Monika Hürlimann
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Mutters Lüge
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Das kommunistische Polen, 1984. Nahrungsmittelrationierung, Kriegsrecht, Solidarnosc. Die unnahbare Mutter flieht mit den fünfzehnjährigen Zwillingen Marta und Tomek nach Westdeutschland. Alles ist neu. Erst im Laufe der nicht immer einfachen Zeit wird das Fremde vertraut. Nach dem Abitur in Kiel studiert Marta im Berlin der ersten Stunde nach der Wiedervereinigung Deutschlands Medizin. Danach geht sie in die Schweiz, wo sie ein neues, selbstbestimmtes Leben beginnt. Als forensische Psychiaterin und Psychotherapeutin erfolgreich, findet sie ihr persönliches Glück erst spät. Mutter wirkt, ...
Das kommunistische Polen, 1984. Nahrungsmittelrationierung, Kriegsrecht, Solidarnosc. Die unnahbare Mutter flieht mit den fünfzehnjährigen Zwillingen Marta und Tomek nach Westdeutschland. Alles ist neu. Erst im Laufe der nicht immer einfachen Zeit wird das Fremde vertraut. Nach dem Abitur in Kiel studiert Marta im Berlin der ersten Stunde nach der Wiedervereinigung Deutschlands Medizin. Danach geht sie in die Schweiz, wo sie ein neues, selbstbestimmtes Leben beginnt. Als forensische Psychiaterin und Psychotherapeutin erfolgreich, findet sie ihr persönliches Glück erst spät. Mutter wirkt, als lebte diese hinter einer unsichtbaren Wand. Nach Ihrem Tod wird deren ungeheuerliches Geheimnis von historischer Tragweite gelüftet. Marta muss sich mit der dramatischen Vergangenheit und letztlich mit sich selbst auseinandersetzen.Ein Entwicklungsroman, der ein Stück europäischer Zeitgeschichte für den Leser persönlich erfahrbar macht. Heimat, Identität, Zugehörigkeit, gelungene Integration,aber auch die gemeinsame Geschichte Breslaus (Polen) und Lembergs (Ukraine) sind zentrale Themen.
Die Schweizer Bestseller-Autorin (Jg. 1969) wuchs im kommunistischen Polen auf, wo sie das Kriegsrecht, die Zeit der Gewerkschaftsbewegung Solidarnö¿ sowie u.a. auch die Nahrungsmittelrationierung der 1980er Jahre erlebte. 1984 emigrierte sie illegal nach Westdeutschland. Abitur in Kiel, Medizinstudium im Berlin der ersten Stunde nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Heute lebt sie in der Schweiz und führt eine eigene psychiatrisch-psychotherapeutische Praxis mit kognitiv-verhaltenstherapeutischem Schwerpunkt. Als Forensische Psychiaterin verfasst sie außerdem strafrechtliche Gutachten für Staatsanwaltschaften und Gerichte. Der Roman "Mutters Lüge" basiert auf der Lebensgeschichte der Autorin. Die Schriftstellerin interessiert sich dafür, was Menschen zu ihren Handlungen motiviert und wie es kommt, dass wir unterschiedlich mit Widrigkeiten des Lebens umgehen. Auch Fragen nach persönlichem Glücksempfinden, der Suche nach Vorbildern und Faktoren, die die innere Souveränität beeinflussen, beschäftigen sie. Diese Themen berührt sie in ihren Geschichten. Sie freut sich, wenn die Leser in sie eintauchen und sich auf diese Weise mit dem eigenen Lebensentwurf und dessen Umsetzung auseinandersetzen. Publikationen: 1) "Aller guten Dinge sind drei. Polen, 1982", veröffentlicht in der Anthologiedes 6. Bubenreuther Literaturwettbewerbs 2020, 10/2020, ISBN 978-3-347-17504-4 2) "Der Aufbruch", veröffentlicht in der Anthologie"Die zerrissene Zeit. Geschichten zur Spaltung der Gesellschaft., 08/2020, ISBN 978-3-347-13671-7 3) "Heimat", veröffentlicht in der Anthologie des 7. Bubenreuther Literaturwettbewerbs 2021, 10/2021, ISBN 978-3-347-42751-8
Produktdetails
- Verlag: Literki
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 382
- Altersempfehlung: ab 18 Jahren
- Erscheinungstermin: 25. Oktober 2021
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 137mm x 32mm
- Gewicht: 465g
- ISBN-13: 9783033092617
- ISBN-10: 3033092616
- Artikelnr.: 64135003
Herstellerkennzeichnung
VAH Jager Verlagsausliefe
Im Gewerbepark 31
16727 Oberkrämer / OT Vehlefranz
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„Wer etwas durch Lügen erreicht hat, wird es durch die Wahrheit verlieren.“
Der Roman erzählt die Lebensgeschichte der Autorin, hier genannt Marta.
