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Ein Zwillingspaar wie es ungleicher nicht sein könnte: Martin und Jonas Blume empfinden seit ihrer Kindheit nur Verachtung füreinander. Jonas ist der weltläufige Kunsthändler und wohlhabende Bonvivant. Martin hingegen, Polizeibeamter im höheren Dienst, führt das eintönige Leben eines kleingeistigen Misanthropen - bis einige spektakuläre Fälle auf seinem Schreibtisch landen: ein von antiken Pfeilen durchbohrter Mann im Londoner Richmond Park, ein mit einem Säbel enthaupteter Russe in einem Hotel ganz in seiner Nähe. Keinerlei Spuren, kein Motiv, nichts! Seltsame Träume suchen Martin...
Ein Zwillingspaar wie es ungleicher nicht sein könnte: Martin und Jonas Blume empfinden seit ihrer Kindheit nur Verachtung füreinander. Jonas ist der weltläufige Kunsthändler und wohlhabende Bonvivant. Martin hingegen, Polizeibeamter im höheren Dienst, führt das eintönige Leben eines kleingeistigen Misanthropen - bis einige spektakuläre Fälle auf seinem Schreibtisch landen: ein von antiken Pfeilen durchbohrter Mann im Londoner Richmond Park, ein mit einem Säbel enthaupteter Russe in einem Hotel ganz in seiner Nähe. Keinerlei Spuren, kein Motiv, nichts! Seltsame Träume suchen Martin heim. Dann, nach jahrelanger Funkstille ein Anruf seines Bruders. Plötzlich sieht er die Zusammenhänge glasklar - nur, kann er sie auch beweisen?
Produktdetails
- Verlag: Langen/Müller
- Artikelnr. des Verlages: 03558
- Seitenzahl: 330
- Erscheinungstermin: 17. September 2020
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 144mm x 35mm
- Gewicht: 570g
- ISBN-13: 9783784435589
- ISBN-10: 3784435580
- Artikelnr.: 58953655
Herstellerkennzeichnung
LangenMueller Verlag
Pfizerstraße 5-7
70184 Stuttgart
info@herbig.net
Der Autor Konrad Bernheimer hat in München ein traditionsreiches Familienunternehmen zu einem international tätigen Kunsthandelshaus ausgebaut. In der Welt der Kunst kennt er sich also aus.
In dem Krimi"Tödliche Gemälde" geht es um Jonas Blume alias John Blumenstein. …
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Der Autor Konrad Bernheimer hat in München ein traditionsreiches Familienunternehmen zu einem international tätigen Kunsthandelshaus ausgebaut. In der Welt der Kunst kennt er sich also aus.
In dem Krimi"Tödliche Gemälde" geht es um Jonas Blume alias John Blumenstein. Der Kunsthändler, Geheimagent und Gpurmet hat aber noch eine weitere Seite. Aus purer Lust am Töten inszeniert er seine Morde nach Kunstwerken. Eine Verbindung zwischen Blumenstein und seinen Opfern gibt es nicht. Er hat aber einen Zwillingsbruder, der auf diese Mordfälle aufmerksam wird. Letztendlich wird alles in Venedig ein überraschendes Ende finden.
Um diesen Krimi zu lesen, muss man sich auf detaillierte Gemäldebeschreibungen einstellen und mögen. "Tödliche Gemälde" beschreibt aber auch Blumensteins Faible für gutes Essen und Weine. Ansonsten ist dieses Buch vom Autoren Konrad Bernheimer sehr gut und flüssig geschrieben. Man kann sich gut in die Geschichte hinein versetzen. Bis auf das Ende ist alles ausführlich und genauestens beschrieben. Eine interessante Geschichte, aber nur für die Leser, die auch Interesse an Kunst haben. Persönlich fand ich diesen Krimi einigermaßen spannend.
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Mord als Gesamtkunstwerk
„Als John nach dem eingehenden Studium des Hl. Sebastian von Guido Reni nach London zurückkam, war er sehr erregt. so ein wunderbares Motiv! Wie herrlich wäre es, sich seinen eigenen Sebastian zu erschaffen!“ (Zitat Seite 86)
Inhalt
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Mord als Gesamtkunstwerk
„Als John nach dem eingehenden Studium des Hl. Sebastian von Guido Reni nach London zurückkam, war er sehr erregt. so ein wunderbares Motiv! Wie herrlich wäre es, sich seinen eigenen Sebastian zu erschaffen!“ (Zitat Seite 86)
Inhalt
Der Kunsthändler John Blumenstein erkennt ein Original eines der berühmten italienischen Meister sofort, wenn er es entdeckt und dies endet in der Regel mit einem für alle Beteiligten sehr lukrativen Geschäft. Auch im Privatleben huldigt er der Kunst, indem er Szenen von berühmten Gemälden nachstellt. Jedes Detail muss stimmen und so wird die Kunst zur grausamen Realität, doch die ermittelnden Beamten erkennen die Zusammenhänge nicht. Die Fälle landen beim BKA, auf dem Schreibtisch es unbeliebten, frustrierten Polizeipsychologen Martin Blume, der plötzlich erkennt, woran ihn die Tatortfotos erinnern.
