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Ein Millenial soll Mutter werden und will alles, nur nicht die eigene deutsche Familie reproduzieren. Ein gesellschafts- und sprachkritischer Roman erzählt drei Trimester - und die Zeit danach.»Alle Befürchtungen waren wahr, und alles war gerecht gewesen.«Ein Test im Büro bringt die Gewissheit: Teresa Borsig ist schwanger. Von der Idee einer Familie fühlt sie sich gleichzeitig angezogen und abgestoßen. Da sind die Erinnerungen an ihre Kindheit, an Distanz, Disziplin und Schläge. In der Abtreibungsklinik von den Schwestern zum Schlucken der Tablette gedrängt, geht Teresa in den Widerst...
Ein Millenial soll Mutter werden und will alles, nur nicht die eigene deutsche Familie reproduzieren. Ein gesellschafts- und sprachkritischer Roman erzählt drei Trimester - und die Zeit danach.»Alle Befürchtungen waren wahr, und alles war gerecht gewesen.«Ein Test im Büro bringt die Gewissheit: Teresa Borsig ist schwanger. Von der Idee einer Familie fühlt sie sich gleichzeitig angezogen und abgestoßen. Da sind die Erinnerungen an ihre Kindheit, an Distanz, Disziplin und Schläge. In der Abtreibungsklinik von den Schwestern zum Schlucken der Tablette gedrängt, geht Teresa in den Widerstand: Sie will doch Mutter werden. Nein, Mama will sie werden. Kann man geben, was einem selber fehlt?Das Gesundheitssystem nimmt die Schwangere auf wie einst die Eltern. Effizient. Kalt. Man will doch nur ihr Bestes. Und ihr Baby in einem Wärmebett isolieren. Wie hoch ist die Überlebenswahrscheinlichkeit ihres Säuglings? Ärzte und Schwestern sprechen über ihren Kopf hinweg. Teresa schreit. Sie solle sich mal nicht so wichtig nehmen, sagt das Krankenhaus.»MTTR« erzählt von den Auswirkungen deutscher Nachkriegserziehung, erzählt die Unfähigkeit der Babyboomer, Gefühle zu zeigen, und wenn dann nur durch Ersatzhandlungen: Kauf, Korrektur und Sorge. Jeder Dialog ist eine Boshaftigkeit. Fast bemerkt man sie nicht, denn aktengraue Gefühlstemperatur und grobe Unbeholfenheit sind Alltag in Deutschland. Werden Millennials, wie Teresa, sie reproduzieren?MTTR: Mean Time To Recover bzw. auch Mean Time To Repair (abgekürzt jeweils MTTR) wird als die mittlere Reparaturzeit nach einem Ausfall eines Systems definiert. Diese gibt an, wie lange die Wiederherstellung des Systems im Mittel dauert. Sie ist somit ein wichtiger Parameter für die Systemverfügbarkeit. (Quelle: Wikipedia)
Julia Friese wurde 1985 in Hagen geboren. Sie lebt in Berlin, arbeitet als Schriftstellerin und Kulturjournalistin, veröffentlicht in Literaturzeitschriften und Anthologien. Zuletzt erschien 'life starts after breakfast' in 'die horen' und 'dreams' in der Anthologie 'Und ich -' bei Ullstein. Ihr viel besprochenes Debüt 'MTTR' erschien 2022 im Wallstein Verlag und war für den Clemens-Brentano-Preis nominiert. Für 'delulu' wurde ihr das Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds zuerkannt.
Produktdetails
- Wallstein Erfolgstitel - Belletristik und Sachbuch
- Verlag: Wallstein
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 421
- Erscheinungstermin: 10. August 2022
- Deutsch
- Abmessung: 204mm x 124mm x 38mm
- Gewicht: 554g
- ISBN-13: 9783835352575
- ISBN-10: 3835352571
- Artikelnr.: 63914818
Herstellerkennzeichnung
Wallstein Verlag GmbH
Geiststraße 11
37073 Göttingen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Die "Dauerverunsicherung" der Figuren im Roman von Julia Friese geht Rezensentin Katharina Teutsch ein bisschen auf die Nerven. Die Hauptfigur Theresa ist eine junge Frau, die wirklich mit allem hadert, seufzt die Kritikerin, mit ihrer Schwangerschaft, dem Personal im Krankenhaus, mit ihrer eigenen Identität. Vieles empfindet sie als übergriffig, hat dem aber nichts entgegen zu setzen, so Teutsch. Dabei erfährt der Leser kaum etwas über Teresas Persönlichkeit, außer, dass sie sich als Opfer ihrer problematischen Mutter sieht. Sie selbst zeigt sich als Erwachsene "erschütternd entwicklungsunfähig" und beschränkt sich auf "notorisches Klagen", meint Teutsch, die sich abschließend fragt, wo eigentlich die individuellen, starken Heldinnen in der Literatur abgeblieben sind?
