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#sexwiththebest
Viola und Leon sind beste Freunde - bis sie nach einem gemeinsamen Konzertbesuch die Nacht miteinander verbringen. Für Leon ist dies die Erfüllung all dessen, was er sich heimlich ersehnt hat. Doch Viola packt die Panik, dass sie wie früher wieder nur auf jemanden hereingefallen sein könnte. Am Morgen verlässt sie deshalb ohne Nachricht Leons Wohnung. Doch Leon kann und will Violas Verschwinden nicht so einfach hinnehmen und versucht herauszufinden, warum sie vor ihm wegläuft.
Viola und Leon sind beste Freunde - bis sie nach einem gemeinsamen Konzertbesuch die Nacht miteinander verbringen. Für Leon ist dies die Erfüllung all dessen, was er sich heimlich ersehnt hat. Doch Viola packt die Panik, dass sie wie früher wieder nur auf jemanden hereingefallen sein könnte. Am Morgen verlässt sie deshalb ohne Nachricht Leons Wohnung. Doch Leon kann und will Violas Verschwinden nicht so einfach hinnehmen und versucht herauszufinden, warum sie vor ihm wegläuft.
Maike Voß lebt in Hamburg, ihre Herzensstadt ist London. Wenn sie nicht an neuen Romanen schreibt, steckt ihre Nase in einem. Ihre Reisen durch Städte und Bücher teilt sie über Instagram (maikevoss_). Die Autorin steht für Veranstaltungen zur Verfügung.
Produktdetails
- dtv bold
- Verlag: DTV
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 25. Februar 2019
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 135mm x 20mm
- Gewicht: 367g
- ISBN-13: 9783423790437
- ISBN-10: 3423790431
- Artikelnr.: 54564615
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Maike Voß erzählt uns eine Liebesgeschichte voller sprachlicher Schönheit und einer Emotionsgewalt, die mich erschüttert und unglaublich bewegt hat. Susanne Matiaschek magischemomentefuermich.de 20200207
Dieses Buch ist keine leichte Kost. Es ist keine locker-leichte Liebesgeschichte. Es ist keine oberflächliche Romanze. „So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt“ von Maike Voß ist eindringlich, intensiv und bedrückend. Es ist eine wahrhaftige …
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Dieses Buch ist keine leichte Kost. Es ist keine locker-leichte Liebesgeschichte. Es ist keine oberflächliche Romanze. „So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt“ von Maike Voß ist eindringlich, intensiv und bedrückend. Es ist eine wahrhaftige Achterbahn der Gefühle. Es geht um die Freunde Leon und Viola und darum, welche Folgen eine gemeinsame Nacht haben kann. Was bedeutet das für die Freundschaft? Wie soll man damit umgehen? Vor allem aber geht es um jeweils vorangegangene Erfahrungen von Leon und Viola und welchen Einfluss diese auf ihr Leben, auf ihr Selbstbild, ihre Psyche und letztendlich auf ihre Beziehungen bzw. Beziehungsfähigkeit haben.
Viola und Leon könnten glücklich sein miteinander. Sie sind Freunde, doch beiden ist klar, dass sie mehr füreinander empfinden. Leon möchte mit ihr zusammen sein, doch Viola scheut davor zurück, regelrecht panisch nimmt sie Abstand von Leon, nachdem sie einander in dieser einen Nacht ihre Gefühle füreinander offenbarten. Eine Reaktion, die für beide ziemlich heftige Folgen hat. Viola kämpft gegen ihre Gefühle an, sie darf sich nicht verlieben, zu groß ist die Angst, verletzt zu werden. Leon hingegen sucht sie verzweifelt und droht unter der Sorge und den Selbstzweifeln zusammenzubrechen.
