Alexander Rupflin
Gebundenes Buch
Protokoll eines Verschwindens
Basierend auf einem wahren Kriminalfall Debütroman Autor ist Kriminalreporter der ZEIT und ZEIT Verbrechen Für Fans von Ferdinand von Schirach und Heinz Strunk
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Gabriel verlässt Rio, um zu seiner Schwester Isabella nach Deutschland zu ziehen. In Hamburg läuft für ihn zunächst alles nach Plan: Er findet Arbeit in einer IT-Firma und verliebt sich. Doch dann verschwindet er spurlos. Für Isabella beginnt eine verzweifelte Suche in einem Land, das ihr immer fremder wird.Zur gleichen Zeit versucht der Pfleger Fabio, sein unauffälliges Leben weiterzuführen, bis er nicht mehr ignorieren kann, was in seinem Gästezimmer liegt: eine seit Monaten verwesende Leiche.Den Fakten treu, gleichzeitig zutiefst menschlich, rekonstruiert Alexander Rupflin die ersch...
Gabriel verlässt Rio, um zu seiner Schwester Isabella nach Deutschland zu ziehen. In Hamburg läuft für ihn zunächst alles nach Plan: Er findet Arbeit in einer IT-Firma und verliebt sich. Doch dann verschwindet er spurlos. Für Isabella beginnt eine verzweifelte Suche in einem Land, das ihr immer fremder wird.
Zur gleichen Zeit versucht der Pfleger Fabio, sein unauffälliges Leben weiterzuführen, bis er nicht mehr ignorieren kann, was in seinem Gästezimmer liegt: eine seit Monaten verwesende Leiche.
Den Fakten treu, gleichzeitig zutiefst menschlich, rekonstruiert Alexander Rupflin die erschütternden Details eines Verbrechens. Er gibt den Angehörigen eine Stimme und taucht in das Selbstbild eines Täters ein, der noch immer seine Unschuld beteuert.
»Protokoll eines Verschwindens« ist eine Geschichte vom Streben nach Glück, der Suche nach Wahrheit, dem Gefühl der Verlorenheit und den Abgründen unserer Triebe.
Zur gleichen Zeit versucht der Pfleger Fabio, sein unauffälliges Leben weiterzuführen, bis er nicht mehr ignorieren kann, was in seinem Gästezimmer liegt: eine seit Monaten verwesende Leiche.
Den Fakten treu, gleichzeitig zutiefst menschlich, rekonstruiert Alexander Rupflin die erschütternden Details eines Verbrechens. Er gibt den Angehörigen eine Stimme und taucht in das Selbstbild eines Täters ein, der noch immer seine Unschuld beteuert.
»Protokoll eines Verschwindens« ist eine Geschichte vom Streben nach Glück, der Suche nach Wahrheit, dem Gefühl der Verlorenheit und den Abgründen unserer Triebe.
Alexander Rupflin, geboren 1991, lebt in Hamburg. Als Kriminalreporter schreibt er für die ZEIT und das Magazin ZEIT Verbrechen. Er studierte Jura an der Universität Augsburg, verfasste und inszenierte zugleich teils prämierte Theaterstücke. Zudem ist er Mitgründer der Autorenagentur Hermes Baby, die sich der literarischen Reportage widmet.
Produktdetails
- Verlag: HarperCollins Hamburg / HarperCollins Hardcover
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: 26. August 2025
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 132mm x 34mm
- Gewicht: 395g
- ISBN-13: 9783365009338
- ISBN-10: 3365009337
- Artikelnr.: 73603148
Herstellerkennzeichnung
HarperCollins Hardcover
Valentinskamp 24
20354 Hamburg
vertrieb@harpercollins.de
Absolut lesenswert
Wow, was für ein Buch. Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil ist unglaublich packend und spannend. Ich kann kaum glauben, dass es sich dabei um eine wahre Geschichte handelt.
Zum Inhalt:
Der Journalist Alexander Rupflin beschreibt einen unglaublichen …
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Absolut lesenswert
Wow, was für ein Buch. Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil ist unglaublich packend und spannend. Ich kann kaum glauben, dass es sich dabei um eine wahre Geschichte handelt.
