Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Eugenio Arias und dem größten Künstlergenie des 20. Jahrhunderts - mit vielen unveröffentlichten Fotografien ein ebenso spannendes wie vergnügliches Buch über den Menschen hinter dem Maler. Pablo Picasso war ein Meister der Selbstinszenierung, er galt als berechnend, geizig und herrschsüchtig. Zugleich hatte er jedoch eine zweite, wenig bekannte Seite: Er war ein großzügiger Mensch und aufmerksamer Freund. Während seine Arbeiten in Paris oder New York zu Höchstpreisen gehandelt wurden, spendete er für politisch Verfolgte und Bedürftige, ver...
Die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Eugenio Arias und dem größten Künstlergenie des 20. Jahrhunderts - mit vielen unveröffentlichten Fotografien ein ebenso spannendes wie vergnügliches Buch über den Menschen hinter dem Maler. Pablo Picasso war ein Meister der Selbstinszenierung, er galt als berechnend, geizig und herrschsüchtig. Zugleich hatte er jedoch eine zweite, wenig bekannte Seite: Er war ein großzügiger Mensch und aufmerksamer Freund. Während seine Arbeiten in Paris oder New York zu Höchstpreisen gehandelt wurden, spendete er für politisch Verfolgte und Bedürftige, verschenkte wie selbstverständlich Kunstwerke an seinen Chauffeur, an sein Hauspersonal - oder an Eugenio Arias. Von der ungewöhnlichen und engen Freundschaft zwischen dem Friseur und dem genialen Künstler, die von 1947 bis zu Picassos Tod 1973 währte, erzählt dieses Buch. Arias lebt heute 90-jährig zurückgezogen im südfranzösischen Vallauris. Es war wohl kein Zufall, dass Picasso sich schon kurz nachdem er mit F rancoise Gilot und den Kindern Claude und Paloma in den Keramikort Vallauris gezogen war, zu dem Friseur hingezogen fühlte. Fortan pflegte Arias ihm die wenigen Haare, rasierte ihn, chauffierte ihn zum Stierkampf nach Arles - und wurde sein Intimus. Die Sehnsucht nach der spanischen Heimat, aus der sie beide vertrieben waren, verband die beiden überzeugten Antifaschisten und Franco-Gegner ebenso wie ihr Humor und die Liebe zu den Frauen. Arias ist ein großartiger Anekdotenerzähler - aus ihm sprechen Weisheit und Witz eines Alten, der sich in allen Situationen seines zeitweise turbulenten Lebens treu geblieben ist. Mit Fotografien u.a. von Achim Bunz, Lucien Clergue, David Douglas Duncan, Raph Gatti, Hubertus Hierl und Andre Villers.
Monika Czernin, 1965 in Klagenfurt geboren, studierte Philosophie, Politik und Pädagogik, arbeitete für den ORF und als Kulturredakteurin bei "Die Presse" und ist heute freie Journalistin und Autorin für deutschsprachige Magazine und Fernsehsender. Buchveröffentlichung: "Jeder Augenblick ein Staunen", 1999. Sie lebt seit 1996 in München. Melissa Müller, 1967 in Wien geboren, Studium der BWL und Germanistik, ist freie Autorin und schreibt für verschiedene deutschsprachige Kultur- und Nachrichtenmagazine. Buchveröffentlichungen u.a.: "Die kleinen Könige der Warenwelt", 1996; "Das Mädchen Anne Frank", 1998 (bisher in 15 Sprachen, Verfilmung durch ABC & Dreamworks/Steven Spielberg). Sie lebt zurzeit in Irland.
Produktdetails
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Seitenzahl: 224
- Deutsch
- Abmessung: 220mm
- Gewicht: 410g
- ISBN-13: 9783462029802
- ISBN-10: 3462029800
- Artikelnr.: 09495133
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
In einer Doppelrezension bespricht Bernd Mattheus zwei Bücher, die sich mit Picasso bzw. seiner Lebensgefährtin Dora Maar befassen.
