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Notfall-Pläne, biologische Kriegswaffen, unkontrollierbare Ausbrüche: Warum das Zeitalter der Killervirus-Pandemien angebrochen ist Bestseller-Autorin, promovierte Biologin und ausgezeichnete Journalistin Dr. Ina Knobloch deckt auf, was wirklich hinter der Corona-Krise stecktUngeschönt, verstörend und packend wie ein ThrillerDer dramatische Wettlauf gegen die Corona-Krise und was jetzt geschehen muss, damit wir diese und die nächste Pandemie überleben Wie ein Lauffeuer breitet sich der Erreger über den Globus aus und stürzt die Weltwirtschaft in den Abgrund, die Börsen in den freien Fall und…mehr

Produktbeschreibung
Notfall-Pläne, biologische Kriegswaffen, unkontrollierbare Ausbrüche: Warum das Zeitalter der Killervirus-Pandemien angebrochen ist
Bestseller-Autorin, promovierte Biologin und ausgezeichnete Journalistin Dr. Ina Knobloch deckt auf, was wirklich hinter der Corona-Krise stecktUngeschönt, verstörend und packend wie ein ThrillerDer dramatische Wettlauf gegen die Corona-Krise und was jetzt geschehen muss, damit wir diese und die nächste Pandemie überleben
Wie ein Lauffeuer breitet sich der Erreger über den Globus aus und stürzt die Weltwirtschaft in den Abgrund, die Börsen in den freien Fall und die medizinische Versorgung vielerorts in den Zusammenbruch. Dabei ist klar: Corona ist nur der Anfang.

»Viren verändern sich mit einer Geschwindigkeit, mit der kein Forscher der Welt mithalten kann. Weder die Medizin, noch die Wirtschaft, noch die Politik ist auf einen vitalen Super-GAU eingestellt. Wenn ein neues aggressives und tödliches, hoch ansteckendes Virus angreift, droht nicht nur eine verheerende Todesrate, sondern auch der Zusammenbruch der globalen Wirtschaft, Nahrungsknappheit, Wassernot und Bürgerkrieg.«

Der Blick in die Geschichte zeigt, wie regelmäßig es zu viralen Ausbrüchen kommt, denen die Medizin nichts entgegenzusetzen hat. Und nie waren die Voraussetzungen für weltweite Pandemien so gut, wie in unserer globalisierten, überbevölkerten und vom Klimawandel aufgeheizten Welt. Die Frage ist daher nicht, ob uns eine neue Jahrhundert-Pandemie bevorsteht, sondern: Wann?

Dr. Ina Knobloch ist promovierte Biologin, ausgezeichnete Journalistin und Bestseller-Autorin. Sie beschreibt den dramatischen Wettlauf im Kampf gegen die Corona-Krise nicht nur packend und kenntnisreich, sie berichtet auch davon, wie leicht es zum Ausbruch eines noch tödlicheren Virus als Corona kommen kann. Dabei legt sie offen, welche Folgen für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik drohen, wenn es zu einer hoch-tödlichen Jahrhundert-Pandemie und zum Shutdown unserer Zivilisation kommt: Ein so erschreckendes wie realistisches Szenario, das die Corona-Krise bei Weitem übertrifft.

Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Dr. Ina Knobloch ist Journalistin, Autorin und Filmproduzentin, studierte in Frankfurt, Paris, Köln, Basel und Costa Rica, hat in Biologie promovierte und forschte mit Viren. Für ihren Film "Die Akte Oppenheimer" erhielt sie den Hessischen Filmpreis, ihr letztes Buch "Aufschrei der Meere", geschrieben mit Hannes Jaenicke, wurde zum Spiegel-Bestseller. Sie lebt in Frankfurt am Main und Costa Rica.
Rezensionen
Instanz gesucht
Die Corona-Buchwelle nimmt Fahrt auf

Im späten achtzehnten Jahrhundert hat sich die Idee herausgebildet, die Vergangenheit gewinne mit der Zeit an Kontur. Je mehr Jahre verstreichen, desto klarer erstrahlten frühere Epochen, was uns wiederum in die Lage versetze, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und Entwicklungslinien aufzuspüren. "Um Wirklichkeit zu erfassen", sagt Erwin Panofsky, "müssen wir uns von der Gegenwart lösen." Eric Hobsbawm betrachtet historische Distanz sogar als "geheime Waffe" des Geschichtsschreibers.

Auch Sachbuchautoren sind gut beraten, ihre Gegenstände mit Abstand zu umkreisen. Wer allerdings aktuelle Verlagsprogramme studiert, wird sich über die zahlreichen Titel zum Coronavirus wundern, welche entweder schon vorliegen oder in den kommenden Wochen erscheinen. Man ist geneigt, von einem neuen Genre zu sprechen, dessen Urheber auf die Notwendigkeit sozialer Distanz mit der Aufgabe historischer Distanz reagieren. Während Virologen hervorheben, wir stünden womöglich noch am Beginn der Pandemie, behandeln viele Zeitdiagnostiker Covid-19 und die Folgen wie ein Ereignis, das sich bereits gut überschauen lässt.

