Morgan Dick
Gebundenes Buch
Mickey und Arlo
Zwei Schwestern. Sieben Therapiestunden. Ein Problem. / Roman
Übersetzung: Kuhn, Wibke
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Zwei Schwestern. Sieben Therapiestunden. Ein Problem. Ein mitreißendes Debüt über die großen und kleinen Katastrophen des AlltagsAls die 33-jährige Mickey die Nachricht vom Tod ihres Vaters erhält, ist sie nicht sonderlich getroffen. Sie ist ohne ihn aufgewachsen, zeit ihres Lebens ist er ein Fremder geblieben. Umso überraschender, dass er ihr ein Vermögen hinterlassen hat. Der kuriose Haken dabei: Mickey muss sieben Therapiesitzungen absolvieren, bevor das Erbe freigegeben wird. Und so schlägt sie bei der Therapeutin Arlo auf, nicht ahnend, dass sie ihrer eigenen Halbschwester gegenÃ...
Zwei Schwestern. Sieben Therapiestunden. Ein Problem. Ein mitreißendes Debüt über die großen und kleinen Katastrophen des AlltagsAls die 33-jährige Mickey die Nachricht vom Tod ihres Vaters erhält, ist sie nicht sonderlich getroffen. Sie ist ohne ihn aufgewachsen, zeit ihres Lebens ist er ein Fremder geblieben. Umso überraschender, dass er ihr ein Vermögen hinterlassen hat. Der kuriose Haken dabei: Mickey muss sieben Therapiesitzungen absolvieren, bevor das Erbe freigegeben wird. Und so schlägt sie bei der Therapeutin Arlo auf, nicht ahnend, dass sie ihrer eigenen Halbschwester gegenübersitzt. Auch Arlo weiß nicht, wer sich hinter der neuen Patientin verbirgt, und schon bald befinden sich die beiden auf einem Kollisionskurs, der sie entweder zerstören oder retten wird.
Morgan Dick, Jahrgang 1993, stammt aus Calgary, Kanada. Sie hat bereits zahlreiche Kurzgeschichten in renommierten Literaturzeitschriften veröffentlicht. Mickey und Arlo ist ihr Romandebüt.
Produktdetails
- Verlag: Hanser / hanserblau
- Originaltitel: Favorite Daughter
- Artikelnr. des Verlages: 550/28109
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 18. Februar 2025
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 130mm x 36mm
- Gewicht: 510g
- ISBN-13: 9783446281097
- ISBN-10: 3446281096
- Artikelnr.: 71859710
Herstellerkennzeichnung
hanserblau
Lehrter Straße 57/4
10557 Berlin
info@hanser.de
"Brigitte-Lieblingsbuch der Woche: Wer Leïla Slimani, Dolly Alderton oder Sally Rooney mag, wird das Romandebüt von Morgan Dick lieben." Stella Brikey, brigitte.de, 28.04.2025 "Morgan Dicks Debütroman 'Mickey und Arlo' ist eine rasante Mischung aus Familiendrama, Therapie-Satire und Gesellschaftskritik - mit einem Auge für Situationskomik, und mit messerscharfen, oft popkulturell angehauchten Beobachtungen über kaputte Eltern, systemrelevante Mütter und verlorene Töchter." Stella Brikey, brigitte.de, 28.042025 "Was 'Mickey und Arlo' besonders macht, ist der mühelose Mix aus tiefer psychologischer Ernsthaftigkeit und popkulturellem Witz." Stella Brikey, brigitte.de, 28.042025 "Ein tolles Debüt!" Martina Manns, Buchhandlung Schulz & Schultz,
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Düsseldorf auf WDR 2 Lesen, 28.04.2025 "Morgan Dick erzählt leichtfüßig und unterhaltsam. An einigen Stellen darf man als Leser:in auch mal schmunzeln, an anderen ist man sehr berührt. (...) 