© Perlentaucher Medien GmbH
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Allgemeine Dauerverunsicherung
Was treibt unsere Schriftstellerinnen um? Julia Frieses Roman "MTTR" lässt es leidvoll erkennen
Marlene Streeruwitz findet den Debütroman der Kolumnistin Julia Friese "Dringlich. Überwältigend. Mitreißend". So steht es auf der Rückseite des Buches. Gemeinsam ist beiden Autorinnen ihre Vorliebe für Drastik (dringlich, überwältigend, mitreißend), wenn es um den männlichen Zugriff auf den weiblichen Körper geht oder eben den Zugriff des patriarchalischen Gesellschaftskörpers auf den weiblichen Privatkörper. Streeruwitz hat mit ihrem rabiatfeministischen Ansatz vor Jahren stilistische Maßstäbe gesetzt. Wie schreibt der von ihr gefeierte Nachwuchs diese kritische Tradition nun
Was treibt unsere Schriftstellerinnen um? Julia Frieses Roman "MTTR" lässt es leidvoll erkennen
Marlene Streeruwitz findet den Debütroman der Kolumnistin Julia Friese "Dringlich. Überwältigend. Mitreißend". So steht es auf der Rückseite des Buches. Gemeinsam ist beiden Autorinnen ihre Vorliebe für Drastik (dringlich, überwältigend, mitreißend), wenn es um den männlichen Zugriff auf den weiblichen Körper geht oder eben den Zugriff des patriarchalischen Gesellschaftskörpers auf den weiblichen Privatkörper. Streeruwitz hat mit ihrem rabiatfeministischen Ansatz vor Jahren stilistische Maßstäbe gesetzt. Wie schreibt der von ihr gefeierte Nachwuchs diese kritische Tradition nun
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fort?
"MTTR" ist ein Roman, der den (körperlichen und seelischen) Empfindungen einer jungen Frau nachgeht, die einen Mutterknacks hat und sich gleichzeitig mit ihrem eigenen (mal gewollten, mal nicht gewollten) Mutterwerden auseinandersetzt - viel mehr allerdings, als der Leserin lieb ist. Denn "MTTR" ist ein Paradebeispiel dafür, wie übertriebene Selbstsorge enervierend sorgenvolle Romanfiguren ohne Entwicklungspotential gebiert.
"MTTR" ist nicht nur ein Roman über den weiblichen Körper, das Mutterwerden und das Muttersein, sondern auch ein Roman über die große Verunsicherung, von der die deutsche Gegenwartsliteratur neuerdings erfasst ist. Nichts scheint den Heldinnen heutiger Selbstfindungsromane noch intuitiv gegeben zu sein. Ob sie, wie im neuen Roman von Teresa Präauer ("Kochen im falschen Jahrhundert"), krampfhaft versuchen, im dänischen Küchendesign gute Gastgeberinnen zu sein, und dabei mit viel Reibung an alten (Mutti) und neuen (die Crowd) Rollenmodellen eine Quiche servieren oder ob sie wie in Lisa Kreißlers Roman "Schreie und Flüstern" oder in Judith Hermanns Roman "Daheim" gelähmt sind vom Leben als Städterin auf dem Land. Oder ob sie wie in "MTTR" mit allem hadern, was ein Frauenleben noch so zu bieten hat: Sex und Liebe, Karriere und Familie, Vergangenheit und Zukunft. "Die Liege ist mit Papier bespannt, das unter meinen Schuhen reißt", heißt es einmal beim Frauenarztbesuch: "Immer reißt es, wenn ich mich auf Liegen lege. Das Papier unter mir bleibt nie gespannt. Wo ich bin, ist Chaos." Darauf muss man erst mal kommen!
Teresa heißt die Chaotin. Sie gehört einer Generation von jungen Berufstätigen an, von denen es heißt, dass ihre Wohnungen sich glichen: "Sie sind Lichtungen. Leer. Uns gehört kaum etwas. Wir haben das Internet." Wir erfahren nicht viel über Teresas Arbeit und auch nicht über ihre Leidenschaften. Nur über ihre Kindheit am Gängelband einer putzwütigen Mutter, der gerne mal die Hand ausrutschte. Ferner, dass sie in einer Beziehung mit Erk lebt, einem zugewandten Mann, der viel Verständnis für Teresas Kindheitstrauma hat. Zumal er selbst unter einer am Sonntagsbraten moralisch gestärkten Elterngeneration ("die Welpen des Wirtschaftswunders") leidet, die immer Bescheid zu wissen meint.
