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Das Dach der Kongresshalle im West-Berliner Tiergarten stürzt ein. Ein Unfall? Baumängel? Oder hat doch jemand nachgeholfen? Dann wird vor den Trümmern eine abgeschlagene Hand gefunden. Kommissar Peter Kappe nimmt mit Kriminalmeister Wolf Landsberger die Ermittlungen auf. Bald ist klar: Die Spur führt in die USA. Der Kommandant des Amerikanischen Sektors will den Fall an sich reißen. Ein Glück, dass sein Sonderermittler US-Major Bukowski nicht nur den Blues liebt, sondern auch Kappes neue Kollegin Roswitha Habedank. Aber genügt das, um den Fall zu lösen und die deutsch-amerikanische Fr...
Das Dach der Kongresshalle im West-Berliner Tiergarten stürzt ein. Ein Unfall? Baumängel? Oder hat doch jemand nachgeholfen? Dann wird vor den Trümmern eine abgeschlagene Hand gefunden. Kommissar Peter Kappe nimmt mit Kriminalmeister Wolf Landsberger die Ermittlungen auf. Bald ist klar: Die Spur führt in die USA. Der Kommandant des Amerikanischen Sektors will den Fall an sich reißen. Ein Glück, dass sein Sonderermittler US-Major Bukowski nicht nur den Blues liebt, sondern auch Kappes neue Kollegin Roswitha Habedank. Aber genügt das, um den Fall zu lösen und die deutsch-amerikanische Freundschaft zu retten?
Bettina Kerwien ist Geschäftsführerin eines Stahlbauunternehmens und erdenkt sich in jeder freien Minute neue spannende Geschichten. Für die Serie "Es geschah in Berlin" schrieb sie bereits die erfolgreichen Bände "Au revoir, Tegel" (2019) und "Tot im Teufelssee" (2020).
Produktdetails
- Es geschah in Berlin 36
- Verlag: Jaron Verlag
- Seitenzahl: 213
- Erscheinungstermin: Juni 2022
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 118mm x 23mm
- Gewicht: 242g
- ISBN-13: 9783897738829
- ISBN-10: 3897738821
- Artikelnr.: 60754352
Herstellerkennzeichnung
Jaron Verlag GmbH
Dorotheenstr. 37
10117 Berlin
Krimi und interessante Geschichtsstunde
Kommissar Peter Kappe ermittelt im Berlin des Jahres 1980 in einem Fall, der mit dem Auffinden einer abgehakten Hand beginnt und zu einem Mord führt, der in Zusammenhang mit den Bausünden bei der Konstruktion der Kongresshalle steht. Der …
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Krimi und interessante Geschichtsstunde
Kommissar Peter Kappe ermittelt im Berlin des Jahres 1980 in einem Fall, der mit dem Auffinden einer abgehakten Hand beginnt und zu einem Mord führt, der in Zusammenhang mit den Bausünden bei der Konstruktion der Kongresshalle steht. Der „Blues“ im Titel steht auch zu Recht, denn Blues-Musik spielt in der Rahmenhandlung auch eine Rolle.
Diese Krimireihe war mir neu und ich war neugierig darauf, wie es gelingt die zeitgeschichtlichen Fakten, eingebunden in einen Kriminalfall, so zu präsentieren, dass kein langweiliges Geschichtsbuch daraus entsteht. Zu Beginn kam mir der Roman eher wie eine Dokumentation vor, die sich jedoch gut las. Ich fand dabei die Darstellung der Lebensumstände in Ost- und Westberlin gelungen. Für mich ist die Balance gelungen, ich fand es gut verflochten und ausgewogen, das damalige Berlin wird präsent.
Im Verlauf der Geschichte gewinnen die Protagonisten auch an Kontur und neben den zeitbezogenen Einlassungen steht dann auch der Kriminalfall im Vordergrund. Von den breit gestreuten Charakteren – mit Ecken und Kanten – bekommen Kappes und Rosi besondere Sympathiepunkte von mir. Auf den Kriminalfall konnte ich mich gut einlassen und kam als Leserin dann auch „näher“ an die handelnden Personen ran. Der Showdown war mir etwas zu kurz ausgefallen, da hatte ich beim Lesen das Gefühl, als wenn das Manuskript eine bestimmte Länge nicht überschreiten darf, wirkte auf mich etwas gehetzt. Das führt auch dazu, dass ich keine volle Punktzahl vergebe.
Insgesamt habe ich mich unterhalten gefühlt und konnte mir einige zeitgeschichtliche Hintergründe auch wieder ins Gedächtnis rufen. Gut finde ich am Ende auch die Hinweise zu Fakten und Vision. Empfehlenswert.
