Basma Hallak
Gebundenes Buch
Please unfollow
Emotionaler Young Adult-Roman über das Gefühl, für alle transparent zu sein
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Die ganze Welt weiß, wer sie ist - nur sie selbst hat keine Ahnung.Die siebzehnjährige Sherry landet in einem Camp für straffällige Jugendliche - nach einer Tat, die ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt hat. Zunächst genießt sie es, an einem Ort zu sein, an dem niemand ihre Vergangenheit kennt, denn online ist ihr Leben ein offenes Buch: Seit dem Tag ihrer Adoption haben Sherrys Eltern jede Einzelheit aus ihrem Leben mit einem Millionenpublikum auf Youtube geteilt. Egal, wie es Sherry ging, egal, wo ihre Bilder und Videos anschließend landeten, die Follower durften nicht enttäuscht w...
Die ganze Welt weiß, wer sie ist - nur sie selbst hat keine Ahnung.
Die siebzehnjährige Sherry landet in einem Camp für straffällige Jugendliche - nach einer Tat, die ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt hat. Zunächst genießt sie es, an einem Ort zu sein, an dem niemand ihre Vergangenheit kennt, denn online ist ihr Leben ein offenes Buch: Seit dem Tag ihrer Adoption haben Sherrys Eltern jede Einzelheit aus ihrem Leben mit einem Millionenpublikum auf Youtube geteilt. Egal, wie es Sherry ging, egal, wo ihre Bilder und Videos anschließend landeten, die Follower durften nicht enttäuscht werden. Hier, in dem Camp mitten in der Sächsischen Schweiz, hat sie endlich das Gefühl, sie selbst sein zu können und nicht performen zu müssen. Als Sherrys neue Clique jedoch von ihrem Geheimnis erfährt, droht ihr Leben erneut in Flammen aufzugehen.
Die siebzehnjährige Sherry landet in einem Camp für straffällige Jugendliche - nach einer Tat, die ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt hat. Zunächst genießt sie es, an einem Ort zu sein, an dem niemand ihre Vergangenheit kennt, denn online ist ihr Leben ein offenes Buch: Seit dem Tag ihrer Adoption haben Sherrys Eltern jede Einzelheit aus ihrem Leben mit einem Millionenpublikum auf Youtube geteilt. Egal, wie es Sherry ging, egal, wo ihre Bilder und Videos anschließend landeten, die Follower durften nicht enttäuscht werden. Hier, in dem Camp mitten in der Sächsischen Schweiz, hat sie endlich das Gefühl, sie selbst sein zu können und nicht performen zu müssen. Als Sherrys neue Clique jedoch von ihrem Geheimnis erfährt, droht ihr Leben erneut in Flammen aufzugehen.
Basma Hallak wurde 1996 als Tochter palästinensischer Eltern in Berlin geboren, wo sie Bibliotheks- und Informationsmanagement studierte. Oft trifft man sie beim Stöbern in Buchhandlungen, Iced Coffee schlürfend an den beliebten Berliner Hotspots oder auf Instagram, wo sie als @basmasbooks über Bücher spricht.