Von Erk erwartet Teresa ein Kind, das sie erst gedankenschwer ersehnt und dann doch lieber abtreiben will. Erk wäre zwar bereit gewesen, aber als moderner Mann begleitet er seine Freundin wie ein Kavalier zur Abtreibungspraxis. Im vorangegangenen Beratungsgespräch passt Teresa die übergriffige Art des Staates nicht, der seine Hilfe anbietet. In der Arztpraxis passt Teresa die übergriffige Art des medizinischen Personals nicht, das routiniert zum Eingriff bläst. Und so entscheidet sie sich am Ende eben doch für das Baby. Erk ist einverstanden. Flexibel bis zur Schmerzgrenze.
Teresa hingegen ist schon wieder mit der Folgesorge beschäftigt: "Der Kopf, der winzige, viel zu große Kopf wird denken, dass ich eine - seine - Mutter bin. Er wird nicht bekommen, was er bekommen sollte. Eine Mama. Eine richtige. Rundum gefüllt. Warm und geborgen. Erwachsen."
Vielleicht ist hiermit ja das Hauptproblem des Romans benannt. Der handelt von einer jungen Frau, die sich als Opfer schwarzer Pädagogik entwirft, dabei aber als Erwachsene erschütternd entwicklungsunfähig bleibt. Die Heldin ist stattdessen nur dauerverunsichert. Alles wird ihr jetzt zur Zumutung: pragmatische Kinderkrankenschwestern voller Tatendrang ("Hörtest, ruft eine Schwester, die einen Apparat in den Raum schiebt. Und ich zucke zusammen"), aber auch freundliche Kinderkrankenschwestern mit "Callcenter-Mund", deren "breitgezogene Freundlichkeit" Teresa irgendwie provoziert. So verliert man mit dieser dauerbeleidigten Heldin allmählich die Geduld. Weder sie selbst noch ihre Erfinderin wissen etwas mit ihr anzufangen. Über das notorische Klagen darüber, ein Subjekt zu sein, das innerhalb von Strukturen, Institutionen und Konventionen agiert, wie alle anderen Subjekte auch, kommt sie nicht hinaus. Vergeblich sucht man nach einer Spur von Individualität, von Gestaltungswillen, Selbstermächtigung, Lebenspraxis. Was ist nur mit diesen neuen Heldinnen los? Warum sind sie so ohnmächtig? So wehleidig? So unsicher? So unlustig? Ist es das Internet, das ihre Leben "leer" gemacht hat? Vielleicht hat Frau Streeruwitz eine Antwort. KATHARINA TEUTSCH
Julia Friese: "MTTR". Roman.
Wallstein Verlag,
Göttingen 2022. 421 S., geb., 25,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"MTTR" ist ein Roman, der den (körperlichen und seelischen) Empfindungen einer jungen Frau nachgeht, die einen Mutterknacks hat und sich gleichzeitig mit ihrem eigenen (mal gewollten, mal nicht gewollten) Mutterwerden auseinandersetzt - viel mehr allerdings, als der Leserin lieb ist. Denn "MTTR" ist ein Paradebeispiel dafür, wie übertriebene Selbstsorge enervierend sorgenvolle Romanfiguren ohne Entwicklungspotential gebiert.
"MTTR" ist nicht nur ein Roman über den weiblichen Körper, das Mutterwerden und das Muttersein, sondern auch ein Roman über die große Verunsicherung, von der die deutsche Gegenwartsliteratur neuerdings erfasst ist. Nichts scheint den Heldinnen heutiger Selbstfindungsromane noch intuitiv gegeben zu sein. Ob sie, wie im neuen Roman von Teresa Präauer ("Kochen im falschen Jahrhundert"), krampfhaft versuchen, im dänischen Küchendesign gute Gastgeberinnen zu sein, und dabei mit viel Reibung an alten (Mutti) und neuen (die Crowd) Rollenmodellen eine Quiche servieren oder ob sie wie in Lisa Kreißlers Roman "Schreie und Flüstern" oder in Judith Hermanns Roman "Daheim" gelähmt sind vom Leben als Städterin auf dem Land. Oder ob sie wie in "MTTR" mit allem hadern, was ein Frauenleben noch so zu bieten hat: Sex und Liebe, Karriere und Familie, Vergangenheit und Zukunft. "Die Liege ist mit Papier bespannt, das unter meinen Schuhen reißt", heißt es einmal beim Frauenarztbesuch: "Immer reißt es, wenn ich mich auf Liegen lege. Das Papier unter mir bleibt nie gespannt. Wo ich bin, ist Chaos." Darauf muss man erst mal kommen!