Zusammen mit ihrem Zwillingsbruder wächst sie im kommunistischen Polen auf. Die Mutter ist alleinerziehend und mit ihren …
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„Wer etwas durch Lügen erreicht hat, wird es durch die Wahrheit verlieren.“
Der Roman erzählt die Lebensgeschichte der Autorin, hier genannt Marta.
Zusammen mit ihrem Zwillingsbruder wächst sie im kommunistischen Polen auf. Die Mutter ist alleinerziehend und mit ihren Zwillingen total überfordert. Sie geht ganz auf in ihrem Beruf als Pädagogin für behinderte Kinder. Für ihre eigenen Kinder hat sie kaum Zeit. Sie glaubt wohl sie könnten sich allein erziehen. Die Kinder verbringen viel Zeit bei Bekannten der Mutter, die sie Oma und Opa nennen. Diese beiden und deren Kinder werden zu einer Art Ersatzfamilie. Marta muss früh die Verantwortung für sich selbst übernehmen. Ihre Mutter ist unnahbar, erzählt weder über ihre Vergangenheit noch über den Vater der Zwillinge.
Marta wagt es nicht danach zu fragen. Mitte der achtziger Jahre verlässt die Mutter mit den Kindern illegal Polen, obwohl diese das nicht wollen. Sie kommen nach Kiel und müssen sich in dem fremden Land zurechtfinden ohne die Sprache zu kennen. Nur die Mutter spricht deutsch. Aber Marta findet bald Freunde, sie ist fleißig und gewöhnt sich an das andere Leben. Zielstrebig und beharrlich verfolgt sie ihren Plan Ärztin zu werden. Nach dem Abitur beginnt sie in Berlin ihr Medizinstudium, gerade als die Mauer fällt. Während des Studiums wechselt sie in die Schweiz und entschließt sich Psychiaterin zu werden. Sie bleibt in der Schweiz, arbeitet zunächst in einer Klinik und eröffnet dann eine eigene erfolgreiche Praxis.
Erst nach dem Tod der Mutter erfährt sie von derer Lebenslüge.
Das Buch hat mir gut gefallen. Interessiert verfolgt man den Werdegang der Protagonistin und das Leben ihrer Familie.
Obwohl es stellenweise etwas langatmig ist kann ich es weiterempfehlen.
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Martas Lebensweg
Ich habe es genossen, dieses Buch zu lesen! Schon nach wenigen Seiten war ich von der Geschichte fasziniert und habe gebannt Martas Erzählung gelauscht!.
Marta erzählt mit eher ruhigen Worten von der Flucht nach Westdeutschland, ihrer Kindheit und wie ihr weiteres …
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Martas Lebensweg
Ich habe es genossen, dieses Buch zu lesen! Schon nach wenigen Seiten war ich von der Geschichte fasziniert und habe gebannt Martas Erzählung gelauscht!.
Marta erzählt mit eher ruhigen Worten von der Flucht nach Westdeutschland, ihrer Kindheit und wie ihr weiteres Leben verläuft. Ich fand das sehr interessant. Vor allem die Einblicke in das Leben in Polen. Das hat mich sehr überrascht, die Armut, die Wohnsituationen. Dieses Bild vom kommunistischen Polen kannte ich so gar nicht.
