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Thilo Scheurer
Broschiertes Buch
Leonhardsviertel
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Herbst 1995: Ein Bankierssohn wird im Stuttgarter Rotlichtviertel erschossen aufgefunden. Schon nach kurzer Zeit und ohne einen Verdächtigen werden die Ermittlungen eingestellt. Zwanzig Jahre später liegen die Akten beim neu gegründeten LKA-Dezernat für ungeklärte Mordfälle. Ehe sie sich's versehen, stecken Hauptkommissarin Marga Kronthaler und ihr neunmalkluger Assistent Sebastian Franck in einem Sumpf aus Kunstdiebstahl, Geldwäsche und Geheimdiensten. Als die Spuren in die höchsten Kreise der Politik führen, wird es für das ungleiche Duo gefährlich.
Thilo Scheurer, Jahrgang 1964, veröffentlichte mehrere Kriminalromane sowie einen Abenteuerroman. Er lebt und schreibt in einer Kleinstadt am Rande des Schwarzwalds, ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Produktdetails
- Cold Case Stuttgart 1
- Verlag: Emons Verlag
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 19. April 2016
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 149mm x 22mm
- Gewicht: 360g
- ISBN-13: 9783954518128
- ISBN-10: 3954518120
- Artikelnr.: 44190064
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Stuttgart. Sebastian Franck soll das Team des Dezernats T.O.M. (Tote ohne Mörder) - ein neu gegründetes Ressort für ungeklärte Mordfälle des LKAs - ergänzen. Gleich an seinem ersten Arbeitstag bringt der junge Oberkommissar Schwung in einen der vor sich hin staubenden …
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Stuttgart. Sebastian Franck soll das Team des Dezernats T.O.M. (Tote ohne Mörder) - ein neu gegründetes Ressort für ungeklärte Mordfälle des LKAs - ergänzen. Gleich an seinem ersten Arbeitstag bringt der junge Oberkommissar Schwung in einen der vor sich hin staubenden Fälle, als er in der Akte eines Mordfalls aus dem Jahr 1995 dass Foto eines wahrscheinlich einzigartigen Porsches entdeckt. Der Wagen des vor 20 Jahren erschossenen Bankierssohn Anselm Friedmann galt bisher als verschwunden, doch der autobegeisterte Sebastian weiß, dass eben dieses seltene Modell vor kurzem im Internet versteigert wurde…
In „Leonhardsviertel“ schickt Thilo Scheurer ein Team ins Rennen, das mich von Anfang an begeistert hat. Das Quartett des Dezernats T.O.M. gleicht einem bunt gemischten Haufen:
Geleitet wird die Truppe von der 52-jährigen Marga Kronthaler. Marga wurde im Zuge eines Disziplinarverfahrens gegen sich in die Abteilung T.O.M. strafversetzt. Die Kettenraucherin hat neben familiären Schwierigkeiten mit einem großen Schuldenberg zu kämpfen. Doch die Hauptkommissarin gibt sich trotz ihrer Probleme überlegen und selbstsicher – es sind vor allen Dingen ihre brummige Art und ihr dreistes Mundwerk, die Marga echt und glaubwürdig wirken lassen und sie in meinen Augen sehr sympathisch machen.
Sebastian Franck ist gebildet und kommt aus gutem Hause. Der Oberkommissar hat sich aus persönlichen Gründen in das Team beordern lassen und geht dementsprechend mit einer großen Portion Energie zu Werke. Sebastian hat mich mit seiner Fähigkeit, sich in vergangene Ereignisse hineinzuversetzen und sich diese bildlich vorstellen zu können, besonders fasziniert.
Komplettiert wird das Team durch den leidenschaftlichen Elvis-Fan Cem Akay, der sich das Büro mit der flippigen Black-Metal-Liebhaberin Franziska Hegel teilt. Franzi befindet sich in ihrem letzten Praxisjahr und entpuppt sich im Verlauf der Handlung als hervorragendes Recherche-Talent.
Trotz aller gegensätzlichen Eigenarten oder vielleicht auch gerade deswegen klappt die Zusammenarbeit der Akteure ausgesprochen gut. Das Stochern in den längst vergangenen Ereignissen bringt die Kommissare nicht nur auf die Spur des Mörders von Anselm Friedmann, sondern lässt sie auch geheime Machenschaften rund um Kunstdiebstähle und Geldwäsche aufdecken – ein interessanter Fall, der den Leser zum Mitfiebern und Miträtseln einlädt.
Das Lesen hat mir großen Spaß gemacht - „Leonhardsviertel“ ist ein spannender, sehr unterhaltsamer Krimi mit äußerst sympathischen Ermittlern – bitte mehr davon.
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Kriminaloberkommissar Sebastian Franck entdeckt gleich an seinem ersten Tag auf der neuen Dienststelle T.O.M. (Tote ohne Mörder) ein entscheidendes Detail zu einem Cold Case. Er erkennt auf einem Foto das Auto eines Mordopfers, es wurde vor kurzem bei einer Online-Auktion für sehr viel …
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Kriminaloberkommissar Sebastian Franck entdeckt gleich an seinem ersten Tag auf der neuen Dienststelle T.O.M. (Tote ohne Mörder) ein entscheidendes Detail zu einem Cold Case. Er erkennt auf einem Foto das Auto eines Mordopfers, es wurde vor kurzem bei einer Online-Auktion für sehr viel Geld verkauft. Dieser gehörte Anselm Friedmann, einem Bankierssohn, der 1995 in Stuttgarter Rotlichtviertel ermordet aufgefunden wurde. Mit Hilfe seiner Chefin Marga Kronthaler und seinen beiden neuen Kollegen Franziska Hegel und Cem Akay stoßen sie bei ihren Recherchen auf Kunstdiebstähle, Geldwäsche und Geheimdiensten.