Teresa heißt die Chaotin. Sie gehört einer Generation von jungen Berufstätigen an, von denen es heißt, dass ihre Wohnungen sich glichen: "Sie sind Lichtungen. Leer. Uns gehört kaum etwas. Wir haben das Internet." Wir erfahren nicht viel über Teresas Arbeit und auch nicht über ihre Leidenschaften. Nur über ihre Kindheit am Gängelband einer putzwütigen Mutter, der gerne mal die Hand ausrutschte. Ferner, dass sie in einer Beziehung mit Erk lebt, einem zugewandten Mann, der viel Verständnis für Teresas Kindheitstrauma hat. Zumal er selbst unter einer am Sonntagsbraten moralisch gestärkten Elterngeneration ("die Welpen des Wirtschaftswunders") leidet, die immer Bescheid zu wissen meint.
Von Erk erwartet Teresa ein Kind, das sie erst gedankenschwer ersehnt und dann doch lieber abtreiben will. Erk wäre zwar bereit gewesen, aber als moderner Mann begleitet er seine Freundin wie ein Kavalier zur Abtreibungspraxis. Im vorangegangenen Beratungsgespräch passt Teresa die übergriffige Art des Staates nicht, der seine Hilfe anbietet. In der Arztpraxis passt Teresa die übergriffige Art des medizinischen Personals nicht, das routiniert zum Eingriff bläst. Und so entscheidet sie sich am Ende eben doch für das Baby. Erk ist einverstanden. Flexibel bis zur Schmerzgrenze.
Teresa hingegen ist schon wieder mit der Folgesorge beschäftigt: "Der Kopf, der winzige, viel zu große Kopf wird denken, dass ich eine - seine - Mutter bin. Er wird nicht bekommen, was er bekommen sollte. Eine Mama. Eine richtige. Rundum gefüllt. Warm und geborgen. Erwachsen."
Vielleicht ist hiermit ja das Hauptproblem des Romans benannt. Der handelt von einer jungen Frau, die sich als Opfer schwarzer Pädagogik entwirft, dabei aber als Erwachsene erschütternd entwicklungsunfähig bleibt. Die Heldin ist stattdessen nur dauerverunsichert. Alles wird ihr jetzt zur Zumutung: pragmatische Kinderkrankenschwestern voller Tatendrang ("Hörtest, ruft eine Schwester, die einen Apparat in den Raum schiebt. Und ich zucke zusammen"), aber auch freundliche Kinderkrankenschwestern mit "Callcenter-Mund", deren "breitgezogene Freundlichkeit" Teresa irgendwie provoziert. So verliert man mit dieser dauerbeleidigten Heldin allmählich die Geduld. Weder sie selbst noch ihre Erfinderin wissen etwas mit ihr anzufangen. Über das notorische Klagen darüber, ein Subjekt zu sein, das innerhalb von Strukturen, Institutionen und Konventionen agiert, wie alle anderen Subjekte auch, kommt sie nicht hinaus. Vergeblich sucht man nach einer Spur von Individualität, von Gestaltungswillen, Selbstermächtigung, Lebenspraxis. Was ist nur mit diesen neuen Heldinnen los? Warum sind sie so ohnmächtig? So wehleidig? So unsicher? So unlustig? Ist es das Internet, das ihre Leben "leer" gemacht hat? Vielleicht hat Frau Streeruwitz eine Antwort. KATHARINA TEUTSCH
Julia Friese: "MTTR". Roman.
Wallstein Verlag,
Göttingen 2022. 421 S., geb., 25,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Julia Friese schreibt auf eine besondere Art und Weise, mit abrupten Satzenden und teilweise nur einem Wort. Trotz der Knappheit sitzt jeder Satz und ergibt zusammen einen fesselnden Text.« (Victoria Elisa Krüger, NetGalley) »fast atemlos habe ich die erste Hälfte am Wochenende gelesen. Dazu musste ich das Buch auch immer mal wieder weglegen. Zu schockierend die glasklaren und so wahren Gedanken von Teresa. Krass und erschütternd auch die Eltern von Erk, das Geburtstrauma von Yelda...« (Nadine Dötsch, Vier Türme GmbH, Münsterschwarzach) »Ein großartiges Debüt. Es tut weh, nervt, ist beklemmend und so gut. (...) Wirklich ein tolles Buch, das mir immer wieder in den Sinn kam und mich auch nach dem Lesen noch ein Stücken begleitet hat.« (Melanie Wagner, NetGalley) Aber im Endeffekt möchte ich nur "Danke" sagen für die tollen Denkanstöße und die ungefilterte und authentische Sprache! Es braucht definitiv noch mehr solcher ehrlichen Bücher in dieser Welt. (Jessica Litsch, NetGalley)
MTTR
Julia Friese
Teresa ist schwanger. Eigentlich wollte sie gar nicht schwanger werden. Sie ist erst fünf Monate mit Erks zusammen - viel zu früh, um jetzt ein gemeinsames Kind zu bekommen.
