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»Die Kälte in ihr sagte ihr, dass sie zwischen Leben und Sterben wählen musste.« Laure ist neunzehn Jahre alt und magersüchtig. Als die Krankheit lebensbedrohlich ist, wird sie in eine Klinik eingewiesen. Bei der Wahl für oder gegen das Leben hilft ihr vor allem der Arzt, dessen Patientin sie wird. Er ist der Einzige, der hartnäckig um sie ringt. Nach langer Zeit ist er der erste Mensch, dem sich Laure öffnet. Und sie erzählt von dem Teil ihrer Kindheit, der sie in diese Krankheit getrieben hat: das Zusammenleben mit ihrer psychisch kranken Mutter.Drei Monate Krankenhausleben werden g...
»Die Kälte in ihr sagte ihr, dass sie zwischen Leben und Sterben wählen musste.« Laure ist neunzehn Jahre alt und magersüchtig. Als die Krankheit lebensbedrohlich ist, wird sie in eine Klinik eingewiesen. Bei der Wahl für oder gegen das Leben hilft ihr vor allem der Arzt, dessen Patientin sie wird. Er ist der Einzige, der hartnäckig um sie ringt. Nach langer Zeit ist er der erste Mensch, dem sich Laure öffnet. Und sie erzählt von dem Teil ihrer Kindheit, der sie in diese Krankheit getrieben hat: das Zusammenleben mit ihrer psychisch kranken Mutter.Drei Monate Krankenhausleben werden geschildert, drei Monate, in denen Laure ihren Todeswunsch überwindet und sich in ihr allmählich ein Lebenswille und sogar der Wunsch nach Freude am Leben wieder einstellt.
DELPHINE DE VIGAN, geboren 1966, erreichte ihren endgültigen Durchbruch als Schriftstellerin mit dem Roman 'No & ich' (2007), für den sie mit dem Prix des Libraires und dem Prix Rotary International 2008 ausgezeichnet wurde. Ihr Roman 'Nach einer wahren Geschichte' (DuMont 2016) stand wochenlang auf der Bestsellerliste in Frankreich und erhielt 2015 den Prix Renaudot. Zuletzt erschien bei DuMont ihre Romane 'Dankbarkeiten' (2019) und 'Das Lächeln meiner Mutter' (2020). Die Autorin lebt mit ihren
DORIS HEINEMANN, geboren 1957, studierte Romanistik und Germanistik in Köln und Montpellier, arbeitete als Sprachlehrerin, als Übersetzerin im Generalsekretariat des EG-Ministerrats und übersetzt seit 1997 Literatur, u. a. von Christian Gailly, Gabriel Chevallier, Theresa Révay, Yann Queffélec, Jean-Claude Derey und Olivier Rolin.
DORIS HEINEMANN, geboren 1957, studierte Romanistik und Germanistik in Köln und Montpellier, arbeitete als Sprachlehrerin, als Übersetzerin im Generalsekretariat des EG-Ministerrats und übersetzt seit 1997 Literatur, u. a. von Christian Gailly, Gabriel Chevallier, Theresa Révay, Yann Queffélec, Jean-Claude Derey und Olivier Rolin.
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag
- Originaltitel: Jour sans faim
- Seitenzahl: 176
- Erscheinungstermin: 22. August 2017
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 152mm x 19mm
- Gewicht: 328g
- ISBN-13: 9783832198374
- ISBN-10: 3832198377
- Artikelnr.: 48172671
Herstellerkennzeichnung
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»So nah ist man als Gesunder dieser Krankheit selten gekommen.« Anne Burgmer, KÖLNER STADT-ANZEIGER »[Es gelingt Delphine de Vigan], auch Leser in ihren Bann zu ziehen, die sich vorher noch nie mit dem Thema Anorexie auseinandergesetzt haben. Das bei einem solch schwierigen Thema zu schaffen, hat durchaus Respekt verdient.« Alexandra Knief, BREMER NACHRICHTEN, WESER-KURIER »Am Rande der Wahrheit findet Delphine de Vigan ihre Geschichten. Realität und Fake, Autobiografie und Fiktion.« Lisa Berins, OFFENBACH POST »So nah ist man als Gesunder dieser Krankheit selten gekommen.« Anne Burgmer, KÖLNER STADT-ANZEIGER »Gewohnt brillant erzählt Delphine de Vigan in diesem autobiografischen Roman die Geschichte des "Wie konnte es nur so weit kommen?
