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Es ist ein großer Tag für Ana, die einzige Tochter des Fürsten von Somerstorm. Ihr siebzehnter Geburtstag beginnt mit den Darbietungen von Gauklern und Schaustellern - und endet in einem Massaker an ihrer Familie! Jetzt ist Ana auf der Flucht, nur begleitet von einem Leibwächter, den sie kaum kennt und dem sie noch weniger traut. Auf Burg Somerstorm, ihrer verlorenen Heimat, herrschen nun die geheimnisvollen Nachtschatten - und der Mord an Anas Familie war nur der Anfang ihrer düsteren Pläne!
Claudia Kern ist Mitbegründerin des Science-Fiction-Magazins Space View, das sie mehrere Jahre als Chefredakteurin betreute und für das sie auch heute noch eine regelmäßige Kolumne schreibt. 1999 war sie als Serienredakteurin für ProSieben tätig und zog danach als hauptberufliche Autorin zurück nach Bonn. Sie schreibt Romane und übersetzt SF- und Fantasy-Romane aus dem Englischen. Claudia Kern hat einige Sachbücher zu Fernsehserien verfasst, schreibt Film- und TV-Kritiken und entwirft Stories und Dialoge für Computerspiele. Nebenher ist sie für die RingCon, Europas größte Herr-der-Ringe-Convention und die FedCon, Deutschlands größte SF-Veranstaltung tätig. Claudia Kern lebt und arbeitet in Bonn.
Produktdetails
- Blanvalet Taschenbuch Nr.24420
- Verlag: Blanvalet
- Seitenzahl: 367
- Erscheinungstermin: 11. Juli 2008
- Deutsch
- Abmessung: 205mm
- Gewicht: 455g
- ISBN-13: 9783442244201
- ISBN-10: 344224420X
- Artikelnr.: 23327042
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Aufmachung des Buches
Es handelt sich um ein typisches Taschenbuch aus dem Genre Fantasy. Bilder gibt es keine, allerdings findet man im Buchumschlag eine Karte des Landes, die bei der Orientierung hilft.
Inhalt
Ana, die Tochter des reichen Fürsten Somerstorm, feiert ihren 17. …
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Aufmachung des Buches
Es handelt sich um ein typisches Taschenbuch aus dem Genre Fantasy. Bilder gibt es keine, allerdings findet man im Buchumschlag eine Karte des Landes, die bei der Orientierung hilft.
Inhalt
Ana, die Tochter des reichen Fürsten Somerstorm, feiert ihren 17. Geburtstag. Was als Fest begann endet in einem Blutbad – ihre Familie und alle anderen Gäste werden ermordet. Durch das beherzte Eingreifen ihres Leibwächters Jonan kann sie entkommen. Die zwei machen sich auf den Weg zu ihrem Verlobten nach Westfall, um Hilfe gegen die Angreifer zu erbitten. Verfolgt von den Nachtschatten ahnen sie nicht, dass die Eroberung der Festung nur der erste Schritt in ihrem Plan war. Und auch Jonan birgt ein düsteres Geheimnis…
Umsetzung
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Als zum Beispiel Jonan, Anas Leibwächter, in die Geschichte eingeführt wird, passiert dies mit nur einem Satz:
"Der Schatten ihres Leibwächters glitt über die Wände, lautlos und dunkel, so wie er." - Claudia Kern: Sturm (Der verwaiste Thron 1), Seite 20 Z.1f., 2008
Auch im Folgenden lernt man zuerst seinen Schatten und erst später Jonan selbst kennen. Anstatt alles zu beschreiben oder direkt zu benennen, wird vieles zuerst angedeutet. Als Leser erhält man immer wieder Eindrücke, die sich nach und nach zusammensetzen. Mir selbst gefällt diese Herangehensweise sehr gut.
Zur Fantasy gehört für mich ein mittelalterliches Umfeld dazu. Sprachlich wird es durch wenige Worte vermittelt, wenn die Herrschaften mit „Mefrouw“, „Minher“ oder „Melordd“ angesprochen werden. Durch den sparsamen Gebrauch solcher Begriffe wirkt die Sprache natürlich und nicht künstlich auf alt getrimmt.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Man lernt Ana kennen, ebenso ihren kleinen Bruder Gerit, Anas Verlobten Rickard und dessen Freund Craymorus. Jede dieser Figuren hat eine wichtige Rolle in der Geschichte. Jede Figur kennt Fragmente aus der Geschichte, die sich aus den verschiedenen Blickwinkeln für den Leser als ein Großes zusammensetzt.
Die Figuren entwickeln sich im Verlauf der Geschichte, so wie sich jeder Mensch verändert. Oft beginnt dies mit kleinen Andeutungen oder kurzen Momenten, in denen eine charakterliche Eigenschaft aufblitzt. So kann der Leser bereits im Vorfeld erahnen, wohin die Reise geht, ohne sich dessen wirklich sicher zu sein. So ist der Magier und Gelehrte Craymorus von der Folter angewidert und fasziniert. Welche Seite obsiegt bleibt offen.
