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Die Biografie des besten Basketballers der Welt
LeBron James ist nicht nur der unbestrittene Superstar der US-Profiliga NBA, sondern auch erfolgreicher Unternehmer und Werbeikone. Er ist bekannt für sein politisches Engagement gegen Rassismus und soziale Ungerechtigkeit, ist eng mit Barack Obama befreundet und hat sich mehrfach öffentlich mit Donald Trump angelegt. In den sozialen Medien folgen ihm unfassbare 160 Millionen Menschen.
James wuchs arm und ohne Vater in einer Sozialbausiedlung auf. Seine Mutter, die ihn mit 16 Jahren zur Welt brachte, verschwand immer wieder für mehrere
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Produktbeschreibung
Die Biografie des besten Basketballers der Welt

LeBron James ist nicht nur der unbestrittene Superstar der US-Profiliga NBA, sondern auch erfolgreicher Unternehmer und Werbeikone. Er ist bekannt für sein politisches Engagement gegen Rassismus und soziale Ungerechtigkeit, ist eng mit Barack Obama befreundet und hat sich mehrfach öffentlich mit Donald Trump angelegt. In den sozialen Medien folgen ihm unfassbare 160 Millionen Menschen.

James wuchs arm und ohne Vater in einer Sozialbausiedlung auf. Seine Mutter, die ihn mit 16 Jahren zur Welt brachte, verschwand immer wieder für mehrere Tage. Erst in der Highschool begann er, organisiert Basketball zu spielen. Im College gelang der Durchbruch, heute gilt er als der beste Spieler der Welt.

Bestsellerautor Jeff Benedict hat unzählige Quellen durchforstet und Hunderte von Interviews mit LeBrons engsten Weggefährten geführt. Das Ergebnis ist ein einzigartiges Porträt eines der größten Sportler der Welt.
Autorenporträt
JEFF BENEDICT ist Journalist, Produzent und amerikanischer Star-Autor. Die Biografie "Tiger Woods" war Nr. 1 der New-York-Times-Bestsellerliste. Sein von der Kritik gefeiertes Buch "Poisoned" über die Auswirkungen von Fastfood bildete die Vorlage für eine von Benedict produzierte Netflix-Dokumentation, sein Justizthriller "Little Pink House" wurde mit Catherine Keener und Jeanne Tripplehorn in den Hauptrollen verfilmt. "The Dynasty" ist die Insiderstory über die New England Patriots, das Team von Tom Brady, dem größten Footballspieler aller Zeiten. Die lang ersehnte Biografie über den Superstar LeBron James, im April 2023 in den USA erschienen, ist sein jüngster Coup.
Rezensionen
"So entsteht die facettenreiche Chronik eines Aufsteigers, dessen Anstrengungen von Zielstrebigkeit und vielen glücklichen Umständen geprägt waren." Frankfurter Allgemeine Zeitung 20231020

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.10.2023

Der König mit dem siebten Sinn

In seiner Biographie über LeBron James zeichnet Jeff Benedict das Bild eines Aufsteigers mit politischer Haltung. An zwei zentrale Fragen traut sich der Autor aber nicht heran.

Von Jürgen Kalwa, New York

Die Liste der Versuche, eine der überragenden Sportlerfiguren der vergangenen zwanzig Jahre gründlich auszuloten, ist respektabel, wenn auch nicht besonders lang. Was all diesen Arbeiten fehlt: Sie konnten einfach nicht das letzte Wort sein, weil die Profikarriere von LeBron James noch nicht zu Ende ist. Der beste Basketballspieler der Welt will auf jeden Fall noch eine, die 21., NBA-Saison mit den Los Angeles Lakers dranhängen. Sie beginnt in wenigen Tagen. Und wohl auch noch einen Auftritt bei den Olympischen Spielen in Paris im nächsten Jahr.