'Mickey und Arlo' ist ein überzeugendes Debüt, das einen als Leser:in an die Seiten fesseln kann. Einmal angefangen, möchte man unbedingt wissen, ob die Halbschwestern am Ende zueinander finden oder nicht." Martina Manns, Buchhandlung Schulz & Schultz, Düsseldorf auf WDR 2 Lesen, 28.04.2025 "Ein teuflisch guter Debütroman." Angela Wittmann, Brigitte, 26.02.2025 "Eine authentisch erzählte, tragikomische Familiengeschichte." Lisa Bierbauer, Elle.de, 22.04.2025 "Morgan Dick erzählt zwischen wechselnder Perspektive. [...] Dies gelingt ihr mit so viel Sinn für Spannungsbögen und Situationskomik, mit bösem Humor und voller Achtung vor der inneren Kraft ihrer Figuren, dass Leserin und Leser das Buch bis zum Ende aller Therapien nicht zur Seite legen werden." Hartmut Mangold, Kreuzer Stadtmagazin Leipzig, März 2025 "Wie diese Geschichte aufgebaut ist, ist wirklich ein Knaller." Martin Frischknecht, Spuren (CH), Frühjahr/Sommer 2025
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Tiefgründiger als erwartet
Inhalt:
Als Mickey acht Jahre alt war, hat ihr Vater sie und ihre Mutter verlassen und eine neue Familie gegründet. Seit fünfundzwanzig Jahren hat sie nichts mehr von ihm gehört. Nun ist er gestorben und hinterlässt Mickey sein ganzes Geld, …
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Tiefgründiger als erwartet
Inhalt:
Als Mickey acht Jahre alt war, hat ihr Vater sie und ihre Mutter verlassen und eine neue Familie gegründet. Seit fünfundzwanzig Jahren hat sie nichts mehr von ihm gehört. Nun ist er gestorben und hinterlässt Mickey sein ganzes Geld, allerdings unter der Bedingung, dass sie eine Therapie macht - sieben Stunden. Nicht ganz zufällig landet Mickey so bei ihrer Halbschwester Arlo als Therapeutin, doch beide wissen zunächst nichts von ihrer Verbindung. Nach und nach wird das Verhältnis zum Vater aufgearbeitet, und es kommt immer mehr zum Vorschein, was er beiden Töchtern angetan hat.
Meine Meinung:
„Mickey und Arlo“ ist der Debütroman der Kanadierin Morgan Dick, die wie ihre Protagonist*innen eigene Erfahrungen mit einer psychischen Erkrankung hat. Ich finde, das merkt man dem Buch durchaus an. Die Figuren wirken authentisch und lebensecht und man kann sich gut in sie hineinversetzen.
Mickey lässt von Anfang an kein gutes Haar an ihrem Vater, obwohl immer wieder auch schöne Erinnerungen aufblitzen. Doch er hat so viel in ihr kaputt gemacht, dass sie ihn nicht lieben kann und will. Sein Tod lässt sie recht kalt.
Arlo hingegen liebt denselben Vater abgöttisch. Sie hat ihn bis zu seinem Tod aufopferungsvoll gepflegt und muss nun damit klarkommen, dass er sie kurzerhand enterbt hat.
Besonders gelungen fand ich, wie die beiden Halbschwestern sich in den Therapiestunden durch die Gespräche über Mickeys Vater ganz langsam näherkommen und sich auch der Bedeutung des Vaters für ihr Leben immer klarer werden, ohne das direkt anzusprechen, denn sie wissen ja gar nicht, dass sie denselben Vater haben.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen und mich wirklich positiv überrascht, auch wenn mir manches ein bisschen zu kitschig war und auch das Ende nicht wirklich eine Überraschung.
Trotzdem gibt es von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung.
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„Mickey & Arlo“ ist eins dieser Bücher, bei denen es bei mir Liebe auf den zweiten Blick war, bei denen ich aber unendlich glücklich bin, sie doch gefunden zu haben. Denn es ist eine tiefgründige, emotionale Geschichte, die nicht immer ganz leicht ist, aber die dem …
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„Mickey & Arlo“ ist eins dieser Bücher, bei denen es bei mir Liebe auf den zweiten Blick war, bei denen ich aber unendlich glücklich bin, sie doch gefunden zu haben. Denn es ist eine tiefgründige, emotionale Geschichte, die nicht immer ganz leicht ist, aber die dem Leser viel gibt. Mochte dieses Buch wirklich gerne und kann es nur empfehlen.