Produktdetails
- Verlag: Atrium Verlag
- 1. Auflage, Ungekürzte Ausgabe
- Seitenzahl: 416
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 8. Oktober 2025
- Deutsch
- Abmessung: 214mm x 139mm x 34mm
- Gewicht: 498g
- ISBN-13: 9783038802235
- ISBN-10: 3038802239
- Artikelnr.: 73669765
Herstellerkennzeichnung
Zeitfracht GmbH
Ferdinand-Jühlke-Str. 7
99095 Erfurt
kas-va@kolibri360.de
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Humorreich, mutmachend und spannend! Rezensentin Sylvia Schwab findet: das ist ein gelungener Jugendroman zu Kinderarbeit in sozialen Medien. Die 17-jährige Sherry versucht nach einer Straftat in einem Resozialisierungsprogramm einen Neuanfang. Seit ihrer Adoption haben Sherrys Eltern ihr gesamtes Leben für YouTube ausgeschlachtet: intime, peinliche und verletzliche Momente wurden für Klicks monetarisiert, lesen wir. Sherry fühlte sich zunehmend benutzt und nur dann geliebt, wenn sie "funktionierte". Sherry erzählt eher schlicht, aber mit feinem Humor, der die Absurdität ihres Influencer-Daseins sichtbar macht, so Schwab. Die Spannung bleibt bis zum Schluss bestehen, verspricht die Kritikerin, da erst am Ende klar wird, was Sherry getan hat, um diesem Leben zu entkommen. Die deutsch-palästinensische Autorin Basma Hallak möchte auf modernen Kindesmissbrauch durch Social Media aufmerksam machen - das ist ihr mit "Please unfollow" gut gelungen, schließt Schwab.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Sherry muss in ein Camp für straffällige Jugendliche. Dort merkt sie schnell, wie es sein kann, wenn niemand sie kennt. Den Sherrys Leben wurde seit dem Tag ihrer Adoption auf Youtube geteilt - jeder Moment wurde mit Millionen Leuten geteilt, egal ob positiv oder negativ. In dem Camp muss …
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Sherry muss in ein Camp für straffällige Jugendliche. Dort merkt sie schnell, wie es sein kann, wenn niemand sie kennt. Den Sherrys Leben wurde seit dem Tag ihrer Adoption auf Youtube geteilt - jeder Moment wurde mit Millionen Leuten geteilt, egal ob positiv oder negativ. In dem Camp muss Sherry einiges lernen und doch kann sie ihrer Vergangenheit nicht ganz entkommen..
Oh wow, dieses Buch ist wirklich harter Tobak!
Sherry ist 17 und wird seit sie ein Kleinkind ist vor die Kamera gezogen - egal ob in Krankheit oder in höchst intimen Momenten, es wurde alles gefilmt. Die Kapitel mitsamt der Videobeschreibungen und User-Kommentaren haben mir das Herz gebrochen. Alleine bei den Videobeschreibungen hat mein Herz für Sherry geblutet aber bei den Kommentaren wurde mir einfach schlecht. Leider ist das für ganz viele Kinder Realität und keineswegs nur fiktiv. Was Sherry durchmachen musste und welche Folgen das für sie hat, ist wirklich schlimm! ❤️🩹
Die Zeit im Camp war schön zu lesen, dort findet Sherry Anschluss und eine feste Freundesgruppe, bei der sie sich fallen lassen kann. Als ihre Vergangenheit sie einholt wurde es dramatisch und emotional, was mich sehr berührt hat.
Auch die Nebencharaktere haben sich in mein Herz geschlichen, alle sind so herzlich und auf ihre eigene Arten verrückt und liebenswert.
“Please unfollow” sollte ein Must-read werden und ich würde es sogar als Schullektüre empfehlen! 🤍
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Die hübsche junge Frau auf dem Cover ist Sherezade und sie wurde als Baby von der Familie Weiß adoptiert. Das Paar, dass sich auf den Socailmedia-Kanälen tummelt, benötigte ein Kind um als die Whites mehr Follower und Likes zu bekommen.
Wir lernen Sherry, wie sie sich jetzt …
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Die hübsche junge Frau auf dem Cover ist Sherezade und sie wurde als Baby von der Familie Weiß adoptiert. Das Paar, dass sich auf den Socailmedia-Kanälen tummelt, benötigte ein Kind um als die Whites mehr Follower und Likes zu bekommen.