Lange Zeit bleibt unklar, was genau Viola und auch Leon widerfahren ist und weshalb diese Nacht und der anschließende Funkkontakt sie jeweils so sehr belastet. Doch Stück für Stück erfährt man mehr und man ahnt, was beide dazu bewegt, so zu handeln. Sie tragen Verletzungen mit sich, die sie zu Magneten machen, die einander abstoßen. Der eine will, was beim anderen den Fluchtinstinkt weckt. Der andere sehnt sich nach etwas, was er nicht haben kann. Sie lieben sich, aber sie können nicht miteinander, zu schwer wiegen die Erfahrungen, die sie in ihrem Leben gemacht haben.
Ich fand der ernsten Ansatz von „So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt“ sehr gut. Es ist angenehm, eine Geschichte zu lesen, die Liebe auf eine realistische Weise kompliziert darstellt. Kein Bad Boy-Gehabe, kein Kitsch, schlicht zwei junge Erwachsene, die versuchen, im Leben klarzukommen, nachdem sie bittere Erfahrungen gemacht haben. Maike Voß beschreibt die Emotionen und Gedanken von Leon und Viola sehr bildhaft, reichlich Metaphern lassen nachempfinden, wie es in den Herzen und Köpfen der beiden aussieht. Man leidet so sehr mit ihnen und man hofft auf ein glückliches Ende – gönnen würde man es ihnen.
Angesichts der Intensität der Gefühle wurde es mir zwischenzeitlich zu anstrengend, ich fühlte mich gefangen in dieser vertrackten Situation. Passt natürlich hervorragend zur Geschichte, doch leicht machte es das Lesen bisweilen nicht. Das sollte man wissen, ehe man sich auf das Buch einlässt.
Weitere Themen, die Maike Voß aufgreift sind: der Tod der Eltern und die damit einhergehende Trauer, Verlustangst, Missbrauch. Dies alles hat Leon und Viola geprägt und sie zu den Menschen gemacht, die sie in der Geschichte sind. Gebrochene Menschen, die ein wenig den Glauben an das Gute im Menschen und das Schöne im Leben verloren haben. Wie bereits gesagt, es ist keine leichte Kost. Mich hat das Buch fertig gemacht, vor allem das Ende. Es ist aufreibend, sich mit den Ängsten und Sorgen von Viola auseinanderzusetzen und es ist herzzerreißend mitzuerleben, wie Leon leidet.
Fazit
„So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt“ von Maike Voß ist keine romantische Liebesgeschichte, es ist ein knallhartes Jugendbuch über zwei Jugendliche, die im Leben schlechte Erfahrungen gemacht haben und unter diesen leiden. Sie lieben sich, drohen aber an dieser Liebe zu zerbrechen. Maike Voß beschreibt dies klar und direkt, dabei aber immer sehr bildhaft. Mich hat die Geschichte extrem mitgenommen, manchmal wurde es schier unerträglich. Kurz gesagt: Haltet euch fest, das Buch ist richtig gut, aber heftig.
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“So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt” beginnt mit einem Anfang, der in einem anderen Buch durchaus das Happy End sein könnte. Leon und Viola sind seit über einem Jahr Freunde. Nach einer Feier verbringt Viola die Nacht in Leons Wohnung, da sie ihren …
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“So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt” beginnt mit einem Anfang, der in einem anderen Buch durchaus das Happy End sein könnte. Leon und Viola sind seit über einem Jahr Freunde. Nach einer Feier verbringt Viola die Nacht in Leons Wohnung, da sie ihren Schlüssel vergessen hat und dort führt eins zum anderen.
Die beiden gestehen sich gegenseitig ihre Liebe, und dennoch wacht Leon am nächsten Morgen alleine im Bett auf. Wieso hat Viola sich aus dem Staub gemacht, ihre Nummer gelöscht und Leon über Monate hinweg nie zu sich nach Hause mitgenommen, obwohl die beiden füreinander bestimmt zu sein scheinen?