Die Beziehung zwischen Marta und ihrer Mutter nimmt einen großen Raum ein. Zeit ihres Lebens kann sie keine enge Beziehung zu ihrer Tochter eingehen, zeigt keine Emotionen und distanziert sich von ihr. Bis zum Tod der Mutter ringt Marta um Anerkennung und versucht herauszufinden, warum ihre Mutter so reagiert. Ihre Lüge kommt erst sehr spät zur Sprache und bringt ein ungewöhnliches Geheimnis zutage.
Es gibt einige interessante Charaktere, jeder auf seine ganz eigene Art. Es müssen nicht immer die sympathischen sein, das wäre langweilig. Schließlich ist das Leben nicht nur schwarz oder weiß. Ganz besonders gefällt mir Marta, die sich nicht unterkriegen lässt. Sie ist zielstrebig, geht ihren Weg und findet eine Heimat.
Eine Geschichte muss nicht immer mit großer Spannung glänzen, um einen mitzureißen. Manchmal ist es einfach die Geschichte selbst, die ein Buch zum Glücksgriff für mich macht.
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Die unnahbare Mutter
„Wenn mein Roman Menschen dazu anregt, über ihre persönliche Wahrnehmung von Glück und den Begriff Heimat nachzudenken, über Dinge, die sie benötigen, um mit dem Widrigkeiten des Lebens positiv umzugehen, würde es mir sehr viel …
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Die unnahbare Mutter
„Wenn mein Roman Menschen dazu anregt, über ihre persönliche Wahrnehmung von Glück und den Begriff Heimat nachzudenken, über Dinge, die sie benötigen, um mit dem Widrigkeiten des Lebens positiv umzugehen, würde es mir sehr viel bedeuten.“ Dieser Schlusssatz von Monika Hürlimann verdeutlicht in aller Kürze, was sie veranlasst hat, „Mutters Lüge“ niederzuschreiben - einen Roman, der auf ihrer Lebensgeschichte basiert.
Es ist Marta, deren Leben ich verfolge. In Polen ist sie mit ihrem Zwillingsbruder Tomek und ihrer Mutter Joanna, die sich später Johanna nennt, aufgewachsen. Es ist ein karges Leben dort und doch sind sie zufrieden, sie kennen nichts anderes. Marta war schon immer zielstrebig, sie bringt stets gute Noten heim und doch wird Tomek bevorzugt, die Mutter würdigt gefühlt jede Kleinigkeit an ihm, während sie, Marta, eher mitläuft. Lob oder gar Anerkennung kennt sie nicht. Eines Tages beschließt Mutter, nach Deutschland zu emigrieren. Der Neuanfang ist hart, aber sie beißen sich durch.
Eine Lebensgeschichte, die sich durchweg spannend liest - Martas Stationen verfolge ich aufmerksam. Die Gleichgültigkeit ihrer Mutter macht ihr zeitlebens zu schaffen, sie sucht ihren unbekannten Vater, sucht nach ihren Wurzeln. Und wird erst dann mit der ganzen Wahrheit konfrontiert, als ihre Mutter nicht mehr lebt. Es ist eine aufwühlende Geschichte über ein dunkles Geheimnis, über Lügen und über das Verzeihen, auch wenn es schwer fällt. Über Liebe und Verrat, über Krankheiten und das Dasein für den anderen, ihn stützen, ihm einen Weg aus der Ausweglosigkeit aufzeigen, wenn nötig mit sanfter Gewalt.
Sie musste sich immer wieder neu anpassen, sich in verschiedenen wirtschaftlichen und politischen Systemen zurechtfinden, musste Sprachen lernen und nicht nur einmal wechselten sie Wohnung, Schule und Bezugspersonen – sie lernte, flexibel mit all den Unwägbarkeiten umzugehen. War sie eher Außenseiterin oder gehörte sie doch dazu? Und - was ist Heimat?
Die Geschichte liest sich spannend, die eher nüchterne Erzählweise ist voller intimer Momente, sehr emotional und doch nicht gefühlsdusselig. Das Dazwischen hat die Autorin gut gemeistert – für mein Empfinden hat sie den genau richtigen Ton getroffen.