Wir lernen Sherry, wie sie sich jetzt nennt, kennen, weil sie nach einer Zeit im Gefängnis nun in eine Art Camp gebracht, in dem junge Menschen nach festen Regeln zusammenleben, lernen und arbeiten. Sherry teil sich ihr Zimmer mit Aluna, die Sherry allerdings auch schon aus dem Internet kennt. Denn @therealwhites hat in Spitzenzeiten über Zehnmillionen Follower. Doch sie ist bereit ihr Wissen für sich zu behalten. Sherry hat etwas schreckliches getan (was erfahren wir erst sehr spät) um ihrer Transparenz, die sie durch ihr ständigen Einblicke in ihr Leben entstanden ist, zu beenden. Ständig wird sie gefilmt und alles, was man lieber für sich behalten hätte, wird der Community vorgeführt. Wir erfahren davon den Kapiteln, die mit der Videoleiste und den zahlen der Aufrufe überschrieben sind. Oft sind schon die Überschriften zum Fürchten.
Es ist einfach grauenhaft zu erfahren, was die Eltern, die ständig der Tochter ihre Liebe bekundeten, diesem Kind angetan haben. Zu manchen Post werden auch die Antworten der Follower abgedruckt, einige warnen die Eltern, davor, was sie mit ihren Kind machen, andere bestätigen sie und versichern ihnen ihre Liebe, aber es gibt zotige und beleidigende Posts. Einfach schrecklich, wenn man bedenkt das ein Kind so etwas über sich hören muss.
Da Sherry und ihre Geschichte und ihre Empfindungen selbst erzählt, können wir an ihrer Verzweiflung, aber auch an ihrer ersten Liebe teilhaben. Es macht Hoffnung zu lesen, wie sie sich entwickelt und wie sie langsam wieder sichtbar wird. Eine einfühlsam geschriebene Geschichte, die sehr gut Gegenwart und Vergangenheit verbindet und uns den Horror einer solchen Kindheit vor Augen führt.
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Sherry ist eine rebellisch wirkende Teenagerin, die auf dem Weg in ein Camp für Jugendliche mit Problemen heimlich ihre Haare grün färbt, ein Versuch, unkenntlich zu werden. Denn Sherry lebt auch als Sherezade Weiß, dem „Star“ des Familien-YouTube-Kanals Familie …
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Sherry ist eine rebellisch wirkende Teenagerin, die auf dem Weg in ein Camp für Jugendliche mit Problemen heimlich ihre Haare grün färbt, ein Versuch, unkenntlich zu werden. Denn Sherry lebt auch als Sherezade Weiß, dem „Star“ des Familien-YouTube-Kanals Familie Weiß. Seit ihrer Adoption haben ihre Eltern ihr gesamtes Leben öffentlich gemacht und monetarisiert.
Der Roman erzählt auf zwei Ebenen: Sherezades Zeit im Camp, wo sie neue Freundschaften schließt und ihr Geheimnis bewahrt, und Rückblicke in Form von Transkripten der YouTube-Videos samt Kommentaren. Besonders diese Einblicke fand ich sehr stark und zugleich erschütternd, weil sie zeigen, wie schamlos das Privatleben eines Kindes für Profit ausgeschlachtet wird. Auch die Kommentare wirken authentisch, von treuen Fans bis hin zu Menschen mit eindeutig problematischem Interesse.
Allerdings nehmen diese Kommentare den Lesenden viel Interpretationsarbeit ab, hier hätte ich mir mehr Mut zur Lücke gewünscht.
Generell hatte ich den Eindruck, dass den Lesenden wenig zugetraut wird. Die Eltern werden sehr stark antagonisiert, meiner Ansicht nach hätte es diese „in-your-face“-Botschaft von den bösen Social-Media-Eltern nicht in dieser Konsequenz gebraucht.
Der Schreibstil wirkt stellenweise etwas anspruchslos, etwa wenn von einer „metaphorischen Frage“ statt einer „rhetorischen“ die Rede ist. Das mag pingelig erscheinen, hinterlässt für mich aber den Eindruck sprachlicher Ungenauigkeit.
Trotzdem gelingt es dem Buch eindrücklich, die Folgen totaler Transparenz auf Identität und Selbstbild einzufangen. Für Leser*innen, die sich bisher nicht mit Kindern auf Social Media beschäftigt haben, ist der Roman ein gut zugänglicher Einstieg in das Thema.