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Gelungene Mischung aus einem fiktiven Kriminalfall und den realen Vorkommnissen rund um den Einsturz der Kongresshalle
Mit diesem Kriminalroman legt die Autorin Bettina Kerwien den inzwischen bereits 36. Band der "Es geschah in Berlin"-Reihe vor, bei der mehrere Generationen der Familie …
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Gelungene Mischung aus einem fiktiven Kriminalfall und den realen Vorkommnissen rund um den Einsturz der Kongresshalle
Mit diesem Kriminalroman legt die Autorin Bettina Kerwien den inzwischen bereits 36. Band der "Es geschah in Berlin"-Reihe vor, bei der mehrere Generationen der Familie Kappe als Ermittler im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Man kann dieses Buch aber auch problemlos ohne Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden lesen und verstehen. Alle erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.
Als in den Trümmern der vor einigen Monaten eingestürzten Kongresshalle eine abgeschlagene Hand gefunden wird, werden Kriminalkommissar Peter Kappe und seine Kollegen mit dem Fall betraut. Besteht hier ein Zusammenhang zum damaligen Einsturz oder liegt das Motiv ganz woanders ? Kaum sind Peter Kappe, Wolf Landsberger und ihre neue Kollegin Roswitha Habedank in die Ermittlungen eingestiegen, versucht bereits der Kommandant des amerikanischen Sektors, den Fall an sich zu reißen. So geraten die Ermittlungen unter großen Zeitdruck und zudem sind Kappe & Co. auf die Mithilfe von U.S. Mayor Bill Bukowski angewiesen. Doch können sie ihm wirklich trauen ?
Bettina Kerwien legt hier ihren dritten Beitrag zu dieser Reihe vor, dessen erster Band im Jahr 2007 erschienen ist und vom inzwischen verstorbenen Horst Bosetzky (-ky) verfasst wurde. Neben der insgesamt gelungenen Krimihandlung mit gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen wird hier auch der Zeitgeist im geteilten Berlin des Jahres 1980 hervorragend eingefangen und transportiert. Zudem wird der reale Einsturz der Kongresshalle (auch bekannt als „Schwangere Auster“) und die daraus resultierenden politischen Verwicklungen gut in die Geschichte eingebunden. Der fast schon dokumentarische Stil dieser Reihe ist zu Beginn noch etwas gewöhnungsbedürftig, dies gibt sich aber doch relativ schnell. Insgesamt braucht die Krimihandlung aber etwas, bis sie richtig in Schwung kommt, bietet dann aber doch einen spannenden Showdown mit einer überraschenden, aber zugleich durchaus schlüssigen Auflösung.
Ein gelungener historischer Kriminalroman vor realem Hintergrund, der mich erneut gut und spannend unterhalten konnte.
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Ein verhängnisvolles Gutachten und seine Folgen
„Tiergarten Blues“ von Bettina Kerwien ist der mittlerweile 36. Band der Serie „Es geschah in Berlin“, wo beginnend im Jahr 1910 anhand von fiktiven Kriminalfällen die Geschichte der Stadt Berlin dokumentiert wird. …
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Ein verhängnisvolles Gutachten und seine Folgen
„Tiergarten Blues“ von Bettina Kerwien ist der mittlerweile 36. Band der Serie „Es geschah in Berlin“, wo beginnend im Jahr 1910 anhand von fiktiven Kriminalfällen die Geschichte der Stadt Berlin dokumentiert wird. Als Verfasser der Bücher agieren verschiedenen Autor*innen. Drei davon stammen von Bettina Kerwien; nach „Tot im Teufelssee“ war dies mein zweites Buch von ihr.
Worum geht es?
Rund um das historische Ereignis, den Einsturz des Daches der Kongresshalle im West-Berliner Tiergarten rankt sich diesmal der Mordfall, in dem Kommissar Kappe und sein Team zu ermitteln haben. Bei dem Opfer handelt es sich um einen amerikanischen Staatsbürger, weshalb sich Kappe mit dem Kommandanten des Amerikanischen Sektors arrangieren muss. Dabei spielen Blues und Kappes neue Kollegin eine nicht unwesentliche Rolle.
Der Schreibstil ist flüssig, manche Dialoge spritzig und humorvoll. Die zur Dokumentation der historischen Fakten und Hintergründe nötigen Passagen fand ich informativ und interessant, aber nie zu ausufernd. Der gut dosiert eingesetzte Dialekt vermittelt das Berliner Flair, die Isolation durch die Mauer ist ebenso spürbar wie die Präsenz und der Einfluss der dort stationierten Amerikaner, generell wird ein anschauliches Bild des gegensätzlichen Berliner Lebens in Ost und West gezeichnet. Natürlich schimmert neben der politischen Situation auch Typisches der 80er Jahre durch, wie der Modegeschmack.