Wenn man nicht verhütet, kann man schwanger werden, das ist Fakt. Warum nahm sie …
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MTTR
Julia Friese
Teresa ist schwanger. Eigentlich wollte sie gar nicht schwanger werden. Sie ist erst fünf Monate mit Erks zusammen - viel zu früh, um jetzt ein gemeinsames Kind zu bekommen.
Wenn man nicht verhütet, kann man schwanger werden, das ist Fakt. Warum nahm sie täglich Folsäure ein, wo man doch weiß, das Folsäure nur für schwangere Frauen ist oder für diese, die es werden wollen? Vielleicht wollte sie herausfinden, ob sie überhaupt schwanger werden kann? Schließlich konnten ihre Tanten keine Kinder bekommen - und ihre Mutter nur eins. Ein Kind, das ihre Mutter ständig berufen hat: „Mach dies nicht, tu das nicht.“ Und wenn sie nicht hörte, setzte es etwas.
Und jetzt? Soll sie die gleichen Fehler wie ihre Mutter machen? Deren Fehler wiederholen? Alles aufgeben für ein Kind? „Nicht mehr ausgehen, nicht mehr leben, sich nichts mehr gönnen und auf jede Kleinigkeit verzichten - alles nur für dich!“, hört sie ihre Mutter noch immer meckern.
Erks würde das Kind behalten wollen, aber Teresa entscheidet sich dagegen.
Bis zu dem Tag, als sie in der Abtreibungsklinik die Tablette schlucken soll, dort entscheidet sie sich anders. Sie möchte Mutter werden und lässt uns sehr intensiv an ihrer Schwangerschaft, Geburt und dem Wochenbett teilhaben.
Was für ein großartiges Buch! Zugegeben, zu Beginn hätte ich es fast abgebrochen. Dieser Schreibstil mit den viel zu kurzen Sätzen, den wirren Gedanken und dann die fehlenden Satzzeichen! Aber auf Seite 40 hatte ich mich eingelesen. Vielleicht sind Satzzeichen doch überbewertet?! Wie dem auch sei, das Buch ist ein starkes Debüt. Teilweise dachte ich, ich säße mit Loriot, Ekel Alfred und Teresas Eltern im Wohnzimmer beim Kaffee. Köstlich für uns, aber nicht für Teresa. Warum haben die jungen Leute den Eltern nicht Einhalt geboten?
Fazit:
Starkes Debüt und absolut kurzweilig.
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Nicht einfach zu lesen, aber sehr lesenswert
Der Roman „MTTR“ von Julia Friese ist ein Buch, das zwangsläufig polarisieren muss. Es ist weder sprachlich noch inhaltlich leicht zu lesen – aber durchaus lesenswert. Doch hier gehen die Meinungen sicher auseinander; wie immer …
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Nicht einfach zu lesen, aber sehr lesenswert
Der Roman „MTTR“ von Julia Friese ist ein Buch, das zwangsläufig polarisieren muss. Es ist weder sprachlich noch inhaltlich leicht zu lesen – aber durchaus lesenswert. Doch hier gehen die Meinungen sicher auseinander; wie immer ist es Geschmackssache.
Der Roman erzählt Teresas Leben, vom Kinderwunsch über die Schwangerschaft bis hin zur Mutterschaft und der Rückkehr in den Beruf. Auf diese Weise hat das vorher noch niemand geschrieben. Der Schreibstil ist herausfordernd, aber außergewöhnlich (gut).
Sehr authentisch und glaubhaft wurden hier die Gedanken der Protagonistin übermittelt, ihre Zweifel und auch der gesellschaftliche Druck. Man begreift, wie eigene negative Erfahrungen in der Kindheit auch die eigene Mutterschaft und das spätere Leben beeinflussen.
Interesant fand ich auch die Wahl des Titels MTTR, was „Meantime to Recover/Repair“ bedeutet und sehr gut zum Thema Mutterwerden/Muttersein passt.
Schwangeren würde ich das Buch eher nicht empfehlen, aber allen mit Kinderwunsch oder allen, die schon Kinder haben und mal etwas ganz anders geartetes zu dem Thema lesen wollen.
Mein Fazit: eine anspruchsvolle, aber gleichzeitig sehr lesenswerte Lektüre!
"Nicht hochgucken. Auf das Kassenband. Schwangerschaftstests und Folsäure wie Rasierklingen und Schlaftabletten. Waffen.
