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Burkina Faso gehört zu den ärmsten Ländern der Welt, eine Armut, die sich, so meint man, auch im Bildungssystem ausdrückt. Im formalen Schulsystem wird bis heute keine der mehr als 60 Landessprachen im Unterricht verwendet, sondern die "offizielle" Sprache Französisch Sprache des Kolonialherrn und Muttersprache einer verschwindend kleinen Elite. Ausgangspunkt der vorliegenden Studie ist die Frage, ob und wie soziale Ungleichheit im Schulsystem reproduziert wird und insbesondere ob es eine Sprachbarriere gibt, die sich negativ auf bestimmte soziale Gruppen auswirkt. Auf der Basis von…mehr

Produktbeschreibung
Burkina Faso gehört zu den ärmsten Ländern der Welt, eine Armut, die sich, so meint man, auch im Bildungssystem ausdrückt. Im formalen Schulsystem wird bis heute keine der mehr als 60 Landessprachen im Unterricht verwendet, sondern die "offizielle" Sprache Französisch Sprache des Kolonialherrn und Muttersprache einer verschwindend kleinen Elite. Ausgangspunkt der vorliegenden Studie ist die Frage, ob und wie soziale Ungleichheit im Schulsystem reproduziert wird und insbesondere ob es eine Sprachbarriere gibt, die sich negativ auf bestimmte soziale Gruppen auswirkt. Auf der Basis von quantitativen Analysen, Beobachtungen sowie qualitativen Interviews mit ExpertInnen, LehrerInnen und DirektorInnen aus Ouagadougou wird die fortwährende Dependenz des nunmehr "unabhängigen" Staates ersichtlich. Die Ergebnisse dieser umfassenden Studie lassen erahnen, dass das Erbe des Kolonialismus eine Wunde ist, die auch mittels eines inadäquaten Schulsystems jeden Tag neu aufgebrochen wird.
Autorenporträt
geb. 1985, studierte Soziologie, Internationale Entwicklung und Französisch an der Universität Wien. Erster Forschungsaufenthalt in Burkina Faso 2009.