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Im Berlin der frühen Nachkriegszeit treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Ihm fallen vier Frauen aus unterschiedlichen Milieus zum Opfer: eine UfA-Schauspielerin, eine Psychiatrie- Krankenschwester, eine Prostituierte und eine Adelige im Auswärtigen Amt. Sie sind alle jung, blond und werden brutal zugerichtet und erwürgt.
Pierre Frei, Jahrgang 1930, wuchs auf im Viertel um den Berliner U-Bahnhof "Onkel Toms Hütte", den er als Hintergrund für diesen Roman wählte. Seine ersten Kurzgeschichten veröffentlichte er als 16-jähriger Gymnasiast. Das folgende Studium der Publizistik verdiente er sich mit Zeitungs- und Rundfunkreportagen. Der erste Roman des 23-Jährigen, Pernod wächst nicht auf Bäumen, erschien mit beachtlichem Erfolg in der Münchner Illustrierten. Als freier Auslandskorrespondent berichtete der Autor später aus Rom, Kairo, New York und London, ehe er sich auf seine Farm in Wales zurückzog. Seit 1990 lebt der passionierte Reiter auf seinem Château im Südwesten Frankreichs.
Produktdetails
- Heyne Bücher 43113
- Verlag: Heyne
- Artikelnr. des Verlages: 13426447
- Erstmals im TB
- Seitenzahl: 542
- Erscheinungstermin: 3. Juni 2005
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 116mm x 45mm
- Gewicht: 438g
- ISBN-13: 9783453431133
- ISBN-10: 3453431138
- Artikelnr.: 13426447
Herstellerkennzeichnung
Heyne Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
"Ein pralles Geschichtsbuch von hohem Unterhaltungswert." Abendzeitung
Berlin in der Nachkriegszeit.
Ben, 15 Jahre alt, ist trotz seiner geringen Lebensjahre ein Meister des Schwarzhandels. Gewitzt weiß er wie man was wogegen gewinnbringend tauscht. Immerhin bringen ein Dutzend weggeworfener Glimmstengel mit Resttabak noch ganze vier Mark.
Auf seiner Suche nach …
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Berlin in der Nachkriegszeit.
Ben, 15 Jahre alt, ist trotz seiner geringen Lebensjahre ein Meister des Schwarzhandels. Gewitzt weiß er wie man was wogegen gewinnbringend tauscht. Immerhin bringen ein Dutzend weggeworfener Glimmstengel mit Resttabak noch ganze vier Mark.
Auf seiner Suche nach diesen kostbaren Fundstücken stolpert er über eine Frauenleiche: blond, blauäugig und aufs schlimmste mißbraucht.
Für die Besatzer des amerikanischen Sektors kommt als Täter nur einer in Frage: einer der Krauts.
Der ermittelnde Berliner Kommissar hat nicht nur mit der Aufklärung des Mordes zu tun, sondern auch mit der widersprüchlichen Siegerpolitik der Besatzer.
Als dann weitere Morde folgen, wird's für die Berliner Polizei eng ...
Zugegeben: wer bei dem 543 Seiten starkem Werk ausschließlich einen Krimi erwartet, der wird teilweise entäuscht. Denn dieses Buch ist viel mehr.
Denn kaum ist ein Mord geschehen, wechselt die Erzählung in die Jugendzeit des Opfers, zeichnet den Leidensweg während des Krieges nach und endet beim Tod.
Es gibt mehrere Morde, so daß es auch die Lebensgeschichten aus den verschiedensten sozialen Schichten zu erzählen gibt.
Der Autor ist selbst Berliner und weiß, wovon er schreibt.
Die Ignoranz gegenüber der "harmlosen braunen Brut", Bombenangriffe, KZ-Alltag, Durchhaltelügen für den Endsieg, der Zusammenfall des Dritten Reiches und die Gewaltwalze der russischen sog. Befreier - immer gesehen aus der Sicht der Mordopfer.
Mich hat dieses Buch sehr bewegt. Wahrlich nicht der Krimi-Aspekt. Vielmehr die Geschichten am Rande.
Wer schweigend seinen Eltern und Großeltern zuhören kann, wenn sie von unglaublich fernen Erlebnissen berichten, und nicht davon genug bekommt, der sollte sich dieses Buch gönnen.
Das Buch ist übrigens auch ins englische übersetzt worden und heißt dort schlicht "Berlin".
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In dem Buch handelt es sich um einen Mörder der erst ganz am Ende gefunden wird. Er ermordet 5 deutsch Frauen die alle bei Amerikaner gearbeitet hatten und dort auch gewohnt hatten. Zwischendrin erzählen die Frauen immer ihre Geschichten bis sie schließlich ermordet werden, bei allen …
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In dem Buch handelt es sich um einen Mörder der erst ganz am Ende gefunden wird. Er ermordet 5 deutsch Frauen die alle bei Amerikaner gearbeitet hatten und dort auch gewohnt hatten. Zwischendrin erzählen die Frauen immer ihre Geschichten bis sie schließlich ermordet werden, bei allen Morden handelt es sich um die gleiche vorgehensweiße. sie werden abgepasst, vergewaltigt und anshcließend mit einer Kette erwürgt! Doch die Frauen leben alle in verschiedenen Klassen und haben nichts auser ihr aussehen gleich, sie haben alle blonde lange Haare. Das Buch fesselt da die Polizisten nicht schnell vorankommen udn nur langsam spuren finden. Von dem Täöter weiß man nur das er mit einem Motorrad fährt und zur Sperrstunde seine Opfer aufsucht. Als es schließlich eine überlebende gibt, treffen die Komissare auf mehr Spuren. eines NAchts lauern sie einem anscheinend längst totem Mann auf, als er auch shcließlich wie sie vermutet hatten mit seinem Motorrad auftaucht wollen sie ihmmit den Fahrrädern verfolgen. Doch sie komen natürlich nciht weit und ein Komissar wird vom Motorrad angefahren. Doch in letzter Minute kann der Amerikanische Polizist sie noch retten und shcließlich fassen sie einen Serienmörder der shcon 10 Jahre früher seine Opfer in dieser Gegend aufgesucht hatte.<br />Das Buch ist sehr empfehlendswert da es mit viel spannung geschrieben ist. Es ist aber auch ein brutales Buch da 5 Frauen auf gewltsame weise ermordet werden.