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„Please unfollow“ ist ein realistischer Jugendroman von Basma Hallak. Es geht um die 17jährige Sherry, die das Kind von Family-Influencern ist und deren gesamtes Leben öffentlich von ihren Eltern geteilt wurde. Sherry ist in einem Camp für straffällige Jugendliche, …
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„Please unfollow“ ist ein realistischer Jugendroman von Basma Hallak. Es geht um die 17jährige Sherry, die das Kind von Family-Influencern ist und deren gesamtes Leben öffentlich von ihren Eltern geteilt wurde. Sherry ist in einem Camp für straffällige Jugendliche, und in der Geschichte geht es darum wie es dazu gekommen ist und wie sie sich dort neu finden kann.
Ein krasses und wichtiges Buch zu einem sehr aktuellen Thema. Die Auswirkungen von Kind-/Family-Influencern werden anhand von Sherry sehr deutlich. Durch Rückblenden in die Vergangenheit und Sherrys Aufwachsen erfahren wir beim Lesen viele heftige Details. Sherrys aktuelle Zeit im Camp ist im Gegensatz dazu meist heilsam, umgeben von guten neuen Freunden. Außerdem gibt es auch eine zarte Liebesgeschichte. Und trotz der allgemein schweren Thematik fand ich das Buch wirklich gut und fesselnd zu lesen. Wie auch in der Between my Worlds Dilogie gefällt mir der Schreibstil der Autorin sehr, emotional, nah und humorvoll.
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Please Unfollow ist einer dieser seltenen Young-Adult-Romane, die ihre Leser*innen nicht nur emotional mitnehmen, sondern zugleich gesellschaftlich herausfordern. Die Autorin verknüpft auf beeindruckende Weise die Folgen von medialer Überpräsenz mit der Frage nach Identität, …
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Please Unfollow ist einer dieser seltenen Young-Adult-Romane, die ihre Leser*innen nicht nur emotional mitnehmen, sondern zugleich gesellschaftlich herausfordern. Die Autorin verknüpft auf beeindruckende Weise die Folgen von medialer Überpräsenz mit der Frage nach Identität, Grenzen und dem Recht auf ein eigenes Leben. Dabei entsteht eine Geschichte, die unbequem ehrlich, aber zugleich unglaublich einfühlsam erzählt ist.
Im Zentrum steht Sherry, deren gesamte Kindheit von öffentlicher Aufmerksamkeit geprägt wurde – ohne dass sie jemals eine Wahl hatte. Der Roman zeigt mit bemerkenswerter Klarheit, was es bedeutet, aufzuwachsen in einer Welt, in der Likes wichtiger sind als Privatsphäre und in der Kinder durch Kameralinsen geformt werden, bevor sie überhaupt wissen, wer sie sein wollen. Gerade die Darstellung der elterlichen Verantwortung – oder des Fehlens davon – wirkt erschütternd real. Ohne zu bewerten oder plakativ zu überzeichnen eröffnet das Buch Räume für Fragen, die weit über die fiktionale Ebene hinausgehen.
Besonders eindrucksvoll ist die Art, wie die Autorin emotionale Tiefe schafft, ohne je voyeuristisch zu werden. Sherrys Entwicklung steht im Mittelpunkt: ihre Unsicherheit, ihre Angst vor Nähe, ihr Bedürfnis nach echter Verbundenheit und ihr zögerlicher Versuch, eine Identität jenseits von Social Media aufzubauen. Der Roman zeigt nicht nur, wie schmerzhaft diese Reise ist, sondern auch, wie viel Kraft darin liegt, wenn ein Mensch versucht, die Muster seiner Vergangenheit zu durchbrechen.
Die Nebenfiguren im Jugendprogramm bereichern die Handlung mit einer Vielfalt an Perspektiven. Jede Begegnung, jede kleine Annäherung wirkt glaubwürdig und trägt zu Sherrys innerem Wachstum bei. Der Roman erinnert daran, dass Heilung selten geradlinig verläuft und dass Vertrauen Zeit braucht – besonders, wenn man es nie gelernt hat.