Zum Inhalt:
Der Journalist Alexander Rupflin beschreibt einen unglaublichen Kriminalfall. Ein junger Brasilianer, der noch nicht lange in Hamburg lebt, verschwindet spurlos. Wie vom Erdboden verschluckt. Seine Familie, in erster Linie seine Schwester, Ärztin und alleinerziehende Mutter, sucht ihren Bruder und gibt die Hoffnung nicht auf. Während sie sich noch Hoffnungen macht, ist ihr Bruder längst tot und liegt in einer Wohnung. Der Mieter der Wohnung lebt mit einer Leiche über Monate hinweg. Unfassbar.
Der Autor beschreibt die Tat aus vielen Blickwinkeln. Der Täter ist sich scheinbar bis zum Schluss keiner Schuld bewusst und scheint das Erlebte zu verdrängen. Wie sonst ist es möglich, seinem geregelten Leben nachzugehen, wenn im Gästezimmer eine Leiche verwest? Die Mitbewohner haben zwar einen Geruch wahrgenommen, aber keiner ist der Sache wirklich nachgegangen. Das alles passiert in der heutigen Zeit. Die Gänsehaut, die man unweigerlich beim Lesen bekommt, rührt nicht nur von der schrecklichen Tat, sondern auch daher, dass es mitten unter uns passiert ist.
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Protokoll eines Verschwindens, von Alexander Rupflin
Cover:
Das dunkle und eigentlich nüchterne Cover gefällt mir hier gut.
Inhalt und meine Meinung:
Im Klappentext lesen wir schon was passiert. Und wenn wir das Buch beginnen wird auch schnell klar, dass der Pfleger Fabio auch der …
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Protokoll eines Verschwindens, von Alexander Rupflin
Cover:
Das dunkle und eigentlich nüchterne Cover gefällt mir hier gut.
Inhalt und meine Meinung:
Im Klappentext lesen wir schon was passiert. Und wenn wir das Buch beginnen wird auch schnell klar, dass der Pfleger Fabio auch der Täter ist.
Doch das tut der Spannung überhaupt keinen Abbruch, denn der Autor versteht e blendend und auf einen Weg mitzunehmen, auf dem er versucht die ganzen Hintergründe und die Gefühle und Motivation aller beteiligten Personen zu ergründen und auch alle zu Wort kommen zu lassen.
Sehr detailliert wird hier aufgearbeitet.
Ich kann alles verstehen und nachvollziehen, wenn auch nicht gut heißen.
Gut gefällt mir, dass nicht nur er Täter genau „seziert“ wird, sondern dass Opfer und sein Umfeld genauso viel Raum bekommen.
Der Blick in den Abgrund der Menschlichen Existenz wird hier sehr behutsam vorgenommen..
Autor:
Alexander Rupflin, geboren 1991, lebt in Hamburg. Als Kriminalreporter schreibt er für die ZEIT und das Magazin ZEIT Verbrechen. Er studierte Jura an der Universität Augsburg, verfasste und inszenierte zugleich teils prämierte Theaterstücke. Zudem ist er Mitgründer der Autorenagentur Hermes Baby, die sich der literarischen Reportage widmet.
Mein Fazit:
Ein tolles Buch das wirklich fesselt.
Von mir 5 Sterne.
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Spannende Mischung aus Roman und Reportage
Ich bin ein echter True Crime Fan und daher war natürlich auch dieses Buch eine spannende Lektüre für mich. Tatsächlich war sie etwas anders als erwartet, denn ich habe damit gerechnet, dass die Geschichte Roman-mäßig …
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Spannende Mischung aus Roman und Reportage
Ich bin ein echter True Crime Fan und daher war natürlich auch dieses Buch eine spannende Lektüre für mich. Tatsächlich war sie etwas anders als erwartet, denn ich habe damit gerechnet, dass die Geschichte Roman-mäßig erzählt wird. Letztendlich war es aber ein Wechsel aus eben diesen Romanelementen und auch der Perspektive des Reporters, wie wir ihn bei seinen Gesprächen mit der Schwerster des Ermordeten und mit dem Täter begleiten. Der erste Perspektivenwechsel kam daher etwas überraschend für mich, aber ich habe mich total schnell damit zurechtgefunden und fand dann vor allem diesen Wechsel total spannend.
