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Im August 1956 verschwindet die fünfzehnjährige Lára. Sie hat in ihren Sommerferien als Haushaltshilfe auf einer beschaulichen Insel südlich von Reykjavík gearbeitet _ bis sie eines Tages wie vom Erdboden verschluckt ist. Das tragische Ereignis wird zu Islands berühmtestem ungelösten Fall. Dreißig Jahre später geht der Journalist Valur kurz vor dem brisanten Gipfel zwischen Ronald Reagan und Michail Gorbatschow in Reykjavík einer neuen Spur im Fall Lára nach und riskiert damit sein Leben. Denn wenn Lára vor 30 Jahren Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, dann hätte der Mörder gera...
Im August 1956 verschwindet die fünfzehnjährige Lára. Sie hat in ihren Sommerferien als Haushaltshilfe auf einer beschaulichen Insel südlich von Reykjavík gearbeitet _ bis sie eines Tages wie vom Erdboden verschluckt ist. Das tragische Ereignis wird zu Islands berühmtestem ungelösten Fall. Dreißig Jahre später geht der Journalist Valur kurz vor dem brisanten Gipfel zwischen Ronald Reagan und Michail Gorbatschow in Reykjavík einer neuen Spur im Fall Lára nach und riskiert damit sein Leben. Denn wenn Lára vor 30 Jahren Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, dann hätte der Mörder gerade jetzt genug Gründe, erneut zuzuschlagen ...
Ragnar Jónasson, 1976 in Reykjavík geboren, ist Mitglied der britischen Crime Writers' Association und Mitbegründer des 'Iceland Noir', dem internationalen isländischen Krimifestival. Seine Bücher, darunter die preisgekrönte 'Hulda-Serie' sowie die 'Dark-Iceland-Serie' werden weltweit gefeiert und erscheinen in 36 Ländern mit einer Gesamtauflage von 5 Millionen Büchern. Er lebt und arbeitet als Schriftsteller und Investmentbanker in der isländischen Hauptstadt und unterrichtet an der Universität außerdem Rechtswissenschaften.

Produktdetails
- Verlag: btb
- Originaltitel: REYKJAVÍK
- Seitenzahl: 350
- Erscheinungstermin: Oktober 2023
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 141mm x 36mm
- Gewicht: 509g
- ISBN-13: 9783442762590
- ISBN-10: 3442762596
- Artikelnr.: 68503352
Herstellerkennzeichnung
Btb
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81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Spitzenkrimi« Brigitte
Krimitipp „Reykjavík“
Wenn die isländische Premierministerin einen Krimi schreibt, zusammen mit einem höchst erfolgreichen isländischen Krimiautor, dann will dieses Buch so gut wie jeder in Island lesen. Nun erscheint der Bestseller „Reykjavík“ von Katrín Jakobsdóttir und Ragnar Jónasson auf Deutsch. Jónasson ist u. a. Autor der „Hulda-Trilogie“, einem internationalen Erfolg, übersetzt in über 20 Sprachen.
Für alle Ermittler gibt es Fälle, die sie nie loslassen. Ungelöste Fälle. Für Kristján Kristjánsson ist dies der Fall Lára. Ein 15-jähriges Mädchen verschwindet. Aber nicht spät nachts auf dem Nachhauseweg, sondern auf der winzigen Insel Viðey, direkt vor der Küste bei Reykjavík. Genau zwei Menschen leben auf Viðey: das angesehene Ehepaar, Óttar Óskarsson, Anwalt am Obersten Gerichtshof, und seine Frau Ólöf Blöndal. Lára Marteinsdóttir war bei dem Ehepaar in den Sommerferien als Haushaltshilfe beschäftigt. Und verschwand. Damals, im August 1956, war der noch junge Polizist Kristján auf dem Weg nach Viðey. Doch Óttar und Ólöf beteuern, dass Lára beschlossen habe zu gehen. Nichts sei passiert. Ein ungutes Gefühl schon damals, doch Kristjáns Chef beordert ihn zurück. Ólöf Blöndal hat einflussreiche Freunde, auch bei der Polizei ...
