Martin von Arndt
Gebundenes Buch
Rattenlinien
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				Europa 1946: Der Kontinent liegt in Schutt und Asche, und einer der entsetzlichsten Hungerwinter des Jahrhunderts wirft seine Schatten voraus.Die deutschen Mörder versuchen sich auf den sogenannten "Rattenlinien" über die Alpen und Italien nach Übersee abzusetzen. Andreas Eckart, in der Weimarer Republik bei der Berliner Kripo und später in die USA geflohen, wird von einem Spezialkommando der Amerikaner angeheuert, Jagd auf flüchtige Kriegsverbrecher zu machen schließlich konnte Eckart früher wertvolle Erfahrungen im Naziabwehrkampf sammeln und spricht perfekt Italienisch. Zunächst zö...
Europa 1946: Der Kontinent liegt in Schutt und Asche, und einer der entsetzlichsten Hungerwinter des Jahrhunderts wirft seine Schatten voraus.
Die deutschen Mörder versuchen sich auf den sogenannten "Rattenlinien" über die Alpen und Italien nach Übersee abzusetzen.
Andreas Eckart, in der Weimarer Republik bei der Berliner Kripo und später in die USA geflohen, wird von einem Spezialkommando der Amerikaner angeheuert, Jagd auf flüchtige Kriegsverbrecher zu machen schließlich konnte Eckart früher wertvolle Erfahrungen im Naziabwehrkampf sammeln und spricht perfekt Italienisch. Zunächst zögert der traumatisierte und in die Jahre gekommene Exkommissar doch schnell wird klar, dass die Amerikaner seinen ehemaligen Kollegen und Rivalen Wagner, den "Schlächter von Baranawitschy", im Visier haben. Die Spur führt zu einem geheimnisvollen Kloster in den Alpen ...
    Die deutschen Mörder versuchen sich auf den sogenannten "Rattenlinien" über die Alpen und Italien nach Übersee abzusetzen.
Andreas Eckart, in der Weimarer Republik bei der Berliner Kripo und später in die USA geflohen, wird von einem Spezialkommando der Amerikaner angeheuert, Jagd auf flüchtige Kriegsverbrecher zu machen schließlich konnte Eckart früher wertvolle Erfahrungen im Naziabwehrkampf sammeln und spricht perfekt Italienisch. Zunächst zögert der traumatisierte und in die Jahre gekommene Exkommissar doch schnell wird klar, dass die Amerikaner seinen ehemaligen Kollegen und Rivalen Wagner, den "Schlächter von Baranawitschy", im Visier haben. Die Spur führt zu einem geheimnisvollen Kloster in den Alpen ...
				Martin von Arndt, 1968 als Sohn ungarischer Eltern geboren, lebt als Schriftsteller und Musiker bei Stuttgart und in Essen. Neben CDs sowie Film- und Hörspielmusik veröffentlichte er mehrere Romane, Theaterstücke, Lyrik und Sachbücher. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise und Stipendien, darunter das große Landesliteraturstipendium Baden-Württemberg und den Thaddäus-Troll-Preis. 2008 war er Teilnehmer am Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt. 2014 erschien der Roman Tage der Nemesis im ars vivendi verlag.			
		Produktdetails
- Verlag: ars vivendi
 - Artikelnr. des Verlages: 3724
 - 2. Aufl.
 - Seitenzahl: 304
 - Erscheinungstermin: 24. Oktober 2016
 - Deutsch
 - Abmessung: 216mm x 141mm x 32mm
 - Gewicht: 504g
 - ISBN-13: 9783869137247
 - ISBN-10: 386913724X
 - Artikelnr.: 45025341
 
Herstellerkennzeichnung
Ars Vivendi
Bauhof 1
90556 Cadolzburg
																									
								
								Der titelgebende Begriff Rattenlinien wurde von den amerikanischen Geheimdiensten geprägt und bezeichnet die Fluchtrouten hochrangiger Kriegsverbrecher nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Im Wesentlichen führten diese Wege gen Süden, über das italienische Südtirol als …							
							
