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Lenka ist 17 und träumt davon, in den Westen zu gehen. Sie hat genug vom sozialistischen Leben in der böhmischen Kleinstadt. Als sie und ihre Mutter endlich ein Visum für zwei Wochen Deutschlandurlaub bekommen, ist klar: Sie werden nicht mehr zurückgehen. Doch erst jetzt merken sie, wie schwer es ist, die Heimat, alle Freunde und Verwandten zurückzulassen. Und Pavel, die erste Liebe. Doch auch das fremde Land macht es einem nicht leicht. Das soll es also sein, das lang ersehnte Paradies? Dieses (fast) autobiografische Jugendbuch erzählt eine Geschichte von Flucht, Exil und dem Gefühl de...
Lenka ist 17 und träumt davon, in den Westen zu gehen. Sie hat genug vom sozialistischen Leben in der böhmischen Kleinstadt. Als sie und ihre Mutter endlich ein Visum für zwei Wochen Deutschlandurlaub bekommen, ist klar: Sie werden nicht mehr zurückgehen. Doch erst jetzt merken sie, wie schwer es ist, die Heimat, alle Freunde und Verwandten zurückzulassen. Und Pavel, die erste Liebe. Doch auch das fremde Land macht es einem nicht leicht. Das soll es also sein, das lang ersehnte Paradies? Dieses (fast) autobiografische Jugendbuch erzählt eine Geschichte von Flucht, Exil und dem Gefühl der Fremde - aber auch von der Sehnsucht nach Freiheit.
Die Autorin Rena Dumont, 1969 als Rena Zednikova geb. im mährischen Städtchen Prostejov, flüchtete als Siebzehnjährige mit ihrer Mutter nach Deutschland. Es folgten acht abenteuerliche Monate im Asylbewerberheim Königssee, dann zog sie nach München und vier Jahre später zum Schauspielstudium nach Hannover. Seit 1995 tritt sie an verschiedenen deutschsprachigen Bühnen auf, u. a. an den Münchner Kammerspielen, im Schauspielhaus Wien und im Nationaltheater Prag. Sie spielte in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen und schreibt Drehbücher und Kurzgeschichten. Paradiessucher ist ihr erster Roman.
Produktdetails
- Verlag: Hanser
- Seitenzahl: 304
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 25. Januar 2013
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 138mm x 30mm
- Gewicht: 452g
- ISBN-13: 9783446241640
- ISBN-10: 3446241647
- Artikelnr.: 36890589
Herstellerkennzeichnung
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"Lenka kämpft mit Zweifeln ... Aber ihre Lebensenergie und ihr unbedingter Wille, sich auszuprobieren, sind so stark, dass sie einen auch als Leser förmlich vom Sofa reißen. So tatendurstig und humorvoll wie Lenka zum Beispiel dem bayerischen Landrat beibringt, dass sie unbedingt Deutsch lernen muss, ist man schon wegen dieses Romans glücklich, dass der Beamte sich überzeugen ließ. Denn die Geschichte von Lenka ist auch die Geschichte von Rena Dumont, der Autorin." Kathrin Köller, Eselsohr 3/2015, 02.03.2015
"Es ist ein Buch, das man atemlos liest, voller Scham an vielen Stellen über das, was Menschen, die hier Asyl suchen, ertragen müssen. Es ist ein Buch, das einem die Augen öffnet, weil es aus der Perspektive einer Betroffenen
"Es ist ein Buch, das man atemlos liest, voller Scham an vielen Stellen über das, was Menschen, die hier Asyl suchen, ertragen müssen. Es ist ein Buch, das einem die Augen öffnet, weil es aus der Perspektive einer Betroffenen
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erzählt wird und weil die Autorin die Dinge, über die sie schreibt, selbst erlebt hat." Andrea Wanner, www.titel-kulturmagazin.net, 20.01.14