Für Frauen die sich den Puls nicht auf-, sondern nur ein bisschen anritzen wollen. Die im eigenen Leben zurücktreten wollen Punkt hinter sich. Neben sich. Ganz langsam. Ausbluten und nie wieder wach sein Punkt bleiben, aber verschwinden. Holäutig. Rundwangig. Ein Hologramm mit zwei "m". Mama."
"Und ich war erleichtert. Jedes Mal erleichtert und am Boden zerstört. Ich verstand es nicht. Verstand nicht mal, was ich hier machte. Was war das? Etwas, über das ich nicht redete, das mit mir ausgeführt wurde. Ein Modus, der mit mir ablief. Warum weiß ich nicht. Auch Tage später, wenn ich zu bluten begann, wieder der Modus. Und mit ihm die innere Leere. Mein Blut schien mir zu bestätigen, was das Außen so häufig signalisierte: du nicht. Egal, ob sechs Tage früher oder später. Du bist unbewohnbar. Allein. Mit dir und in dir allein."
"Ich sagte, ich weiß es nicht, ob das so eine gute Idee ist. Ein Kind. Ist das nicht das Naivste, was man nur wollen kann? Ein Kind. Was will man eigentlich, wenn man sagt, man will ein Kind. Das ist überhaupt nichts Konkretes. Und man sagt doch bewusst ein Kind. Denn man kennt das Kind nicht. Kann es nicht kennen. Noch nicht. Falls man es je kennt. Erkennt. So oder so lässt man sich auf etwas Unbekanntes ein. Man sagt: ich will, dass etwas Unbekanntes mit mir passiert. Mit uns. Das ist der Anfang."
"Es ist doch das Schönste, sagt meine Mutter. Das Mutterglück, sagt sie. Und ich schaue sie an und weiß nicht, wer da durch sie spricht. Mutterglück. Ich - will ich sagen - bin deine Tochter. Ich weiß doch, dass du nie glücklich warst. Dass dich das überfordert hat. Das Muttersein. Dass du daran verzweifelt bist. Dass das überhaupt nichts für dich war. Wie kann das sein. Dass du sagst, Kinder kriegen ist das Schönste. Wie passt das."
"Wenn man etwas machen kann, ist es immer weniger attraktiv, als es schien, während man es nicht machen konnte. Im Nichtkönnen liegt Sehnsucht, im Alleskönnen nur Lethargie."
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Sprachgewaltiges Porträt einer Frau und einer Gesellschaft
„MTTR“ von Julia Friese ist nur auf den ersten Blick ein Buch über Mutterschaft. Denn es geht nicht nur ums Muttersein und Mutterwerden, sondern um eine ganze Generation und ihren Umgang mit der Welt. In teils …
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Sprachgewaltiges Porträt einer Frau und einer Gesellschaft
„MTTR“ von Julia Friese ist nur auf den ersten Blick ein Buch über Mutterschaft. Denn es geht nicht nur ums Muttersein und Mutterwerden, sondern um eine ganze Generation und ihren Umgang mit der Welt. In teils gewöhnungsbedürftiger, aber immer präziser Sprache seziert Julia Friese meisterhaft die Verhaltensweisen einer ganzen Gesellschaft.
Inhaltlich ist „MTTR“ schnell zusammengefasst: Teresa, eine junge Frau aus der Millenial-Generation, wird schwanger. Als Leser*innen begleiten wir sie auf ihrem Weg zur Mutterschaft: von den Besuchen beim Gynäkologen bis zu den Gesprächen mit ihrem Partner Erk, der Offenbarung gegenüber den Eltern und dem Gang zum Geburtsvorbereitungskurs und in die Klinik. Vordergründig eine so profane Abfolge von Ereignissen, steckt in jeder Szene so viel Sprengstoff, dass das Buch einen regelrecht aufgerüttelt zurücklässt. Dabei muss man sich an Julia Frieses reduzierten, nüchternen Sprachstil erst einmal etwas gewöhnen.
Der Roman lässt keine Wunde aus, um Salz hineinzustreuen: Die Dialoge sind so lebensnah, die Figuren mit ihren Verhaltensweisen so authentisch, dass sie ebenso gut aus den Seiten hervorspringen könnten. Und gerade das trifft besonders tief, denn es zeigt schamlos und ungeschminkt, wie Menschen miteinander umgehen. Teresas Eltern sind kontrollierend, distanziert und auf Erfolg gepolt, Erks Eltern überbehütend und übergriffig. Der Geburtsvorbereitungskurs kennt nur Überflieger und vermittelt ein Gefühl von Unzulänglichkeit und Hilflosigkeit, während die gleichaltrigen Freunde ihre Überforderung durch Witze und Distanzierung zu überspielen versuchen. Teresa schwimmt in diesen Reaktionen mit all ihren eigenen Sorgen und Ängsten, die sie zwar genau reflektiert und sich bewusst macht, jedoch nie überwinden kann. So schonungslos direkt ist das Buch erzählt, dass wir als Leser*innen förmlich in ihrem Kopf zu stecken scheinen und, genau wie Teresa, nicht aus ihrer Haut können.