"Leonhardsviertel" von Thilo Scheurer ist ein sehr spannender Krimi, indem es um die Aufklärung eines alten Falles geht. Der fesselnde Schreibstil, die interessante Geschichte und die mörderisch gute Spannung lassen mich nur so durchs Buch fliegen.
Die Charaktere könnten nicht unterschiedlicher sein, da ist die etwas chaotische Marga, die es als absolute Strafe empfindet, in dieser Abteilung zu arbeiten. Sie ist eine alleinerziehende Mutter eines fast erwachsenen Sohnes, der nicht immer leicht zu händeln ist, sie raucht extrem viel und hat gerade ein Disziplinarverfahren am Hals. Also nicht unbedingt ein Sympathieträger und trotz allem, arbeitet sie gut mit ihrem Team. Die Gothic-Lady Franziska habe ich gleich ins Herz geschlossen, sie ist sehr engagiert und voller Elan. Sebastian ist zwar ein kleiner Klugscheißer, aber auch er hat sein Herz am rechten Fleck und will einfach nur den Fall lösen. Einzig allein Cem hat fast nur im Hintergrund gearbeitet, er ist ziemlich blass geblieben. Das könnte sich vielleicht bei einem nächsten Fall ändern. Zusammen sind sie ein gutes Team, von dem es ruhig mehr Fälle geben kann.
Die verschiedenen Handlungsstränge werden zum Ende hin gut zusammengeführt und fast alle Fragen werden beantwortet.
Fazit:
Diesen spannenden Krimi kann ich nur jeden Fan von Cold Cases empfehlen, ein ungewöhnliches Ermittlerteam wächst zusammen und bekommt hoffentlich noch mehr Fälle.
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Sebastian Franck (mit ck) tritt seine neue Stelle beim LKA, der neu gegründeten Abteilung TOM (Tote ohne Mörder) an. Seine neue Chefin Marga ist anfangs eine genervte, kettenrauchende Frau, die mehr private Probleme hat, und sich nicht wirklich auf die neue Abteilung und ihre neuen …
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Sebastian Franck (mit ck) tritt seine neue Stelle beim LKA, der neu gegründeten Abteilung TOM (Tote ohne Mörder) an. Seine neue Chefin Marga ist anfangs eine genervte, kettenrauchende Frau, die mehr private Probleme hat, und sich nicht wirklich auf die neue Abteilung und ihre neuen Kollegen einlassen will. Außerdem sind noch Cem und Franziska im neuen Team dabei, Cem, der nur Rock’n Roll hört und Franziska, die in schrägen Klamotten rumläuft und sich dunkel schminkt und dabei sofort an Abby von Navy CIS erinnert. Sebastian erhascht sofort einen Fall, da ein seltenes Auto verkauft wurde und dieses mit dem Mord an einem Bankierssohn 1995 zusammenhängt. Sebastian und Franziska finden schnell Spuren und sie merken schnell, dass damals nicht richtig ermittelt wurde und vieles nicht in der Akte erscheint, wie z.B. wichtige Zeugenaussagen. Somit entwickelt sich in Kürze eine interessante Ermittlung, in der es nicht mehr nur um Mord, sondern auch um Kunstraub, Geldwäsche und Korruption geht. Alte DNA-Spuren werden dank neuester Technik neu untersucht und es wird auch ein Verdächtiger gefunden, der eine homosexuelle Beziehung zu einem wichtigen Politiker unterhält. Es wird immer brisanter und heikler in diesem Fall, so dass sogar Marga, die Chefin, von ihren Vorgesetzten unter Druck gesetzt wird. Die Ermittlungen nehmen rasante Fahrt auf.
Die Charaktere der Protagonisten sind teilweise schrullig aber überaus sympathisch dargestellt. Jeder hat einen kleinen Spleen, doch genau damit kommen sie gut rüber. Sebastian, der Pedant, der es immer ganz genau nimmt und so pingelig ist, dass man sich teilweise kaputtlachen muss. Franziska die Havy- Metall liebende Vampirbraut, die verrückte Klamotten trägt und Sebastian mit nach Wacken schleppen möchte. Und die super Arbeit bei der Zusammenarbeit mit Sebastian macht. Und Marga, die Chefin, die anfangs mit ihren neuen Mitarbeitern hadert, meint dass sie alle verrückt sind und ihre privaten Probleme ihr über den Kopf wachsen. Aber sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte doch als kompetente Chefin mit Rückgrat.
Der Schreibstil ist klar und flüssig und mit einer Prise Humor gespickt, so dass man zwischendurch immer mal wieder schmunzeln oder herzhaft lachen kann. Die privaten Probleme von Marga und ihre Nikotinsucht sind gut in die Geschichte eingearbeitet, so dass man auch diesen Part mit Spannung verfolgte, wie sie wohl ihre Probleme lösen wird. Die jeweils relativ kurz gehaltenen Kapitel fand ich sehr gut.
Ein überaus spannender, komplexer und toll geschriebener Krimi, der mich gefesselt hat. Es wurden so viele falsche Fährten gelegt, dass man bis zum Schluss nicht wusste, wer der Täter war. Hinzu kam, dass es ein Cold-Case-Fall war, was für mich in einem Krimi auch neu war, und dies mich noch neugieriger auf diesen Krimi machte. Ein perfekter Krimi, in dem nichts gefehlt und der mich gefesselt und begeistert hat. Ich hoffe sehr, dass es bald weitere Fälle mit diesem tollen Team geben wird.
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