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                  				Der titelgebende Begriff Rattenlinien wurde von den amerikanischen Geheimdiensten geprägt und bezeichnet die Fluchtrouten hochrangiger Kriegsverbrecher nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Im Wesentlichen führten diese Wege gen Süden, über das italienische Südtirol als Zwischenstation, mit dem Endziel Südamerika, aber auch Richtung Norden suchten ehemalige Nazischergen nach sicheren Aufenthaltsorten. Hier war unter anderem Irland ein beliebtes Ziel, nachzulesen in Stuart Nevilles Politthriller „Der vierte Mann“ (im Original „Ratlines“). Als Fluchthelfer nach Nord und Süd fungierten in vielen Fällen hohe Würdenträger der katholischen Kirche, die nicht nur bei der Planung behilflich waren, sondern den Flüchtigen in ihren Klöstern sicheren Unterschlupf gewährten.
Das ist die Ausgangssituation für Martin von Arndts Kriminalroman „Rattenlinien“, in dessen Mittelpunkt einmal mehr Andreas Eckart, ehemaliger Kommissar aus Berlin und mittlerweile in den Vereinigten Staaten zuhause, steht. Dieser erhält vom amerikanischen Geheimdienst Ende 1946 ein Angebot, dass er schwerlich ablehnen kann. Er soll sich auf die Jagd nach flüchtigen Nationalsozialisten begeben, die sich durch ihre Flucht nach Südamerika der Gerichtsbarkeit entziehen wollen. Anfangs eher skeptisch ob dieses Auftrags, stimmt Eckart dann doch zu, als er erfährt, dass das besondere Interesse der Amerikaner seinem ehemaligen Kollegen Gerhard Wagner, auch bekannt als „Schlächter von Baranawitschy“, gilt, da er sich eine Mitschuld an dessen Gräueltaten gibt. 
„Rattenlinien“ führt konsequent die in „Tage der Nemesis“ begonnene Geschichte Andreas Eckarts fort. Zwar ist der Nationalsozialismus auf den ersten Blick besiegt, aber auf den zweiten Blick offenbart es sich, dass die Täter noch immer hochrangige und äußerst solvente Unterstützer haben, wenn es darum geht, sich vor der Strafverfolgung zu drücken und ihr Heil in der Flucht zu suchen. Das ist es, was Eckart umtreibt, der seine Lebensaufgabe darin sieht, den Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, indem er die Täter zur Verantwortung zieht und der gerechten Strafe zuführt. 
Von Arndt bleibt in seinem komplex erzählten Kriminalroman nah an den historischen Fakten und rückt einmal mehr ein Thema der deutschen Vergangenheit in den Mittelpunkt, das gerne mit dem Mantel des Schweigens bedeckt wird. Großes Kino!                  				
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								Der zweite Weltkrieg ist noch nicht lange zu Ende und Kriegsverbrecher versuchen sich über die Rattenlinien abzusetzen. Der ehemalige Polizist Andreas Eckart ist vor Kriegsbeginn in die USA geflohen und bekommt den Amerikanern den Auftrag, mit einem Kommando sich auf die Jagd nach derartigen …							
							