„MTTR“ beschreibt ein Lebensgefühl, mit dem sich viele Menschen aus Teresas Generation sicher genau identifizieren können. Schonungslos seziert das Buch das Zusammenleben in einer Gesellschaft, die sich weiterentwickeln möchte, aber doch immer in alten Verhaltensmustern stecken bleibt. Unbedingte Leseempfehlung!
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Theresa lebt ein ganz normales deutsches Großstadtleben. Ihre neue Beziehung mit Erk fühlt sich gut an, die Bürogemeinschaft auch okay und Kinder sind nichts, was sie im Jetzt in Erwägung zieht. Oder doch? Sie nimmt Folsäure ein, geht zur Frauenärztin und in einer …
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Theresa lebt ein ganz normales deutsches Großstadtleben. Ihre neue Beziehung mit Erk fühlt sich gut an, die Bürogemeinschaft auch okay und Kinder sind nichts, was sie im Jetzt in Erwägung zieht. Oder doch? Sie nimmt Folsäure ein, geht zur Frauenärztin und in einer Mittagspause der Schock, die Verwirrung, zwei Striche, schwanger. Wenn ich Mutter bin, denkt Theresa, stillen, nein, Erk und ich werden die Care-Arbeit teilen. Ich werde nicht abtauchen, wie Isabell mir schon jetzt vorwirft. Ich werde mich im Beruf nicht zerreißen. Ich werde kein großes Ding um Schwangerschaft und Geburt machen, ins Krankenhaus gehen, wird schon klappen. Ich werde zurecht kommen mit der Mutter von Erk, die Mikroaggressionen verteilt. Wie meine Mutter, nein, nein, nein. Theresa ahnt, dass ein Zuviel auf sie einströmen wird.
MTTR, gegenwärtig in Konsonantenschrift, wir verstehen es sofort. Nein, es ist die Abkürzung für Mean Time to Recover | Repair aus der Systemsprache, so leitet die Autorin den Roman ein. Sie stößt uns gleich darauf, dass es ihr nicht nur darum geht, die Geschichte einer Mutterwerdung zu erzählen, sondern auch um das Erbe einer nationalsozialistisch geprägten Erziehung. Theresa kommt aus einer normalen nicht-normalen westdeutschen Familie. Ihre Mutter, Königin der kleinbürgerlichen Abschottung, zeigt sich im Außen akkurat, kontrolliert, sich abhebend von vermeintlich "Assozialen" und "Ausländerkindern". Im Innen erlebt Theresa sie kalt, distanziert, kritisierend und gemeinsam mit dem Vater Gewalt ausübend. Friese streut immer wieder Gedanken ein zum nationalsozialistischen Erbe, zu einer wenig belichteten Fortführung autoritärer, zur Anpassung und Entsolidarisierung führender Erziehung. Es mag daran liegen, dass ich mich nicht als Teil dieses implizierten "Wirs mit unseren Eltern" empfinden kann, dass mich diese Ebene nicht am meisten überzeugte. Viel überzeugender war MTTR in der direkten, detailreichen und schonungslosen Transformation zum Muttersein, in der alles zuviel ist, in der alle reinreden und reinhandeln. Friese kann nicht nur Journalismus, ein beeindruckendes Debüt.
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Anstrengend zu lesen
Der Schwangerschaftstest, den Teresa Borsig im Büro macht, ist eindeutig: sie ist schwanger. Will sie Mutter werden? Nein, eine Mama will sie sein und ist doch so voller Zweifel. Ihre Erinnerungen an ihre Kindheit schrecken sie ab. Da gab es nur Distanz, …
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Anstrengend zu lesen
Der Schwangerschaftstest, den Teresa Borsig im Büro macht, ist eindeutig: sie ist schwanger. Will sie Mutter werden? Nein, eine Mama will sie sein und ist doch so voller Zweifel. Ihre Erinnerungen an ihre Kindheit schrecken sie ab. Da gab es nur Distanz, Gefühlskälte, Disziplin und Schläge. In der Abtreibungsklinik hat sie bereits einen Termin, den sie aber im allerletzten Moment platzen lässt. Obwohl sie mit Erk noch nicht so lange zusammen ist, wollen sie das Baby bekommen.
Also begleite ich die junge Frau durch ihre Schwangerschaft, die geprägt ist von Angst und Zweifeln. Ich bin beim Geburtsvorbereitungskurs dabei und vor allem auch bei der Entbindung im Krankenhaus. Was sie dort erlebt, hat mich allerdings schon schockiert.
