
Felicia Yap
Broschiertes Buch
Memory Game - Erinnern ist tödlich
Thriller
Übersetzung: Spangler, Bettina
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Wie findet man einen Mörder in einer Welt, in der es keine Erinnerungen gibt?In Claires Welt gibt es zwei Arten von Menschen: solche, die wie sie sind und sich nur an die Ereignisse des vorangegangenen Tages erinnern können, und solche wie ihren Ehemann Mark, deren Gedächtnis zwei Tage zurückreicht. Claire hat nur eine Verbindung zu ihrer Vergangenheit: ihr Tagebuch. Was sie nicht rechtzeitig aufschreibt, geht für immer verloren. Eines Morgens steht die Polizei vor Claires Tür. Die Leiche einer Frau wurde im Fluss gefunden. Nach Aussage der Beamten war sie Marks Geliebte und er wird des ...
Wie findet man einen Mörder in einer Welt, in der es keine Erinnerungen gibt?
In Claires Welt gibt es zwei Arten von Menschen: solche, die wie sie sind und sich nur an die Ereignisse des vorangegangenen Tages erinnern können, und solche wie ihren Ehemann Mark, deren Gedächtnis zwei Tage zurückreicht. Claire hat nur eine Verbindung zu ihrer Vergangenheit: ihr Tagebuch. Was sie nicht rechtzeitig aufschreibt, geht für immer verloren. Eines Morgens steht die Polizei vor Claires Tür. Die Leiche einer Frau wurde im Fluss gefunden. Nach Aussage der Beamten war sie Marks Geliebte und er wird des Mordes verdächtigt. Sagt die Polizei die Wahrheit? Kann Claire ihrem Ehemann vertrauen? Und vor allem: Kann sie sich selbst vertrauen?
In Claires Welt gibt es zwei Arten von Menschen: solche, die wie sie sind und sich nur an die Ereignisse des vorangegangenen Tages erinnern können, und solche wie ihren Ehemann Mark, deren Gedächtnis zwei Tage zurückreicht. Claire hat nur eine Verbindung zu ihrer Vergangenheit: ihr Tagebuch. Was sie nicht rechtzeitig aufschreibt, geht für immer verloren. Eines Morgens steht die Polizei vor Claires Tür. Die Leiche einer Frau wurde im Fluss gefunden. Nach Aussage der Beamten war sie Marks Geliebte und er wird des Mordes verdächtigt. Sagt die Polizei die Wahrheit? Kann Claire ihrem Ehemann vertrauen? Und vor allem: Kann sie sich selbst vertrauen?
Yap, Felicia
Felicia Yap wuchs in Kuala Lumpur auf, studierte Biochemie in London und erwarb ihren Doktor der Geschichte an der University of Cambridge. Sie arbeitete bereits als Biologin, Historikerin, Dozentin, Kritikerin und Journalistin, unter anderem für The Economist und Business Times. Sie lebt in London, wo sie vor kurzem ein Programm zu Kreativem Schreiben an der Faber Academy abschloss. Memory Game - Erinnern ist tödlich ist ihr Debüt.
Felicia Yap wuchs in Kuala Lumpur auf, studierte Biochemie in London und erwarb ihren Doktor der Geschichte an der University of Cambridge. Sie arbeitete bereits als Biologin, Historikerin, Dozentin, Kritikerin und Journalistin, unter anderem für The Economist und Business Times. Sie lebt in London, wo sie vor kurzem ein Programm zu Kreativem Schreiben an der Faber Academy abschloss. Memory Game - Erinnern ist tödlich ist ihr Debüt.
Produktdetails
- Verlag: Penhaligon
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 25. September 2017
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 134mm x 38mm
- Gewicht: 542g
- ISBN-13: 9783764531829
- ISBN-10: 3764531827
- Artikelnr.: 48070286
Herstellerkennzeichnung
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-> Story + Charaktere:
Felicia Yap ist es gelungen mit "Memory Game" einen ganz neuen Roman zu schaffen. Man kann nicht einmal zwangsläufig sagen, dass es sich hierbei um eine Dystopie handelt, denn wir befinden uns im und um das Jahr 2015 und die Gegebenheiten sind keine Folge …
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-> Story + Charaktere:
Felicia Yap ist es gelungen mit "Memory Game" einen ganz neuen Roman zu schaffen. Man kann nicht einmal zwangsläufig sagen, dass es sich hierbei um eine Dystopie handelt, denn wir befinden uns im und um das Jahr 2015 und die Gegebenheiten sind keine Folge unseres derzeitigen Leben und Wirken.