Zum Inhalt: Mickey Vater hat sie verlassen, als ein Kind war. Um eine neue, bessere Familie zu haben. Darum ist sie von seinem Tod nicht allzu getroffen, aber zumindest überrascht, als er ihr quasi sein gesamtes Vermögen vermacht. Doch dieses Erbe ist an eine Bedingungen gekoppelt: sieben Therapiestunden, bei einer Therapeutin seiner Wahl. Was Mickey noch nicht weiß sie wird dabei ihrer Halbschwester Arlo gegenübersitzen.
Die Story erinnert an ein schräges Sozialexperiment. Mickey und Arlo könnten nicht unterschiedlicher sein, aber beide sind grandios darin zu scheitern und fragwürdige Entscheidungen zu treffen. Allein die Prämisse unter der sie sich treffen, schafft keine guten Grundvoraussetzungen, aber genau das trägt erheblich zum Unterhaltungswert der Geschichte bei, vor allem in Kombination mit dem seltsamen Beziehungsdreieck, dass sich aus den Schwestern und dem Nachlassverwalter formiert.
Teilweise muten die dargestellten Situationen fast schon skurril an, vor allem auch wie Arlo ihre überlegene Position auszunutzen versucht und gezielte Manipulation anwendet. Beide Frauen verhalten sich absolut unangemessen bezüglich der Verantwortung, die sie tragen.
Mickeys Abwärtsspirale tut fast schon körperlich weh. Ihre Gier nach Alkohol wird sehr bildlich beschrieben, inklusive der weitreichenden Konsequenzen, die die Sucht auf ihr Leben hat. Das ganze Buch wirkt ein bisschen wie eine Abschreckungskampagne, aber ich mochte, wie Sucht und Co-Abhängigkeit hier sehr nahbar thematisiert werden. Sucht hat viele Facetten und Gesichter und genau das wird hier sehr anschaulich und emotional greifbar gemacht.
Es geht viel um Verlust, Verdrängung und Bewältigung, sowie darum, Verantwortung für seine Handlungen zu übernehmen. Mickey und Arlo wachsen aneinander und miteinander. Für mich ein toller Roman, den ich gerne gelesen habe.
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Nun ist es ja so: Dass Menschen einen auf Dauer enttäuschen, ist gar nicht so selten. Selbst liebgewonnene. Gehört zum Leben dazu, ist schade, vielleicht ist man selbst auch mal der Enttäuscher und nicht der Enttäuschte. Bücher müssen diese Emotionen erst einmal …
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Nun ist es ja so: Dass Menschen einen auf Dauer enttäuschen, ist gar nicht so selten. Selbst liebgewonnene. Gehört zum Leben dazu, ist schade, vielleicht ist man selbst auch mal der Enttäuscher und nicht der Enttäuschte. Bücher müssen diese Emotionen erst einmal schaffen. Wie sehr Morgan Dick dies mit ihren Protagonistinnen in „Mickey und Arlo“ – und ganz besonders mit Mickey – gelingt, ist ziemlich grandios. Denn was erst nach cosy Thirty-Something-Read klingt, birgt ganz schön tiefe Abgründe.
Mickey ist Vorschullehrerin und quasi dafür geboren. Sie hat ein Händchen für Kinder und bleibt auch lieber beim kleinen Ian, als die Polizei und so das Jugendamt zu rufen, als seine Mutter ihn nicht abholt. Viel mehr noch: Sie bringt Ian zu seinem Onkel – und verstößt so gegen allerhand Gesetze und verliert ihren geliebten Job. Mit dabei ist der Anwalt ihres verstorbenen Vaters, der ihr nach jahrzehntelangem Nichtkontakt fünfeinhalb Millionen Dollar hinterlässt, wenn sie eine Therapie macht – bei ihrer Halbschwester. Und nein, die beiden kennen sich nicht und wissen nichts von der Situation.
