Wenn es um Escape Bücher geht, bin ich mittlerweile auf alles gespannt, was mir so in die Hände fällt. Immerhin gibt es in diesen Büchern wirklich tolle Abenteuer zu entdecken. Mit diesem Gedanken im Kopf ging ich auch dieses Buch, bei welchen ich mich natürlich erst einmal wunderte, warum Sherlock
Holmes aus einem Wasserwerk entkommen sollte. Gefängnis, Keller oder ein Haus an sich, ok! Aber ein…mehrWenn es um Escape Bücher geht, bin ich mittlerweile auf alles gespannt, was mir so in die Hände fällt. Immerhin gibt es in diesen Büchern wirklich tolle Abenteuer zu entdecken. Mit diesem Gedanken im Kopf ging ich auch dieses Buch, bei welchen ich mich natürlich erst einmal wunderte, warum Sherlock Holmes aus einem Wasserwerk entkommen sollte. Gefängnis, Keller oder ein Haus an sich, ok! Aber ein Wasserwerk? Ich war gespannt.
Das erste Rätsel warum ich überhaupt einem Wasserwerk entkommen musste beantwortete mir das Buch recht schnell selbst und präsentierte mir dazu auch noch die passende Geschichte. Wie schon in der Kurzbeschreibung beschrieben schlüpfte ich in die Rolle von Sherlock und musste meinen Fein Moriarty aufhalten. Das dies eben in einem Wasserwerk geschah war zwar ungewöhnlich, aber eben mal was anderes. Da hatte ich deutlich mehr Probleme mich mit der Schreibweise anzufreunden. Da man wie gesagt Sherlock war, führte man auch eben Gespräche aus seiner Perspektive und da war es für mich anfangs schon komisch wenn da „sagte er!“ statt „sagte Watson!“ stand. Man sollte wirklich das Gefühl bekommen Sherlock zu sein und so nach und nach bekam ich es wirklich.
Dabei half natürlich nicht nur die Schreibweise, sondern eben auch die Rätsel und die hatten diesmal wirklich in sich. Fangen wir damit an, das einige Rätsel aus bekannten Fällen von Sherlock Holmes waren. Wie man es bereits auf dem Cover sieht, nutzt man ein Code-Rad für einige Rätsel, welches eben auch Strichmännchen beinhalten. Lesern der Sherlock-Bücher dürften diese sehr bekannt vorkommen. Wo wir gerade beim Code-Rad sind, möchte ich noch positiv hervorheben, dass man es sich entweder hinten herausschneiden oder eben online aufrufen und nutzen kann. Dies empfand ich als wirklich toll, da ich ungerne Elemente aus Büchern schneide.
Schließlich war da noch der Schwierigkeitsgrad der Rätsel und den kann ich eigentlich nur als „gesalzen“ bezeichnen, da sie es, stellenweise, wirklich in sich hatten. Dies lag vor allem daran, das man vermehrt Rätsel aus der Zeit Sherlock Holmes nutzte, welche wir teils garnicht kennen. Doch der Frustfaktor blieb trotzdem gering, da man selbst beim nicht lösen einen kleinen AHA-Faktor erhielt. Oftmals wurden die Rätsel und ihre Nutzung erklärt, was ich ehrlich gesagt wirklich cool fand. Dies traf übrigens auch auf die Option zu, mehrere Wege gehen zu können. Dadurch gab es dann auch verschiedenen Enden, welche mal mehr und mal weniger gut ausgingen. Trotzdem kann ich schon verraten, das man in diesem Buch wirklich auf jedes Detail achten musste. Egal ob auf Bildern oder beim Lesen der Texte, es ist stets ratsam alles sehr genau durchzugehen.
Auch optisch machte das Buch auf mich einen guten Eindruck da man verschiedenen Zeichenstile mischte und somit immer etwas fürs Auge geboten bekam. Dabei übertrieb man es auch nicht, da sich Stile regelmäßig abwechselten. Da sie stets auch bestimmte Aufgaben enthielten, war dies auch nur verständlich. Ebenfalls sehr angenehm war hier auch die Länge der dazugehörigen Texte, welche maximal eine halbe Seite einnahmen. So konnte ich in aller Ruhe Abschnitt durchgehen und bei längeren Texten eben auch mal eine Pause einlegen. Ich habe das Buch übrigens zweimal durchgespielt und freue mich ehrlich gesagt jetzt schon, mich noch einmal ins Abenteuer zu werfen.
Dieses Buch dürfte selbst begeisterten Escape-Freunden die Schweißtropfen auf die Stirn treiben, denn die Rätsel haben es wirklich in sich. Schon beinah zu sehr, denn sie erfordern ein immenses Wissen und ein hohes Detailerfassen. Trotzdem machte mir der Aufbau und die Möglichkeit verschiedene Richtungen einzuschlagen sehr viel Spaß, zumal die Story richtig gut war. Es bleibt trotzdem mein bisher kniffligstes Buch.