Ich war sehr gespannt auf diesen Roman, denn eine Welt, in der ich mich nur an den vorherigen Tag, oder maximal 2 davon, erinnern kann, ist für mich völlig undenkbar. Doch in genau solch einer Welt leben Claire und ihr Mann Mark, sie eine Mono - ein Mensch, der sich nur an den gestrigen Tag erinnern kann - und er ein Duo - jemand, der sich an gestern und vorgestern erinnern kann. Die Art und Weise der Umsetzung gefiel mir unglaublich gut, auch wenn ich am Anfang ein wenig Schwierigkeiten hatte, mich in diese Welt einzufinden. Zwar vergessen die Protagonisten die einzelnen Dinge der verschiedenen Tage, halten am Abend des aktuellen Tages jedoch die wichtigsten Ereignisse in einem Tagebuch fest (Steve Jobs durfte nicht fehlen, er erfand das iDiary - ein elektronisches Tagebuch). Lesen die betreffenden Personen ihre Mitschriften, so besteht die Gelegenheit, diese auswendig zu lernen und so zumindest einen Teil der Vergangenheit weiterhin als "Fakten" zu behalten. So ist jeder angehalten, am nächsten Tag den Eintrag des vorangegangenen Tages durchzulesen, um zu wissen, was sich ereignet hat.
Nun ist es jedoch so, dass man sich selbst durchaus auch manipulieren kann - denn man vergisst ja, was sich ereignet hat, wenn man sich dies nicht - oder anders - in seinem Tagebuch notiert. Wollten wir in solch einer Welt leben? Definitiv nicht. Was hat das für Auswirkungen auf unsere zwischenmenschlichen Kontakte? Eine ganze Menge. Doch um diese Fragen präziser beantwortet zu bekommen, müsst ihr das Buch schon selbst lesen.
Mich konnte Felicia Yap nicht nur mit ihrem gelungenen Setting überzeugen, sondern auch mit den Charakteren, die ich durch die Bank hinweg außerordentlich gelungen fand. Das komplette Buch fesselte mich von vorne bis hinten und ich wollte und konnte es kaum noch weglegen. Yap's Welt fasziniert und bringt einen zum nachdenken, lässt philosophieren, über den Wert von Erinnerungen in Beziehungen, darüber, wie wir uns verhalten würden und die Tatsache, dass auch in solch einer Welt Minderheiten existieren, die diskriminiert werden. Auch wenn ich mit dem Ende so überhaupt nicht gerechnet hätte (und ich habe mir so einige Theorien zurechtgelegt), gefiel es mir ziemlich gut, auch wenn es Raum für eine Fortsetzung lässt, die ich mir ehrlich gesagt nicht wünschen würde. Der Reiz des neuen und der Erinnerungen (bzw. deren fehlen), der dieses Buch zu etwas besonderem macht, würde in einer Fortsetzung wohl untergehen und das wäre sehr schade.
-> Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Kapitel sind in einer angenehmen länge verfasst. Als Erzähler wechseln sich Mark, seine Frau Claire, seine Geliebte Sophia und der Ermittler Hans ab und bieten uns so einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der einzelnen Beteiligten.
-> Gesamt: "Memory Game" ist anders, speziell, grandios. Die Geschichte überzeugt, die Charaktere sind gelungen und das Ende alles andere als vorhersehbar. Klare Leseempfehlung!
Wertung: 5 von 5 Sterne!
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Dieser Thriller ist zwar im Hier und Heute angesiedelt, doch er hat auch leichte futuristische Einschläge zu bieten. In der Geschichte ist ausschlaggebend das es zwei verschiedene Arten von Menschen gibt, die Monos und Duos.
Die Monos können sich nur einen Tag zurück erinnern und die …
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Dieser Thriller ist zwar im Hier und Heute angesiedelt, doch er hat auch leichte futuristische Einschläge zu bieten. In der Geschichte ist ausschlaggebend das es zwei verschiedene Arten von Menschen gibt, die Monos und Duos.
Die Monos können sich nur einen Tag zurück erinnern und die Duos schaffen es immerhin zwei Tage. Beide Menschenarten führen ein iDiary, also ein Tagebuch, wo sie alles, aber auch wirklich alles, eintragen um sich so die Erinnerungen zu erhalten und bei Bedarf diese Info's abzurufen. Dies wird hier, bei einem Mord an einer Frau sehr wichtig. Von Beginn an, bis zur letzten Seite wusste ich wirklich nicht, wer nun die Wahrheit sagt, wer lügt, was wirklich geschehen ist und wer sich was einredet. Meine Anfangsvermutung, wer der Täter sein könnte, wurde nicht bestätigt, aber mit diesem Ende hatte ich nicht gerechnet. Die Geschichte lebt im Grunde davon, das man auf die wenigen Erinnerungen angewiesen ist, die entweder nachgelesen werden, oder die einem erzählt werden, wo man aber auch nicht weiß, stimmen diese nun so, oder nicht.
Die Hauptpersonen sind Mark und Claire, die beiden in den Mordfall von Sophia verwickelt sind, oder nicht? Claire ist ein Mono und Mark ein Duo. Das Paar gerät ins Visier von DCI Hans Richardson, der ermittelt gegen die Beiden, doch auch er ist sich nicht ganz sicher wer nun Sophia ermordet haben könnte. Die Kapitel, die sich mit Sophia, dem späteren Opfer beschäftigen, fand ich sehr interessant. Wie sie ihre Methode hatte um die Männer um den Finger zu wickeln, damit sie an Info's kommt die brisant sind, um diese dann gegen die Männer zu verwenden und um zum ihrem Ziel zu kommen. Raffiniertes Luder. Sie manipulierte die Kerle, heuchelte ihnen Liebe vor um sie dann abblitzen zu lassen. Auch die anderen Vorgehensweisen von ihr fand ich krass.