Das Schicksal von Lára bleibt ungeklärt. Lebt sie noch? Oder ist sie tot, und wenn ja, was geschah und wo starb sie? Ganz Island kennt den Fall Lára. Alle zehn Jahre nach Láras Verschwinden berichten die Zeitungen. Meist interviewen sie auch Kristján, so 1966 und 1976. Kristján ist das unangenehm, denn er weiß, dass er damals nicht sein Bestes gegeben hat, es wurde ihm nicht erlaubt, der aussichtsreichsten Spur nachzugehen. Doch manchmal, wenn man glaubt, alles würde für immer so bleiben, taucht jemand auf, der dem Lauf der Dinge eine andere Wendung gibt. Und genau das passiert im August 1986.
Der junge Journalist Valur Róbertsson weiß noch nichts von seiner Rolle, auch nicht davon, dass sein Leben bald in Gefahr sein wird. Aktuell schreibt er für eine Boulevard-Wochenzeitung. Aber er hat Ziele, will der beste Enthüllungsjournalist Islands werden. Und so rollt auch er den Fall Lára zum 30. Jahrestag wieder auf. Immer noch ist das Interesse an der Geschichte in Island groß, und die Zeitung verkauft sich reißend. Sunna Róbertsdóttir ist Valurs Schwester. Sie studiert vergleichende Literaturwissenschaft, und sie und Valur stehen sich sehr nahe. Mindestens einmal pro Woche treffen sie sich im „Mokka“ bei Kaffee und Waffeln und tauschen sich aus. Gerade klagt Valur sein Leid, denn er hat den Fall Lára als Serie konzipiert, muss also kontinuierlich liefern. Doch sein nächster geplanter Gesprächspartner, Kristján Kristjánsson, ruft einfach nicht zurück. Soll er vielleicht doch auf die Insel Viðey fahren zu Óttar Óskarsson und seiner Frau? Bisher hat Valur nichts wirklich Neues herausgefunden, obwohl er akribisch recherchiert hat.
Dann kommen die Dinge in Bewegung. Plötzlich ein Anruf in der Redaktion. Eine Frau. Sie sagt, sie wolle Valur helfen. Und dass das Mädchen Besseres verdient habe. Eine Verrückte? Oder doch eine ernstzunehmende Zeugin? Die Frau nennt sich Julia und behauptet, Lára sei nicht mehr am Leben. „Sie wurde getötet. Das weiß ich sicher.“ Valur kann das alles noch nicht glauben. Dann taucht ein Name auf, ein Mann, den Valur vielleicht mal besuchen sollte. Ein Mann mit besten Beziehungen, ein wichtiger Immobilienunternehmer. Ein weiterer anonymer Hinweis folgt. Jemand will, dass Valur den Fall löst. Doch dann passiert etwas vollkommen Unerwartetes, und alles gerät außer Kontrolle. Wie nun weitermachen? Was oder wer steckt hinter all dem? Wer will, dass der Fall Lára nicht aufgeklärt wird?
Das prominente Autorenduo hat diesen Thriller Agatha Christie gewidmet. Katrin Jakobsdóttir und Ragnar Jónasson verehren beide die legendäre Autorin. Dass „Reykjavík“ an einen klassischen Christie-Krimi erinnert, überrascht also nicht. Es ist ein Buch für Fans eines wirklich gut erzählten (Cold-Case-)Kriminalfalls: Ein spannender Fall mit einem alles verändernden Ereignis in der Mitte des Buches. Die Figuren sind wunderbar erzählt, gleichzeitig ist dieser Krimi auch ein Gesellschaftsporträt – und mündet in ein absolut überzeugendes Finale.
Alles zum Krimi des Monats
Wenn die isländische Premierministerin einen Krimi schreibt, zusammen mit einem höchst erfolgreichen isländischen Krimiautor, dann will dieses Buch so gut wie jeder in Island lesen. Nun erscheint der Bestseller „Reykjavík“ von Katrín Jakobsdóttir und Ragnar Jónasson auf Deutsch. Jónasson ist u. a. Autor der „Hulda-Trilogie“, einem internationalen Erfolg, übersetzt in über 20 Sprachen.