Die ersten Kapitel überrumpeln den Leser regelrecht, bevor man einen Draht zu Leon und Viola entwickeln kann und insbesondere Violas Beweggründe versteht, warum sie nach der gemeinsam mit Leon verbrachten Nacht, die der Beginn von einer wunderbaren Beziehung hätte sein können, klammheimlich das Weite gesucht hat. Wenn man jedoch die ersten Kapitel bewältigt hat, kann man sich dem Sog der Geschichte und dem wunderbaren Schreibstil von Maike Voß nur noch schwer entziehen.
Zu Leon konnte ich zwar eine bessere Verbindung als zu Viola knüpfen, dennoch sind Violas Beweggründe für ihr Verschwinden aus Angst davor verletzt und enttäuscht zu werden nachvollziehbar, wenn man die Details ihrer vorherigen Beziehungen erfährt. Im späteren Verlauf der Geschichte zieht man zudem aus dem Verhältnis zwischen Viola und ihren Eltern den Schluss, dass hier eine der Ursachen für Violas verkorkstes Selbstbewusstsein liegt und kann sich dadurch besser in sie hineinversetzen.
Einiges an Violas Beziehungsdramen ist selbstverschuldet, da Viola nach der ersten schweren Enttäuschung häufig nur noch das Verhalten ihrer Freunde interpretiert hat, anstatt mit ihnen zu reden und sich darüber hinaus in Beziehungen verrannt hat, um Vergangenes zu vergessen.
Es ist tragisch, wie weit einen mangelndes Selbstwertgefühl treiben kann. Viola treibt es auf die Spitze, man bekommt das Gefühl, dass sie der Meinung ist, dass sie es gar nicht verdient glücklich zu werden, weil sie sich “beschädigt” fühlt und dies niemandem zumuten will, an dem ihr wirklich etwas liegt – Leon.
Doch auch Leon verschweigt Viola in ihrer monatelangen Freundschaft wichtige Dinge über sich und hat Violas Vertrauen möglicherweise so verspielt ohne es jemals gewonnen zu haben.
Es tut wirklich weh zwei Menschen leiden zu sehen, die sich gegenseitig Halt und Liebe hätten geben können :(
Maike Voß treibt ein perfides Spiel mit den Gefühlen ihrer Protagonisten, aber auch mit denen ihrer Leser. Statt Leon und Viola getrennte Wege gehen zu lassen, führt das Schicksal die beiden wieder zusammen, um sie anschließend erneut zu trennen. Es ist zu viel zwischen den beiden vorgefallen, um sie nochmals an dem Morgen nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht anknüpfen zu lassen. Oder sollten die beiden doch noch eine zweite Chance bekommen?
Egal, was ich aus dem Buch bis zu den letzten beiden Kapiteln mitgenommen hätte… Allein das Ende verdient es, dass man dieses Buch liest! Ich feiere Maike Voß für ihre Idee und ihren Mut die Geschichte von Leon und Viola auf diese Art enden – oder beginnen? – zu lassen.
Ob das Glühwürmchen – wie Leon Viola, beziehungsweise ihr Leuchten, bezeichnet – am Ende stirbt, das muss jeder Leser selbst erkunden. Ich kann nur so viel verraten, dass Maike Voß es auch am Ende weder ihren Charakteren noch ihren Lesern einfach macht. Das Buch lässt einen, auch nachdem der Deckel über der letzten Seite zugeklappt ist, noch lange nicht los!
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Dieses Buch habe ich nach dem Lesen erst mal ein wenig nachwirken lassen, bevor ich mich an diese Rezension gesetzt habe. Hier eine Bewertung vorzunehmen, selbst eine subjektive, finde ich außergewöhnlich schwierig. Beim Lesen war ich gleichermaßen gebannt und ... irgendwie …
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Dieses Buch habe ich nach dem Lesen erst mal ein wenig nachwirken lassen, bevor ich mich an diese Rezension gesetzt habe. Hier eine Bewertung vorzunehmen, selbst eine subjektive, finde ich außergewöhnlich schwierig. Beim Lesen war ich gleichermaßen gebannt und ... irgendwie enttäuscht. Ich werde versuchen, das im Folgenden deutlich zu machen.