Wir haben also einerseits die Geschehnisse im Leben von Schwester und Täter erzählt bekommen. Und andererseits können wir die Gespräche begleiten, in denen vor allem der Täter seine Unschuld beteuert. Während des gesamten Buches hat der Autor nicht irgendwie wertend geschrieben, sondern eine Art neutrale Berichterstattung von sich gegeben.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und mochte es, dass auch dem Täter Platz gegeben wurde, auch wenn man als Leser natürlich nicht neutral an die gesamte Sache ran geht. Vielleicht hätte man auch dem Opfer etwas mehr Platz geben können, aber das wäre letztendlich alles nur eine Mutmaßung des Autors gewesen, da er mit Gabriel ja nicht mehr sprechen konnte. Insgesamt auf jeden Fall ein sehr gelungenes Buch und für True Crime Fans eine klare Empfehlung.
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Am Ende ist man ziemlich erschüttert. Und man weiß nicht recht, wie man diese Lektüre beschreiben soll. Roman steht auf dem Titel. Mag man aber so nicht unterschreiben. Der Titel Protokoll ... trifft es besser. Auch der Werdegang des Autors, u.a. als Reporter des Zeit Magazins …
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Am Ende ist man ziemlich erschüttert. Und man weiß nicht recht, wie man diese Lektüre beschreiben soll. Roman steht auf dem Titel. Mag man aber so nicht unterschreiben. Der Titel Protokoll ... trifft es besser. Auch der Werdegang des Autors, u.a. als Reporter des Zeit Magazins Verbrechen und Mitbegründer einer Autorenagentur, die sich der literarischen Reportage widmet, kommt einer möglichen Beschreibung und Bewertung dieser Geschichte recht nahe. Denn es ist die Reportage eines Aufsehen erregenden Verbrechens, das seinerzeit hohe Medienwellen geschlagen hatte. Und eine Beschreibung der betroffenen Familienmitglieder des Opfers sowie des Täters. Literarisch, weil viele Vergleiche, Zitate von Schriftstellern und Szenenwiederholungen vorkommen. Die Wahrnehmungen, Fremd- und Selbstwahrnehmungen detailliert beschrieben werden. Und durch die sprachliche Aufbereitung dieses Protokolls. Wer True Crime erwartet hat, liegt hier falsch. Wer den damaligen Fall aus einer anderen Perspektive als sensationsgieriger Medien wahrnehmen möchte, liegt hier besser. Wer literarische Reportage mag, wie immer die auch definiert sein mag, liegt genau richtig.
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Gabriel - schmerzlich vermisst
Gabriel, ein junger Brasilianer, verlässt Rio um in Hamburg ein neues Leben zu beginnen. Dort lebt schon seine Schwester Isabella mit ihrem kleinen Sohn Ben. Gabriel findet schnell Arbeit, er verliebt sich, doch eines Tages ist er spurlos verschwunden --- eine …
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Gabriel - schmerzlich vermisst
Gabriel, ein junger Brasilianer, verlässt Rio um in Hamburg ein neues Leben zu beginnen. Dort lebt schon seine Schwester Isabella mit ihrem kleinen Sohn Ben. Gabriel findet schnell Arbeit, er verliebt sich, doch eines Tages ist er spurlos verschwunden --- eine verzweifelte Suche durch seine Familie beginnt.
Und dann ist da noch Fabio, er Pfleger und homosexuell - er versucht sein Leben weiter zu leben - trotz eines schwerwiegenden Geheimnis, das in seinem Gästezimmer so langsam verwest .....
FAZIT UND MEINUNG:
Eine gelungene Mischung aus Tatsachenbericht und Roman. Alexander Rupflin hat den Fall des verschwundenen Gabriel aufgegriffen und berichtet aus der Sicht der verschiedenen Personen ---- Die verzweifelte Suche und die Ungewissheit der Familie - die traurige Gewissheit. Der Täter der sich unschuldig fühlt - die Gerichtsverhandlung. Mir hat das Buch gut gefallen und ich konnte es kaum aus der Hand legen - ich vergebe 5 Sterne für dieses Buch.
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Das Buchcover gefällt mir gut, ein Mann mit leicht gebeugten Kopf hinter Jalousien und ganz in schwarz. Es könnte der Täter sein.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, sachlich und berührend, er bewegt den Leser.