"Er spürte seinen Herzschlag in der Kehle. Ihm war nicht mehr übel. Etwas regte sich in ihm, etwas, das er noch nie gefühlt hatte. Wie ein Geschmack, süß und bitter zugleich, lag es auf seiner Zunge. Es schmeckte nach Blut, nach Macht, nach Größe. Es schmeckte nach mehr." - Claudia Kern: Sturm (Der verwaiste Thron 1), Seite 254 Z.1ff., 2008
Beim Lektorat wurde leider nicht immer aufgepasst. Es gibt etliche Fragen, die nicht mit einem Fragezeichen, sondern mit einem Punkt enden. Und auch der Diener Oso wird an einzelnen Stellen zu Oto.
Und hier die Kurzzusammenfassung
+ Spannend
+ Ansprechende Erzählweise
+ Interessante Charaktere, mit ganz eigenen Zielen
- Fehler bei Rechtschreibung und Zeichensetzung
Fazit
Die Lektüre hat sich gelohnt. Die verschiedenen Figuren sind interessant und jede hat ihre eigenen Ziele und Geheimnisse. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir. Vieles wird angedeutet. Manche Vorahnung wird bestätigt, bei anderen Ereignissen erkennt man erst hinterher, dass es schon vorher Anzeichen gab. Auch auf eine schwarz-weiß Sicht wird verzichtet. Menschen und Nachschatten sind sich ähnlicher, als man zuerst vermuten mag. Und beide haben ihre Stärken und Schwächen.
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Ausgerechnet an dem Tag, an dem Ana, die Tochter des Fürsten von Somerset, ihren siebzehnten Geburtstag feiert, wird die Burg ihrer Familie von Nachtschatten überfallen. Die Eltern sterben, Ana kann mit ihrem Leibwächter Jonan fliehen, und Gerit, ihr jüngerer Bruder versteckt …
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Ausgerechnet an dem Tag, an dem Ana, die Tochter des Fürsten von Somerset, ihren siebzehnten Geburtstag feiert, wird die Burg ihrer Familie von Nachtschatten überfallen. Die Eltern sterben, Ana kann mit ihrem Leibwächter Jonan fliehen, und Gerit, ihr jüngerer Bruder versteckt sich auf dem Dach des Wehrturms.
„Sturm“ ist der erste Band einer Trilogie. Ich brauchte ein bisschen, bis ich mich mit der Geschichte einigermaßen wohl gefühlt habe, was vor allem an Ana liegt, die mir, bis zum Ende dieses Bandes, nicht wirklich sympathisch wurde. Sie ist sehr arrogant, ich-bezogen und fühlt sich, trotz ihrer Situation, überlegen, was natürlich auch daran liegt, dass ihre Familie nicht nur Sklaven gehalten, sondern auch mit ihnen gehandelt hat. Sie ist allerdings auch nicht dumm, und weiß sich zu helfen, hat allerdings auch eine bestimmte Vorstellung von der Welt, von der sie sich nach und nach verabschieden muss.
Es sind zwei andere Charaktere, die mich im Laufe des Romans dazu brachten, ihn doch zu mögen. Da ist einmal Gerit, der sich in einer ganz anderen Situation wiederfindet und über sich hinauswachsen muss, will er weiter überleben. Seine Entwicklung ist spannend, aber auch nachvollziehbar.
Craymorus trifft man bereits im Prolog und später auf einer Insel wieder, auf der Magier leben und lehren. Dort befindet sich auch Rickard Westfall, Anas Verlobter. Als Rickard hört, was in Somerset geschehen ist, macht er sich auf dem Weg nach Westfall, seiner Heimat, in der sein Vater herrscht, und nimmt Craymorus mit sich. Craymorus hat eine körperliche Beeinträchtigung, und ein Geheimnis, das es noch in Gänze zu entdecken gibt.
Interessant sind auch die Nachtschatten, sie sind Gestaltwandler, und lebten zum Teil in Menschengestalt unter den Menschen. Nun wollen sie sich nicht mehr länger verstecken. Im Mittelpunkt stehen hier Kavellan und Schwarzklaue, die etwas unterschiedliche Interessen haben.
Der erste Band der Trilogie bietet ein paar Wendungen, die man zunächst so nicht erwartet hätte, die aber passen und nimmt im Laufe der Geschichte an Spannung zu. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, was die Spannung noch erhöht. Gut gefallen haben mir auch die kapiteleinleitenden fiktiven Zitate, durch die man etwas mehr über die Welt erfährt. Am Ende ist manches zu Ende gebracht, aber natürlich längst nicht alles, und man darf gespannt auf die beiden Folgebände sein.
Auch wenn ich zunächst etwas Probleme hatte, im Buch anzukommen, habe ich es schließlich gerne gelesen und bin gespannt, wie es weitergehen wird. Fantasyfans können ruhig einen Blick wagen.
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