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Deutsche Sprache-schwere Sprache. Schade, die Bewertung ist hilfreich, aber die vielen Schreibfehler tun meiner Leserseele weh.
Ein amerikanischer Offizier stand mit einem Militärpolizisten und dem Fahrdienstleiter auf den Gleisen. Sie hatten die Tote neben die Schienen gebettet. Sie war blond und hatte ein schönes, ebenmäßiges Gesicht. Ihre blauen Augen starrten ins Nichts. Blutunterlaufene …
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Ein amerikanischer Offizier stand mit einem Militärpolizisten und dem Fahrdienstleiter auf den Gleisen. Sie hatten die Tote neben die Schienen gebettet. Sie war blond und hatte ein schönes, ebenmäßiges Gesicht. Ihre blauen Augen starrten ins Nichts. Blutunterlaufene Strangulierungsmale kerbten sich in den zierlichen Hals. Klaus Dietrich deutete auf ihre Nylonstrümpfe, die kaum getragenen Pumps und das helle, modische Sommerkleid. »Eine Amerikanerin«, meinte er besorgt. »Wenn das ein Deutscher getan hat, gibt’s Ärger.«
Der weiblichen Leiche werden in Kürze weitere folgen. Als wenn es in diesem Land nicht schon genug Tote gegeben hätte, treibt nun auch noch ein Serienmörder im Sommer 1945 in Berlin sein Unwesen…
An diesem Buch steht Krimi dran, drin steckt aber noch viel mehr. Neben der Jagd auf den Serienmörder zeichnet der Autor ein umfangreiches und vielschichtiges Bild des Nachkriegs-Berlins. Außer den Problemen zwischen Besatzungsmächten und Bevölkerung werden auch viele Schwierigkeiten behandelt, mit denen die Menschen damals umzugehen hatten.
Die Art und Weise, wie das hier umgesetzt wird, ist ungeheuer intensiv und lässt den Leser immer ganz nah an den einzelnen Schicksalen sein. Konkret verfolgt man Werdegang und Leben jedes Opfers mit und trifft dabei unter anderem auf Themen wie Prostitution und Euthanasie. Zudem sind die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten vertreten, so dass mal eine Adlige im Fokus steht, mal eine Frau aus ganz ärmlichen Verhältnissen.
Apropos: Die akute Notlage der Menschen im Sommer 1945 wird natürlich ebenfalls behandelt, hier geht der Blick immer wieder auf den deutschen Ermittler Klaus Dietrich und seine Familie, speziell auf den 15jährigen Sohn.
Die Krimihandlung selbst ist spannend und gab mir reichlich Stoff zum Mitermitteln. Gut gefiel mir dabei, dass ich (obwohl ich schon früh eine Ahnung hatte, wer der Täter sein könnte) erst am Ende die kompletten Zusammenhänge erkennen konnte. Und sogar eine Überraschung gab es noch, wirklich gut gemacht!
Alles in allem hatte ich also viel Lesespaß, trotzdem aber auch einen Kritikpunkt. Als ich in einer anderen Rezi kritische Worte zu manchen Sexszenen las, musste ich zunächst schmunzeln. Aber als ich die Szenen dann selber las, den Kopf schütteln. So real alles andere in dem Buch wirkt (einschließlich diverser Vergewaltigungen nach dem Einmarsch der Besatzer), bei den „normalen“ Sexszenen scheint der Autor in einer Traumwelt zu leben, in der jede Frau ständig willig und lüstern ist und jeder Mann sooo toll! Ich fand das sehr schade, denn das ansonsten gute Niveau sank bei diesen Passagen leider ziemlich.
Fazit: Spannende Zeitgeschichte mit Krimi, wirkt sehr lebendig, intensiv und realistisch. Lediglich einigen Sexszenen würde eine Überarbeitung guttun.
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Der Roman von Pierre Frei spielt in Berlin nach Kriegsende. Jeder versucht in diese Zeit zu überleben und ewas neues aufzubauen. Ein Serienmörder treibt in der Gegend um den U-Bahnhof Onkel-Toms-Hütte sein unwesen. Blonde Frauen werden ermordet. Was haben die Frauen gemeinsam? Der …
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Der Roman von Pierre Frei spielt in Berlin nach Kriegsende. Jeder versucht in diese Zeit zu überleben und ewas neues aufzubauen. Ein Serienmörder treibt in der Gegend um den U-Bahnhof Onkel-Toms-Hütte sein unwesen. Blonde Frauen werden ermordet. Was haben die Frauen gemeinsam? Der Autor beschreibt die verschiedene Lebenswege der einzelnen Frauen im Rückblick. So bekommt man eine Vorstellung wie die einzelnen Frauen während der Nazi-Zeit gelebt haben. Auch die Zeit direkt nach Ende des Krieges wird sehr gut beschrieben. Ich hatte das Gefühl direkt alles mitzuerleben. Dieses Buch ist spannend und vermittelt auch sehr gut den geschichtlichen Hintergrund. Bis zum Schluss hatte ich so gar kene Vorstellung wer de wahre Mörder sein könnte. Die ganze Geschichte ist schlüssig und stimmig. Gerade das macht für mich einen guten Krimi aus.
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