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Berührend bis zur letzten Seite.« Sarah-Maria Deckert, MYSELF »Delphine de Vigan zu lesen erweitert immer den Horizont, in diesem Fall ganz besonders.« Gabi Rudolph, FASTFORWARD-MAGAZIN »Einfühlsam« Beate Berger, GLAMOUR »Mit nur knapp 180 Seiten schafft Delphine de Vigan es, ganz tief drinnen zu berühren: [...] poetisch und grauenhaft realistisch zugleich.« Katharina Wantoch, PSYCHOLOGIE bringt dich weiter »Der Roman rüttelt wach und bietet einen bewegenden Ausflug in ein krankes, aber heilbares Leben. Und er gibt Kraft!« Bianca Steinhagen, LITERATWO.DE »Eine ganz außergewöhnliche und wertvolle Heilungsgeschichte, die unter die Haut geht und nicht nur Betroffenen Mut zum Leben vermittelt.« Winfried Stanzick, EBOOK.DE »Ich fühlte mich von Delphine de Vigan nicht nur gut unterhalten, sondern wirklich begeistert. Das war für mich für 2017 eines der Jahres-Highlights auf dem Nachttischlesestapel und hat mich tatsächlich endlich längere Zeit am Stück wieder konzentriert lesen lassen.« Janine Binder, JETZTKOCHTSIE.COM
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"Tage ohne Hunger" ist der Debütroman von Delphine de Vigan. Ich hatte schon einige andere Werke von ihr gelesen und kannte ihren besonderen Schreibstil.
Inhaltlich: Es geht um die 19-jährige Laure, die an Anorexie erkrankt ist und in einem Krankenhaus auf Heilung hofft. …
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"Tage ohne Hunger" ist der Debütroman von Delphine de Vigan. Ich hatte schon einige andere Werke von ihr gelesen und kannte ihren besonderen Schreibstil.
Inhaltlich: Es geht um die 19-jährige Laure, die an Anorexie erkrankt ist und in einem Krankenhaus auf Heilung hofft. Hierbei kommt sie in Kontakt mit anderen, denen es genauso ergeht und dem genauen Gegenteil, Patienten, die "nichts lieber tun als essen". Zudem wird auch bekannt, warum sie erkrankt - durch das Erzählen ihres Hintergrunds.
Stilistisch: Sehr einfach gehaltene Sätze, kaum Fremdwörter, aufgrund der wenigen Seiten auch sehr schnell zu lesen. (Ob es da aber auch den Preis rechtfertigt? Hier würde ich eher "Nach einer wahren Geschichte" empfehlen. Günstiger, mehr Seiten, mehr Unterhaltung und Spannung.)
Einige Passagen empfand ich persönlich begründet etwas abwegig und unrealistisch - da kann man sich aber sicherlich streiten.
Das Buch ist sicherlich jedem zu empfehlen, der reif genug ist, um sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen. Jüngeren als 18 würde ich es nicht schenken, da sie womöglich die genauen Zahlen von Größe zu Gewicht als Ansporn ansehen und dadurch abnehmen wollen und auf die ganzen genannten Nahrungsmittel verzichten, auf die auch Laure verzichtet hat.
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Lebenswille
Laure steht an einem entscheidenden Punkt in ihrem Leben. Sie muss sich entscheiden, ob sie leben will oder nicht. Die Krankheit der Anorexie hat ihren Geist und Körper heimgesucht und durch den ständigen Essensentzug wiegt sie nur noch 36 kg. Ein grenzwertiges Gewicht, …
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Lebenswille
Laure steht an einem entscheidenden Punkt in ihrem Leben. Sie muss sich entscheiden, ob sie leben will oder nicht. Die Krankheit der Anorexie hat ihren Geist und Körper heimgesucht und durch den ständigen Essensentzug wiegt sie nur noch 36 kg. Ein grenzwertiges Gewicht, welches nach Veränderungen in ihrem Leben ruft. Da sie alleine mit diesem Problem überfordert ist, geht sie in eine Klinik und tritt den Kampf um ihr Leben an. Wird sie die inneren Blockaden überwinden können und zu einem normalen Gewicht zurückkehren können?