Das ist auf den ersten Seiten mit viel Witz erzählt, man fühlt sich als Leser wohl in der Geschichte, bis man merkt: So eine richtig zuverlässige Erzählerin ist vor allem Mickey nicht. (Streng genommen: Die Kapitel erzählen nicht aus der Sicht der Schwestern, sondern in der dritten Person, muss man hier aber nicht so eng sehen.) Denn immer wird deutlich: Die beiden haben Probleme, die in ihrer familiären Vergangenheit liegen. Vor allem Mickey, die wie ihr Vater an Alkoholismus leidet, am liebsten alleine ist, ihre Freunde bestiehlt. Und Arlo, die gerade wieder in eine Psychotherapiepraxis einsteigt, nachdem ihre letzte Patientin Suizid begangen hat und keine Mitverantwortung bei sich sieht.
Und so wird „Mickey und Arlo“ Seite für Seite abgründiger, trauriger, man fühlt sich fast ein bisschen verraten von diesen großartig gezeichneten Figuren, die einem erst furchtbar sympathisch sind und von denen man sich doch Stück für Stück entfremdet – und ihnen gleichzeitig helfen will. Vielleicht dreht die Autorin irgendwann eine Schleife zu viel, ein paar Seiten weniger hätte dem Buch möglicherweise gut getan – auf der anderen Seite wollte ich noch viel, viel mehr Zeit mit Mickey und Arlo und auch dem Anwalt Tom Samson verbringen (auch so eine wunderbare Figur, die man selbst Stück für Stück erlesen und erfassen muss).
Hätte das Ende ein bisschen aufregender sein können? Ja, vielleicht, aber irgendwie ist es auch gut, wie es ist, ganz spoilerfrei. Ich habe die Figuren geliebt, bemitleidet, angezweifelt und furchtbar gerne über ihr Leben gelesen. Schon jetzt eines der schönsten Bücher des Jahres. Aber auch eines, das Menschen fordern kann. Gerade, wenn sie selbst mit familiären und mentalen Problemen kämpfen, selbst oder in Co-Abhängigkeit. Auf der anderen Seite: es sensibilisiert. Und das ist ja auch immer gut.
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Mickey und Arlo – Morgan Dick
Die Geschichte zweier Halbschwestern, die sich bisher nie begegnet waren. Als der gemeinsame Vater stirbt, wartet eine Überraschung auf die beiden, die sie wider Willen zusammenbringt. In sieben Therapiesitzungen kommt so einiges ans …
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Mickey und Arlo – Morgan Dick
Die Geschichte zweier Halbschwestern, die sich bisher nie begegnet waren. Als der gemeinsame Vater stirbt, wartet eine Überraschung auf die beiden, die sie wider Willen zusammenbringt. In sieben Therapiesitzungen kommt so einiges ans Tageslicht.
Natürlich spielt die jeweilige Beziehung zum alkoholkranken Vater eine große Rolle. Ebenso wie die psychischen Nachwirkungen, die diese toxische Verbindung für beide hatte. Nicht nur der Vater war viele Jahrzehnte lang abhängig, auch Mickey hat ein gravierendes Alkoholproblem. Die verschiedenen Stadien der Sucht nehmen somit sehr viel Raum in diesem Roman ein. Dessen sollte man sich vielleicht bewusst sein.
Es sind sehr schwere Themen, die auch durch etliche tragik-komische Szenen kaum aufgelockert werden. Dennoch liest sich das Buch gut. Abwechselnd begleitet man Mickey und Arlo auf ihrem jeweiligen Weg der Trauer und Traumaverarbeitung – teils einzeln, teils gemeinsam.