"Direkt, ja burschikos, respektlos, bisweilen flapsig im Ton, gelingt Rena Dumont eine ungemeine Gegenwärtigkeit ihrer Erzählung. Nichts ist weit weg oder lange her, eine dicke Portion Nüchternheit baut jeder Versuchung zur Verklärung vor ... Immer bleibt der Roman kantig, bügelt nichts zur beschaulichen Rückschau. Und ist darum eine packende Lektüre." Reinhard Osteroth, Die Zeit, 21.03.13
"Der angenehm nüchterne Roman erzählt ungeschminkt und authentisch." Udo Bartsch, Westdeutsche Zeitung, 28.09.13
"Mit ihrer lockeren, direkten Sprache fesselt Rena Dumont den Leser auf ebenso schonungslose wie emotionale Weise; man ... fühlt mit dem jungen Mädchen mit. ... Gerade hierin liegt auch die größte Stärke dieses spannenden Romans, Rena Dumont erzählt ganz ohne Herablassung über ihre Heimat und würzt die Geschichte darüber hinaus mit einer gehörigen Portion Humor und Selbstironie." Skoda extratour, 07.12.16
"Direkt, ja burschikos, respektlos, bisweilen flapsig im Ton, gelingt Rena Dumont eine ungemeine Gegenwärtigkeit ihrer Erzählung. Nichts ist weit weg oder lange her, eine dicke Portion Nüchternheit baut jeder Versuchung zur Verklärung vor ... Immer bleibt der Roman kantig, bügelt nichts zur beschaulichen Rückschau. Und ist darum eine packende Lektüre." Reinhard Osteroth, Die Zeit, 21.03.13
"Der angenehm nüchterne Roman erzählt ungeschminkt und authentisch." Udo Bartsch, Westdeutsche Zeitung, 28.09.13
"Mit ihrer lockeren, direkten Sprache fesselt Rena Dumont den Leser auf ebenso schonungslose wie emotionale Weise; man ... fühlt mit dem jungen Mädchen mit. ... Gerade hierin liegt auch die größte Stärke dieses spannenden Romans, Rena Dumont erzählt ganz ohne Herablassung über ihre Heimat und würzt die Geschichte darüber hinaus mit einer gehörigen Portion Humor und Selbstironie." Skoda extratour, 07.12.16
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Rena Dumont gelingt mit ihrem Debütroman "Paradiessucher" eine Einwanderungsgeschichte, die begeistert, aufwühlt aber gleichzeitig auch nachdenklich macht.
Zum Cover:
Das Cover ist eher schlicht und farblich zurückhaltend gestaltet - passt sich aber dem Inhalt des Buches …
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Rena Dumont gelingt mit ihrem Debütroman "Paradiessucher" eine Einwanderungsgeschichte, die begeistert, aufwühlt aber gleichzeitig auch nachdenklich macht.
Zum Cover:
Das Cover ist eher schlicht und farblich zurückhaltend gestaltet - passt sich aber dem Inhalt des Buches an. Es müssen ja auch nicht immer die knalligen auffälligen Coverergestaltungen sein - in diesem Fall ist weniger mehr, zumal es sich hier ja auch um ein ernsteres Thema handelt... Besonders gut gefällt mir der kleine grüne Flitzer am unteren Ende des Covers - genauso habe ich mir das Auto vorgestellt, mit dem Lenka und ihre Mutter nach Deutschland auswandern...
Zum Inhalt:
Lenka ist 17 Jahre alt und wohnt gemeinsam mit ihrer Mutter in einem kleinen Ort in Tschechien. Unzufrieden mit dem sozialistischen Kleinstadtleben und von einer Karriere als Schauspielerin träumend, macht sich Lenka gemeinsam mit ihrer Mutter und einem Visum auf in ein neues, besseres Leben in Deutschland. Dort angekommen müssen die beiden jedoch feststellen, dass auch das Leben in der neuen Heimat so seine Tücken hat...
Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass mich die Geschichte erst in seiner Nachwirkung beeindruckt und auch aufgewühlt hat.
