Mick Herron
Broschiertes Buch
Real Tigers / Jackson Lamb Bd.3
Ein Fall für Jackson Lamb
Übersetzung: Schäfer, Stefanie
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Jackson Lambs Assistentin ist so diskret, dass es zuerst keiner merkt, als sie nicht zur Arbeit erscheint. Und erst recht nicht glaubt, dass sie entführt wurde ... von einem ehemaligen Liebhaber. Doch Catherines Entführung ist nur die Spitze des Eisbergs einer viel größeren Verschwörung - gegen den MI5 und sogar gegen den Premierminister.
Mick Herron, geboren 1963 in Newcastle-upon-Tyne, studierte Englische Literatur in Oxford, wo er auch lebt. Seine Romane wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Steel Dagger for Best Thriller und dem Ellery Queen Readers Award; für sein Lebenswerk erhielt er 2025 den CWA Diamond Dagger. Sowohl seine in London angesiedelte ¿Slow Horses¿-Serie als auch die Oxford Serie um die Privatermittlerin Zoë Boehm werden mit Starbesetzung von Apple TV+ verfilmt.
Produktdetails
- Jackson Lamb Nr.3
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: Real Tigers
- Artikelnr. des Verlages: 562/30080
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 28. Oktober 2020
- Deutsch
- Abmessung: 203mm x 126mm x 30mm
- Gewicht: 452g
- ISBN-13: 9783257300802
- ISBN-10: 3257300808
- Artikelnr.: 59151040
Herstellerkennzeichnung
Arvato Media GmbH
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vva-handelsbetreuung@vva-arvato.de
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Tobias Gohlis findet jede Menge tiefschwarzen Humor im dritten Band von Mick Herrons Spionage-Serie. Allein schon die Idee, dem MI5 den Glanz zu nehmen und mit einer Reihe ausgemusterter Agenten seine schmuddelige Seite zu zeigen, findet Gohlis überzeugend. Wie der Autor ein Machtspiel im Innern des Systems inszeniert, mit einem Politiker, der Boris Johnson ähnelt, wie Gohlis erkennt, findet der Rezensent frech, frisch und very british.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Herrons unterhaltsame, aber auch ganz schön hintergründige Romane leben von komischen Situationen und brillanten Dialogen.«
Mick Herron schreibt spannend und unterhaltsam, mit viel britischem Humor. Seine Protagonisten wollen nicht gefallen, sie haben ihre Eigenheiten und mehr Schwächen als Stärken. Aber gerade das macht sie so glaubwürdig und realistisch. Nachdem die Personen in den ersten beiden …
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Mick Herron schreibt spannend und unterhaltsam, mit viel britischem Humor. Seine Protagonisten wollen nicht gefallen, sie haben ihre Eigenheiten und mehr Schwächen als Stärken. Aber gerade das macht sie so glaubwürdig und realistisch. Nachdem die Personen in den ersten beiden Bänden noch vorgestellt wurden, ist hier nun mehr Platz für die Geschichte selbst und so liest sich Band 3 nochmal flüssiger als die Vorgänger. Herron nimmt sich aber auch hier Zeit seine Storyline gründlich aufzubauen, bis es zum Ende hin dann richtig rasant wird und man gar nicht anders kann als die letzten Kapitel am Stück zu verschlingen. Auch das Netz an Verwicklungen, Abhängigkeiten und Beweggründen ist wieder meisterlich dargestellt, jede Handlung ist mehrmals durchdacht, wie bei einem Schachspiel planen die Protagonisten ihre Züge und versuchen die Gegner aufs Glatteis zu führen. So stelle ich mir einen guten Agentenroman vor!
Das Buch bekommt eine klare Leseempfehlung von mir! Man sollte allerdings mit Band 1 beginnen und ein wenig Geduld mitbringen, bis man im Geschehen drinnen ist. Dann aber macht das Lesen riesig Spaß.
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Ein origineller Spionagethriller
„Und das war der springende Punkt. Kein Mensch verließ Slough House am Ende eines Arbeitstages und fühlte sich, als hätte er zur Sicherheit der Nation beigetragen.“ (Zitat Seite 31)
Inhalt
Catherine Standish, Mitglied des Slough …
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Ein origineller Spionagethriller
„Und das war der springende Punkt. Kein Mensch verließ Slough House am Ende eines Arbeitstages und fühlte sich, als hätte er zur Sicherheit der Nation beigetragen.“ (Zitat Seite 31)
Inhalt
Catherine Standish, Mitglied des Slough House, ist entführt worden. Für ihre Freilassung verlangen die Entführer ein streng geheimes Dossier über den Premierminister, das River Cartright besorgen soll. Doch dieses befindet sich im Hauptquartier des MI5 am Regent’s Park. Er wird entdeckt und der neue Innenminister befiehlt, Slough House sofort zu schließen. Es sieht schlecht aus für die Slow Horses. Doch bei seiner Operation Tigerteam hat der Politiker wichtige Details übersehen und die Ereignisse entwickeln eine brisante Eigendynamik.
Thema und Genre
In diesem Spionagethriller geht es um Geheimdienste, Intrigen, Politik, Hierarchien und Machtspiele. Ein wichtiges Thema sind in diesem neuen Fall der Slow Horses auch die Sicherheit von gesammelten Daten in einer Zeit der modernsten Technologien.