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Das Buch "Mutters Lüge" erzählt die Geschichte von Marta, die früh aus ihrer Heimat gerissen wird. Als Marta und ihr Zwillingsbruder 15 Jahre alt sind, entscheidet die Mutter, dass sie von Polen nach Deutschland ausreisen werden. Marta fühlt sich von ihrer Mutter …
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Das Buch "Mutters Lüge" erzählt die Geschichte von Marta, die früh aus ihrer Heimat gerissen wird. Als Marta und ihr Zwillingsbruder 15 Jahre alt sind, entscheidet die Mutter, dass sie von Polen nach Deutschland ausreisen werden. Marta fühlt sich von ihrer Mutter übergangen, da doch in Polen ihre Heimat liegt. Dabei ist Martas Mutter oft unnahbar und Marta wirkt distanziert, zu ihrer Mutter und zu ihrer Umwelt. Ich finde, das macht die Geschichte so spannend, Marta bewahrt sich ihren Abstand und dennoch ist die Geschichte sehr emotional erzählt.
Im Grunde wird Martas Lebensgeschichte erzählt, die viele autobiografische Anteile enthält. Deshalb wirkt vieles sehr authentisch, denn das Leben ist nicht immer spannend und voller Ereignisse.
Marta ist ihr ganzes Leben lang auf der Suche nach einer Heimat. Besonders gut gefällt mir, dass Marta eine Meinung zum Thema Heimat hat, diese aber dennoch ein stückweit der Fantasie überlassen bleibt.
An einigen Stellen finde ich Marta besonders distanziert und ich konnte merken, dass ihr Lebensthema die Suche nach Halt ist. Deshalb passt sie sich an und trifft vielleicht auch die eine oder andere Entscheidung, die sehr nüchtern dargestellt wird. Darüber hinaus wird ein Familiengeheimnis gelüftet, das ich so nicht erwartet hätte.
Alles in allem handelt es sich bei "Mutters Lüge" um ein sehr lesenwertes Buch, das von mir allerdings nur 4 Sterne bekommt, da ein Geheimnis unbeantwortet bleibt.
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Diese Erzählung hat mir persönlich ganz neue Eindrücke in eine polnische Kindheit unter dem damaligen kommunistischen Regime gegeben. Die Kindheit/Jugendzeit ist in ihrer Darstellung etwas oberflächlich geblieben. Einige Stellen im Verlauf des Buches empfand ich als etwas …
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Diese Erzählung hat mir persönlich ganz neue Eindrücke in eine polnische Kindheit unter dem damaligen kommunistischen Regime gegeben. Die Kindheit/Jugendzeit ist in ihrer Darstellung etwas oberflächlich geblieben. Einige Stellen im Verlauf des Buches empfand ich als etwas langatmig und es viel mir schwer, diese nicht einfach zu überfliegen. Trotzdem zeichne ich die Beurteilung mit 4 Sternen aus, denn die hier aufgegriffene Thematik bleibt authentisch und schenkt dem Leser die Möglichkeit, neue Blickrichtungen auf unterschiedliche Themen einzunehmen. Es regt zum Nachdenken an: was weiss man selbst über die Zeit des kommunistischen Polens? Wie und wo erlebt man selbst die Migrationsschwierigkeiten von Kindern und was trägt man persönlich dazu bei? Wie beeinflussen Familiengeheimnisse ein ganzes Leben? Das Alles macht dieses Buch für mich wertvoll.
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Mutters Lüge von Monika Hürlimann ist ein auf der Autobiografie der Autorin beruhender Roman.
Das Buch beginnt in der Kindheit von Marta, sie erzählt von ihrem Leben zu Hause, mit ihrem Zwillingsbruder Tomek & der alleinerziehenden Mutter in einem kommunistischen Polen. Als die …
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Mutters Lüge von Monika Hürlimann ist ein auf der Autobiografie der Autorin beruhender Roman.