1.) Tania Förster: "Dora Maar" (Europäische Verlagsanstalt)
Mattheus geht zunächst ausführlich auf das Leben von Dora Maar ein, bevor er auf die Stärken und Schwächen dieses Bandes zu sprechen kommt. Sein Fazit fällt schließlich ernüchternd aus: Herausgekommen sei bei dieser Biografie lediglich ein "Desiderat", das Geheimnis der Dora Maar ist seiner Ansicht nach auch nach der Lektüre nicht gelüftet. Zwar habe die Autorin zahlreiche noch lebende Zeitzeugen für ihr Buch befragt, doch auch diese Befragungen
1.) Tania Förster: "Dora Maar" (Europäische Verlagsanstalt)
Mattheus geht zunächst ausführlich auf das Leben von Dora Maar ein, bevor er auf die Stärken und Schwächen dieses Bandes zu sprechen kommt. Sein Fazit fällt schließlich ernüchternd aus: Herausgekommen sei bei dieser Biografie lediglich ein "Desiderat", das Geheimnis der Dora Maar ist seiner Ansicht nach auch nach der Lektüre nicht gelüftet. Zwar habe die Autorin zahlreiche noch lebende Zeitzeugen für ihr Buch befragt, doch auch diese Befragungen
Mehr anzeigen
können, wie er anmerkt, "die Vielzahl der Mutmaßungen kaum verringern". Das Gespräch mit Balthus beispielsweise gibt für Mattheus vielmehr ein Zeugnis von dessen Gedächtnisverlust ab. Geradezu ärgerlich findet es der Rezensent, wenn - mangels Masse - sogar "Exzerpte aus Auktionskatalogen als Quellen zitiert" werden.
2.) Monika Czernin, Melissa Müller: "Picassos Friseur" (Kiepenheuer & Witsch)
Mattheus scheint die Beziehung Picassos zu seinem Friseur, der ihm nicht nur die Haare schnitt, sondern auch mit der Zeit zu einem Freund wurde und ihn regelmäßig zu Stierkämpfen begleitete, zwar durchaus interessant zu finden. So erfahre man beispielsweise auch etwas über Picassos Aberglauben (er bewahrte Bart- und Kopfhaare auf, um sich vor bösen Zaubern zu schützen, erläutert Mattheus). Doch nach Ansicht des Rezensenten hätte ein Essay oder eine Reportage zu diesem Thema völlig ausgereicht. Dass die Autorinnen der Länge wegen noch Ausflüge in Picassos Liebschaften oder den Spanischen Bürgerkrieg unternommen haben, hätte nicht unbedingt sein müssen, findet der Rezensent. Auch das Versprechen des Verlags, "Picasso wie ihn keiner kennt" zu präsentieren, werde hier nicht eingelöst.
© Perlentaucher Medien GmbH
2.) Monika Czernin, Melissa Müller: "Picassos Friseur" (Kiepenheuer & Witsch)
Mattheus scheint die Beziehung Picassos zu seinem Friseur, der ihm nicht nur die Haare schnitt, sondern auch mit der Zeit zu einem Freund wurde und ihn regelmäßig zu Stierkämpfen begleitete, zwar durchaus interessant zu finden. So erfahre man beispielsweise auch etwas über Picassos Aberglauben (er bewahrte Bart- und Kopfhaare auf, um sich vor bösen Zaubern zu schützen, erläutert Mattheus). Doch nach Ansicht des Rezensenten hätte ein Essay oder eine Reportage zu diesem Thema völlig ausgereicht. Dass die Autorinnen der Länge wegen noch Ausflüge in Picassos Liebschaften oder den Spanischen Bürgerkrieg unternommen haben, hätte nicht unbedingt sein müssen, findet der Rezensent. Auch das Versprechen des Verlags, "Picasso wie ihn keiner kennt" zu präsentieren, werde hier nicht eingelöst.
© Perlentaucher Medien GmbH
Schließen
"Viele suchten die Nähe Picassos - Arias war ihm wirklich nah." (Andre Villers, Picasso-Fotograf) "In Vallauris machte er die Bekanntschaft eines spanischen Friseurs namens Arias, und er fand, dass er sich diesem Mann anvertrauen könne. ... Arias wurde Pablos anderes Ich. Vor seinem Landsmann verlor er alle Furcht." (Francoise Gilot) "Als ich einmal Picasso besuchte und mit ihm über Malerei sprach, war auch ... Arias dabei, der Barbier aus Buitrago und später Vallauris, der einer der besten Kameraden Picassos im Exil war." (Jorge Semprun)
Gebundenes Buch
Eine ungewöhnliche Männerfreundschaft
Wer erwartet in dem Buch leichtes Friseurgeplänkel zu finden, wird überrascht sein, denn erzählt werden die Lebenswege von Arias, dem Friseur und verschiedene private Facetten Picassos.
Ich lerne Arias näher kennen und dadurch …
Mehr
Eine ungewöhnliche Männerfreundschaft
Wer erwartet in dem Buch leichtes Friseurgeplänkel zu finden, wird überrascht sein, denn erzählt werden die Lebenswege von Arias, dem Friseur und verschiedene private Facetten Picassos.