Es ist ein eher lockerer Ton, der manchmal auch ein wenig ins Oberflächliche abdriftet. Gerade im Mittelteil gibt es auch ein paar Längen. Mich persönlich hat ein wenig gestört, dass dem Leser scheinbar nicht zugetraut wird, selbst mitzudenken. Es wird sehr viel erklärt, was man auch eleganter zwischen den Zeilen ausdrücken hätte können, oft auch redundant.
Insgesamt fand ich das Thema interessant und fühlte mich gut unterhalten.
3 Sterne
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Geschichte über ungleiche Schwestern
Der Roman Mickey und Arlo von Morgan Dick erzählt von den beiden unterschiedlichen Halbschwestern, die mit dem Verlust des Vaters und ihrer eigenen problematischen Geschichte leben. Mickey wurde im Alter von 8 Jahren von ihrem Vater verlassen und …
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Geschichte über ungleiche Schwestern
Der Roman Mickey und Arlo von Morgan Dick erzählt von den beiden unterschiedlichen Halbschwestern, die mit dem Verlust des Vaters und ihrer eigenen problematischen Geschichte leben. Mickey wurde im Alter von 8 Jahren von ihrem Vater verlassen und kämpft nach wie vor mit dem Verlust, Arlo, Tochter aus der zweiten Ehe, hat sich um ihren Vater bis zu dessen Tod gekümmert. Im Testament vererbt der Vater der ersten Tochter sein beträchtliches Vermögen unter der Bedingung, dass sie 7 Therapiesitzungen belegt. Beide Frauen haben mit vielen Problemen zu kämpfen, die im Buch auch anschaulich erzählt werden. Die Geschichte ist bewegend, ergreifend und an manchen Stellen trotzdem humorvoll. Es hat mir gefallen, dass abwechselnd aus der Sicht jeder Schwester oder über jede der Schwestern erzählt wird. Fazit des gelungene n Erstlingromans, Alles kann wieder gut werden.
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Für Mickey kommt alles auf einmal. Erst wird sie von Job beurlaubt, ihr Vater ist gestorben und teilt sein Anwalt ihr mit, dass sie 5,5 Mio. erbt, wenn sie 7 Therapiestunden absolviert. Das muss erst einmal verarbeitet werden. Dabei hat Mickey bereits vorher mit ihrer Alkoholsucht zu …
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Für Mickey kommt alles auf einmal. Erst wird sie von Job beurlaubt, ihr Vater ist gestorben und teilt sein Anwalt ihr mit, dass sie 5,5 Mio. erbt, wenn sie 7 Therapiestunden absolviert. Das muss erst einmal verarbeitet werden. Dabei hat Mickey bereits vorher mit ihrer Alkoholsucht zu kämpfen, was sie sich natürlich immer schönredet. Denn schließlich trinkt sie ja erst nach der Arbeit. Ich fand es gelungen, wie die Autorin hier Mickeys Selbstbetrug bezüglich ihres Alkoholkonsums beschreibt. Jedoch ist Mickey fest entschlossen die Therapiestunden zu absolvieren und ihr Erbe anzutreten. Weder sie noch ihre Therapeutin, Arlo, ahnen, dass sie mehr als nur die Therapiestunden verbindet. Sie haben den gleichen Vater, sind somit Halbschwestern, sind in unterschiedlichen Lebensabschnitten von ihm geliebt, enttäuscht und verlassen worden. Jede der beiden setzt sich nun nach seinem Tod gedanklich anders mit ihm auseinander. Und beide reagieren sich auf unterschiedliche Arten ab. Ich empfand diese Ausführungen sehr, sehr umfangreich, zu umfangreich. So richtig einfühlen konnte ich mich in keine der beiden Schwestern. Aber eines ist klar, die Jahre des Vaters sind für beide prägend gewesen, haben Narben hinterlassen.
Insgesamt gebe ich 3 Lese-Sterne.
