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Es sind doch immer die sperrigen Figuren, die wir besonders lieben. Die, die sich nicht korrumpieren lassen ... die, die angeblich zu viel nachdenken und immer ein wenig abseits stehen. Ein stiller Vertreter dieser Spezies ist der Detektiv Tabor Süden. Ihn trifft man oft auf dem Münchner Waldfriedhof an – in Zwiesprache mit seinem toten Vater oder seinem besten Freund Martin, der sich erschossen hat. Zeitweise scheint es, als würde Süden eher die Gegangenen um Rat fragen, als mit den Lebenden in Kontakt zu treten. Doch im Dienst – der ehemalige Vermisstenfahnder bei der Kripo stellt sein…mehr

Produktbeschreibung
Es sind doch immer die sperrigen Figuren, die wir besonders lieben. Die, die sich nicht korrumpieren lassen ... die, die angeblich zu viel nachdenken und immer ein wenig abseits stehen. Ein stiller Vertreter dieser Spezies ist der Detektiv Tabor Süden. Ihn trifft man oft auf dem Münchner Waldfriedhof an – in Zwiesprache mit seinem toten Vater oder seinem besten Freund Martin, der sich erschossen hat. Zeitweise scheint es, als würde Süden eher die Gegangenen um Rat fragen, als mit den Lebenden in Kontakt zu treten. Doch im Dienst – der ehemalige Vermisstenfahnder bei der Kripo stellt sein Können seit einiger Zeit der Detektei Liebergesell zur Verfügung, um sich den Vermissungen zu widmen – ist Tabor Süden ein genauer Beobachter und fast hellsichtiger Detektiv.

Ein neuer Fall für Tabor Süden und seine Kollegen:
Welche Abgründe und welch Grausamkeit der neue Fall einer Vermissung in „M“ allerdings für ihn und die Kollegen – Edith Liebergesell, Patrizia Roos und Leonhard Kreutzer – bereithalten wird, das ahnt auch Süden nicht; auch wenn er weiß, dass das plötzliche Verschwinden eines Menschen nicht selten die Tapetentür zu einer Nebenwelt öffnet, die bisher sorgfältig verborgen gehalten wurde.
Der Fall: Der Freund der Journalistin Mia Bischof, 38, ist seit mehr als einer Woche spurlos verschwunden. Ihrer Aussage zufolge hatte der vierundfünfzigjährige Siegfried Denning, Taxifahrer, am späten Sonntagnachmittag ihre Wohnung verlassen, um den Nachtdienst anzutreten. Seitdem fehlt jede Spur, das Handy des Vermissten ist ausgeschaltet und die Nachbarn sagen, sie hätten Denning längere Zeit nicht mehr gesehen. Mia Bischof wendet sich an die Detektei Liebergesell.

Was stimmt nicht mit der Journalistin Mia Bischof?
Doch dass mit dieser Frau etwas nicht stimmt, das spüren Tabor Süden und seine Kollegen. Sie hat keinen Schlüssel zur Wohnung ihres Freundes, sie deutet eine eventuelle Selbstmordgefährdung an, hat das bei der Polizei aber verschwiegen, angeblich aus Scham. Und warum glaubt eine aufgeklärte und kluge Journalistin, dass die Polizei einen erwachsenen Vermissten suchen würde? – Schließlich kann sich jeder Mensch frei bewegen und auch dafür entscheiden, einfach so zu verschwinden. Was stimmt hier nicht?

Neonazis, rechte „Schläfer“ und scheinbar rechtschaffene Bürger
Tabor Süden, der wortkarge Einzelgänger, Patrizia Ross, die auch noch in einer Szenebar arbeitet, Leo Kreutzer, 68 Jahre alt und laut Selbstzitat „der graueste Schattenschleicher der Stadt“, und Edith Liebergesell, deren Schmerz über die Ermordung ihres entführten Sohnes vor zehn Jahren sie in einer verzweifelten Umarmung umklammert … sie alle werden durch diesen scheinbar unspektakulären Fall – ein Taxifahrer ist verschwunden – in einen Strudel hineingezogen. Und hinterher wird diesmal nichts mehr so sein wie zuvor. Denn die Dämonen der Vergangenheit, die in „M“ hinter der Tapetentür lauern, kommen aus der rechten Szene.

Der Schrecken entfaltet sich nach und nach – bis zum bitteren Ende
Anfängliche Bemerkungen über rassistische Äußerungen Dennings führen auf deren Spur, und bald sehen sich die Detektive Neonazis und rechten „Schläfern“ gegenüber, die gut getarnt als scheinbar rechtschaffene Bürger die Gesellschaft unterwandern und infiltrieren. Gekämpft wird in diesem Schattenreich mit härtesten Bandagen – ein Menschenleben zählt hier nicht viel. Und die Detektive müssen bei scheinbar harmlosen Recherchen an scheinbar harmlosen Orten um ihr Leben fürchten … Die Nebenwelt, die sich in „M“ öffnet und offenbart, entfaltet ihren Schrecken nach und nach – bis zum bitteren Ende …


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Autorenporträt
Ani, Friedrich
Friedrich Ani wurde 1959 in Kochel am See geboren. Er schreibt Romane, Kinderbücher, Gedichte, Hörspiele, Drehbücher und Kurzgeschichten. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet: Als bisher einziger Autor erhielt Ani den Deutschen Krimipreis in einem Jahr für drei Süden-Titel gleichzeitig. 2010 folgte der Adolf-Grimme-Preis für das Drehbuch nach seinem Roman "Süden und der Luftgitarrist". 2011 wurde der Roman "Süden" mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet, ebenso wie 2014 sein Roman "M", der wochenlang auf der KrimiZEIT-Bestenliste stand. Friedrich Ani ist Mitglied des Internationalen PEN-Clubs und lebt in München.
Rezensionen
Vor acht Jahren hatte der Autor seinen Helden bereits ausgemustert, vor drei Jahren kehrte Tabor Süden zurück. Im 18. Krimi dieser Reihe läuft der etwas andere Ermittler nun zur Höchstform auf. (.,.) Tabor Süden zu verstehen, ist nicht leicht, was ihn, gerade wegen der Aura der Unnahbarkeit, so interessant und einmalig macht. Es lohnt sich deshalb, mit dem ersten der 18 Krimis aus dem Jahre 2001 anzufangen; bereuen wird man es zu keinem Zeitpunkt. FreiePresse 20131206