Ich lerne Arias näher kennen und dadurch bekommt Picasso für mich schärfere Konturen. Die beiden Männer verbindet vieles, auf das sich die Verbundenheit der beiden gründet und dennoch sind sie grundverschieden.
Beide sind Exil-Spanier und fühlen sich trotz langer Jahre in Frankreich immer noch als Fremde. Beide sind Mitglieder in der spanischen Kommunistischen Partei und begeisterte Stierkampfanhänger. der Stierkampf ist für sie das Symbol für das traditionsreiche und gute Spanien.
Arias stammt aus einem kleinen Dorf bei Barcelona. Schon als Jugendlicher hat er als Friseur gearbeitet. Er war überzeugter Kommunist und hat aktiv im spanischen Bürgerkrieg gekämpft und wurde auch verwundet. Im Exil hat er die spanische KP weiterhin aktiv unterstützt.
Picasso wurde in eine wohlhabende bürgerliche Familie geboren. Er ging früh nach Paris. Er hat Francos Diktatur vehement abgelehnt und den Widerstand und die KP durch großzügige Spenden unterstützt, aber nie aktiv gekämpft.
Beide lernen sich zufällig kennen, als Picasso sich bei Arias die Haare schneiden lässt. Schnell entwickelt sich eine enge Beziehung. Sie gehen gemeinsam zum Stierkampf und schwelgen in Erinnerungen an das alte Spanien. ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Freundschaft zwischen den beiden gegeben hätte , hätte es nicht diese Klammer eine Verbindung geschaffen.
Ansonsten sind die beiden grundverschieden. Arias hat sich seine Existenz selbst erarbeitet. Er war mit seiner großen Liebe Simona verheiratet und ihr immer treu. er liebte seine Kinder und war stolz auf sie.
Picasso musste sich um Geld keine Sorgen machen. Er war bereits zu Lebzeiten ein gefeierter Star. Er muss über ein großes Charisma verfügt haben, denn er zog die Frauen an wie Honig die Fliegen . dabei hat er sie nach kurzer zeit gedemütigt und erniedrigt. Diese Seite Picassos kannte ich nicht und sie hat mich abgestoßen und schockiert. ich habe den Eindruck gewonnen, dass er sehr schwierig im Umgang gewesen ist. manche Angewohnheiten gehen in meinen Augen weit über das Stadium einer Marotte hinaus. Picasso war die Sonne, um die sich alles dreht. Sicher hat zum Bestand der Männerfreundschaft beigetragen, dass Arias kein Problem hatte, sich selbst zurückzunehmen und vieles hingenommen hat, ohne negativ zu werten. Das macht für mich den Charme aus, ein Blick auf den Privatmann Picasso zu bekommen und nicht auf das gefeierte Genie. Leider muss ich zugeben, dass mir Picasso dadurch nicht sympathisch wurde. Mit Arias wäre ich vielleicht sogar zum Stierkampf gegangen
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Der Barbier und der Künstler
Wie so oft waren auch hier meine Erwartungen andere. Was nicht weiter schlimm ist, denn auf jedes Buch sollte man sich einlassen und ich war positiv überrascht, welche Einblicke ich in ihre Freundschaft, immer vor dem politischen Hintergrund, erhalten …
Mehr
Der Barbier und der Künstler
Wie so oft waren auch hier meine Erwartungen andere. Was nicht weiter schlimm ist, denn auf jedes Buch sollte man sich einlassen und ich war positiv überrascht, welche Einblicke ich in ihre Freundschaft, immer vor dem politischen Hintergrund, erhalten habe. Eine auf den ersten Blick ungewöhnliche Freundschaft zwischen dem weltberühmten Maler, Grafiker, Bildhauer und dem Friseur. Beide waren sie Spanier, beide waren sie dem Stierkampf verfallen, beide lebten sie als überzeugte Kommunisten in Frankreich im Exil.
Das Vorwort von André Heller hat mich auf die nachfolgenden Geschichten eingestimmt, die beiden Autorinnen haben aus den Gesprächen mit Eugénio Arias ein stimmiges Porträt über seine Freundschaft mit den um etliche Jahre älteren Künstler gezeichnet. Ihre Mitgliedschaft der französischen KP und der spanische Bürgerkrieg werden thematisiert, dem Politischen wird neben amüsanten Anekdoten rund um den Stierkampf viel Raum eingeräumt. Und natürlich sind es Picassos Frauen, die angesprochen werden. Nicht alle, es sind nur einige wenige und hier erlebt man einen Künstler, der sich schon im Mittelpunkt wähnt, um es mal dezent auszudrücken. Was wäre ein Buch, das von der Freundschaft zu einem Maler erzählt, noch dazu von einem, dessen Werke die Welt kennt, ohne auch von diesen zu sprechen. Seine Sicht auf den spanischen Bürgerkrieg etwa hat er mit seinem monumentalen Gemälde „Guernica“ zum Ausdruck gebracht, auch die Entstehungsgeschichte der „Taube“, die zum Friedenssymbol schlechthin wurde, kommt neben anderen Arbeiten zur Sprache.