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Aus einem Zeitungsinserat erfährt die 33jährige Mickey vom Tod ihres Vaters. Schon lange hat sie mit ihm abgeschlossen und wuchs ohne ihn auf. Da fühle sie nichts, ist ihre Meinung. Umso überraschter ist sie, als sie erfährt, dass er ihr alles vererbt. Unter einer skurrilen …
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Aus einem Zeitungsinserat erfährt die 33jährige Mickey vom Tod ihres Vaters. Schon lange hat sie mit ihm abgeschlossen und wuchs ohne ihn auf. Da fühle sie nichts, ist ihre Meinung. Umso überraschter ist sie, als sie erfährt, dass er ihr alles vererbt. Unter einer skurrilen Bedingung: Mickey muss sieben Therapiesitzungen absolvieren, bevor sie das Erbe erhält. Ihre Therapeutin Arlo ist ihre Halbschwester. Doch beide wissen nichts voneinander.
Dieses Buch ist der Debütroman von Morgan Dick. Im Mittelpunkt steht das gesamte Familienkonstrukt von Mickey und Arlo. Beide haben auf ihre Art mit dem Verlust des Vaters zu kämpfen. Schuldgefühle, Alkoholismus, Aufopferung und vieles kommt an die Oberfläche. Die Entwicklung der Schwestern zu verfolgen fand ich spannend. An einzelnen Stellen hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht, um auch alle Fragen beantwortet bekommen zu haben.
Mein Fazit: Ein Familienroman über zwei Schwestern, die durch die anderen erst zu sich selbst finden müssen. 4 Sterne.
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Eine tiefgründige Familiengeschichte
Als Mickey sieben Jahre alt war, verließ ihr Vater die Familie, um ein neues Leben mit einer anderen Frau zu beginnen. Den Verlust hat sie nie wirklich verkraftet. Nun, Anfang 30, arbeitet sie als Vorschullehrerin und kämpft mit ihrer …
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Eine tiefgründige Familiengeschichte
Als Mickey sieben Jahre alt war, verließ ihr Vater die Familie, um ein neues Leben mit einer anderen Frau zu beginnen. Den Verlust hat sie nie wirklich verkraftet. Nun, Anfang 30, arbeitet sie als Vorschullehrerin und kämpft mit ihrer Alkoholabhängigkeit. Als sie plötzlich von ihrem Erbe erfährt, halt sich ihre Begeisterung in Grenzen, denn ihr Vater hat eine Bedingung gestellt. Sie muss sieben Therapiestunden absolvieren. Widerwillig geht sie zu der Psychologin Arlo, ohne zu ahnen, dass sie ihrer Halbschwester gegenübersitzt.
Mit ihrem Debütroman erzählt Morgan Dick eine tiefgründige, bewegende und zugleich tragische Familiengeschichte. Die Handlung wechselt zwischen den Perspektiven von Mickey und Arlo, zwei Frauen, die auf unterschiedliche Weise mit der Vergangenheit ihres Vaters ringen. Während Mickey nie über den Verlust hinwegkam, stand der alkoholkranke Vater immer im Mittelpunkt von Arlos Leben.
Die Autorin behandelt eindrucksvoll Themen wie Trauer, Verlust, Sucht und verschiedene Konflikte. Besonders Mickeys Alkoholabhängigkeit wird realistisch dargestellt, ebenso wie die Herausforderung, mit dem Trinken aufzuhören.
Der Roman ist gut geschrieben und bewegend. Es ist keine leichte Lektüre. Auch wenn manche Passagen sich etwas in die Länge ziehen, bleibt die Geschichte um die beiden so unterschiedlichen Schwestern fesselnd.
"Mickey und Arlo" ist ein tiefgründiger und bewegender Roman, in dem die Alkoholsucht eine zentrale Rolle spielt.
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Debüt mit Luft nach oben
»Mickey und Arlo« ist der Debütroman der kanadischen Autorin Morgan Dick, in welchem sie zwei Halbschwestern auf eine ungewöhnliche Weise zusammenführt.
Mickey ist Anfang dreißig und arbeitet als Vorschullehrerin. Als sie acht …
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Debüt mit Luft nach oben
»Mickey und Arlo« ist der Debütroman der kanadischen Autorin Morgan Dick, in welchem sie zwei Halbschwestern auf eine ungewöhnliche Weise zusammenführt.