Zum Ende hin, als DCI Richardson anscheinend den Durchblick hat nimmt es an Spannung nochmals zu und sehr bewegt hat mich, als Mark seine Ehefrau Claire immer mehr in die Ecke drängte und ihr alles an den Kopf warf, was sie jemals getan hat. Oder doch nicht getan hat? Diese hingeworfenen Andeutungen, mit denen sie nichts anfangen konnte, ohne sich zu erinnern.
Diese absolute Ungewissheit trägt das Buch von Anfang bis Ende.
Fazit
Ein Thriller wo man sich drauf einlassen muss und wo man von Anfang bis Ende nichts und niemandem etwas glaubt. Ein tolles Debüt, mit einem überraschenden Schluss, der sich nach einem weiteren Buch anhört.
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Als im Fluss Cam eine Frauenleiche gefunden wird, betraut man mit den Ermittlungen Inspektor Hans Richardson. Er ist davon überzeugt, dass die Tote vom Bestsellerautor Mark Henry Evans ermordet wurde. Doch um ihm die Tat nachzuweisen, hat er nur einen Tag Zeit, denn in seiner Welt reicht das …
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Als im Fluss Cam eine Frauenleiche gefunden wird, betraut man mit den Ermittlungen Inspektor Hans Richardson. Er ist davon überzeugt, dass die Tote vom Bestsellerautor Mark Henry Evans ermordet wurde. Doch um ihm die Tat nachzuweisen, hat er nur einen Tag Zeit, denn in seiner Welt reicht das Gedächtnis der Menschen höchstens zwei Tage zurück. Als Anhaltspunkt hat er nur das Tagebuch der Ermordeten Sophia Alyssa Ayling, die offenbar verrückt war und einen Racheplan ausgearbeitet hat... .
Mit ,,Memory Game" hat die Autorin Felica Yap einen spannenden und raffinierten Thriller geschrieben, der bis zum Ende kaum zu durchschauen ist und sich noch zusätzlich durch das mangelnde Erinnerungsvermögen der Menschen von anderen Büchern des Genres abhebt.
Ich konnte mich schnell in die Handlung einlesen und war begeistert davon, wie plausibel und durchdacht das eingeschränkte Gedächtnis in der Geschichte dargestellt wird. Darin wird zwischen sogenannten ,,Monos" und ,,Duos" unterschieden, die sich jeweils nur einen oder sogar zwei Tage zurückerinnern können, aber ansonsten auf ihr ,,iDiary" zurückgreifen müssen, um überhaupt irgendetwas aus der eigenen Vergangenheit zu erfahren. Ich persönlich fand es irgendwie unheimlich, nur von den eigenen Tagebucheinträgen abhängig zu sein und ansonsten keine Möglichkeit zu haben, bestimmte Ereignisse zu rekonstruieren und sich in Erinnerung rufen zu können.
Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Figurenperspektiven. Da ist zum Beispiel Claire Evans, welche als ,,Mono" wie alle anderen wegen ihres geringen Gedächtnisses in der Gesellschaft diskriminiert und sogar von ihrem Ehemann unterschätzt wird. Auf mich wirkte sie anfangs farblos, aber nach und nach erfährt man mehr über sie, was mein Bild von ihr nicht unbedingt verbessert hat. Ihr, als auch Marc, kann man nicht so recht trauen. Recht zu Beginn erfährt man, dass er etwas verbirgt, aber dennoch war für mich die ganze Zeit unschlüssig, ob er die Tote wirklich ermordet hat.
Am interessantesten fand ich die Figur Sophia Alyssa Ayling, von der man nur durch Tagebucheinträge etwas erfährt. Genauso wie der Ermittler Hans war ich mir unsicher, inwieweit sie sich etwas eingebildet hat und wie gefährlich sie wirklich mit ihren Racheplänen für Marc und Claire war. Wie die anderen Figuren wirkte sie auf mich nicht unbedingt echt und authentisch, aber es war spannend für mich, immer mehr über sie zu lesen und herauszufinden.
Felicia Yap schreibt gut verständlich und schafft es, ganz selbstverständlich das mangelnde Erinnerungsvermögen plausibel in unsere Welt zu integrieren. Das Buch ist voll mit unerwarteten Wendungen, die mich überrascht, aber nicht immer umgehauen haben. Gerade zum Ende hin hat mich gestört, dass einige Fragen meinerseits entweder überhaupt nicht beantwortet wurden oder mir die Erklärung unwahrscheinlich erschien.
Insgesamt ist ,,Memory Game" ein spannender Thriller mit einem gut ausgearbeiteten Konzept, der mir bis auf die erwähnten Kleinigkeiten sehr gut gefallen hat. Wer gerne auch mal eine Dystopie liest und Bücher mag, die man bis zum Ende nicht durchschaut, sollte an diesem Thriller nicht vorbei gehen. Gerne empfehle ich das Buch hier weiter.
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