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Siddhartha, die Legende von der Selbstbefreiung eines jungen Menschen aus familiärer und gesellschaftlicher Fremdbestimmung zu einem selbständigen Leben, zeigt, dass Erkenntnis nicht durch Lehren zu vermitteln ist, sondern nur durch eigene Erfahrung erworben werden kann.
Hermann Hesse, geboren am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen, starb am 9.8.1962 in Montagnola bei Lugano. Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin. Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.
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© Gret Widmann / Suhrkamp Verlag
Produktdetails
- suhrkamp taschenbuch 182
- Verlag: Suhrkamp
- Artikelnr. des Verlages: ST 182
- 75. Aufl.
- Seitenzahl: 128
- Erscheinungstermin: September 2004
- Deutsch
- Abmessung: 175mm x 112mm x 13mm
- Gewicht: 114g
- ISBN-13: 9783518366820
- ISBN-10: 3518366823
- Artikelnr.: 00827646
Herstellerkennzeichnung
Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»Hermann Hesses Siddhartha gehört, fast hundert Jahre nach seinem Erscheinen, längst zu den meistgelesenen Texten des 20. Jahrhunderts.« Christian Gampert Deutschlandfunk 20190607
Als ich zum ersten Mal auf dieses Buch stieß, fiel mir das Lesen unheimlich schwer. Passagenweise verstand ich die Bedeutung des Geschrieben nicht, auch erkannte ich keineswegs den Sinn einer Suche wonach auch immer, wenn man eigentlich nur dankbar sein sollte! Überhaupt wenn man in eine …
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Als ich zum ersten Mal auf dieses Buch stieß, fiel mir das Lesen unheimlich schwer. Passagenweise verstand ich die Bedeutung des Geschrieben nicht, auch erkannte ich keineswegs den Sinn einer Suche wonach auch immer, wenn man eigentlich nur dankbar sein sollte! Überhaupt wenn man in eine Kultur reingeboren wird, in der das zwanzigste Lebensjahr keine Selbstverständlichkeit ist. Auch die Fachbegriffe aus Buddhismus und Hinduismus waren mir fremd, ihr Verständnis jedoch wird von Hesse vorausgesetzt. So kratzte ich mich schleppend durch die 130 Seiten in der Hoffnung doch noch Erleuchtung zu erfahren. Erst viele, viele Jahre und Erfahrungen später, erkannte ich beim zweiten Anlauf die Botschaften, wenn ich auch nicht alle Ansichten teilen, so regten sie mich zu wochenlangen Reflexionen an. Absolut empfehlenswert.
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Siddharta, ein junger Mann aus Indien, macht sich mit seinem Freund Govinda auf, um Erkenntnis über das Leben zu erlangen. Sie besuchen die asketisch lebenden Samanas, doch diese Lebensform bringt sie nicht weiter.
Sie treffen auf Gautama Buddha, den Erhabenen und Govinda wird ein …
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Siddharta, ein junger Mann aus Indien, macht sich mit seinem Freund Govinda auf, um Erkenntnis über das Leben zu erlangen. Sie besuchen die asketisch lebenden Samanas, doch diese Lebensform bringt sie nicht weiter.
Sie treffen auf Gautama Buddha, den Erhabenen und Govinda wird ein überzeugter Jünger Buddhas, während Siddharta keine Erfüllung in dessen Lehre findet.
Auch ein ausschweifend geführtes weltliches Leben bringt ihn seinem Ziel nicht näher. Liebeskunst, Geld und Macht erfüllen Siddharta nicht. Es macht ihn leer und lebensmüde. Erst am Ufer eines Flusses beim Fährmann Vasudeva lernt er den ewigen Wandel des Lebens begreifen, der ihm zeigt, wie aus Vielfalt erst eine gesamte Einheit entsteht.
Vor vielen Jahren habe ich dieses Buch erstmalig gelesen und war sofort fasziniert von dieser schönen Sprache und dem hohen inhaltlichen Anspruch. Doch erst mit höherem Alter vermag ich das Gelesene aus Hesses Sicht zu verstehen.
Dieses Büchlein ist zwar nur gut über 100 Seiten stark, aber der Inhalt hat es in sich. Der Text wirkt so leichtfertig und schön dahingeschrieben, obwohl der Sinn tiefgründig und nachhaltig wirkt. Man muss sich Zeit nehmen und den Sinn sich entfalten lassen, dann kommt die Botschaft auch im eigenen Inneren an.