Mickey ist Anfang dreißig und arbeitet als Vorschullehrerin. Als sie acht Jahre alt war, verließ ihr Vater sie und ihre Mutter, gründete eine neue Familie und meldete sich sich fortan nicht mehr.
Umso überraschter ist sie, als sie erfährt, dass ihr verstorbener Vater ihr eine beachtliche Geldsumme vererbt hat. Das Geld erhält sie jedoch erst nach Erfüllen einer Bedingung: Mickey soll sieben Therapiestunden absolvieren - bei ihrer Halbschwester Arlo. Keine von beiden hat anfangs eine Ahnung, wen sie da vor sich hat.
Die Prämisse klang unfassbar spannend und bot viel Potential, welches meiner Meinung nach nicht voll ausgeschöpft wurde.
Es wurden viele schwere Themen behandelt, unter anderem Sucht, Verlust, Trauer, Ko-Abhängigkeit, Vernachlässigung, Trauma etc.
Die Therapiesitzungen wurden dennoch nur nebenbei abgefertigt, wenn sie überhaupt Erwähnung gefunden haben. Dabei hatte die Autorin eine Ausgangssituation geschaffen, die viel Tiefgang hätte hervorbringen können. Stattdessen folgte eine absurde Situation nach der nächsten, sodass die Handlung zum größten Teil sehr konstruiert und nicht glaubwürdig erschien. Leider trifft dies auch auf die Figuren, sowie deren Dynamiken untereinander zu, die einfach nicht authentisch wirkten.
Alles in allem war die Geschichte um Mickey und Arlo zwar interessant, hat mich aber leider nicht ganz überzeugen können. Nichtsdestotrotz war es kein durchweg schlechtes Buch. Wenn man keine allzu tiefgründige Geschichte erwartet, sondern eher eine unterhaltsame Story, die trotz der schweren Themen eine gewisse Leichtigkeit mit sich bringt, ist es vielleicht genau das Richtige.
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Schwierige Themen wie verdrängte Emotionen und Alkoholismus.
Das Cover zeigt zwei äußerlich gegensätzlich aussehende, junge Frauen, die beidseits einer weißen Tür frontal zur Wand stehen – vielleicht bereit für ihre Therapiestunde? Das in drei gleich …
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Schwierige Themen wie verdrängte Emotionen und Alkoholismus.
Das Cover zeigt zwei äußerlich gegensätzlich aussehende, junge Frauen, die beidseits einer weißen Tür frontal zur Wand stehen – vielleicht bereit für ihre Therapiestunde? Das in drei gleich große Bereiche unterteilte Cover ist farblich in frühlinghafter Farbgebung stimmig gehalten. Auf zwei Erzählebenen geht es um Michelle aka Mickey Kowalski, 33, Morris mit dem Mädchennamen ihrer Mutter. Sie ist Vorschullehrerin, Alkoholikerin wie ihr Vater. Die zweite Hauptfigur ist ihre ihr anfangs unbekannte Halbschwester Charlotte aka Arlo, Psychologin, bei der Mickey Therapiesitzungen absolviert, wie es im Nachlass ihres Vaters vorgegeben wird. Thematisiert werden Alkoholismus in der Familie, Traumata durch frühen Verlust eines Elternteils in der Kindheit, beruflicher Ethos der Psychologen und im Schulbetrieb, gegenseitige Hilfestellung und Aussöhnung, Trauerbewältigung. Beide problembehaftete Frauen zeigen eine gewisse Persönlichkeitsentwicklung auf, der Schreibstil jedoch überzeugt nicht vollständig. Die Nebenfiguren und Szenerien wirken realistisch skizziert außer der Darstellung von Tom Samson, Rechtsanwalt der Kanzlei Samson, Baker & Chen, von seinem besonderen Lebens- und Arbeitsstil im Zusammenhang mit diesen zwei Schwestern.
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