, scheint dadurch plötzlich ein Motiv zu haben.
Mir hat der Krimi sehr gut gefallen, dessen Charme die beschauliche Erzählweise ausmacht. Wer rasante Erzählweise, blutige Details und taffe Ermittler liebt, wird deshalb mit diesem Buch nicht glücklich. Ich dagegen mochte das Abtauchen in das dörfliche Leben, die manchmal etwas skurrilen Bewohner und die manchen Umweg gehenden Ermittlungen, die schließlich zur Lösung des packenden Falls führen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
SusanDs avatar
SusanD vor 2 Minuten
Nico Doyle ist vom Dienst bei der NYPD suspendiert und zieht nach dem Tod seiner Frau auf einen alten Hof in der Toskana, wo er ein recht abgeschiedenes Leben führt, unterbrochen von seiner Hilfe im Restaurant der Familie seiner Frau. Als er eines Morgens …
Mehr
SusanDs avatar
SusanD vor 2 Minuten
Nico Doyle ist vom Dienst bei der NYPD suspendiert und zieht nach dem Tod seiner Frau auf einen alten Hof in der Toskana, wo er ein recht abgeschiedenes Leben führt, unterbrochen von seiner Hilfe im Restaurant der Familie seiner Frau. Als er eines Morgens Schüsse hört, führt ihn ein streunender Hund zu einem Toten mit goldenen Schuhen, dem das Gesicht weggeschossen wurde. Und schnell besitzt Nico sowohl einen Hund als findet er sich auch wieder mitten in den Ermittlungen des Falles, die möglicherweise auch seine Familie betreffen,....
Camilla Trinchieri führt uns Mitten in die Toskana, in das Weinanbaugebiet des Chiantis. Dabei schildert sich die wohltuende Landschaft, die Bewohner und das vorzügliche Essen sowie den ausgezeichneten Wein auf wunderbar authentische Art und Weise, so dass ich mich beim Lesen wie im Urlaub gefühlt habe.
Die Handlung des Kriminalromans ist eher ungewöhnlich, steht zwar der Krimi im Mittelpunkt, so ist die Ermittlung doch eher gemächlich und wird immer vom Genuss begleitet. Wer auf schnelle, actionreiche und blutrünstige Unterhaltung setzt, für den ist dieses Buch sicher nichts.
Trotzdem empfand ich diesen atmosphärischen Krimi als überaus unterhaltsam und durchaus spannend bis hin zu der einigermaßen überraschenden Löung am Ende, bei der alle losen Fäden zusammengeführt wurden und, wie könnte es anders sein, mit einem großen Fest gefeiert wurde.
Die Figuren sind mit großer Liebe zum Detail und absolut mehrdimensional gezeichnet, mit Ecken und Kanten, und ich habe alle direkt vor mir gesehen: den verschlossenen, etwas eigenbrötlerischen Nico, der wider Willen in die Ermittlungen hineingezogen wird, den etwas überforderten, aber sich bemühenden Kommissar Perelli, der weiß, wie er Hilfe bekommt, den eifrigen und schnell verliebten Daniele, den seltsamen Gogol, die überarbeitete Tilde und vor allem OneWag, den tierischen Begleiter, sowie viele viele mehr. Durch sie erwacht die Geschichte zum Leben, das berührt und entführt - und kennen wir nicht alle diese Persönlichkeiten?
Wenn auch der eigentlich Ort Gravigny fiktiv sein mag (?), so kenne ich viele der angesprochenen Orte und fühlte mich sofort zurückversetzt in wunderschöne Urlaube.
Bei den geschilderten Gerichten lief mir oftmals das Wasser im Munde zusammen - es fehlten eigentlich nur noch die Rezepte am Schluss!
Zusammengefasst ein sehr athmosphärischer Krimi mit Wohlfühlgarabtie, den ich gerne weiterempfehle! Ich freue mich schon auf den nächsten Teil, der sicher bald auch auf Deutsch veröffentlicht wird.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Spannender Toskanakrimi in gemächlichlichem Tempo - ein echter Cosy Krimi mit viel Lokalkolorit
Nico Doyle, New Yorker Ex-Cop mit italienischen Wurzeln ist nach dem Tod seiner Frau Rita und seinem unfreiwilligen Aussscheiden aus dem NYPD ins Chianti übergesiedelt, der Heimat seiner …
Mehr
Spannender Toskanakrimi in gemächlichlichem Tempo - ein echter Cosy Krimi mit viel Lokalkolorit
Nico Doyle, New Yorker Ex-Cop mit italienischen Wurzeln ist nach dem Tod seiner Frau Rita und seinem unfreiwilligen Aussscheiden aus dem NYPD ins Chianti übergesiedelt, der Heimat seiner Frau, in der auch ihre Verwandten leben, die jetzt alles sind, was er noch an Familie hat. Er beginnt sich allmählich dort einzuleben und eine tägliche Routine zu entwickeln. Da wird durch einen streunenden Hund sein Weg zu einer Leiche gelenkt.
Eigentlich wollte er mit Polizeiarbeit nichts mehr zu tun haben, kann aber dem anhaltenden Werben des ermittelnden Maresciallo dei Carabinieri bei der Aufklärung mitzuwirken letztendlich nicht widerstehen. Der Maresciallo hat in seinem Leben bisher erst an einem Mordfall gearbeitet, weiß um Nicos Vorgeschichte und kann jede Hilfe gebrauchen, die er bekommen kann.
Bei den Ermittlungen kommen Ereignisse von vor 22 Jahren zutage, die auch Nicos Familie betreffen. Alle Dorfbewohner scheinen mehr zu wissen, als sie zugeben.
Die Ermittlungen gehen eher gemächlich voran, die Autorin lässt sich viel Zeit, uns mit den wesentlichen Charakteren bekannt zu machen, die alle anschaulich gezeichnet werden. Außerdem kommen Weine und die italienische Küche nicht zu kurz, was mir gefällt und viel zum Lokalkolorit beiträgt, tendenziell ein bisschen wie bei Martin Walkers Bruno.
Gegen Ende nimmt der Roman spannungsmäßig kräftig an Fahrt auf und liefert eine unerwartete Auflösung. Gut lesbarer, flüssiger Schreibstil, Einblicke ins ländliche, jedoch vom Tourismus geprägte, italienische Dorfleben, gute Charakterisierungen der Hauptfiguren, Schlemmerei und weinselige Abende, viel Lokalkolorit und Atmosphäre, etwas Humor, auch etwas Melancholie und Tiefgang, ein mysteriöser, spannender Fall, Familiengeheimnisse und ein überraschender Täter - was will man mehr von einem Regionalkrimi?
Ich habe diesen Roman mit großem Vergnügen gelesen und kann ihn allen Cosy-Fans bedingungslos empfehelen. Auf Englisch gibt es schon einen zweiten Band und man kann sich also auf eine Fortsetzubg freuen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
Entdecke weitere interessante Produkte
Stöbere durch unsere vielfältigen Angebote