Das Buch beginnt in der Kindheit von Marta, sie erzählt von ihrem Leben zu Hause, mit ihrem Zwillingsbruder Tomek & der alleinerziehenden Mutter in einem kommunistischen Polen. Als die Zwillinge fünfzehn Jahre alt sind, flieht die Mutter mit ihnen nach Deutschland, genauer gesagt nach Kiel. Nach ihrem dortigen Medizinstudium zieht Marta in die Schweiz, arbeitet dort als erfolgreiche Psychiaterin. Und noch immer nagt es an Marta, dass die Mutter schon ihr ganzes Leben lang Tomek bevorzugt behandelt. Doch nach dem Tod ihrer Mutter deckt Marta ein gut gehütetes Familiengeheimnis auf, welches einiges erklären…
Der Roman wirkt dabei durch den Stil der Erzählung wie ein gut ausgearbeitetes Tagebuch, die einzelnen Absätze passten für mich gedanklich nicht immer ganz zusammen. Dadurch fühlte ich mich der Protagonistin zwar nahe, aber irgendwie nahm es stellenweise auch die Spannung aus dem Buch. Auch die laut Klappentext & vor allem Buchtitel vielversprechende „Lüge“ kam mir dafür, dass sie scheinbar das Hauptthema des Romans ist, deutlich zu kurz.
Pluspunkt gibt es aber für Geschichtsinteressierte, da man aus erster Hand einiges über den Kommunismus in Polen um das Jahr 1984 sowie das eher selten einfache Leben von Flüchtlingen kennenlernt & wieder einmal die große Frage aufkommt, was Heimat eigentlich ausmacht.
Final möchte ich niemandem von diesem Buch abraten, kann aber auch keine uneingeschränkte Empfehlung geben, da ich denke, dass dies ein Roman ist, über den sich alle Interessierten selbst ein Bild machen müssen.
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Der Roman Mutters Lüge von Monika Hürlimann hat mich beim Lesen sehr bewegt. Teilweise schreibt die Autorin sehr nüchtern, doch genau diese Nüchternheit, mit der sie über sich und die Beziehung zu ihrer Mutter schreibt, bewegt.
Diese Familiengeschichte ist sehr ehrlich …
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Der Roman Mutters Lüge von Monika Hürlimann hat mich beim Lesen sehr bewegt. Teilweise schreibt die Autorin sehr nüchtern, doch genau diese Nüchternheit, mit der sie über sich und die Beziehung zu ihrer Mutter schreibt, bewegt.
Diese Familiengeschichte ist sehr ehrlich und ohne Gefühlsduselei erzählt. Immer wieder gibt es Szenen, in denen ich froh darüber war, diese nur zu lesen und nicht selbst erlebt zu haben, da sie ziemlich starker Tobak sind. Ich finde es sehr schön, dass die Autorin, trotz oder gerade wegen ihrer Erfahrungen, sich zu dem Menschen entwickelt hat, der in diesem Roman dargestellt wird.
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Mich hat das Buch sehr berührt und ergriffen. Der Anfang erinnert mich sehr an meine Kindheit und Jugend in der DDR. Dort habe ich ähnl. Erlebnisse gehabt. Allerdings hatte ich immer eine gute Mutter an meiner Seite. Die ersten Abschnitte konnte ich das Buch gar nicht weg legen. Jedes Wort …
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Mich hat das Buch sehr berührt und ergriffen. Der Anfang erinnert mich sehr an meine Kindheit und Jugend in der DDR. Dort habe ich ähnl. Erlebnisse gehabt. Allerdings hatte ich immer eine gute Mutter an meiner Seite. Die ersten Abschnitte konnte ich das Buch gar nicht weg legen. Jedes Wort ist wichtig und an der richtigen Stelle und geht einen ans Gemüt. Das Leben der Hauptperson Marta, sie ist das Alter Ego der Autorin, ist schwer, sie hat keine Hilfe von ihrer Mutter. Andere Verwandte sind nicht so nah. Dann die Flucht in das fremde Land. Sie muss immer wieder neu beginnen und ihren Weg finden. Ganz am Ende wird das dunkle Familiengeheimnis gelüftet. Das Leben der Mutter basierte auf einer Lüge. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten. Auch einige Fakten aus den verschiedenen Ländern fand ich wunderbar.
Das Buch liest sich sehr flüssig, klar und auch sehr mitfühlend. Macht auch Mut, dass man viel schaffen kann, auch wenn es noch so aussichtslos scheint. Die Gedanken, Gefühle und Handlungen von Marta haben mein Herz berührt und manchmal wäre ich gern los gefahren, um ihr zu helfen.