Der Schreibstil ließ sich einfach wunderbar lesen und passte sich sehr gut dem Thema und auch der Zielgruppe der Geschichte an. Ich war sofort in der Geschichte drin und konnte auch mit Lenka sehr gut mitfühlen. Ihr Charakter war mir vom ersten Moment an sympatisch. Toll fand ich auch wie sie für ihre Träume gekämpft hat. Diese Willensstärke ist wirklich bewundernswert. Die Entscheidung, die eigene Heimat zu verlassen, muss nicht einfach sein - umso mutiger fand ich es, dass sich die beiden Frauen ins Ungewisse gewagt haben. Trotz aller Zweifel haben sie sich durchgebissen, auch wenn die Sehnsucht nach zu Hause immer sehr groß war. Zwei wirklich starke Frauen, die Rena Dumont hier gezeichnet hat...
Die Darstellung der Hürden einer Emigration wurden von der Autorin wunderbar aufgearbeitet. Auch das Leben in einem Asylbewerberheim konnte ich mir sehr gut vorstellen, obwohl ich mir an einigen Stellen doch etwas mehr Tiefgang innerhalb der Geschichte gewünscht hätte. Manche Probleme und Hürden hätten in meinen Augen noch etwas detaillierter und differenziert herausgearbeitet werden können. Doch dies ist wahrscheinlich der Tatsache geschuldet, dass es sich hier um einen Jugendroman handelt. Zudem ging mir die Geschichte, besonders als es Richtung Ende der Geschichte ging, doch etwas zu schnell voran. Es wirkte etwas überstürzt und ich hatte das Gefühl, dass es jetzt einfach enden musste. Das Erzähltempo wurde hier einfach zu rasch erhöht, was ich sehr schade fand.
Insgesamt ein sehr bewegender Roman, der mich auch Tage später noch nachdenklich gemacht und Emotionen in mir ausgelöst hat. Authentisch, Gefühlvoll - einfach ein Knaller!!
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Die 17-jährige Lenka lebt mit ihrer Mutter, die in einem Friseursalon arbeitet, in einer tschechischen Kleinstadt. In den achtziger Jahren erscheint der Sozialismus unendlich trist. Man soll sich unterordnen, gehorchen, nicht aus der Reihe tanzen. Nicht mal richtiges Klopapier gibt es. Ein …
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Die 17-jährige Lenka lebt mit ihrer Mutter, die in einem Friseursalon arbeitet, in einer tschechischen Kleinstadt. In den achtziger Jahren erscheint der Sozialismus unendlich trist. Man soll sich unterordnen, gehorchen, nicht aus der Reihe tanzen. Nicht mal richtiges Klopapier gibt es. Ein Konsumparadies ist das Land wahrlich nicht. Die Schule und die konventionellen Fächer langweilen Lenka, und so gibt sie sich keine Mühe. Sie möchte Schauspielerin werden. Nachdem sie zum wiederholten Male nicht an der Schauspielschule angenommen wird - argwöhnt sie : Könnte es sein, dass es nicht an ihrem mangelnden Talent liegt, sondern an fehlenden Beziehungen ? Die Familie ist schliesslich nicht auf Parteilinie. Der Alltag ist dröge, Abwechslung bieten da die Freundin Drobina und der Freund Pavel, der Lenka zwar liebt, aber auf ihre Bedürfnisse nicht unbedingt Rücksicht nimmt. Früh heiraten, Kinder kriegen, das möchte Lenka nicht.
Eines Tages kommt ein Brief - und ein Urlaub in der BRD wird zum Sprungbrett ins Westparadies. Keine leichte Entscheidung! Doch das neue Leben im Westen ist hart, Lenka und ihre Mutter werden teils diskriminiert und müssen ganz von vorne anfangen. Selbst ein Schulbesuch will erkämpft sein. Und Lenka erkennt, dass Konsumgüter allein nicht glücklich machen.Doch Lenka boxt sich durch...