So fehlte im Abriss "LeBron - A Biography" von 2008 logischerweise die Würdigung seiner Glanztaten, wozu seine vier Meisterschaftserfolge, der Gewinn der Goldmedaillen von Peking und London und sein erster Platz in der ewigen Korbschützentabelle mit derzeit 38.652 Punkten gehören. Die Lobeshymne "Return of the King: LeBron James, the Cleveland Cavaliers and the Greatest Comeback in NBA History" von 2017 fokussierte sich nur auf seine Rückkehr aus Miami und den ersehnten Titelgewinn für die Heimatregion, der alte Animositäten ausräumte, die sich seit seinem Wechsel nach Florida vier Jahre vorher aufgestaut hatten.

Brauchbare Lektüre war das trotzdem, genauso wie das Buch "LeBron, Inc.: The Making of a Billion-Dollar Athlete" aus dem Jahr 2019, das Einblick in die Wirtschaftskraft von James liefert. Der Sohn eines damals gerade mal 16 Jahre alten Mädchens, in der abgerockten Industriestadt Akron im Bundesstaat Ohio geboren, aufgewachsen in ärmsten Verhältnissen, ohne den leiblichen Vater zu kennen, hat mit seinen 38 Jahren ein Vermögen von rund einer Milliarde Euro angehäuft. Zum Teil dank hoch dotierter Profiverträge an den drei Stationen Cleveland, Miami und Los Angeles. Zu einem größeren Teil mit Werbeverträgen und Kapitalerträgen, eingespielt aus seinen Investitionen in ein ganzes Bouquet an Unternehmen mit Wachstumspotential.

Was keines der Bücher in Angriff genommen hatte, war die Suche nach einer verbindlichen Antwort auf die Frage: Wer war eigentlich LeBrons Erzeuger? War es tatsächlich jener Anthony McClelland, von dem die Zeitschrift "ESPN - the Magazine" 2002 schrieb, er habe ausgiebig mit dem Strafvollzug im Bundesstaat Ohio Bekanntschaft gemacht - "wegen Brandstiftung und Diebstahl . . ., um nur zwei der vielen Verstöße zu nennen"?

Leider macht sich der Autor der jüngsten, knapp 600 Seiten dicken und bislang umfassendsten Lebensgeschichte - "LeBron. Die Biografie des NBA-Superstars" - gar nicht erst die Mühe, diesen ungeklärten und sicher nicht ganz unwichtigen Teil seiner Vita anzufassen. Jeff Benedict gibt nicht mal eine plausible Begründung dafür. Alles, was der Leser bei der Lektüre quasi im Vorübergehen erfährt: "Die Identität des Vaters bleibt eines der großen Rätsel des modernen Sportes." Denn LeBrons Mutter "Gloria zog es vor, nie über LeBrons Vater zu sprechen". Nicht mal mit ihrem Sohn.

Benedict, der sich gerne als investigativer Journalist bezeichnet, recherchierte erst gar nicht - angeblich aus Respekt gegenüber der Beziehung zwischen Gloria und ihrem Sohn, wie er der "New York Times" sagte, als sein Buch in den Vereinigten Staaten erschien. Sein bisheriger Ausstoß zum Themenschwerpunkt Sport mit Tentakeln sowohl zu Buchverlagen als auch zur Fernsehwelt legt nahe, dass er Dinge, bei denen es unbehaglich werden könnte, einfach gerne ausklammert. Schilderungen von Medien, die einst Details über die Herkunft des schwarzen Wunderkindes ausbuddelten, tut der weiße Benedict heute mit den Worten ab: "Diese Sportjournalisten waren überwiegend weiße Männer, die keine Ahnung hatten, wie es war, als 16-jähriges schwarzes Mädchen ein Kind allein aufzuziehen."