Danke für das mitfühlende und bereichernde Buch.
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eBook, ePUB
Marta wächst in Breslau zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Zwillingsbruder Tomek auf. Die Familie hat nicht viel Geld und als Marta im Teenager-Alter war, wandern alle zusammen illegal nach Deutschland aus. Dort macht sie ihren Weg, bis sie schließlich erfolgreiche Psychiaterin in der …
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Marta wächst in Breslau zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Zwillingsbruder Tomek auf. Die Familie hat nicht viel Geld und als Marta im Teenager-Alter war, wandern alle zusammen illegal nach Deutschland aus. Dort macht sie ihren Weg, bis sie schließlich erfolgreiche Psychiaterin in der Schweiz wird und dort auch ihr Lebensglück findet, dies wird aber immer von der Frage überschattet, wer ihre Mutter wirklich ist und warum sie zu Marta einfach keine Bindung eingehen kann.
Eine wirklich bewegende Geschichte, ich musste oft schlucken. Die Autorin hat viel schlimmes durchmachen müssen und ich kann verstehen, das sie selbst im Erwachsenenalter noch darunter zu leiden hatte. Man möchte sich gar nicht vorstellen, was Menschen dazu bewegt, solche Dinge zu tun und damit auch die eigenen Kinder in eine Krise stürzt. Der Schreibstil der Autorin ist klar und sachlich, ich habe es sehr genossen, an ihrem Leben teilhaben zu dürfen. In der Anfangsphase mit den Erinnerungen aus Polen habe ich mich erst schwer getan, aber den Rest des Buches habe ich nur so verschlungen. Eine lesenswerte Autobiografie.
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eBook, ePUB
Marta flieht mit ihrer Mutter und ihrem Zwillingsbruder Tomek aus dem kommunisitischen Polen. Der Neustart ist nicht immer leicht, doch Marta bleibt ihrem Traum treu. Sie will Ärztin werden und so begleiten wir sie auf ihrem spannenden Lebensweg. Angefangen mit ihrer Kindheit in Polen, …
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Marta flieht mit ihrer Mutter und ihrem Zwillingsbruder Tomek aus dem kommunisitischen Polen. Der Neustart ist nicht immer leicht, doch Marta bleibt ihrem Traum treu. Sie will Ärztin werden und so begleiten wir sie auf ihrem spannenden Lebensweg. Angefangen mit ihrer Kindheit in Polen, über das Aufwachsen in Kiel, das Studium in Berlin und schließlich ihr Leben als Psychaterin in der Schweiz. Immer wieder wird dabei auch das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter und auch ihrem Zwillingsbruder thematisiert. Bis wir und auch Marta am Ende erfahren, dass alles vielleicht doch etwas anders war wie zuvor geglaubt.
Für mich sind (Auto-)Biografien immer etwas schwierig zu rezensieren, da wir hier ja immerhin von einem tatsächlich gelebten Leben sprechen und nicht von einer Geschichte, die sich jemand ausgedacht hat. Der Lebensweg von Marta ist für mich sehr spannend, zumal ich viel über das kommunistische Leben in Polen und auch das Leben in Deutschland um den Mauerfall lernen konnte. Es ist beeindruckend, wie sie es schafft ihrem Lebensziel treu zu bleiben, trotz all der Schwierigkeiten, die sich ihr in den Weg stellen. Vor Allem das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter und die klare Bevorzugung des Zwillingsbruders, zeigen für mich, dass Marta es in ihrer Kindheit nicht leicht hatte. Trotzdem hat sie es am Ende geschafft und ist Psyachterin geworden. Das Buch ist aus meiner Sicht gut geschrieben. An der ein oder anderen Stelle fällt es einem jedoch schwer den roten Faden zu erkennen und bei den ganzen unterschiedlichen Charakteren noch durchzublicken. Auch hätte ich mir natürlich gewünscht, mehr über Mutters Lüge zu erfahren. Allerdings gehe ich davon aus, dass dieses Geheimnis gar nicht mehr gelüftet werden kann.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich dieses Buch jedem empfehlen würde, der gerne in die Vergangenheit reist und ein Mädchen auf der Suche nach der Wahrheit begleiten möchte.
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