Sprachlich bewegt sich das Buch auf einem modernen, reflektierten Niveau. Die Kombination aus Rückblenden, Kommentarspalten und Gegenwartskapiteln ist nicht nur ein erzählerischer Kniff, sondern verstärkt die Wirkung der Thematik enorm. Manche Passagen tun weh, weil sie so echt wirken. Andere sind leise und tröstend. Diese Balance macht das Buch enorm stark.
Please Unfollow ist kein leichter Roman, auch wenn er sich mühelos liest. Er wirft Fragen auf, die unbequem sein können:
Wie viel zeigen wir online? Wo liegen die Grenzen? Und was macht all das mit jenen, die sich nicht schützen können?
Die Autorin liefert keine einfachen Antworten – aber sie sensibilisiert, und das auf eine Weise, die noch lange nachwirkt.
Am Ende bleibt eine Geschichte, die nicht nur über die Ausbeutung eines Kindes spricht, sondern über Mut, Selbstfindung und die Hoffnung auf ein Leben, das einem wirklich gehört.
Ein Buch, das man nicht einfach beendet, sondern mitnimmt.
Ein wichtiges, eindringliches und aufrichtiges Werk – absolut lesenswert.
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Ein Neuanfang
Sherrys ganzes Leben hat sich in der Öffentlichkeit abgespielt.
Ihr Eltern betreiben einen erfolgreichen YouTube Kanal und Sherry ist im Mittelpunkt der Videos, jedoch war das nie ihre Entscheidung, sondern die ihrer Eltern.
Sie hasst die Videos und die Aufmerksamkeit und ihr …
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Ein Neuanfang
Sherrys ganzes Leben hat sich in der Öffentlichkeit abgespielt.
Ihr Eltern betreiben einen erfolgreichen YouTube Kanal und Sherry ist im Mittelpunkt der Videos, jedoch war das nie ihre Entscheidung, sondern die ihrer Eltern.
Sie hasst die Videos und die Aufmerksamkeit und ihr geht es schon lange nicht gut damit.
Ihr Versuch ihrem bisherigem Leben zu entfliehen geht schief und als Folge landet sie in einem Programm für straffällige Jugendliche.
Zum ersten Mal in ihrem Leben steht sie nicht im Rampenlicht und sie beginnt es zu genießen.
Sherrys Entwicklung war etwas sehr besonderes.
Anfangs war sie sehr verschlossen und schüchtern, gleichzeitig auch voller Angst, dass sie jemand in Morgenlicht erkennen würde.
Mit der Zeit taut sie jedoch immer mehr auf, aber ganz nach ihrem Tempo, das ihr zum ersten Mal niemand vorschreibt.
In ihren neuen Mitbewohnern, die ebenfalls Teil des Programms sind, findet sie zum ersten Mal in ihrem Leben echte Freunde.
Es gab so viele Dinge, die sie zum ersten Mal, und unter Ausschluss der Öffentlichkeit, erfahren durfte.
Das Programm und alles was dazu gehört hat, wurde mehr und mehr zu ihrem Neuanfang.
Ihre Freunde waren alle so sympathisch und herzlich, niemand hat für schlechte Stimmung gesorgt und sie haben sich alle gegenseitig unterstützt.
Eine ganz besondere Interpretation von "Found Family".
Sie haben für viele lustige und auch schöne Momente gesorgt.
Doch trotz dieser Momente, gab es auch ein großes schweres Thema.
Sherrys Eltern haben in der Vergangenheit jede Information über ihre Tochter geteilt, egal wie unangenehm es ihr war und wie gefährlich es hätte werden können.
Alles wofür sie sich interessiert haben waren Follower, Klicks und Geld.
Mir wurde beim Lesen manchmal richtig schlecht, als die intimsten Dinge über Sherry veröffentlicht worden sind und welche Auswirkungen das für sie nach sich gezogen hat.
Ihre Sicherheit hat niemanden interessiert.