Mir ist es sehr schwer gefallen mich auf den sehr reduzierten Schreibstil einzulassen. Julia Friese schreibt ihre Gedanken nieder, ohne Anführungszeichen bei wörtlicher Rede, mit ganz kurzen Sätzen, manchmal fehlenden Worten. Es tut mir leid, auch wenn dieser Stil, wie ich gelesen habe, sehr modern und angesagt ist – für mich ist das nichts.
Teresa selbst bin ich beim lesen ganz langsam ein kleines bisserl näher gekommen. Durch die Einblicke in die Vergangenheit und durch das Kennenlernen ihrer Eltern und auch ihrer evtl. Schwiegereltern konnte ich sie mit ihren Gedanken und Gefühlen etwas besser verstehen.
Dies ist kein Buch, das man mal schnell nebenher lesen kann. Hierauf muss man sich richtig einlassen und sich Zeit nehmen zum reflektieren. Mir ist das hier verdammt schwer gefallen.
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Teresa stellt fest, dass sie schwanger ist – und weiß nicht so recht, was sie mit dieser Erkenntnis anfangen soll. Sie ist selbst in einer lieblosen Familie aufgewachsen, bei Eltern, denen der äußere Schein wichtiger war als ihre Tochter und die auch vor Gewalt nicht …
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Teresa stellt fest, dass sie schwanger ist – und weiß nicht so recht, was sie mit dieser Erkenntnis anfangen soll. Sie ist selbst in einer lieblosen Familie aufgewachsen, bei Eltern, denen der äußere Schein wichtiger war als ihre Tochter und die auch vor Gewalt nicht zurückgeschreckt haben. Teresa ist sich unschlüssig, ob sie das Kind behalten soll. In der Abtreibungsklinik fällt sie dann eine Entscheidung: Sie möchte Mutter werden, aber dabei alles anders machen.
Bereits der Titel von „MTTR“ ist außergewöhnlich, man fügt automatisch die Vokale hinzu und liest „Mutter“, auf den ersten Seiten wird aber erklärt, dass diese Abkürzung für etwas ganz anderes, aber ebenfalls passendes steht. Das hat mir gut gefallen. Weniger hingegen das seltsame Cover, mit dem ich zunächst nicht viel anfangen konnte. Erst auf den zweiten Blick ist eine Gebärmutter zu erkennen und somit der Bezug zum Inhalt deutlich. So richtig schön finde ich das Motiv dennoch nicht.
Besonders gewöhnungsbedürftig finde ich aber den Schreibstil: Julia Friese schreibt in kurzen, abgehakten Sätzen, verzichtet auf Anführungszeichen in der wörtlichen Rede und häufig auf Verben zur Satzstrukturierung. Auch bleiben viele Sätze unvollständig, so dass ich diese permanent selbst im Kopf vervollständigt habe. Das fand ich wirklich sehr anstrengend und dementsprechend bin ich bis zum Ende hin nie richtig in einen Lesefluss gekommen. Auch inhaltlich gibt es viele (wahrscheinlich bewusst gewählte) Gedankensprünge, die mich ausgebremst haben. Irgendwann war ich nur noch genervt von diesem eigenwilligen Schreibstil, auf Dauer macht das einfach keinen Spaß.
Mit Teresa als Protagonistin bin ich bis zum Schluss nicht warm geworden. Zwar konnte ich mich in einige Szenen hineinversetzen, aber ihre Denk- und Verhaltensweisen blieben mir fremd und ich fand sie eher unsympathisch. Ihre innere Zerrissenheit wurde aber gut dargestellt. Andere wichtige Figuren wie Erk blieben durchgehend blass. Inhaltlich war mir das Buch etwas zu schwermütig, es wurden kaum positive Seiten von Schwanger- und Mutterschaft aufgezeigt. Dafür viele Reaktionen aus dem Umfeld, die sehr authentisch waren und mich somit angesprochen haben, gerade was die eigenen Bedürfnisse und Aussagen der Eltern betrifft. Hier hat die Autorin verbreitete Verhaltensweisen wirklich gut unter die Lupe genommen und seziert. Auch gab es einige tiefgründige Aussagen zum Reflektieren und insgesamt fand ich es interessant mich damit zu beschäftigen, wie die eigenen Kindheitserfahrungen Menschen prägen.
Alles in allem bietet „MTTR“ einen ungeschönten, emotionslosen Blick auf die Themen Schwanger- und Mutterschaft. Das Buch war zwar interessant zu lesen, mir persönlich aber zu negativ-melancholisch und in einem unbequemen Schreibstil verfasst. Definitiv kein Buch, dass sich schnell weglesen lässt.
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