Delphin de Vigan beschreibt das Schicksal von Laure sehr authentisch und ungeschönt. Sie erzählt die Geschichte der Magersüchtigen mit harten und kurzen Sätzen und führt so dem Leser die schwierige und dramatische Situation der Patientin vor Augen. Innerhalb der Klinik trifft Laure auf ähnlich Gesinnte und leidet bzw. hofft mit ihnen. Ihr eigener Kampf erfordert aber auch schon die volle Energie. Der Lebenswillen muss aufrechtgehalten werden und er bekommt durch ihren behandelnden Arzt täglich neue Nahrung. Die Sehnsucht nach seiner Nähe und Anerkennung gibt dem täglichen Kampf einen Sinn. Ihr Wunsch nach Kontrolle über ihren Körper und ihr Leben steht ihr allerdings das ein ums andere mal im Weg. Die Autorin schildert hier sehr gut nachvoll-ziehbar, wie schwierig es ist, eine solche Krankheit zu bekämpfen bzw. sogar zu besiegen.
Die Autorin Delphin de Vigan hat mit "Tage ohne Hunger" ein aus meiner Sicht sehr ergreifendes Buch geschrieben, in dem sie sehr respektvoll mit der schweren Krankheit Anorexie umgeht, die in der heutigen Zeit leider immer weiter in den Fokus rückt. Der Roman hat mich trotz seiner Kürze noch lange nachdenklich zurückgelassen und mir ein sensibles Thema nähergebracht. Es hilft definitiv auch Verständnis für Erkrankte aufzubringen und Wege zu finden, ihnen Hilfe zukommen zu lassen. Ich empfehle das Buch daher als seriöse Auseinandersetzung mit dem Thema Anorexie gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
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Laure kämpft gegen ihren Körper und hat sich das Nicht-Essen als Disziplin auferlegt. Als sie sich kaum noch auf den Beinen halten kann, begibt sie sich in die Hände eines Arztes und lässt sich in die Klinik einweisen. Dort soll sie Stück für Stück wieder lernen, …
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Laure kämpft gegen ihren Körper und hat sich das Nicht-Essen als Disziplin auferlegt. Als sie sich kaum noch auf den Beinen halten kann, begibt sie sich in die Hände eines Arztes und lässt sich in die Klinik einweisen. Dort soll sie Stück für Stück wieder lernen, ihren Körper zu akzeptieren und Nahrung normal zu sich zu nehmen. Doch der Weg, den Laure vor sich hat, ist sehr weit.
Delphine de Vigan hatte mich bereits mit ihrem Werk „Nach einer wahren Geschichte“ begeistert und mit diesem Roman, „Tage ohne Hunger“ schließt sie qualitativ nahtlos daran an. Die Autorin überzeugt mit einer psychologischen Erzählung, die den Leser direkt in die abgründigen Gedanken der magersüchtigen Laure mitnimmt. Eindringlich erzählt sie Laures Geschichte von Verzweiflung und Kontrolle, die einem als Leser tief unter die Haut geht. Die Hilflosigkeit und Verzweiflung der 19-Jährigen Laure ist regelrecht erdrückend, die Hoffnung, die sie in den Arzt projiziert, fast zum Scheitern verurteilt. Die Verzweiflung und der Wunsch nach Kontrolle zeigt sich auf wunderbare Weise auch in der Sprache von Delphine de Vigan, die kühl und kontrolliert ist, in kurzen Sätzen, immer genau auf den Punkt, die den Finger in die Wunde legt und so die Gefühle von Laure noch stärker zum Ausdruck bringt.
„Tage ohne Hunger“ ist eine beeindruckende und nahe gehende Geschichte, die Delphine de Vigan sehr bewegend erzählt. Ein dünnes Buch, das so viel mehr gibt, als die wenigen Seiten vermuten lassen und damit zu einer ganz besonderen Erzählung wird, die mich bewegt und begeistert hat.
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