Thema und Genre
Dieser Roman ist kein typischer Kriminalroman, denn der Täter ist bekannt, man folgt seinem Weg zwischen London, Paris und Venedig. Es geht um realistische Einblicke in den internationalen Kunstmarkt, alte italienische Meister, und um Mord als Huldigung an die Kunst.
Charaktere
Sympathische Figuren sucht man hier vergebens, aber jeder einzelne Charakter ist sehr speziell und mit feiner Ironie pointiert entwickelt, besonders Jonas „John Blumenstein“, der erfahrene Kunsthändler, international tätig, weltgewandt, geschäftstüchtig und finanziell sehr erfolgreich. Zu seinen Vorlieben zählen nicht nur die Darstellungen entrückter Märtyrer, sondern auch gepflegte Jahrgangsweine und herausragendes Essen. Sein Pendant ist sein Zwillingsbruder Martin Blume, der unauffällige, langweilige, penible Polizeipsychologe.
Handlung und Schreibstil
Die Handlung findet in der Jetztzeit statt und ist in zwei übergeordnete Teile eingeteilt. Teil I spielt in Paris und London, Teil II großteils in Venedig. Rückblenden ergänzen die aktuelle Geschichte. Einige Abbildungen der Kunstwerke, um die es bei den einzelnen Ereignissen geht, veranschaulichen die geschilderten Details. Die Sprache nimmt sich Zeit, beschreibt ausführlich die spektakulär und mit Kunstsinn zelebrierten Taten und Tatorte. Ebenso umfassend werden die besonderen Spezialitäten der gehobenen französischen und italienischen Küche geschildert, ihre Zubereitung und die hervorragenden Jahrgangsweine, die sie begleiten. So gesehen ist dieser Roman eine Art genussbetontes Gesamtkunstwerk.
Fazit
Obwohl auf dem Cover steht „Ein Kunstkrimi“, ist diese Geschichte kein Kriminalroman, dann man kann schon auf dem Cover lesen, wer hier so kunst- und genussvoll mordet. Es geht auch nicht um packende Ermittlungen, denn auch diese finden nicht statt. Es ist eine lebensfrohe, sinnesfreudige Geschichte, üppig wie ein barockes Gemälde und mit dem begeisternden Lebensgefühl der Städte London, Paris und Venedig. Hier geht es nicht um rasante Spannung und nachvollziehbare Logik, sondern um ein genüssliches Lesevergnügen, verbunden mit einem Ausflug in die italienische Kunstgeschichte zwischen Barock und Renaissance.
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Mein Interesse an diesem Kunstkrimi wurde zum einen durch die interessante Vita des Autors geweckt - Der in Venezuela geborene Konrad O. Bernheimer gilt als einer der bedeutendsten Kunsthändler Europas.
Da ich seit dem Beginn der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Beschränkungen …
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Mein Interesse an diesem Kunstkrimi wurde zum einen durch die interessante Vita des Autors geweckt - Der in Venezuela geborene Konrad O. Bernheimer gilt als einer der bedeutendsten Kunsthändler Europas.
Da ich seit dem Beginn der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Beschränkungen unter mittelschwerem "Museums-Entzug" leide und sehr gerne Krimis lese, lockte mich die Kombination aus spektakulären Morden und psychologisch raffiniert gestaltetem Verwirrspiel, die der Klappentext verspricht.
Ich habe den Roman fast in einem Zug durchgelesen und wurde bestens unterhalten. Dennoch möchte ich gleich zu Beginn eine kleine Warnung aussprechen: Leser klassischer Kriminalromane werden unter Umständen ihre Probleme mit der Geschichte haben. Zu klischeehaft sind die Figuren, der Zufall spielt dem Protagonisten oft extrem in die Hände, der Plot ist an vielen Stellen arg konstruiert, nicht schlüssig und realitätsfern. Und dass der Täter sehr schnell als solcher bekannt ist, lässt die Spannung naturgemäß ziemlich abflachen.
Dennoch gebe ich aus vollem Herzen eine Leseempfehlung für diesen Debütroman. Und zwar an alle, die bereit sind, ihn (wie ich) mit einem Augenzwinkern zu lesen. Die Story ist nämlich eine wirklich witzige Persiflage des internationalen Kunsthandels. Das der Autor dieses Metier wie seine Westentasche kennt, merkt man an vielen witzigen Details. Die Kunstwerke nach denen der Protagonist seine Morde inszeniert - was mich im übrigen an den Film "Seven" von David Fincher erinnert hat - sind ganzseitig im Buch abgebildet. Zwar in schwarz-weiß, aber um den gleichermaßen fundierten wie interessanten kunsthistorischen Betrachtungen des Autors zu folgen reichen die Illustrationen allemal.
Mein größter Kritikpunkt gilt der Sprache. Stilistisch ist hier jede Menge Verbesserungspotenzial, was ich nicht mal so sehr Bernheimer anlaste, der immerhin seine ersten Schritte als Romancier unternommen hat. Vielmehr ist mir schleierhaft, wie das Verlagslektorat derart viele Fehler in Druck geben konnte.
Dennoch: Ich habe mich köstlich amüsiert, viel über Renaissance-Kunstwerke, einiges über katholische Märtyrer und Heilige gelernt und bin ein wenig über den Kunsthandel entsetzt. Vor allem aber warte ich schon jetzt auf den angekündigten Folgeband!
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