Ich finde es sehr wichtig, dass die Autorin dieses Thema behandelt hat, auch wenn es nicht immer leicht war darüber zu lesen.
Diese Geschichte ist zwar fiktiv und doch muss man nur einmal Instagram öffnen und wird nicht viel Zeit brauchen, um genau so eine Familie zu finden, die die Privatsphäre ihrer Kinder mit Füßen tritt.
Viel zu oft werden die Gefahren dabei vergessen oder sogar bewusst ignoriert und die Autorin zeigt auf, was das für Konsequenzen für die Kinder haben kann.
Meiner Meinung nach ist das ein Buch, das einen Platz im Schulunterricht finden sollte, damit Kinder und Jugendliche mehr über dieses Thema, und Social Media generell, lernen können.
Fazit: Ein wichtiges Buch über ein wichtiges Thema, das viel Aufklärung bringt. Ich würde es jedem empfehlen zu lesen.
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Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Thematik ist brandaktuell... alles in allem ein stimmiges Buch.
Ich fand die "Rückblicke" auf ihre Vlogs sehr gut. Wovon die Kommentare drunter echt erschreckend tws. sind... also der Gedanke das wenn es "echt" wäre , es …
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Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Thematik ist brandaktuell... alles in allem ein stimmiges Buch.
Ich fand die "Rückblicke" auf ihre Vlogs sehr gut. Wovon die Kommentare drunter echt erschreckend tws. sind... also der Gedanke das wenn es "echt" wäre , es wirklich solche Resonanz geben würde...
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Sherry hat etwas getan, etwas Schlimmes. Aber wie konnte es so weit kommen? Und was passiert jetzt? Die siebzehnjährige Teenagerin hat nur versucht aus dem Influencer-Alltag ihrer Familie, die wirklich alles mit der Welt teilt, zu entkommen. Nun sitzt sie in einem Auto auf dem Weg in ein Camp …
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Sherry hat etwas getan, etwas Schlimmes. Aber wie konnte es so weit kommen? Und was passiert jetzt? Die siebzehnjährige Teenagerin hat nur versucht aus dem Influencer-Alltag ihrer Familie, die wirklich alles mit der Welt teilt, zu entkommen. Nun sitzt sie in einem Auto auf dem Weg in ein Camp für straffällige Jugendliche. Sie weiß noch nicht, dass das vielleicht genau der Ort ist, an dem sie endlich wachsen und heilen kann.
„Please unfollow“ ist das erste Jugendbuch von Basma Hallak – und was für eines?! Das Thema Familien- und Kinderinfluencer könnte in unserer digitalen, nach Unterhaltung und Ablenkung heischenden Welt nicht aktueller sein. Mit klaren, eindrücklichen Worten fächert die Autorin die vielen Facetten der negativen Seiten des Daseins der Leidtragenden – der Kinder – am Beispiel von Sherry auf: die fehlende Privatsphäre, das Schamgefühl, Mobbing in der Schule uvm. Die Eltern versuchen uns und ihrer Tochter weiszumachen, dass es doch so ein schönes, luxuriöses Leben ist, das sich andere Kinder nur wünschen würden. Aber Sherry hat sich nicht dafür entschieden, in intimsten Momenten gefilmt zu werden, sodass ihr Leben offen für jeden sichtbar vor einem ausgebreitet liegt.
In Morgenlicht, einem fiktiven Ort in der Sächsischen Schweiz, soll unsere Protagonistin wieder Atmen lernen. Dabei wird sie begleitet von einer Schar Jugendlicher, die ebenfalls straffällig geworden sind: Aluna, Rahim, Jonas, Bianca und dann gibt es noch den süßen Enkel der Campleiterin, Paco. Denn natürlich gibt es neben den schwerverdaubaren Themen und Momenten Augenblicke der Freude und des Glücks: So schließt Sherry mit einer unheimlich sympathischen, bunten, wertschätzenden Truppe das erste Mal im Leben Freundschaft und es beginnt eine zuckersüße, hauchzarte Liebesgeschichte. Immer wieder musste ich herzlichst lachen und mitfühlen. Dass es aber gar nicht so leicht ist ein lebenslanges Trauma von heute auf morgen abzuschütteln, trotz einem neuen vertrauensvollen Umfeld, zeigt Basma Hallak authentisch. Bis zum Ende fiebert man mit den Figuren mit.