Alexander Kluge und Ferdinand von Schirach wollen in "Trotzdem" (Luchterhand) klären, wie es in der Corona-Krise um unsere bürgerliche Freiheit bestellt ist, dozieren aber lieber über Carl Schmitt und Voltaire. Bezeichnenderweise verliert Schirach das Virus aus dem Blick, sobald er versucht, es zu charakterisieren: Sars-CoV-2 sei klassenlos und unterscheide "nicht zwischen den Hautfarben, Geschlechtern, zwischen Alter oder Herkunft". Damit ist keine Besonderheit aufgedeckt, sondern ein Gemeinplatz formuliert, denn auch Influenzaviren oder Streptokokken sind nicht wählerisch, frauenfeindlich oder franzosenfreundlich. Kluge: "So viel Freiheit wie möglich muss erhalten bleiben. Gleichzeitig muss der Staat das Leben schützen." Schirach: "Es ist für Politiker eine furchtbare Zeit, ich bewundere, wie sie diesem Druck standhalten." Wer wollte da widersprechen? Oder weiterlesen?

Während der Piper Verlag einerseits kundtut, er verschiebe einen großen Teil seiner April-Titel, ist ihm andererseits Stefan Schweigers Brevier "Coronavirus" bedeutend genug für eine Hauruckpublikation. Das E-Book ist schon erhältlich, die Taschenbuchausgabe folgt Mitte Mai. Der Autor verspricht Antworten auf dreiunddreißig Fragen, etwa: "Erkältung, Grippe - oder doch Corona?" Da er das Buch im März geschrieben hat, konnte er nicht berücksichtigen, dass sich die von Sars-CoV-2 ausgelösten Symptome keineswegs auf Atemwege und Verdauungstrakt beschränken. Wie Forscher inzwischen herausgefunden haben, werden bei einer Infektion manchmal auch Gefäße, Nieren, Augen, Herz und das Nervensystem angegriffen.

Das Virus ist neu, die Faktenlage verschiebt sich täglich, eine stabile Einordnung der Umstände mutet einstweilen unmöglich an. Daher begeben sich etliche Autoren auf die Suche nach Analogien im Erfahrungsraum unseres kulturellen Gedächtnisses. Kluge wärmt das Hobbes-Diktum auf, der Mensch sei dem Menschen ein Wolf; Nikolaus Blome gibt in dem Sammelband "Corona und wir" (Penguin) zu bedenken, viele Bürger suchten jetzt "nach einer Instanz, der sie Macht und Kontrolle zutrauen"; Paolo Giordano erinnert in seinem Essay "In Zeiten der Ansteckung" (Rowohlt) daran, dass die Panik eine Erfindung Pans sei, und mahnt: "Bisweilen stieß der Gott so laute Schreie aus, dass er vor seiner eigenen Stimme erschrak und entsetzt vor sich selbst davonlief." Erkenntnisgewinn? Keiner, denn derartige Gedankenausflüge ließen sich mit gleichem Ertrag bei politischen Unruhen, Kriegen oder Naturkatastrophen unternehmen.

Gefragt sind dagegen neueste medizinische Forschungsergebnisse und Spezialisten, die kein Problem damit haben, Irrtümer einzuräumen. Deswegen ist das vom NDR produzierte "Coronavirus-Update" mit Christian Drosten so gelungen. Der Virologe verzichtet darauf, rhetorisch aufzurüsten, redet ausschließlich zur Sache und reflektiert fortwährend die Bedingungen unseres Wissens über Sars-CoV-2. Wie wohltuend das ist, wird deutlich, sobald zum Beispiel Ina Knobloch mitteilt, was man von ihrem Buch "Shutdown" (Droemer) zu erwarten habe: "Enthüllungen und Zusammenhänge, die so manchen Thriller blass werden lassen." Nun schlägt die Stunde der Corona-Schmöker, und auch hier ist zu befürchten, dass wir noch ganz am Anfang stehen.

KAI SPANKE

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.04.2020

Instanz gesucht
Die Corona-Buchwelle nimmt Fahrt auf

Im späten achtzehnten Jahrhundert hat sich die Idee herausgebildet, die Vergangenheit gewinne mit der Zeit an Kontur. Je mehr Jahre verstreichen, desto klarer erstrahlten frühere Epochen, was uns wiederum in die Lage versetze, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und Entwicklungslinien aufzuspüren. "Um Wirklichkeit zu erfassen", sagt Erwin Panofsky, "müssen wir uns von der Gegenwart lösen." Eric Hobsbawm betrachtet historische Distanz sogar als "geheime Waffe" des Geschichtsschreibers.

