Carmen Possnig
Gebundenes Buch
Südlich vom Ende der Welt
Wo die Nacht vier Monate dauert und ein warmer Tag minus 50 Grad hat - Mein Jahr in der Antarktis
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Einmal Südpol und zurück - was für viele Menschen ein unerfüllbarer Lebenstraum ist, wurde Realität für die Medizinerin Carmen Possnig. Im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation reiste sie für ein Jahr in das Herz der Antarktis, um zu erforschen, wie es sich in extremen Wetterbedingungen, unter spürbarem Sauerstoffmangel und in völliger Isolation vom Rest der Welt lebt. Mit 12 anderen Wissenschaftlern überwinterte sie in der Forschungsstation Concordia mitten im ewigen Eis. Sie stieß hierbei nicht nur auf die atemberaubende Schönheit des extremsten Kontinents der Welt, sond...
Einmal Südpol und zurück - was für viele Menschen ein unerfüllbarer Lebenstraum ist, wurde Realität für die Medizinerin Carmen Possnig. Im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation reiste sie für ein Jahr in das Herz der Antarktis, um zu erforschen, wie es sich in extremen Wetterbedingungen, unter spürbarem Sauerstoffmangel und in völliger Isolation vom Rest der Welt lebt. Mit 12 anderen Wissenschaftlern überwinterte sie in der Forschungsstation Concordia mitten im ewigen Eis. Sie stieß hierbei nicht nur auf die atemberaubende Schönheit des extremsten Kontinents der Welt, sondern auch an ihre eigenen Grenzen, denn monatelange Dunkelheit, Temperaturen von bis zu -80°C, und das Zusammenleben auf engstem Raum erfordern körperliche und psychische Höchstleistungen. Carmen Possnigs persönlicher, humorvoller Reisebericht sowie eine Fülle an faszinierenden Fotos öffnen uns das Tor zu einer unbekannten Welt und lassen uns staunen über die Vielfalt unseres Planeten und die Anpassungsfähigkeit der menschlichen Natur.
Ausstattung: mit 24 S. Bildteil
Ausstattung: mit 24 S. Bildteil
Carmen Possnig wurde 1988 in Klagenfurt geboren und ist Allgemeinmedizinerin. 2018 verbrachte sie im Rahmen eines Forschungsauftrags der Europäischen Weltraumorganisation ein Jahr in der Antarktis. In der Forschungsstation Concordia, in der die Lebensbedingungen mit denen auf dem Mars vergleichbar sind, untersuchte sie an ihrer 13-köpfigen Crew, wie Menschen sich mit Körper und Geist an extreme Umgebungen anpassen. Seit ihrer Rückkehr beschäftigt sie sich im Rahmen eines PhD-Studiums an der Universität Innsbruck mit Weltraummedizin.
Produktdetails
- Verlag: Ludwig, München
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 10. August 2020
- Deutsch
- Abmessung: 134mm x 203mm x 33mm
- Gewicht: 463g
- ISBN-13: 9783453281356
- ISBN-10: 3453281357
- Artikelnr.: 59137772
Herstellerkennzeichnung
Ludwig Verlag
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Faszinierend, humorvoll, informativ, spannend
Carmen Possnig hat ein faszinierend und spannendes Buch verfasst, welches mich gleich neugierig gemacht hat.
Da ich echte Geschichten generell interessant finde, hat mich das Buch gleich angesprochen. Und ich finde es einfach klasse, wie die …
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Faszinierend, humorvoll, informativ, spannend
Carmen Possnig hat ein faszinierend und spannendes Buch verfasst, welches mich gleich neugierig gemacht hat.
Da ich echte Geschichten generell interessant finde, hat mich das Buch gleich angesprochen. Und ich finde es einfach klasse, wie die Autorin es schafft Wissen zu vermitteln und gleichzeitig durch das authentische Beschreiben des Erlebten Spannung aufbaut. Auch der Humor der Autorin hat mich mehrfach zum Schmunzeln gebracht und ihr lockerer und authentischer Schreibstil waren sehr angenehm zu lesen.
Daher ist es ein sehr unterhaltsames Buch, welches für mich einzigartig ist, weil die Geschichte mit Sicherheit nur wenige Menschen in der Realität erleben dürfen.
Auch die tollen und hochwertigen Bilder im Buch unterstützen die Geschichte sehr gut und machen diese gleich viel nahbarer.
Insgesamt hat mir das Buch von der ersten bis zur letzten Seite mitgerissen und begeistert. Ich kann es jedem empfehlen, der neugierig ist, was am Südpol passiert und vergebe 5 von 5 Sternen.