Dieser Roman "Protokoll eines Verschwindens" beruht auf …
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Das Buchcover gefällt mir gut, ein Mann mit leicht gebeugten Kopf hinter Jalousien und ganz in schwarz. Es könnte der Täter sein.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, sachlich und berührend, er bewegt den Leser.
Dieser Roman "Protokoll eines Verschwindens" beruht auf Tatsachen. Bisher habe ich noch keinen Roman dieser Art gelesen und war deshalb sehr neugierig.
Gabriel, ein Brasilianer, kommt nach Hamburg. Dort lernt er Fabio kennen und erhofft sich eine Freundschaft mit ihm. Gabriel verschwindet spurlos und seine Mutter und Schwester suchen nach ihm. Die Hilflosigkeit und trotzdem Hoffnung wird dabei deutlich spürbar. Der Täter selbst glaubt an einen Unfall und hält sich für unschuldig. Der Journalist begleitet alle Personen und sucht bei ihnen und mit ihnen nach Antworten.
Beim Lesen hat man ein etwas beklemmendes Gefühl, da man immer im Hinterkopf hat, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt, die wirklich passiert ist.
Mich konnte das Buch voll überzeugen, die Mischung aus Roman und der Auseinandersetzung mit einem Verbrechen finde ich sehr gelungen.
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True Crime meets hohe Erzählkunst
Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus Hand legen! Das liegt natürlich zum einen an der fesselnden, auf einem wahren Fall beruhenden, Geschichte. Zum anderen aber auch an dem gekonnten Aufbau des Romans und der wunderbaren Sprache des Autors. Man merkt in …
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True Crime meets hohe Erzählkunst
Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus Hand legen! Das liegt natürlich zum einen an der fesselnden, auf einem wahren Fall beruhenden, Geschichte. Zum anderen aber auch an dem gekonnten Aufbau des Romans und der wunderbaren Sprache des Autors. Man merkt in jedem Satz, dass Alexander Rupflin sich eingehend mit allen, diesen Fall betreffenden Fakten, auseinandergesetzt hat. Und - was noch viel entscheidender ist -, dass er die Protagonisten persönlich kennengelernt und interviewt hat. Hierdurch überschreitet der Roman die typische Grenze eines True Crime und beleuchtet nicht nur die Perspektive und das Motiv des Täters, sondern zeigt ebenfalls die Hilflosigkeit, die Trauer und die Wut der Hinterbliebenen seines Opfers. Und auch dem Opfer Gabriel versucht Rupflin in jedem Moment gerecht zu werden, reist sogar nach Brasilien, um dessen Wurzeln kennenzulernen. Ein wirklich gelungenes Buch!
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Alexander Rupflin greift in seinem Debütroman „Protokoll eines Verschwindens“ einen wahren Kriminalfall aus dem Jahr 2019 in Hamburg auf. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Gabriel, der aus Brasilien nach Deutschland gekommen ist. Seine Schwester Isabella, die bereits seit einiger …
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Alexander Rupflin greift in seinem Debütroman „Protokoll eines Verschwindens“ einen wahren Kriminalfall aus dem Jahr 2019 in Hamburg auf. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Gabriel, der aus Brasilien nach Deutschland gekommen ist. Seine Schwester Isabella, die bereits seit einiger Zeit in Hamburg lebt und dort sesshaft geworden ist, überzeugt ihn, ebenfalls in der Hansestadt ein neues Leben zu beginnen. Zunächst scheint alles gut zu laufen, bis Gabriel eines Tages plötzlich verschwindet und nicht mehr erreichbar ist. Verzweifelt wendet sich Isabella an die Polizei. Doch die Ermittler zeigen wenig Engagement, da Gabriel ein erwachsener Mann ist, der nach seinem Verschwinden sogar noch gesichtet wurde. Für Isabella, Familie und Freunde beginnt eine zermürbende Zeit voller Hoffnung, Wut und Angst.
Parallel dazu tritt der homosexuelle Pfleger Fabio in Erscheinung, der ein dunkles Geheimnis mit sich trägt: In seinem Gästezimmer liegt eine verwesende Leiche, die er zu verbergen versucht.
