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4 Kundenbewertungen

Ein gruseliger, zugiger alter Palazzo, Dauerregen und eine grantige Urgroßmutter. Na großartig! Kristina und Jan sind zunächst nicht gerade begeistert, dass sie die Ferien in Venedig verbringen sollen. Dass sich des Nachts seltsame Schemen aus der Lagune erheben und katzengleich die Wände der Häuser hinaufgleiten, macht die Sache für die beiden Geschwister auch nicht besser. Als dann auch noch ihre Tante Sara verschwindet und sie sich auf die Spur des gruseligen Dogen begeben müssen, beginnt für die Kinder in den Gassen Venedigs ein fantastisches Abenteuer, das seinesgleichen sucht.

Produktbeschreibung
Ein gruseliger, zugiger alter Palazzo, Dauerregen und eine grantige Urgroßmutter. Na großartig! Kristina und Jan sind zunächst nicht gerade begeistert, dass sie die Ferien in Venedig verbringen sollen. Dass sich des Nachts seltsame Schemen aus der Lagune erheben und katzengleich die Wände der Häuser hinaufgleiten, macht die Sache für die beiden Geschwister auch nicht besser. Als dann auch noch ihre Tante Sara verschwindet und sie sich auf die Spur des gruseligen Dogen begeben müssen, beginnt für die Kinder in den Gassen Venedigs ein fantastisches Abenteuer, das seinesgleichen sucht.
Autorenporträt
Nina Blazon, geboren in Koper bei Triest, las schon als Jugendliche mit Begeisterung Fantasy-Literatur. Selbst zu schreiben begann sie während ihres Germanistik-Studiums. Ihr erster Fantasy-Jugendroman wurde mit dem Wolfgang-Hohlbein-Preis und dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet. Seither haben Nina Blazons Bücher zahlreiche Preise erhalten, zuletzt 2016 den Seraph für Der Winter der schwarzen Rosen. Die erfolgreiche Kinder- und Jugendbuchautorin lebt in Stuttgart.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.06.2014

GUT UND GÜNSTIG
Taschenbücher
In einem schwachen Moment der Erschöpfung hatte die Mutter nicht widersprochen und auch nicht auf ihren Mann gehört, der „Vorsicht! Du begibst dich auf dünnes Eis, Schatz!“ gewarnt hatte, als ihre Söhne Tomas und Eero fragten, ob sie einen Hund bekämen, wenn sie das nötige Geld selbst aufbrächten. Kein NEIN hieß für die Jungs klarerweise JA, und nun mussten sie nur noch das Geld auftreiben für einen Hund, selbstredend einen Rassehund mit Stammbaum, und der traurige Zustand der „Hundelosigkeit“ der Familie Tossavainen hätte ein Ende.
  Mit herrlich schrägen Familiendiskussionen beginnt diese köstliche Geschichte, die in Finnland, dem diesjährigen Partnerland der Frankfurter Buchmesse, ein Kinderbuch-Bestseller ist. Ob nun der zehnjährige Eero in der ersten Disco seines Lebens in der Schule fürs Tanzen Geld kassiert oder sein älterer Bruder Tomas die Idee hat, das Zimmer seines Bruders Juhani, der gerade seinen Wehrdienst ableistet, zu vermieten, die Erkenntnis, dass sich mit allem und jedem irgendwie Geld machen lässt, stellt sich als gar nicht so abwegig heraus. Doch als Eero herausfindet, dass seine Mutter unter einem Pseudonym unanständige Geschichten schreibt, und sie damit erpressen will, hört der Spaß dann doch auf. Und Tomas, der mit seiner Freundin Jolanda die silbernen Knöpfe von Tante Lillis Ballkleid, das sie auf dem Dachboden gefunden haben, auf dem Flohmarkt verkauft, gerät an einen üblen Betrüger, der auch mit gestohlenen Welpen handelt.
  Da muss sich dann doch die resolute Mutter einschalten, und so hat die Geschichte ein Happy End mit Hund. Dass „Toto“ eine Promenadenmischung ohne Stammbaum ist, spielt dann keine Rolle. Da sind sich mal alle einig in dieser liebenswerten chaotischen Familie. (Ab 10 Jahre)
Tuula Kallioniemi: Geheimakte „Wuff“. Aus dem Finnischen von Stefan Moser. Ravensburger Taschenbuch (52518) 2014. 160 Seiten, 6,99 Euro.
Wie schon Cornelia Funke in Herr der Diebe nutzt auch Nina Blazon die einzigartige, geheimnisvolle Atmosphäre Venedigs als Hintergrund für ihren spannenden Fantasy-Roman und lässt sich dabei von alten Mythen und Geschichten aus der Lagunenstadt inspirieren. Sie beginnt mit einem kursiv gedruckten Prolog „Der Dunkle“, der die Leser sogleich in die Geschichte hineinzieht und ihnen ein gruseliges Abenteuer verheißt.
  Es geht um die Vianello-Geschwister Kristina und Jan aus Deutschland, die zusammen mit ihrer jungen Tante Sara über Weihnachten zu ihrer Urgroßmutter, der Nonna, nach Venedig kommen. Die alte Dame aus der altehrwürdigen Dogenfamilie Dandolo lebt in einem Palazzo, der im Sommer als Hotel genutzt wird, im Winter aber wie ein gruseliges Spukhaus auf die Kinder wirkt. Die Nonna ist ebenso wenig von dem unerwarteten Besuch begeistert wie die Kinder selbst. Doch als die beiden die „Donnoles“, die Geisterkinder Venedigs, kennen lernen, vergessen sie ihr Heimweh nach einem gemütlichen deutschen Weihnachtsfest. Gegen den Willen ihrer Nonna freunden sie sich mit den beiden Kindern der Familie Pezzi an, die seit Ewigkeiten mit der Vianello-Familie verfeindet ist, und erkennen, dass die Geisterkinder keine Produkte ihrer Phantasie sind und ihnen durchaus wohl gesonnen zu sein scheinen. Und diese Hilfe brauchen sie auch, denn offenbar ist der „Dunkle“, ein einst mächtiger Doge der Stadt, der durch seinen Verrat verdammt wurde, auf der Suche nach ihrer Tante Sara und setzt all seine dunkle Macht daran, sie in seine Gewalt zu bringen. Zum Glück bekommen sie Hilfe vom Polizisten Fedele, der in Sara verliebt ist und sie und die Kinder in einer besonders gefährlichen Situation retten kann. Nina Blazon packt alles hinein, was ein spannendes Kinderbuch braucht: gruselige Abenteuer, innige Geschwisterliebe, Freundschaft und erste Liebe, alte Mythen und genau recherchierte, historische Fakten, und es gelingt ihr, einen faszinierenden Spannungsbogen aufzubauen, dem sich der Leser nicht entziehen kann. (Ab 10 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
Nina Blazon: Laqua – Der Fluch der schwarzen Gondel. Cbj (22462) 2014. 380 Seiten, 8,99 Euro.
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