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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Gegenwart, Note: 1.3, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit soll herausgearbeitet werden, in welchen Bereichen der Institution Schule Foucaults Bildungsansätze auch heute noch aktuell sind und inwiefern sie, in einigen Punkten, dem modernen Bildungssystem nicht mehr gerecht werden können. Der französische Philosoph, Historiker, Soziologe und Psychologe Michel Foucault (1926-1984) gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Poststrukturalismus. Durch seine…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Gegenwart, Note: 1.3, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit soll herausgearbeitet werden, in welchen Bereichen der Institution Schule Foucaults Bildungsansätze auch heute noch aktuell sind und inwiefern sie, in einigen Punkten, dem modernen Bildungssystem nicht mehr gerecht werden können. Der französische Philosoph, Historiker, Soziologe und Psychologe Michel Foucault (1926-1984) gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Poststrukturalismus. Durch seine einflussreichen Werke gilt er als Begründer der wissens- und machttheoretischen Diskursanalyse. Zu seinen Lebzeiten untersuchte er anhand der genealogischen Forschungsmethode die Entstehung des Subjekts in der Gesellschaft. Der Schwerpunkt Foucaults Bildungsansatzes liegt auf der Bildung einer kritischen Haltung des Subjekts. Dies kann nicht im Rahmen einer wissenschaftlich betriebenen Pädagogik erfolgen, da diese die Psychologisierung und Moralisierung der Subjekte zum Ziel hat. Foucaults Überlegungen zum Verhältnis von Wissen und Machen stellen dies dar. Das Erlernen einer kritischen Haltung ist demnach nur in Form von ethisch-ästhetischen Bildungsprozessen möglich. Foucaults Kritik gilt dabei insbesondere der Subjektivierung in Theorie und Praxis, deren Zusammenhang in seinen Werken jedoch nicht eindeutig dargestellt wird. Seinen Lösungsweg findet er in der Ethik und in der Selbstsorge, sodass er sich eingehend mit den Fragen der individuellen Lebensführung und dazu angewandten Selbstpraktiken beschäftigt. Alle von ihm postulierten Maßnahmen zielen auf eine Ästhetisierung der Lebensführung ab. Dabei geht Foucault von der Annahme aus, dass Bildung nicht als eine reine Wissensvermittlung oder moralische Bildung zu verstehen ist. Vielmehr sieht er Bildung als eine Art der Selbstveränderung, hin zum Positiven. Foucaults Verständnis der Macht, die Beziehungen von Macht und Wissen und die dadurch entstehenden Kontrollmechanismen und Machtverhältnisse lassen sich auch heutzutage noch (teilweise) auf das moderne Schulwesen übertragen. Jedoch können die dort auffindbaren Kontrollverhältnisse eher als etwas Positives eingestuft werden, durch welche den Schüler*innen ein gewisser Rahmen für ein sicheres und selbstgesteuertes Lernen geboten wird.