Was den großen, glorreichen Rest des Stoffs angeht, spart der Autor nicht. Nicht mit einer Unmenge an Informationen und Anekdoten und nicht an der notwendigen Distanz zur zentralen Figur der Geschichte. So entsteht die facettenreiche Chronik eines Aufsteigers, dessen Anstrengungen von Zielstrebigkeit und vielen glücklichen Umständen geprägt waren. LeBron, der bereits mit 18 Profi wurde, damals 2,04 Meter maß und sogar noch zwei Zentimeter zulegte, brachte eine gewaltige Sprungkraft und eine spielwirksame Basketball-Intelligenz mit. Verbunden mit einem fotografischen Gedächtnis. Ebenso wichtig: Menschen in seinem Umfeld - Trainer, Agenten, Schuhfirmen, Mitspieler -, die als solide Stützen fungierten, Orientierungshilfen boten und Impulse gaben. Und dann war da noch sein siebter Sinn, mit dem er ein loyales und gleichzeitig ambitioniertes Milieu um sich herum schuf. Ein Mann, der als "zupackender Vater und treuer Ehemann", so Benedict, Zeit und Energie fand, sich sozialpolitisch zu engagieren, und in Akron eine ganze Schule für benachteiligte begabte afroamerikanische Kinder auf die Beine stellte.

Was dieses Buch zum Glück nicht probiert: Es hängt nicht der amerikanischen Manie nach, ein verbindliches Urteil im Disput unter Fans und Experten zu fällen: Ist er der "GOAT", der größte Basketballspieler aller Zeiten? Mithin höher einzustufen als der Überflieger Michael Jordan, der den jungen James inspirierte und mit seiner Erfolgsgeschichte als Sportler und Geschäftsmann motivierte?

Benedict hält sich aus der Debatte heraus und lässt gegen Ende des Buches lieber Barack Obama zu Wort kommen, der 2013 beim Besuch der Cleveland Cavaliers im Weißen Haus den Sportler mit den Worten würdigte: "Durch die Art und Weise, wie jemand Basketball spielt, kann man viel über seinen Charakter lernen. Wenn man LeBron James sieht, geht es nicht nur um seine Kraft, seine Geschwindigkeit und seine Sprunghöhe. Es geht um seine Selbstlosigkeit. Um seine Arbeitsmoral. Um seine Entschlossenheit. All das macht ihn zu einem der größten Spieler aller Zeiten."

"Einer der Größten" - das war damals sicher eine angebrachte, zurückhaltende Formulierung. Inzwischen dürfte die Sache entschieden sein. Und das Buch hilft dieser Einschätzung unausgesprochen auf die Sprünge, weil es dem politischen Engagement von "King James" hinreichend Platz gibt. Etwa jener Episode aus der Zeit der Präsidentschaft von Donald Trump, den er auf Twitter mit "Du Penner" anrempelte, als der sich lautstark in Themen wie Polizeibrutalität und "Black Lives Matter" einmischte. "Der Mann . . . versucht schon wieder, uns auseinanderzutreiben", klagte LeBron in einem Video, "und nutzt den Sport als Plattform."

Jordan hatte solche Haltung stets vermissen lassen und in den denkwürdigen Satz gegossen: "Auch Republikaner kaufen Schuhe." Benedict zitiert den älter gewordenen Jordan kurz in Sachen Gesellschaftspolitik. "Ich unterstütze LJ", hatte der irgendwann gesagt. "Er leistet großartige Arbeit für seine Community." Für die und für jüngere Spieler wie den Braunschweiger Dennis Schröder, der James im Rahmen von zwei Spielzeiten bei den Los Angeles Lakers kennengelernt hatte ("Er wusste und schätzte, was ich dem Team gebe."). Jetzt konnte er sich bei ihm bedanken. Mit dem Vorwort zur deutschen Ausgabe.

LeBron, Jeff Benedict:

Die Biographie des NBA-Superstars. Mit einem Vorwort von Dennis Schröder. Edel Sports 2023, 592 Seiten, 29,95 Euro

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