Der fiktive Mordfall und die historischen Fakten sind sehr harmonisch ineinander verwoben. Dadurch dass das Buch im Präsens geschrieben ist, fühlt man sich mitten im Geschehen, mitten in den Ermittlungen. Der Fall ist komplexer als es anfangs scheint, weit in der Vergangenheit liegende Ereignisse spielen mit hinein. Verwirrende Spuren, rätselhafte Aktionen, unerwartete Wendungen – gestalten die Handlung spannend, da macht Miträtseln Spass, ebenso wie das überraschende Ende.
Die Charaktere fand ich gut vorstellbar beschrieben, insbesondere das sympathische polizeiliche Team ist vielseitig typisiert, die neue Kollegin bringt Schwung in die Männertruppe.
Diese Krimireihe erweitert meine Kenntnisse zur deutsche Geschichte, insbesondere der Stadt Berlin. Vieles ist für mich als Österreicherin nie wirklich präsent gewesen. Die Kombination Fakten, Wissensvermittlung und spannender Kriminalfall ist wieder ausgezeichnet gelungen. Eine interessante Reihe, ein lesenswertes Buch.
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Berlin 1980. Noch niemand denkt an Wiedervereinigung, die Unterschiede zwischen West- und Ost-Berlin sind groß.
Das Dach der Kongresshalle stürzt ein. Dabei kommt (fiktiv) ein junger Koch ums Leben...war das geplant? Während die Ursachen des Unglücks noch sowohl bau- als auch …
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Berlin 1980. Noch niemand denkt an Wiedervereinigung, die Unterschiede zwischen West- und Ost-Berlin sind groß.
Das Dach der Kongresshalle stürzt ein. Dabei kommt (fiktiv) ein junger Koch ums Leben...war das geplant? Während die Ursachen des Unglücks noch sowohl bau- als auch kriminaltechnisch untersucht werden, findet man die Hand eines Mannes - wo ist die dazugehörige Person? Auf der Suche nach dem Eigentümer der Hand begegnet Kommissar Kappe, der wohl schon einige Zeit im literarischen Spektrum der Autorin ermittelt, einem amerikanischen Major. Dazu stößt eine originelle Kommissarin aus Bayern, die sich nach Berlin versetzen ließ. Diese drei eint nicht nur das Interesse an der Aufklärung des Falls, sondern auch die Liebe zur Blues-Musik.
Wir begleiten die Ermittler durch die beiden Teile Berlins und Bettina Kerwien gelingt es meisterhaft, die damalige Atmosphäre einzufangen. Selbst wenn man diese Zeit persönlich anders - oder an anderen Gegenden in Berlin - erlebt hat, so hat man sofort wieder dieses Gefühl... Insbesondere bei den Schilderungen Ost-Berlins waren meine manchmal beklemmenden Erinnerungen sehr präsent.
Zunächst muss man sich bei den Protagonisten und den Orten, an welchen sie sich aufhalten, ganz schön konzentrieren, doch später fügt sich alles perfekt zusammen und der Fall kann aufgeklärt werden. Dabei erfährt man zwischen den Zeilen sehr viel. Es war glaube ich uns (jungen) Berlinern nicht so sehr bewusst, wie stark die Besatzungsmächte "mitmischten" und dass selbst die Polizei ohne deren Einverständnis nicht immer ermitteln konnte wie sie wollte. Ich spreche hier von West-Berlin.
Der Erzählstil ist für meinen Geschmack leider relativ trocken, mehr dokumentarisch gehalten, aber durchaus mit einigem Humor versehen. Das Buch ist im Präsens geschrieben, was ich persönlich nicht so gern mag und was den Stil eines Tatsachenberichts noch unterstreicht.
Gut gefallen hat mir der Berliner Dialekt, welcher ja schriftlich nicht so einfach darzustellen ist Auch die Mischung aus Zeitgeschichte und Kriminalfall ist sehr ausgewogen und die Protagonisten sind anschaulich beschrieben, man sieht sie förmlich vor sich. Das Buch las sich flüssig, wenn ich es auch nicht sonderlich spannend fand - aber der Plot um die abgetrennte Hand und einige Twists darum herum waren recht originell.
Für alle, die sich für Berlin interessieren und eine Kriminalgeschichte mit historischem Hintergrund mögen - und für alle Blues-Liebhaber auch - gibt es von mir eine klare Leseempfehlung und gute 4* für diesen exzellent geschriebenen und recherchierten Berlin-Krimi mit dem Flair der 80er im amerikanischen Sektor.
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