Für alle Ermittler gibt es Fälle, die sie nie loslassen. Ungelöste Fälle. Für Kristján Kristjánsson ist dies der Fall Lára. Ein 15-jähriges Mädchen verschwindet. Aber nicht spät nachts auf dem Nachhauseweg, sondern auf der winzigen Insel Viðey, direkt vor der Küste bei Reykjavík. Genau zwei Menschen leben auf Viðey: das angesehene Ehepaar, Óttar Óskarsson, Anwalt am Obersten Gerichtshof, und seine Frau Ólöf Blöndal. Lára Marteinsdóttir war bei dem Ehepaar in den Sommerferien als Haushaltshilfe beschäftigt. Und verschwand. Damals, im August 1956, war der noch junge Polizist Kristján auf dem Weg nach Viðey. Doch Óttar und Ólöf beteuern, dass Lára beschlossen habe zu gehen. Nichts sei passiert. Ein ungutes Gefühl schon damals, doch Kristjáns Chef beordert ihn zurück. Ólöf Blöndal hat einflussreiche Freunde, auch bei der Polizei ...
Das Schicksal von Lára bleibt ungeklärt. Lebt sie noch? Oder ist sie tot, und wenn ja, was geschah und wo starb sie? Ganz Island kennt den Fall Lára. Alle zehn Jahre nach Láras Verschwinden berichten die Zeitungen. Meist interviewen sie auch Kristján, so 1966 und 1976. Kristján ist das unangenehm, denn er weiß, dass er damals nicht sein Bestes gegeben hat, es wurde ihm nicht erlaubt, der aussichtsreichsten Spur nachzugehen. Doch manchmal, wenn man glaubt, alles würde für immer so bleiben, taucht jemand auf, der dem Lauf der Dinge eine andere Wendung gibt. Und genau das passiert im August 1986.
Der junge Journalist Valur Róbertsson weiß noch nichts von seiner Rolle, auch nicht davon, dass sein Leben bald in Gefahr sein wird. Aktuell schreibt er für eine Boulevard-Wochenzeitung. Aber er hat Ziele, will der beste Enthüllungsjournalist Islands werden. Und so rollt auch er den Fall Lára zum 30. Jahrestag wieder auf. Immer noch ist das Interesse an der Geschichte in Island groß, und die Zeitung verkauft sich reißend. Sunna Róbertsdóttir ist Valurs Schwester. Sie studiert vergleichende Literaturwissenschaft, und sie und Valur stehen sich sehr nahe. Mindestens einmal pro Woche treffen sie sich im „Mokka“ bei Kaffee und Waffeln und tauschen sich aus. Gerade klagt Valur sein Leid, denn er hat den Fall Lára als Serie konzipiert, muss also kontinuierlich liefern. Doch sein nächster geplanter Gesprächspartner, Kristján Kristjánsson, ruft einfach nicht zurück. Soll er vielleicht doch auf die Insel Viðey fahren zu Óttar Óskarsson und seiner Frau? Bisher hat Valur nichts wirklich Neues herausgefunden, obwohl er akribisch recherchiert hat.
Dann kommen die Dinge in Bewegung. Plötzlich ein Anruf in der Redaktion. Eine Frau. Sie sagt, sie wolle Valur helfen. Und dass das Mädchen Besseres verdient habe. Eine Verrückte? Oder doch eine ernstzunehmende Zeugin? Die Frau nennt sich Julia und behauptet, Lára sei nicht mehr am Leben. „Sie wurde getötet. Das weiß ich sicher.“ Valur kann das alles noch nicht glauben. Dann taucht ein Name auf, ein Mann, den Valur vielleicht mal besuchen sollte. Ein Mann mit besten Beziehungen, ein wichtiger Immobilienunternehmer. Ein weiterer anonymer Hinweis folgt. Jemand will, dass Valur den Fall löst. Doch dann passiert etwas vollkommen Unerwartetes, und alles gerät außer Kontrolle. Wie nun weitermachen? Was oder wer steckt hinter all dem? Wer will, dass der Fall Lára nicht aufgeklärt wird?