Der Schreibstil ist jugendlich frisch und humorvoll, weiß aber in den richtigen Momenten einem die Luft abzuschnüren. Das Setting ist cool und clever gewählt; ich hätte mir aber gewünscht, dass man mehr Aktivitäten bzw. Szenen an realen Orten spielen lassen und so die wunderschöne Landschaft und Sehenswürdigkeiten der Region besser genutzt und als Hintergrund der Geschichte verwendet hätte.
Nichtsdestotrotz ist der Autorin mit diesem Buch ein Geniestreich gelungen, der hoffentlich vielen Jugendlichen und Erwachsenen die Realität vor Augen führt und zur Reflexion über die eigene Social Media-Nutzung, das Teilen von persönlichen oder Inhalten anderer und den Konsum von Content dieser Art anregt. „Please unfollow“ hätte einen Platz im Lesekanon des Deutschunterrichts auf jeden Fall verdient. Ein besonderes, ein wichtiges Jugendbuch!
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Sherry ist 17 und ihr ganzes Leben lässt sich auf YouTube finden. Egal wie peinlich, schön oder traurig ein Moment ist, alles muss für die Fans dokumentiert werden. Doch Sherry hat genug, was sie zu einer Tat bewegt, die sie in ein Camp für straffällige Jugendliche bringt. …
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Sherry ist 17 und ihr ganzes Leben lässt sich auf YouTube finden. Egal wie peinlich, schön oder traurig ein Moment ist, alles muss für die Fans dokumentiert werden. Doch Sherry hat genug, was sie zu einer Tat bewegt, die sie in ein Camp für straffällige Jugendliche bringt. Dort könnte sie ihr Glück finden, wenn ihre Vergangenheit sie nicht einholt.
Sherry ist sehr sympathisch und man kann sich gut in sie und ihre Gedanken hineinversetzen. Sie hatte kein einfaches Leben, denn ständig in der Öffentlichkeit zu stehen hat sie negativ beeinflusst. Deshalb ist es umso schöner, dass sie im Camp ein neues Leben beginnen kann, fernab von YouTube und der Aufmerksamkeit.
Die Personen im Camp schließt man alle ins Herz. Jeder von den Jugendlichen hat eine harte Vergangenheit, weshalb man sich freut, dass sie alle wie eine Familie sind und es für sie bergauf geht.
Die Handlung hat mir gut gefallen. Man sieht, wie Sherry versucht ihr Leben auf die Reihe zu bekommen, was ihr nicht so leicht fällt, denn zum Beispiel ihre Gefühle möchte sie nicht offen zeigen. Je mehr man liest, desto besser kann man das nachvollziehen, denn es gibt viele "Video-Sequenzen", wo man lesen kann, wie ihre Eltern wirklich alles für Content ausgenutzt haben und auch die Kommentare dazu kann man lesen. Und vieles davon ist menschlich ekelhaft. Es ist aber super wichtig, dass sowas thematisiert wird. Denn Familienblogger und Kinderinfluencer sollte man kritisch sehen, weil viele Menschen diesen Content ausnutzen. Außerdem kann es auch im privaten Leben zu negativ Konsequenzen führen.
Der Schreibstil ist gut. Die Autorin schreibt locker und mit einer Prise Humor, die ernsten Themen werden aber mit der notwendigen Tiefe behandelt, weshalb die Kritik gut durchkommt. Auch finde ich die Umsetzung mit der Gegenwart und den Videos gelungen.
Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen. Einerseits, weil es ein wichtiges Thema behandelt, welches gut aufgearbeitet wurde und andererseits, weil man mit den Protagonisten mitfühlt und mitfiebert.
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