Charaktere
Von den aktiven Mitgliedern des MI5 werden die Agenten im Slough House herablassend als lahme Gäule bezeichnet. Es sind eigenwillige Einzelgänger, unangepasst und frustriert und obwohl man sie nicht als sympathische Protagonisten bezeichnen würde, hat man diese interessanten Figuren sofort ins Leserherz geschlossen. Jackson Lamb, der Chef dieser Einheit, ist unangenehm, überheblich und schwer durchschaubar. Doch wenn es um einen von ihnen geht, sind sie plötzlich ein Team und auch der bequeme, übergewichtige Jackson Lamb wird sehr beweglich.
Handlung und Schreibstil
Diesmal ist es ein Geist, der durch das Slough House streift, ungehindert durch alle Türen und Mauern blickt und zu Beginn die einzelnen Mitglieder der Slow Horses vorstellt, sodass auch Leser*innen, welche noch kein Buch dieser Serie gelesen haben, die Mitglieder dieses speziellen Teams und ihre Geschichte kennenlernen.
Die spannenden Ereignisse sind in Kapitel und diese in zwei Hauptteile eingeteilt: „Falsche Freunde“ und „Wahre Feinde“. Wie schon diese beiden Titel aussagen, enthält die spannende, straffe Handlung überraschende Wendungen, die weder für die Protagonisten vorhersehbar sind, auch nicht für jene, die wesentlich an der Planung der Geschehnisse beteiligt waren, noch für uns Leser. Dennoch ist die Geschichte absolut glaubhaft, nachvollziehbar und könnte durchaus real sein. Gekonnt schildert, charakterisiert und entwickelt der Autor auch alle seine Figuren. Die Sprache überzeugt auch durch englischen Humor und lockere Ironie. So bleibt sogar während des packenden, rasanten Showdowns Zeit für witzige Sequenzen, sodass man beim Lesen, obwohl mitten im Geschehen eines actionreichen Nahkampfes auf Leben und Tod, in lautes Lachen ausbricht.
Fazit
Auch dieser dritte Band der Serie um die sympathischen Antihelden enttäuscht nicht und bietet wieder eine Fülle von Überraschungen und neuen Themen. Eine moderne Variante der klassischen Spionageromane, ein packender und realistischer Thriller und ein großartiges Leseerlebnis zwischen gefährlicher Action, spannenden Intrigen, unvorhersehbaren Wendungen und Humor.
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Gleich zu Beginn ein Geständnis: Ich bin kein Fan von Spionagethrillern. Deshalb wundere ich mich darüber, dass mir Mick Herrons Reihe mit Jason Lamb und seinen „Slow Horses“ solch großen Spaß macht, ich das Erscheinen der nachfolgenden Bände kaum erwarten kann …
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Gleich zu Beginn ein Geständnis: Ich bin kein Fan von Spionagethrillern. Deshalb wundere ich mich darüber, dass mir Mick Herrons Reihe mit Jason Lamb und seinen „Slow Horses“ solch großen Spaß macht, ich das Erscheinen der nachfolgenden Bände kaum erwarten kann und sie deshalb auch im Original lese.
Die Kenntnis der beiden Vorgänger ist nicht zwingend erforderlich, um dieses Buch genießen zu können, deshalb hier nur eine kurze Zusammenfassung: Die „Slow Horses“ sind ein Team von ehemaligen Agenten des MI5, die entweder bei ihren Einsätzen gravierende Fehler gemacht haben oder wegen persönlicher Probleme für den britischen Geheimdienst nicht mehr tragbar sind. Entlassen kann man sie nicht, also wurden sie weit ab vom Schuss im „Slough House“, deshalb auch „Slow Horses“, untergebracht und verbringen dort ihre Tage mit langweiligen und völlig überflüssigen Routinearbeiten. Die Leitung hat Jackson Lamb, ein unkultivierter, nicht teamfähiger Ehemaliger mit üblen Manieren, aber einem messerscharfen Verstand. Soweit zu den Rahmenbedingungen.
Nach den „Dead Lions“ bekommen es die Slow Horses nun mit „Real Tigers“ zu tun, die ihre Krallen ausfahren und die Macht sowohl im Geheimdienst als auch im Land an sich reißen wollen. Zum einen sind da Ingrid Tearney, noch Leiterin des MI5, und Diana „Lady Di“ Taverner, die diese mit hinterhältiger Höflichkeit von ihrem Posten verdrängen möchte, zum anderen Peter Judd, der neue Innenminister, der in Downing Street 10 einziehen möchte. Ein machiavelistischer Strippenzieher, dessen Charakterisierung jedem Vergleich mit Boris Johnson standhält.
Und was hat das mit den Slow Horses zu tun? Nun, Catherine, trockene Alkoholikerin und diejenige aus Slough House, die Lamb am nächsten ist, wird von einem ehemaligen Weggefährten entführt. Einer ihrer Kollegen erhält den Auftrag, ein geheimes Dossier im Austausch für Catherine zu beschaffen, was allerdings in einem Desaster endet. Aber Lamb wäre nicht der schlaue Fuchs, der er zweifelsfrei ist, wenn er die Manipulationen seines Teams und die Hintergründe nicht durchschauen würde.
Das Buch ist eine gelungene Mischung aus spannendem Spionagethriller und ätzender Satire, das nicht mit gelungenen Seitenhieben auf die britischen Politiker geizt. Die Personen sind allesamt außergewöhnlich, interessant und stimmig charakterisiert, obwohl man keine davon zum Freund haben möchte. Außerdem kann Herron mit Sprache umgehen, seine Formulierungen sind treffend und intelligent, und auch das macht nicht nur „Real Tigers“ sondern die gesamte Reihe zu einem uneingeschränkten Lesevergnügen.
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