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Was hat das Fliegen einer Sojus-Kapsel mit einem Aufenthalt in der Antarktis zu tun? Mehr als man denkt: die mitten in der Antarktis gelegene Forschungsstation Concordia ist der Ort auf der Erde der die größte Ähnlichkeit mit einer Station auf einem anderen Planeten oder mit einem …
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Was hat das Fliegen einer Sojus-Kapsel mit einem Aufenthalt in der Antarktis zu tun? Mehr als man denkt: die mitten in der Antarktis gelegene Forschungsstation Concordia ist der Ort auf der Erde der die größte Ähnlichkeit mit einer Station auf einem anderen Planeten oder mit einem Langzeitweltraumflug hat. Daher lässt sich hier beispielsweise erforschen wie sich motorische Fähigkeiten im Laufe einer langen Isolation verändern. Dann es wäre natürlich verheerend, wenn zukünftige Astronauten nach einem Flug zum Mars nicht mehr in der Lage wären sicher zu landen. Das und mehr erzählt Carmen Possnig in ihrem Buch.
Die klimatischen Bedingungen sind dabei enorm fordernd: monatelang kein Sonnenschein, dazu Temperaturen bis zu -80 °C. Auch die Isolation stellt eine Herausforderung dar. Das 13-köpfige Team ist über mehrere Monate komplett von der Außenwelt abschnitten, sie haben keine Möglichkeit im Notfall evakuiert zu werden, auch Helfer könnten nicht zu ihnen durchdringen.
Das Buch beginnt mit der Auswahl der Bewerber und der Vorbereitung auf die Zeit in der Antarktis. Bereits diese Einblicke fand ich enorm spannend, denn sie umfassen weit mehr als die Koffer zu packen und sich gesundheitlich fit zu halten. Possnig berichtet von den Tests und Forschungen die sie während des Aufenthalts in der Antarktis durchführen muss, welchen Hintergrund und welche Ziele diese haben. Das alles ist so einfach erklärt, dass selbst ich als Laie keine Verständnisprobleme hatte.
Der Leser erhält auch einen kurzen Überblick über die politische Lage der Antarktis und die Vereinbarungen der Länder. Das Ganze ist aber so kurz gehalten, dass man interessantes Hintergrundwissen erhält, aber nie durch zu viele Details ermüdet wird. Denn das Hauptthema des Buches ist natürlich der Aufenthalt in der Antarktis. Und über diesen berichtet Possnig mit mitreißender Begeisterung. Einen großen Teil nehmen Berichte über den Alltag ein, denn so einfach wie man es sich vielleicht vorstellt ist das Leben in der Forschungsstation gar nicht. Aufgrund der enorm abgelegenen Lage müssen beispielsweise Ressourcen wie Wasser aufbereitet werden - und schon die Verwendung des falschen Shampoos kann die Aufbereitungsanlage beschädigen. Auch dem Essen, der Zusammenarbeit mit den Kollegen und der Konflikte wird Platz gewidmet. Sehr amüsant fand ich zu erfahren, dass eines der Forschungszelte für regelmäßige Partys verwendet wird und es sogar eine Sauna gibt! Die Temperaturunterschiede zwischen der Sauna und der Außenwelt betragen dabei bis zu 180 °C! Die Erzählung wird abgerundet durch Erzählungen und Vergleiche mit den Zeiten der Polarreisenden Scott, Amundsen und Shackleton. Ein paar dieser Geschichten kannte ich schon, doch da sie nur wenige Seiten einnehmen war das nicht weiter schlimm.
Fazit
Carmen Possnigs Begeisterung für die Antarktis ist auf jeder Seite spürbar, so dass selbst Menschen die Schnee und Kälte wenig abgewinnen können, von diesem Buch begeistert sein werden. Für mich war es eine sehr spannende Lektüre über einen enorm faszinierenden Ort!
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Carmen Possnig ist eine junge Ärztin, die im Auftrag der ESA zusammen mit zwölf weiteren Wissenschaftlern ein komplettes Jahr auf der Forschungsstation Concordia in der Antarktis verbracht hat. Ihr fesselnder Bericht führte mir vor Augen, wie wenig ich eigentlich über diesen Ort …
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Carmen Possnig ist eine junge Ärztin, die im Auftrag der ESA zusammen mit zwölf weiteren Wissenschaftlern ein komplettes Jahr auf der Forschungsstation Concordia in der Antarktis verbracht hat. Ihr fesselnder Bericht führte mir vor Augen, wie wenig ich eigentlich über diesen Ort auf der Erde weiß, den nur die wenigsten Menschen jemals aufsuchen. Das beginnt schon mit der Erkenntnis, dass das Team auf Concordia massiv unter der Höhenkrankheit leidet, da die Station auf 3.800 Metern Höhe liegt.
Die Auswirkungen auf den Körper bei einem Daueraufenthalt in großer Höhe sind ein Punkt von Carmens Possnigs Forschung. Die weiteren Faktoren sind natürlich die extreme Kälte, die Isolation und das Eingesperrtsein. Überwintern auf Concordia bedeutet, vier Monate in völliger Finsternis zu verbringen, bei Temperaturen bis zu -80°. Die Crew ist neun Monate lang völlig auf sich gestellt, denn während der Wintermonate von Februar bis ca. Mitte November kann kein Flugzeug dort landen, gibt es keine Möglichkeit, in einem Notfall zu helfen oder zu evakuieren.