Das prominente Autorenduo hat diesen Thriller Agatha Christie gewidmet. Katrin Jakobsdóttir und Ragnar Jónasson verehren beide die legendäre Autorin. Dass „Reykjavík“ an einen klassischen Christie-Krimi erinnert, überrascht also nicht. Es ist ein Buch für Fans eines wirklich gut erzählten (Cold-Case-)Kriminalfalls: Ein spannender Fall mit einem alles verändernden Ereignis in der Mitte des Buches. Die Figuren sind wunderbar erzählt, gleichzeitig ist dieser Krimi auch ein Gesellschaftsporträt – und mündet in ein absolut überzeugendes Finale.
Alles zum Krimi des Monats
Worum geht es?
Ein Mädchen verschwindet 1956 von einer Insel, sie wurde nie wieder gefunden. Ein Reporter lässt dreißig Jahre später nicht locker und recherchiert zu den Ermittlungen damals.
Worum geht es wirklich?
Macht, Schweigen und kein Vergessen
Lesenswert?
Ja, hat …
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Worum geht es?
Ein Mädchen verschwindet 1956 von einer Insel, sie wurde nie wieder gefunden. Ein Reporter lässt dreißig Jahre später nicht locker und recherchiert zu den Ermittlungen damals.
Worum geht es wirklich?
Macht, Schweigen und kein Vergessen
Lesenswert?
Ja, hat mir sehr gut gefallen. In großen zeitlichen Sprüngen wir das Versprechen skizziert, das sich zu einem Cold Case entwickelt und nie gelöst werden konnte. Im Jahr 1986 beginnt jedoch ein junger Reporter erneut zu recherchieren und entdeckt Dinge, die bis dahin nicht bekannt waren. Er ahnt dabei gar nicht, in welche Gefahr er sich begibt.
Insgesamt würde ich das Buch eher als Krimi beschreiben, für Thriller fehlte mir jetzt die konkrete Spannung und Action. Aber das mindert das Lesevergnügen nicht.
Sprachlich gefällt mir das Buch gut (übersetzt von Andreas Jäger) und auch der Spannungsbogen ist gut gelungen. Überraschend gibt es bei der Hälfte des Buchs eine Wendung, die die Geschichte ganz anders werden lässt. Hat mir gefallen, hat jedoch auch die Handlung in die Länge gestreckt.
Dadurch, dass der Hauptteil der Geschichte in den 90er Jahren spielt, erfährt man ziemlich viel über die damalige Zeit, über historische Ereignisse und über ein Island der Vergangenheit. Trotzdem fühlt es sich nicht wie ein historischer Krimi an, denn dafür ist es einfach viel zu nah an unserer heutigen Zeit.
Die Protagonist*innen waren sympathisch und angenehm, ihrer Geschichte zu folgen hat Spaß gemacht und sie wirkten durchweg realistisch und menschlich. Auch der Umgang mit zwischenmenschlichen Beziehungen war gelungen und gute nachvollziehbar.
Ich hätte mir zwischendrin gewünscht, dass die Handlung noch einmal in die Vergangenheit springt und man dort vielleicht noch mehr erfährt.
Das Ende habe ich so nicht kommen sehen, wirkte aber auch stimmig.
Ich hatte das Gefühl, dass die damalige Zeit sehr gut dargestellt wird und die beiden Autor*innen das wirklich sehr realistisch wiedergeben konnten.
Zusammenfassend hat mir das Buch echt gut gefallen, man darf nur keinen Thriller erwarten.