Die Art, wie die Geschichte erzählt wird, hat mich insgesamt beeindruckt. Sie hat eine melancholische Atmosphäre und übt einen ganz eigenen Sog auf einen aus. Es gibt eine leichte Tendenz zum Poetischen, der Stil hat etwas Rauschartiges, Schweres, aber auch Träumerisches.
Im Wechsel erhalten wir Einblicke in Leons und Violas Gedanken. Der Klappentext war für mich hier etwas irreführend, da ich davon ausgegangen war, dass es vor allem um Leons Suche nach Viola und nach Antworten geht (was nur teilweise der Fall ist).
Ich finde grundsätzlich Charaktere spannend, die nicht unbedingt Sympathieträger sind, und sowohl Leon als auch und vor allem Viola hatten da in meinen Augen, was ihre Anlagen und Entwicklungen angeht, viel Potenzial. Was mich gestört hat, sind allerdings die vielen krassen Erfahrungen (unterschiedlicher Abstufungen), die beide gemacht haben und im Laufe des Buches machen; gerade mit der Enthüllung am Ende war es einfach ein bisschen zu viel Drama (wobei ich die Art, wie das Ende vermittelt wird, dennoch sehr raffiniert fand).
Hinzu kommen die Zufälle - an dieser Stelle möchte ich nichts vorwegnehmen, aber so viel sei gesagt: Alles passt genauso, dass Leon immer jemanden kennt, der mit Violas Vergangenheit zu tun hat oder ihn in der Gegenwart wieder zu ihr führt. Die Nebencharaktere erschienen mir daher oft als Mittel zum Zweck. Natürlich gibt es auch den obligatorischen schwulen besten Freund (an und für sich nichts dagegen, aber diese Rolle wird einfach sehr häufig so besetzt, um möglichst noch etwas Diverses zur Zufriedenheit aller einzubringen).
Was mich geärgert bzw. traurig gestimmt hat, ist die Darstellung von Freundschaft. Es wird zwar erzählt, dass Leon und Viola eine besondere Verbindung haben, viel Zeit zusammen verbringen usw., doch sie kamen mir wie Fremde vor. Zum Teil ist das sicher dem Verlauf der Geschichte geschuldet, da ja hier zunächst eine Entfernung stattfindet, doch sie haben sich einander kaum anvertraut, haben nicht verstanden, wie der andere denkt, was ihn wirklich bewegt, ... Dieser Punkt ist nur eingeschränkt eine Kritik an diesem Buch, denn er steht und fällt mit der Frage, was wahre Freundschaft eigentlich ist und wie sie heute gelebt wird. Mag sein, dass Leons und Violas Beispiel da (leider) nur allzu realistisch ist. Trotzdem hätte ich ein etwas hoffnungsvolleres Bild gewünscht; nach meinen eigenen Vorstellungen hätte ich die beiden nicht als Freunde, geschweige denn beste Freunde bezeichnet.
Passagenweise werden die Gedankenkarusselle von Leon und Viola sehr ausgereizt. Nach meiner Einschätzung hätten sie sich auch etwas weniger drehen dürfen. Die innere Entwicklung steht ganz klar im Vordergrund der Geschichte, und darauf muss man sich einlassen.
Obwohl ich einiges negativ empfunden habe, hat das Buch mich auf besondere Weise gefesselt, aufgerüttelt und sehr nachdenklich gestimmt - und solche Bücher empfinde ich, unabhängig von konkreten Umsetzungspunkten, als eine Bereicherung, für mich persönlich und auch im Blick auf den Buchmarkt.
In einem Satz:
„So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt" ist authentisch, auf jeden Fall keine 0-8-15-Geschichte und bietet ein interessantes Leseerlebnis, hat aber auch den einen oder anderen Schwachpunkt und hinterlässt einen recht schalen Nachgeschmack.
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