Der Stil der Autorin gefiel mir sehr. Es wirkt, als würde sie neben mir auf dem Sofa sitzen und plaudern, unterhaltsam und leicht verständlich. Ihr Gebiet ist die Medizin, daher beschreibt sie ausführlich die von ihr durchgeführten Untersuchungen und Testreihen. Welche Effekte hat der stetige Sauerstoffmangel? Wie wirkt sich die Isolation auf das Immunsystem aus? Wie verändern sich im Laufe des Aufenthalts die motorischen und kognitiven Kompetenzen? Hochinteressiert las ich von den Symptomen des Winterover-Syndroms, das in unterschiedlicher Stärke jeden trifft, der einen Winter auf der Antarktis verbringt. Beeindruckend auch, wie lange (oder womöglich sogar dauerhaft) gesundheitliche Beeinträchtigungen nach der Rückkehr noch anhalten.
Die faszinierende Umgebung ist natürlich ein weiterer Schwerpunkt. Schon die Fotoseiten im Mittelteil des Buchs versetzen mich in ehrfürchtiges Staunen, wenn ich mir aber dann noch vorstelle, dass man sich, um diese Eiswüsten, diesen Sternenhimmel, live anschauen zu können, zuvor in zahlreiche Schichten von Spezialkleidung einwickeln muss, die nicht einen Fitzel Haut frei lassen, dann bleibt mir nur große Bewunderung für die Menschen, die sich das wagen.
Und es sind nicht nur die extremen Umweltbedingungen, die sie auf sich nehmen. Die kleine, völlig isolierte Crew durchlebt zwischenmenschliche Probleme, die man sich so ohne Weiteres nicht vorstellen kann. Vieles davon wird durch das schon zitierte Winterover-Syndrom ausgelöst, das ist (wenn man es nicht selbst erleben muss) wirklich faszinierend zu lesen. Da wird über Banalitäten gestritten, einige haben häufig Wutausbrüche, andere Depressionen. Allen kritischen sozialen Situationen ist gemein, dass man ihnen durch die besondere Situation nicht ausweichen kann. Aber das Team bemüht sich um Zusammenhalt, erdenkt immer neue gemeinsame Freizeitaktivitäten, von Kochabenden bis zur Partynacht. Sehr beeindruckend, davon kann man was lernen! Sehr angenehm fand ich auch, dass wann immer die Autorin über Probleme mit Kollegen schreibt, sie diese nicht namentlich benennt. Ein Zeichen für die freundschaftliche Verbundenheit und das Verständnis füreinander.
Neben all dem lese ich über das ganze vorbereitende Bewerbungs- und Auswahlverfahren, über das Kennenlernen der Crew und das medizinische Notfalltraining am Mont Blanc. Über Training im Sojus-Simulator, über Weltraummedizin und die Arbeit von Glaziologen. Immer wieder blicke ich auf die Übersichtskarten und blättere durch die Fotoseiten. Es gibt einige Rückblicke auf berühmte Expeditionen, die Station wird ausführlich beschrieben und selbstverständlich fehlen auch die Hinweise auf den Klimawandel und die dramatischen Folgen der Erderwärmung nicht.
Fazit: Absolut faszinierend! Ein großartiges und hochinteressantes Buch, unterhaltsam geschrieben und mit zahlreichen beeindruckenden Fotos.
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Carmen Possnig nimmt den Leser gedanklich mit auf eine Reise in die Antarktis. Nach erfolgreichem Berwerbungsverfahren und notwendigen Vorbereitungen tritt Possnig mit 12 weiteren Forschern im November 2017 ihre Reise in die Antarktis an. Sie wird als Ärztin sich vor allem mit dem menschlichen …
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Carmen Possnig nimmt den Leser gedanklich mit auf eine Reise in die Antarktis. Nach erfolgreichem Berwerbungsverfahren und notwendigen Vorbereitungen tritt Possnig mit 12 weiteren Forschern im November 2017 ihre Reise in die Antarktis an. Sie wird als Ärztin sich vor allem mit dem menschlichen Immunsystem unter extremen Bedingungen beschäftigen. Die restliche Crew besteht u.a. aus Glaziologen, Physikern und Technikern. Das Team wird ein Jahr in der Forschungsstation Concordia arbeiten. Die meisten Forschungsteams sind nur in den Sommermonaten dort. Besonders die Wintermonate sind extrem hart. Temperaturen von - 50 bis - 80 Grad, die Dunkelheit, der Sauerstoffmangel und das Eingesperrtsein sind physisch und psychisch eine große Herausforderung. Possnig berichtet unterhaltsam, mit vielen Anekdoten und Rückblenden vergangener Forschungsreisen von ihren Erlebnissen und persönlichen Erfahrungen. Interessant waren Aspekte ihrer medizinischen Arbeit, aber auch ihre direkten Beobachtungen hinsichtlich der Folgen der Klimaerwärmung. Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig, mitunter auch humorvoll. Schnell lassen sich die 300 Seiten lesen. Auch die Bilder sind spektakulär. Das Buch ist eine Empfehlung für jeden Leser, der mehr über die unbekannte Welt der Antarktis erfahren möchte.
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