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                  				Der zweite Weltkrieg ist noch nicht lange zu Ende und Kriegsverbrecher versuchen sich über die Rattenlinien abzusetzen. Der ehemalige Polizist Andreas Eckart ist vor Kriegsbeginn in die USA geflohen und bekommt den Amerikanern den Auftrag, mit einem Kommando sich auf die Jagd nach derartigen Flüchtlingen zu machen. 
Ich hatte schon früher von den Rattenlinien gehört, aber so ganz genau wusste ich darüber nicht Bescheid. Daher hat mich das Buch gleich interessiert. Wer befürchtete, dass er von den Alliierten für seine Taten während des NS-Regimes belangt würde, versuchte sich über die Alpen zunächst nach Italien und von dort aus nach Übersee abzusetzen. Erschütternd fand ich es, wieviel Unterstützung die Flüchtigen erhielten, sogar von der katholischen Kirche. 
Dem Autor gelingt es exzellent, gut recherchierte historische Fakten in diesen Thriller einzuarbeiten. Herausgekommen ist ein Buch, das sehr spannend und informativ zugleich ist.  
Andreas Eckart hat eigentlich keine Lust auf die Aufgabe, die da an ihn herangetragen wird, denn er ist nicht mehr der Jüngste. Da die Amerikaner aber auch hinter seinem ehemaligen Kollegen und Rivalen Gerhard Wagner, den „Schlächter von Baranawitschy“ her sind, schließt er sich doch dem Kommando an. Auch mit dabei ist Special Agent Dan Vanuzzi, der gerne sein eigenes Ding durchzieht. Aber mir waren beiden Männer sympathisch. Während ihrer Jagd macht ihnen das Wetter mächtig zu schaffen, aber das ist nicht das einzige Problem, dem sie sich ausgesetzt sehen. Der Geheimdienst scheint eigene Interessen zu verfolgen und ist in seiner Vorgehensweise nicht gerade zimperlich. 
Die Nachwirkungen des Krieges sind allerorts noch zu spüren und die Menschen sind abgestumpft und misstrauisch.
Es ist keine leichte Kost, die in diesem Buch präsentiert wird. Daher musste ich das Buch auch immer mal wieder beiseitelegen, um das Gelesene zu überdenken. 
Ich kann diesen komplexen historischen Thriller nur empfehlen.                  				
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								spannender Krimi über Machtspiele in der Nachkriegszeit 
*Inhalt*
Zur Nazi-Zeit wurde der Kommissar Andreas Eckart von seinem ehemaligen Assistenten Gerhard Wagner auf brustaste Weise misshandelt und drangsaliert. Mit Hilfe eines guten Freundes schafft es der Kommissar nach Amerika …							
							
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                  				spannender Krimi über Machtspiele in der Nachkriegszeit 
*Inhalt*
Zur Nazi-Zeit wurde der Kommissar Andreas Eckart von seinem ehemaligen Assistenten Gerhard Wagner auf brustaste Weise misshandelt und drangsaliert. Mit Hilfe eines guten Freundes schafft es der Kommissar nach Amerika auszuwandern. Nun schreiben wir das Jahr 1946, Andreas muss sich erneut mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen, denn er soll den sogenannten "Schlächter von Baranawitschy" Gerhard Wagner, einen großer Nazi-Verbrecher festsetzen. Dieser will sich mit anderen Verbrechern auf den sogenannten "Rattenlinien" ins Ausland absetzen. Zur Seite wird Andreas der Special Agent Dan Vanuzzi gestellt…
*Meine Meinung*
"Rattenlinien" von Martin von Arndt ist ein superspannender Thriller, der in der Nachkriegszeit spielt. Mit seinem fesselnden und flüssigen Schreibstil schafft es der Autor mich gleich vom ersten Augenblick zu fesseln. Die Beschreibungen von der Suche in den Bergen ist sehr bildhaften, ich konnte mir die verschneiten Berge gut vorstellen und auch das zerbombte München hatte ich vor Augen. In Rückblicken werden die grausamen Taten von Gerhard Wagner und seinen Schergen sehr anschaulich beschrieben, mir lief es eiskalt den Rücken runter. 
Die Charaktere sind facettenreich und lebendig, Andreas ist ein Mensch, der ziemlich viel ertragen musste und trotzdem versucht er seinen anderen Assistenten Rosenberg mit nach Amerika zu nehmen. Ich mag solche Männer, die nicht nur an sich denken. Aus dem Agenten Vanuzzi werde ich nicht immer ganz schlau, trotzdem ist er mir sympathisch.
Der geschichtliche Aspekt dieses Krimis ist sehr interessant und informativ. Mir war gar nicht bewusst, wie stark die katholische Kirche und das Rote Kreuz sich um die Flüchtlinge kümmert, egal sie Nazi-Verbrecher waren oder nicht. Der Autor schafft es mit seinen Worten die düstere Stimmung dieser Zeit einzufangen.
*Fazit*
Diesen geschichtlichen Krimi kann ich jedem empfehlen, der sich mit der Nachkriegsgeschichte auseinandersetzen möchte. Es ist keine leichte Kost und kein Krimi für zwischendurch, aber dennoch lesenswert. Von mir gibt es 5 Sterne.                  				
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