Was diesen Roman besonders macht, ist die vielschichtige Perspektive. Rupflin beleuchtet nicht nur die Geschichte des Täters, sondern auch die des Opfers sowie dessen Familie und Freunde. Dabei gelingt es ihm, die Fakten des Falls spannend und nachvollziehbar darzustellen. Der Schreibstil ist klar und flüssig, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. „Protokoll eines Verschwindens“ ist ein absoluter Lesetipp für alle True-Crime-Fans. Ich hoffe, in Zukunft noch mehr in diesem Stil von Rupflin lesen zu können.
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Ein echtes Verbrechen und ein Journalist der nach Antworten sucht bei Angehörigen, Nachbarn, dem Täter.
Ein junger Brasilianer verschwindet spurlos in Deutschland. Ein vertrauenswürdiger Pfleger wohnt monatelang mit einer Leiche zusammen. Eine Schwester und eine Mutter suchen …
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Ein echtes Verbrechen und ein Journalist der nach Antworten sucht bei Angehörigen, Nachbarn, dem Täter.
Ein junger Brasilianer verschwindet spurlos in Deutschland. Ein vertrauenswürdiger Pfleger wohnt monatelang mit einer Leiche zusammen. Eine Schwester und eine Mutter suchen hoffnungsvoll, aber auch zermürbend nach dem Bruder und Sohn.
Das beschreibt den Fall auf kurze Art und Weise.
Alexander Rupflin hat all diese Personen (bis auf das Opfer natürlich) in Gesprächen begleitet und daraus einen Roman geschrieben. Der Stil ist sachlich, ohne Sensationslust und begleitet vor allem den Täter, der sich für unschuldig hält und die Angehörigen in ihren Gefühlen und ihrem Handeln.
Bei vielen Situationen wurde das drumherum etwas ausgeschmückt. Der Autor hat sich die Freiheit gelassen, die Wahrnehmung von Umgebungen für den Leser nahbarer wirken zu lassen.
Die Suche der Angehörigen ist sehr berührend. Die Hilflosigkeit selbst nicht viel machen zu können, bewegt, aber auch der Tatverdächtige wird oft verzweifelt skizziert und wirkt ehrlich in seiner Selbstdarstellung, dass er wirklich glaubt, es hätte sich um einen Unfall gehandelt.
Mir gefällt, dass Alexander Rupflin zum Fall selbst keine Wertung vornimmt, sondern die Tatsachen aufgrund der Gespräche und Fallakten schildert.
Nicht gefallen haben mir hingegen die schriftstellerischen Ausschmückungen und Interpretationen zu Gedanken und Gefühlen, die z.B. den Tatverdächtigen im Alltag begleiten, oder die Schwester bei ihrer Suche – all die Situationen die der Autor natürlich nicht selbst erlebt hat. Dadurch ist das Buch zwar leicht lesbar, verliert aber auch an Authentizität.
Diese Mischung aus Roman und Fallakte konnte mich nicht so ganz überzeugen.
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Tiefe Einblicke
In Hamburg wird Gabriel, ein junger Brasilianer, vermisst. Doch niemand ahnt, dass er sich seit Monaten leblos in einem Gästezimmer befindet.
Obwohl die Fakten bereits auf dem Klappentext des Buches stehen, gelingt es Alexander Rupflin, dass es zu keinem Zeitpunkt im Roman …
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Tiefe Einblicke
In Hamburg wird Gabriel, ein junger Brasilianer, vermisst. Doch niemand ahnt, dass er sich seit Monaten leblos in einem Gästezimmer befindet.
Obwohl die Fakten bereits auf dem Klappentext des Buches stehen, gelingt es Alexander Rupflin, dass es zu keinem Zeitpunkt im Roman langweilig wird oder sich die Geschichte in die Länge gezogen anfühlt. Die Erzählung wird aufgelockert, indem einerseits über das "Protokoll des Verschwindens" des jungen Brasilianers berichtet wird und andererseits über die Gespräche des Autors, die er mit den Betroffenen geführt hat.
Ich finde es gelungen, wie der Autor den Angehörigen, vor allem der Schwester des Opfers, Raum gibt, ihre Sichtweise und Gefühle darzustellen.
Fazit: Für Fans von True Crime eine absolute Empfehlung. Der Roman ist spannend erzählt, ohne dabei aufgesetzt zu wirken.
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