Auch Sachbuchautoren sind gut beraten, ihre Gegenstände mit Abstand zu umkreisen. Wer allerdings aktuelle Verlagsprogramme studiert, wird sich über die zahlreichen Titel zum Coronavirus wundern, welche entweder schon vorliegen oder in den kommenden Wochen erscheinen. Man ist geneigt, von einem neuen Genre zu sprechen, dessen Urheber auf die Notwendigkeit sozialer Distanz mit der Aufgabe historischer Distanz reagieren. Während Virologen hervorheben, wir stünden womöglich noch am Beginn der Pandemie, behandeln viele Zeitdiagnostiker Covid-19 und die Folgen wie ein Ereignis, das sich bereits gut überschauen lässt.

Alexander Kluge und Ferdinand von Schirach wollen in "Trotzdem" (Luchterhand) klären, wie es in der Corona-Krise um unsere bürgerliche Freiheit bestellt ist, dozieren aber lieber über Carl Schmitt und Voltaire. Bezeichnenderweise verliert Schirach das Virus aus dem Blick, sobald er versucht, es zu charakterisieren: Sars-CoV-2 sei klassenlos und unterscheide "nicht zwischen den Hautfarben, Geschlechtern, zwischen Alter oder Herkunft". Damit ist keine Besonderheit aufgedeckt, sondern ein Gemeinplatz formuliert, denn auch Influenzaviren oder Streptokokken sind nicht wählerisch, frauenfeindlich oder franzosenfreundlich. Kluge: "So viel Freiheit wie möglich muss erhalten bleiben. Gleichzeitig muss der Staat das Leben schützen." Schirach: "Es ist für Politiker eine furchtbare Zeit, ich bewundere, wie sie diesem Druck standhalten." Wer wollte da widersprechen? Oder weiterlesen?

Während der Piper Verlag einerseits kundtut, er verschiebe einen großen Teil seiner April-Titel, ist ihm andererseits Stefan Schweigers Brevier "Coronavirus" bedeutend genug für eine Hauruckpublikation. Das E-Book ist schon erhältlich, die Taschenbuchausgabe folgt Mitte Mai. Der Autor verspricht Antworten auf dreiunddreißig Fragen, etwa: "Erkältung, Grippe - oder doch Corona?" Da er das Buch im März geschrieben hat, konnte er nicht berücksichtigen, dass sich die von Sars-CoV-2 ausgelösten Symptome keineswegs auf Atemwege und Verdauungstrakt beschränken. Wie Forscher inzwischen herausgefunden haben, werden bei einer Infektion manchmal auch Gefäße, Nieren, Augen, Herz und das Nervensystem angegriffen.

Das Virus ist neu, die Faktenlage verschiebt sich täglich, eine stabile Einordnung der Umstände mutet einstweilen unmöglich an. Daher begeben sich etliche Autoren auf die Suche nach Analogien im Erfahrungsraum unseres kulturellen Gedächtnisses. Kluge wärmt das Hobbes-Diktum auf, der Mensch sei dem Menschen ein Wolf; Nikolaus Blome gibt in dem Sammelband "Corona und wir" (Penguin) zu bedenken, viele Bürger suchten jetzt "nach einer Instanz, der sie Macht und Kontrolle zutrauen"; Paolo Giordano erinnert in seinem Essay "In Zeiten der Ansteckung" (Rowohlt) daran, dass die Panik eine Erfindung Pans sei, und mahnt: "Bisweilen stieß der Gott so laute Schreie aus, dass er vor seiner eigenen Stimme erschrak und entsetzt vor sich selbst davonlief." Erkenntnisgewinn? Keiner, denn derartige Gedankenausflüge ließen sich mit gleichem Ertrag bei politischen Unruhen, Kriegen oder Naturkatastrophen unternehmen.

Gefragt sind dagegen neueste medizinische Forschungsergebnisse und Spezialisten, die kein Problem damit haben, Irrtümer einzuräumen. Deswegen ist das vom NDR produzierte "Coronavirus-Update" mit Christian Drosten so gelungen. Der Virologe verzichtet darauf, rhetorisch aufzurüsten, redet ausschließlich zur Sache und reflektiert fortwährend die Bedingungen unseres Wissens über Sars-CoV-2. Wie wohltuend das ist, wird deutlich, sobald zum Beispiel Ina Knobloch mitteilt, was man von ihrem Buch "Shutdown" (Droemer) zu erwarten habe: "Enthüllungen und Zusammenhänge, die so manchen Thriller blass werden lassen." Nun schlägt die Stunde der Corona-Schmöker, und auch hier ist zu befürchten, dass wir noch ganz am Anfang stehen.

KAI SPANKE

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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