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Im Sommer 1956 verschwindet die fünzehnjährige Lára spurlos von einer beschaulichen Insel südlich von Reykjavík. Sie hat dort als Haushaltshilfe in ihren Sommerferien gearbeitet. Der Fall konnte nicht aufgeklärt werden. Dreißig Jahre später geht der …
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Im Sommer 1956 verschwindet die fünzehnjährige Lára spurlos von einer beschaulichen Insel südlich von Reykjavík. Sie hat dort als Haushaltshilfe in ihren Sommerferien gearbeitet. Der Fall konnte nicht aufgeklärt werden. Dreißig Jahre später geht der Journalist Valur einer neuen Spur kurz vor dem bristanten Gipfel zwischen Ronald Reagan und Michail Gorbatschow im Fall "Lára" nach und riskiert dadurch sein Leben.
Ich habe es mehr als einen ruhigen Krimi als einen Thriller, wie es auf dem Cover angegeben ist, empfunden. Hier handelt es sich um einen Cold Case, der aber mit der Ermittlungsarbeit durch die Protagonisten überzeugt. Die Handlung spielt auf verschiedenen Zeitebenen. Zu Anfang vor 30 Jahren als Lára verschwunden ist und dann nach 30 Jahren, wo man der Ermittlungsarbeit folgen kann. Vieles bleibt hier bis zum Schluss unklar, man hat so ein bisschen das Gefühl es würde vor sich hinplätschern, doch am Ende steigt die Spannung rasant an bis zu einer überraschenden Enthüllung am Ende.
Die Hauptprotagonisten wurden hier sehr gut erarbeitet und sie und die Schauplätze erscheinen durch die lebendige Beschreibung als sehr natürlich. Man konnte sich alles sehr gut vorstellen.
Mein Fazit:
Ohne Tempo und Nervenkitzel ein sehr guter Krimi mit einem Cold Case. Durch den flüssigen Schreibstil und der tollen Ermittlungsarbeit lässt es sich sehr gut lesen.
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Vermisste Personen, ein Thema, das sehr oft Kriminalromanen zugrunde liegt, deren Story sich mit einem Cold Case beschäftigt. Schaut man sich aktuelle Neuerscheinungen an, fällt die Häufung dieser Thematik vor allem in den nordischen Krimis auf. So auch in „Reykjavik“, …
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Vermisste Personen, ein Thema, das sehr oft Kriminalromanen zugrunde liegt, deren Story sich mit einem Cold Case beschäftigt. Schaut man sich aktuelle Neuerscheinungen an, fällt die Häufung dieser Thematik vor allem in den nordischen Krimis auf. So auch in „Reykjavik“, Co-Produktion des mit seiner Hulda-Trilogie und Dark-Iceland-Reihe erfolgreichen Autors Ragnar Jónasson und der isländischen Premierministerin Katrín Jakobsdóttir, die sich beide dem Erbe Agatha Christies verpflichtet fühlen.
Ausgangspunkt dieses Romans ist das Jahr 1956, in dem Lára Marteinsdóttir, eine Fünfzehnjährige, die einen Sommerjob als Haushaltshilfe bei einem wohlhabenden Ehepaar angenommen hat, überraschend ihre Stelle aufgibt und von da an spurlos verschwunden ist. Ein junger Polizist kümmert sich um den Fall, allerdings mit wenig Erfolg, da offenbar seine Vorgesetzten alles daran setzen, die Ermittlungen zu behindern. Bis 1986 ein Journalist auf diesen Fall aufmerksam wird und zu graben beginnt. Und er wird fündig.
Das ist der Punkt, in der sie Story leidlich interessant wird, weniger wegen des Vermisstenfalls als vielmehr wegen der Einblicke in die isländische Gesellschaft, die zu dieser Zeit nicht nur einige grundlegende Veränderungen durchläuft, sondern auch wegen des großen Interesses der Weltöffentlichkeit, die das bevorstehende Treffen zwischen Ronald Reagan und Michail Gorbatschow hervorruft. Aber das reicht auch leider nicht für eine positive Bewertung dieses über weite Strecken langatmigen Buches aus, dessen Auflösung leider enttäuscht, da sie schon nach den ersten Seiten ersichtlich ist.
Netter Versuch, nur leider nicht gelungen. Agatha Christie hätte das mit Sicherheit besser hinbekommen.
2,5 von 5 (aufgerundet auf 3)
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