In der Mitte des Buches sind Fotos abgedruckt, die nochmal einen guten Eindruck auf das Gelesene vermitteln, die Beschreibung dessen findet man am Ende des Buches neben Personenregister und Literaturverzeichnis.
„Die Geschichte einer Freundschaft“ ist kein chronologischer Abriss aus dem Leben des Pablo Picasso, sollte es auch nicht sein. Es sind die kleinen, feinen Schilderungen, vergnügliche Momentaufnahmen wie etwa die Story mit dem Hut des Toreros. Picasso hat die montera (Hut) signiert, der Torero hat diesen später dann verkauft und sich aus dem Erlös ein Haus gekauft. Picassos soziales Engagement, sein Aberglaube, sein künstlerisches Schaffen und noch viel mehr - durch Arias Augen habe ich mir unbekannte Seiten des Künstlers kennengelernt. Es ist ein sehr privater Blick zurück, für dessen Lektüre man sich schon Zeit lassen sollte. Zuweilen habe ich die beiden Männer vermisst, der spanische Bürgerkrieg an sich hat zu viel Raum eingenommen, auch wenn diese Passagen zum besseren Verständnis durchaus beitragen mögen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Bei dem Buch „Picassos Friseur – Die Geschichte einer Freundschaft“ handelt es sich um eine Neuauflage des bereits im Jahr 2001 erschienen Buchs. Hierin erzählen die Autorinnen Monika Czernin und Melissa Müller von zwei Männern, dem weltberühmten Maler Pablo …
Mehr
Bei dem Buch „Picassos Friseur – Die Geschichte einer Freundschaft“ handelt es sich um eine Neuauflage des bereits im Jahr 2001 erschienen Buchs. Hierin erzählen die Autorinnen Monika Czernin und Melissa Müller von zwei Männern, dem weltberühmten Maler Pablo Picasso und seinem Friseur und Freund Eugenio Arias. In vielen Gesprächen hat Arias den beiden Autorinnen Einblicke in seine Freundschaft zu Picasso und ihrer beiden Leben gewährt. Arias ist 2008 verstorben und hat also die Neuauflage des Buchs nicht mehr erleben dürfen.
Die Autorinnen beginnen ihr Buch mit der Schilderung der Kindheit und Jugend der beiden Männer. Die Freundschaft zwischen den beiden auf den ersten Blick so ungleichen Männer begann im Jahr 1947 und währte bis zu Picassos Tod im Jahr 1973. Der spanische Bürgerkrieg nimmt eine wichtige Rolle im Leben der beiden Männer und innerhalb des Buchs ein und die Autorinnen verstehen es ausgezeichnet, die historischen Fakten in ihre Erzählung einzubinden, sodass der / die Leser*in einen guten Einblick in diese dunkle Zeit erhalten. Sie machen auch klar, wie sich Picasso und Arias als Franco-Gegner und Antifaschisten den Herausforderungen dieser Zeit stellten.
Arias hat ein gutes Gedächtnis und das Buch lebt von seinen Erzählungen und den interessanten Anekdoten. Darüber hinaus haben die Autorinnen aber auch sehr gründlich recherchiert und ein umfangreiches Literaturverzeichnis ergänzt das Buch, ebenso wie zahlreiche Illustrationen und Fotografien, die Picasso als Privatmensch zeigen.
„Picasso und sein Friseur“ ist für mich Künstlerbiographie und gleichzeitig Zeugnis für eine wunderschöne, von Achtung, Respekt und Vertrauen geprägte Männerfreundschaft. Sie schildert den Menschen Picasso, den wir als weltberühmtes Künstlergenie, aber auch als unsympathischen Macho mit enormem Frauenverschleiß kennen, als großzügigen und treuen Freund – ein neuer Blickwinkel, mit dem die Autorinnen dem Bild Picassos eine interessante Facette hinzufügen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Ein Kleinod, packend, intelligent und voller Wärme
Ein Buch mit Herz und Seele ist dieses wunderschön aufgemachte Werk in seiner Neuauflage zum 50. Todestag von Pablo Picasso. Ich froh, dass ich es gelesen habe und freue mich über jede Seite. Der Einband und auch der Umschlag sind …
Mehr
Ein Kleinod, packend, intelligent und voller Wärme
Ein Buch mit Herz und Seele ist dieses wunderschön aufgemachte Werk in seiner Neuauflage zum 50. Todestag von Pablo Picasso. Ich froh, dass ich es gelesen habe und freue mich über jede Seite. Der Einband und auch der Umschlag sind mit gelbgoldenem Lesebändchen toll gestaltet. Beides fasst sich beim in den Händen halten während des Lesens hochwertig an. Mir gefällt sehr gut, dass in der Mitte einige Fotos sind. Auch das "Picasso digital", das im Buch über den dortigen QR-Code zu erreichen ist, ist sehr interessant. Nicht zuletzt glänzen auch die schönen Vorworte und die Danksagung.