Sprachlich und stilistisch sieht der Leser alles mit den Augen des Teenagers. Flapsig, frech, ungestüm und unmittelbar nimmt er teil an den Gedanken und Erfahrungen des Mädchens. Die Ich-Perspektive verstärkt dies stilistisch noch. Der Roman liest sich flott und flüssig, nur hätte ich mir manchmal ein wenig mehr Tiefgang gewünscht, was aber mittels der gewählten Erzählperspektive evtl. schwierig zu realisieren ist.
Als Jugendbuch funktioniert der Roman aber vorzüglich und eröffnet dem Leser neue Perspektiven und Einblicke. Was heisst es, "fremd" zu sein, und ist es nicht jedem Menschen selbst überlassen, seine Identität zu definieren ?
Der Roman ist empfehlenswert für alle, die ihren Lesehorizont erweitern möchten.
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"Paradiessucher" beinhaltet echte und fiktive Erfahrungen der Autorin, die mich wirklich sehr bewegt und mitgerissen haben. Irgendwie sind die Zustände der Ostblockländer komplett an mir vorbeigegangen. Muss ich mich nun schämen, das ich so ahnungslos war oder zählt die …
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"Paradiessucher" beinhaltet echte und fiktive Erfahrungen der Autorin, die mich wirklich sehr bewegt und mitgerissen haben. Irgendwie sind die Zustände der Ostblockländer komplett an mir vorbeigegangen. Muss ich mich nun schämen, das ich so ahnungslos war oder zählt die Entschuldigung, das ich sehr jung war zur Zeit der beschriebenen Flucht und andere Dinge für mich zählten? Ich war damals quasi ein Küken und ging noch zur Schule. Ich hatte andere Sorgen, obwohl sich Lenkas Gedanken und meine nicht wirklich voneinander unterscheiden. Klamotten und Jungs waren für mich auch ziemlich aktuell. Ich habe auch geklaut wie ein Rabe und es war ein echter Volkssport unter uns Freundinnen, bis wir erwischt wurden, dann war es plötzlich nicht mehr witzig. Lenka würde die Abschiebung drohen, mir nicht. Für mich gab es andere Strafen.
Ich fand das Buch sehr authentisch und konnte mich sehr gut in die Ängste und Sorgen von Lenka und ihrer Mutter hineinfühlen. Vor der Flucht, während der Flucht und auch danach, denn es dauert bis sie ankommen (damit meine ich jetzt ankommen in dem Sinne von Zuhause fühlen) und die Sorge doch wieder zurück zu müssen herrscht lange vor. Zwischenstation machen die beiden in einem Asylantenheim und da geht es echt ab, da haben sich mir teilweise die Nackenhaare aufgestellt. Kein Ort für ein 17 Jähriges Mädchen definitiv.
Ich fand den Lerneffekt für mich sehr hoch, denn ich sehe die Unterschiede zwischen Ost und West, aber auch das Deutschland nicht immer das bietet, was erwartet wird. Meine Schwiegerfamilie ist 1979 aus Russland umgesiedelt und haben erst einmal zu 8 Personen in einer Notwohnung gehaust. Man überlebt die Enge, aber dennoch zerrt es an den Nerven. Für Lenka und ihre Mutter gibt es auch nur einen Raum, aber letztendlich doch keine Privatsphäre. Es hat mich gleichzeitig geschockt und dennoch fasziniert.
Ein Buch, welches unbedingt gelesen werden muss, denn es beinhaltet Wahrheiten und jede Menge Authentizität. Ich fühlte mich Lenka sehr verbunden und litt und bangte mit ihr. Vom Alter her bin ich wohl eher ihre Mutter, aber ich habe es dennoch nicht vergessen mit welchen Sorgen ich mich mit 17 herumgeplagt habe. Mein Sohn, fast 17 hat es um einiges leichter, denn er darf das Lernen was er möchte und braucht keine Freunde in der Partei, denn hätte er diese nicht, würde er auch nicht lernen dürfen was er wollte. Sein Leben wäre schon vorprogrammiert und vorherbestimmt. Ich kann Lenkas Wunsch also verstehen in den goldenen Westen zu flüchten, auch wenn es erst einmal nicht so erscheint als würde es sich zum Besseren wenden für Mutter und Tochter.