Es ist eine unglaubliche Kraft und Freude, die das Buch zu geben vermag. Man wird nachdenklich und vergleicht Erfahrungen des eigenen Lebens mit der Geschichte Siddhartas. Erst wenn man selbst etwas Bestimmtes erfahren hat, kann man verstehen und dann erst richtig glauben.
Siddharta ist eines der schönsten tiefsinnigsten Bücher, das den Leser mitnimmt auf eine Reise zu sich selbst. Nicht durch religiöse Lehren erkennt man den Sinn und die eigene Zufriedenheit im Lebens, sondern das Annehmen des Gegebenen und die eigene geistig erlebte Erfahrung gibt inneren Frieden und macht ein erfülltes Leben aus.
Ein Buch, dass sich mit fernöstlichen Kultur und Religion beschäftigt und geeignet ist für Menschen, die im Umbruch sind und dem Rätsel des Lebens auf die Spur kommen wollen. Aber auch wunderbare Lektüre nur so zum Geniessen, Erfahren und Erfreuen unbedingt zu empfehlen.
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Zusammenfassungen gibt es schon genug, deswegen bringe komme ich gleich auf den Punkt. Von der Göttlichkeit zum Exsistentialismus und wieder zurück, der Weg den ein Jeder gehen muss. Dem Kulturellen stand zufolge, ein quasi perfektes Buch.
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Den unzähligen Rezensionen und Kommentaren zu diesem Buch (die es ja nicht nur hier gibt) noch eine weitere hinzuzufügen - sind das nicht Eulen nach Athen getragen? Vermutlich, aber da der eigentliche Sinn und Zweck meiner Anmerkungen mehr meinem Nutzen als dem Anderer dienen soll (damit …
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Den unzähligen Rezensionen und Kommentaren zu diesem Buch (die es ja nicht nur hier gibt) noch eine weitere hinzuzufügen - sind das nicht Eulen nach Athen getragen? Vermutlich, aber da der eigentliche Sinn und Zweck meiner Anmerkungen mehr meinem Nutzen als dem Anderer dienen soll (damit ich auch noch in Jahren weiss, was so ungefähr in all den von mir gelesenen Büchern steht), soll mir das egal sein ;-)
Was ist der Sinn des Lebens? Die endgültige absolute Wahrheit? Das worauf es ankommt? Wie so viele andere Menschen plagt sich auch der junge Brahmanensohn Siddhartha mit dieser Frage und obwohl es ihm an nichts fehlt, ist sein Hunger nach diesem Wissen unstillbar. So schließt er sich eines Tages einer Gruppe wandernder Bettelmönche an, begleitet von seinem Freund Govinda. Sie lernen viel, doch noch immer ist Siddharthas Geist nicht glücklich mit dem Erreichten. Als sie von Gotama, dem Erhabenen Buddha hören, machen sie sich gemeinsam auf den Weg in der Hoffnung, von ihm das Geheimnis der Erleuchtung zu erfahren. Während Govinda von dessen Lehre mehr lernen möchte und sich ihm als Jünger anschließt, bleibt Siddhartha skeptisch. Er zweifelt nicht an Buddhas Erleuchtung, hält dessen Lehren aber nicht für völlig schlüssig. So trennen sich die Wege der Freunde und Siddhartha zieht allein weiter...
Die Sprache des Buches klingt altertümlich und zeitweilig gekünstelt, doch sie passt zu dieser Zeit und Region, sodass man sie bereits nach ein paar Seiten kaum noch als etwas Ungewöhnliches wahrnimmt. Dreh- und Angelpunkt dieser eher kurzen Geschichte ist die Suche nach dem was das Leben ausmacht, nach einem Leben in Wahrhaftigkeit - zumindest hat es sich für mich so dargestellt. Hesse gelingt es, im Weg des Siddhartha die unterschiedlichsten Aspekte dieser Suche darzustellen, von einer völlig vergeistigten Lebensweise hin zu einer radikal materialistischen Haltung. Das Alles in einer gut verständlichen Sprache, sodass Sinnsuchende (und andere Interessierte ;-)) jeglicher Couleur hier eine Menge an Inspiration und Anregung erhalten dürften.
Ich empfand diese Buch als eine Bereicherung, wobei sich mir nichts gänzlich Neues offenbarte. Dies mag aber an meinem fortgeschrittenen Alter liegen ;-)
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