Ich weiß ja schon längst, dass Tharah Meester perfekt darin ist, erste Eindrücke ihrer Figuren zu kreieren, die sich später als vollkommen falsch herausstellen. Das Besondere daran ist, dass die Charaktere selbst erst herausfinden müssen, dass dieser Eindruck, den sie für sich auch annehmen, falsch
ist. Diese Erkenntnisse sind es, die die Geschichten der Autorin so herzerwärmend machen- so auch…mehrIch weiß ja schon längst, dass Tharah Meester perfekt darin ist, erste Eindrücke ihrer Figuren zu kreieren, die sich später als vollkommen falsch herausstellen. Das Besondere daran ist, dass die Charaktere selbst erst herausfinden müssen, dass dieser Eindruck, den sie für sich auch annehmen, falsch ist. Diese Erkenntnisse sind es, die die Geschichten der Autorin so herzerwärmend machen- so auch bei dieser.
Inhalt:
Armies Vater ist tot. Und damit ist er frei- frei zu reisen, frei, seine Schwester zu besuchen, frei zu lieben, wen er will. Das Problem dabei ist nur, dass nach so langer Leugnung seines Selbst, es ihm nicht gerade leicht fällt, das den Menschen auch zu sagen. Zum Glück lernt er einen netten Typen auf Instagram kennen, dem er vertraut und dem er alles schreiben kann. Er hilft ihm, im wirklichen Leben sein wahres Ich zu zeigen und lernt dabei auch so einiges über sich und die Menschen in seiner Umgebung.
Charaktere:
Armie ist ein ziemlicher Machotyp, stark fixiert auf seine Erscheinung mit vom Fitnesscenter modelliertem Körper und dickem Auto. Sein Auftreten beschwört Respekt, nur sieht es in ihm drin ganz anders aus. Sein Leben besteht aus Selbstzweifel, die er nur aufarbeiten kann, indem er sich einem wildfremden Mann offenbart. Doch mit dessen Hilfe wird er zu einem richtigen Traummann- fürsorglich, liebenswert und emphatisch.
Rita ist Armies Schwester und hat es dank ihres starken Charakters schon früh geschafft, sich vom Vater loszusagen und ihren eigenen Weg zu gehen. Sie hat ihre eigenen Ecken und Vorurteile, was sie sehr authentisch wirken lässt.
Todd war mir von allen der sympathischste Charakter. Eigentlich ist er das ganze Gegenteil von Armies Beginn- er hält sich für schwach, ist aber eigentlich unglaublich stark, vor allem wenn es um die Bedürfnisse anderer geht. Er ist der Typ, mit dem wohl jeder gern befreundet wäre.
Schreibstil:
Die Entwicklung der Charaktere ist wieder unglaublich gut gelungen. Man fiebert von der ersten Seite an mit und wenn es dann endlich romantisch wird, kommt man aus dem Seufzen nicht mehr heraus. Die Geschichte um Ritas Exmann hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber sonst war es perfekt.