Lenka nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand. Sie will nicht warten das Veränderung eintritt. Sie kämpft dafür zur Schule gehen zu können und das weist für mich auf einen wirklich starken Charakter hin. Immerhin hat sie alles aufgegeben was ihr wichtig war um ihre Träume zu leben. Nun ist sie in einem anderen Land, kann die Sprache nicht und auch die Zukunft ist ungewiss. Die Freunde die man hatte, das Essen was man kannte, die Sprache, die man sprach, die Familie die man liebt und mit der man nur noch oder Brief oder Telefon kommunizieren kann........ alles ist anders und muss neu entdeckt werden. Man fängt von 0 an und hofft das Beste.
Das Ende ist offen und ehrlich gesagt würde ich mich über eine Fortsetzung sehr freuen! Für mich war das Debüt der Autorin eine echte Entdeckung!
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Lenka ist 17 Jahre alt und lebt in dem kleinen Ort Přerov in der Tschechoslowakei. In dem kommunistischen Staat fühlt sie sich nicht frei, ihren Traum Schauspielerin zu werden, kann sie nicht verwirklichen, da sie nicht über die nötigen Beziehungen verfügt. Sie sehnt sich nach …
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Lenka ist 17 Jahre alt und lebt in dem kleinen Ort Přerov in der Tschechoslowakei. In dem kommunistischen Staat fühlt sie sich nicht frei, ihren Traum Schauspielerin zu werden, kann sie nicht verwirklichen, da sie nicht über die nötigen Beziehungen verfügt. Sie sehnt sich nach dem westlichen Paradies. Das scheint plötzlich zum Greifen nah als sie und ihre Mutter ein zweiwöchiges Visum für Deutschland bekommen. Doch schnell stellen die beiden fest, dass einem auch im vermeintlichen Paradies keine gebratenen Tauben in den Mund fliegen…
Rena Dumont ist mit ihrem Roman „Paradiessucher“ ein wirklich sehr gutes Debüt gelungen. Der Roman ist in der Gegenwart aus der Perspektive der 17-Jährigen Lenka geschrieben, was ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig fand. Doch nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, hat diese Perspektive dazu beigetragen, dass ich mich sehr gut in sie hineinversetzen konnte. Die Sprache ist passend zur jungen Protagonistin etwas schnoddrig und locker, manchmal auch vulgär, aber immer sehr emotional.
Es werden sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte der Emigration angesprochen, was mir sehr gut gefallen hat. Lenka und ihre Mutter tun sich nicht leicht mit der Entscheidung, ob sie ihr Heimatland verlassen sollen oder nicht. Lenka ist dabei oft ein wenig naiv, so erzählt sie zum Beispiel vor der Abreise ihrer Freundin von der geplanten Auswanderung oder schreibt ihr später von Deutschland aus einen Brief, der natürlich von den Behörden gelesen wird. Man merkt aber auch, wie sie in den acht Monaten, die im Roman beschrieben werden, erwachsener und reifer wird.
Insgesamt hätte ich mir manchmal doch noch ein wenig mehr Tiefgang gewünscht. Die Konflikte und Probleme werden schon deutlich, hätten aber auch noch deutlicher herausgearbeitet werden können. Zudem hat mich das Ende ein wenig enttäuscht, da es sehr plötzlich kam.
Trotzdem kann ich „Paradiessucher“ auf jeden Fall weiterempfehlen. Es ist eine sehr schöne Geschichte über Familie, Liebe, das Erwachsenwerden und das vor der Kulisse einer nicht immer einfachen Emigration. Dafür 4 von 5 Sternen.
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