Die Autorinnen haben das Lesen angenehm und leicht gemacht durch ihren guten und sprachlich ansprechenden Schreibstil. Die Lektüre war ein Genuss. Inhaltlich ist ein großer zeitlicher Bogen gekonnt gespannt worden, der die/den Leser*in trägt und immer wissen lässt, wo man sich gerade befindet. Ich finde, dass deutlich spürbar ist, wieviel beiden Autorinnen an dem Werk und dem Thema bzw. den Themen darin gelegen ist. Das Buch schenkt sehr viele Einblicke, Überblicke und Details aus dem Leben von Picasso und seinem Freund Arias mitten aus der Zeit Francos und dem spanischen Bürgerkrieg. Das gleiche gilt auch für beider Zeit im 2. Weltkrieg. Ich habe beim Lesen mitgefiebert, auch mit den Angehörigen der beiden Männer, die nicht zu kurz kommen. Das Anliegen mit diesem Buch mehr Klarheit in Picassos kommunistische Gesinnung und Parteimitgliedschaft zu bringen, ist aus meiner Sicht gelungen.
Ins Herz schließen - finde ich - muss man den zweiten Hauptakteur Friseur Eugenio Arias, er ist einfach herrlich. Es ist ein großer Spaß und hinreißend über ihn und sein Leben im Großen wie im Kleinen zu lesen. Ich kann wirklich nur empfehlen einfach einzutauchen in diese Lektüre und sich überraschen zu lassen vom Reichtum und Herz dieses Werks. Picassos Kunst, seine Gaben, die er hatte, und auch - natürlich - seine Partnerinnen wie Ehefrauen haben ihren Platz im Buch. Spannend.
Die durch die Seiten fließende wunderbare Freundschaft zwischen dem weltberühmten Künstler und seinem Friseur schenkt einen tiefen Blick in diese beiden leidenschaftlichen spanischen Seelen mitten in Frankreich.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Zwei unterschiedliche Charaktere, zwei unterschiedliche Leben - eine Freundschaft
Das Buch "Picassos Friseur" hat mich durch seine Tiefgründigkeit gepackt. Geschichtliche Hintergründe, politische Lage im Land, persönliche Erinnerungen und Schicksale der Protagonisten - all …
Mehr
Zwei unterschiedliche Charaktere, zwei unterschiedliche Leben - eine Freundschaft
Das Buch "Picassos Friseur" hat mich durch seine Tiefgründigkeit gepackt. Geschichtliche Hintergründe, politische Lage im Land, persönliche Erinnerungen und Schicksale der Protagonisten - all das wird auf eine beeindruckende Art und Weise miteinander verknüpft. Die Handlung spielt in den schwierigen Jahren, als Spanien von politischen Unruhen geprägt war und sich im Bürgerkrieg befand.
1948 lernte Picasso Eugenio Arias kennen, der Picassos Friseur und ganz schnell sein Vertrauter und Freund wurde. Im Buch werden 2 Geschichten zwei komplett unterschiedlicher aber nah stehender Männer erzählt, Picasso und Arias. Durch den geschilderten Kontrast kommen deren Charaktereigenschaften sowie Weltanschauung sehr gut zum Vorschein. Die Bereicherung durch die persönlichen Erinnerungen der Zeitgenossen, durch tiefgründige Zitate finde ich ebenso sehr wertvoll.
Der Schreibstil der Autorinnen ist mit Präzision erfüllt. Man spürt die Leidenschaft der Autorinnen für das Buch und das bewegt, noch tiefer in die Geschichte einzutauchen.
Besonders hervorzuheben sind auch die historisch korrekten Fakten über den spanischen Bürgerkrieg sowie Picassos Leben während dieser Zeitperiode. Ich kann dieses Buch jedem Geschichteinteressenten sowie Kunstliebhaber wärmstens ans Herz legen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich