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Juliane Pickel
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Krummer Hund
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Der 15-jährige Daniel ist vor allem eins: wütend. Sein Vater ist weg, seine Mutter schleppt einen Liebhaber nach dem anderen an. Als Resultat erleidet Daniel unkontrollierbare Wutausbrüche. Nun hat sie wieder einen Freund, den Doc. Der Mann, der seinen Hund eingeschläfert hat. Aber den er trotzdem liebgewinnt. Doch dann geschieht ein tödlicher Unfall. Bei der Suche nach dem Schuldigen verändert sich für Daniel alles, auch das Verhältnis zu seinem besten Freund Edgar und zu der sadistischen Klassenschönheit Alina. Kann Daniel seinen Erinnerungen an diese Nacht glauben? Oder spiegeln si...
Der 15-jährige Daniel ist vor allem eins: wütend. Sein Vater ist weg, seine Mutter schleppt einen Liebhaber nach dem anderen an. Als Resultat erleidet Daniel unkontrollierbare Wutausbrüche. Nun hat sie wieder einen Freund, den Doc. Der Mann, der seinen Hund eingeschläfert hat. Aber den er trotzdem liebgewinnt. Doch dann geschieht ein tödlicher Unfall. Bei der Suche nach dem Schuldigen verändert sich für Daniel alles, auch das Verhältnis zu seinem besten Freund Edgar und zu der sadistischen Klassenschönheit Alina. Kann Daniel seinen Erinnerungen an diese Nacht glauben? Oder spiegeln sie nur wider, was er gerne hätte?
Juliane Pickel, geboren 1971, studierte Erziehungswissenschaften in Münster und Hamburg und arbeitet in der Online-Redaktion des NDR. Für "Krummer Hund" erhielt sie bereits 2018 den Förderpreis für Literatur der Stadt Hamburg und 2021den Peter-Härtling-Preis.
Produktdetails
- Verlag: Beltz
- Originaltitel: Krummer Hund
- Artikelnr. des Verlages: 75875
- 5. Aufl.
- Seitenzahl: 264
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 10. März 2021
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 137mm x 22mm
- Gewicht: 358g
- ISBN-13: 9783407758750
- ISBN-10: 3407758758
- Artikelnr.: 60512540
Herstellerkennzeichnung
Beltz, Julius, GmbH & Co. KG
Werderstr. 10
69469 Weinheim
info@bod.de
+49 (06201) 6007-0
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Eva-Maria Magel findet, Juliane Pickel hat in ihrem Debütroman "Krummer Hund" den richtigen Ton getroffen. Der fünfzehnjährige, eigentlich sympathische Daniel, der nur einen einzigen Freund hat, wird in seinen Fantasien immer wieder von seinem Vater heimgesucht, erzählt Magel: Es sind die Auswirkungen eines Traumas ist, das vom Verlassen des Vaters in dem Jungen ausgelöst wurde. Pickels Momentbeschreibungen haben der Rezensentin zufolge die Qualität von Filmszenen, deren feine Beobachtungen, Handlungsebene und Schilderungen von zwiespältigen Gefühlen klug aufgebaut seien. Und trotz der schweren Thematik, die überhaupt nicht ausgedehnt beschrieben ist, fand die Rezensentin durch den trockenen Humor von Daniel viel zu lachen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Vorsicht, neuer Lover in der Küche
Juliane Pickel erzählt von krummen Hunden
"Schenken Sie Ihr Herz einem aufstrebenden Musiker?", fragt der Bettler mit der Trompete auf der Kirmes. Daniels Mutter entgegnet: "Den Fehler hab ich vor Jahren schon mal gemacht." Auf den zweiten Blick ist das nicht mehr witzig. Erst recht nicht, wenn der Sohn des "Fehlers" mithört. Was macht es mit einem Kind, wenn es bei einem Elternteil allein zurückbleibt, und von dem anderen ist nichts mehr zu hören - außer bitteren Erinnerungen dann und wann?
Juliane Pickel schildert in ihrem Debütroman "Krummer Hund" die Auswirkungen eines solchen Traumas, das der Person in der Mitte der Erzählung nicht bewusst ist. Das Trauma ist der
Juliane Pickel erzählt von krummen Hunden
"Schenken Sie Ihr Herz einem aufstrebenden Musiker?", fragt der Bettler mit der Trompete auf der Kirmes. Daniels Mutter entgegnet: "Den Fehler hab ich vor Jahren schon mal gemacht." Auf den zweiten Blick ist das nicht mehr witzig. Erst recht nicht, wenn der Sohn des "Fehlers" mithört. Was macht es mit einem Kind, wenn es bei einem Elternteil allein zurückbleibt, und von dem anderen ist nichts mehr zu hören - außer bitteren Erinnerungen dann und wann?
Juliane Pickel schildert in ihrem Debütroman "Krummer Hund" die Auswirkungen eines solchen Traumas, das der Person in der Mitte der Erzählung nicht bewusst ist. Das Trauma ist der
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blinde Fleck, um den herum all das Düstere und Gleißende einiger weniger Tage geschieht, die der 15 Jahre alte Daniel erlebt. Der Vater, der auf und davon fuhr, als Daniel gerade zehn Jahre alt war, und der nie wieder nach ihm gefragt hat, taucht in Daniels Fantasien immer wieder auf, als wäre er da. Davon reden würde Daniel nie.
Und obwohl jeder glauben würde, den Titel "Krummer Hund" habe ein solcher Vater sich verdient, muss man feststellen, dass der so sympathisch wirkende Daniel ebenfalls irgendwie ein krummer Hund ist. Auch sein bester und einziger Freund Edgar ist nicht ganz geradeheraus. Alina, die eiskalte "Princess Evil", die alle in der Klasse erniedrigt, erst recht nicht. Und was ist mit Thomas König, dem Tierarzt, der Daniels kranken Hund Ozzy einschläfert, das Abschiedsgeschenk des Vaters?
Es hat die Qualität einer Filmszene, wie Juliane Pickel jenen Moment beschreibt, in dem Daniels Mutter und der "Doc", die Hundeleiche noch mittendrin, schon anfangen, wild zu flirten. Ein paar Stunden später steht der Tierarzt als neuer Lover in der Küche und nötigt Daniel selbstgemixten Smoothie auf. Der ist froh, dass dieser Neue in einer langen Reihe von Kurzzeitpartnern sich wenigstens dafür angezogen hat: zu persönlich das nachtverknitterte Gesicht in der Küche, zu groß der neue Männerkörper im eigenen Zuhause.
Es sind diese feinen Beobachtungen, die Pickels Erstling, der gerade mit dem Peter-Härtling-Preis ausgezeichnet wurde, so reich machen. Er ist, so lapidar Daniel zu erzählen scheint, sehr klug aufgebaut, auf der Handlungsebene ebenso wie in den Schilderungen der oft zwiespältigen Gefühle. Es gibt, bei aller Schwere, viel zu lachen in "Krummer Hund", denn Daniel als Erzähler hat durchaus die Gabe, Dinge, Situationen und Milieus mit trockenem Humor zu betrachten, auch sich selbst. Jedenfalls wenn die Situation einigermaßen im Lot ist. Denn wenn Daniels Vater in seinen Gedanken Gestalt annimmt und wenn das Leben ihn beutelt, dann tickt der Junge aus, attackiert Gegenstände und Menschen und erinnert sich später an nichts. Das Schuldgefühl, das sich dann einstellt, macht alles noch schlimmer.
Schon sehr rasch ist klar, dass Daniels Verhalten viel mit dem Verlust des Vaters zu tun hat. Ein Zusammenhang, den er selbst erst nicht sieht und dann nicht wahrhaben will. Da hat seine Mutter ihn schon bei einer Therapeutin angemeldet. Reiß dich zusammen, bittet die Mutter, und Daniel verspricht es. Aber das Zusammenreißen kann nicht funktionieren, wenn in der Seele alles zerrissen ist. Die Aussetzer, in denen Daniel nicht weiß, was er tut, kommen mit dem seelischen Stress, den er erlebt. Pickel walzt das nicht aus, sie insistiert nicht, sie stellt erzählerisch Zusammenhänge her, die den Druck auf Daniel plausibel machen. Auch jenen, der aus falschen Eindrücken entsteht.
Denn es ist das offensichtliche Drama in "Krummer Hund", das hilft, dem verborgenen nahezukommen. Alinas Bruder Pascal wird von einem Unbekannten überfahren. Daniel stellt fest, dass Alina nicht diejenige ist, für die er und Edgar sie lange hielten. Und je mehr er sich langsam dem "Doc" als möglichem neuen Partner der Mutter annähert, desto mehr steigert er sich in den Verdacht, dieser könne Pascal auf dem Gewissen haben. Daniel stellt allerhand Blödsinn an, gefährlichen auch, der mit so viel Lakonie und Superlativen erzählt ist, wie Alkoholexzesse, Schuleschwänzen für höhere Zwecke und die Poesie eines ersten Dates hergeben können. Wenn man den richtigen Ton trifft. In "Krummer Hund" ist das gelungen.
EVA-MARIA MAGEL
Juliane Pickel: "Krummer Hund". Roman.
Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim 2021. 264 S., br., 14,95 [Euro]. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Und obwohl jeder glauben würde, den Titel "Krummer Hund" habe ein solcher Vater sich verdient, muss man feststellen, dass der so sympathisch wirkende Daniel ebenfalls irgendwie ein krummer Hund ist. Auch sein bester und einziger Freund Edgar ist nicht ganz geradeheraus. Alina, die eiskalte "Princess Evil", die alle in der Klasse erniedrigt, erst recht nicht. Und was ist mit Thomas König, dem Tierarzt, der Daniels kranken Hund Ozzy einschläfert, das Abschiedsgeschenk des Vaters?
Es hat die Qualität einer Filmszene, wie Juliane Pickel jenen Moment beschreibt, in dem Daniels Mutter und der "Doc", die Hundeleiche noch mittendrin, schon anfangen, wild zu flirten. Ein paar Stunden später steht der Tierarzt als neuer Lover in der Küche und nötigt Daniel selbstgemixten Smoothie auf. Der ist froh, dass dieser Neue in einer langen Reihe von Kurzzeitpartnern sich wenigstens dafür angezogen hat: zu persönlich das nachtverknitterte Gesicht in der Küche, zu groß der neue Männerkörper im eigenen Zuhause.
Es sind diese feinen Beobachtungen, die Pickels Erstling, der gerade mit dem Peter-Härtling-Preis ausgezeichnet wurde, so reich machen. Er ist, so lapidar Daniel zu erzählen scheint, sehr klug aufgebaut, auf der Handlungsebene ebenso wie in den Schilderungen der oft zwiespältigen Gefühle. Es gibt, bei aller Schwere, viel zu lachen in "Krummer Hund", denn Daniel als Erzähler hat durchaus die Gabe, Dinge, Situationen und Milieus mit trockenem Humor zu betrachten, auch sich selbst. Jedenfalls wenn die Situation einigermaßen im Lot ist. Denn wenn Daniels Vater in seinen Gedanken Gestalt annimmt und wenn das Leben ihn beutelt, dann tickt der Junge aus, attackiert Gegenstände und Menschen und erinnert sich später an nichts. Das Schuldgefühl, das sich dann einstellt, macht alles noch schlimmer.
Schon sehr rasch ist klar, dass Daniels Verhalten viel mit dem Verlust des Vaters zu tun hat. Ein Zusammenhang, den er selbst erst nicht sieht und dann nicht wahrhaben will. Da hat seine Mutter ihn schon bei einer Therapeutin angemeldet. Reiß dich zusammen, bittet die Mutter, und Daniel verspricht es. Aber das Zusammenreißen kann nicht funktionieren, wenn in der Seele alles zerrissen ist. Die Aussetzer, in denen Daniel nicht weiß, was er tut, kommen mit dem seelischen Stress, den er erlebt. Pickel walzt das nicht aus, sie insistiert nicht, sie stellt erzählerisch Zusammenhänge her, die den Druck auf Daniel plausibel machen. Auch jenen, der aus falschen Eindrücken entsteht.
Denn es ist das offensichtliche Drama in "Krummer Hund", das hilft, dem verborgenen nahezukommen. Alinas Bruder Pascal wird von einem Unbekannten überfahren. Daniel stellt fest, dass Alina nicht diejenige ist, für die er und Edgar sie lange hielten. Und je mehr er sich langsam dem "Doc" als möglichem neuen Partner der Mutter annähert, desto mehr steigert er sich in den Verdacht, dieser könne Pascal auf dem Gewissen haben. Daniel stellt allerhand Blödsinn an, gefährlichen auch, der mit so viel Lakonie und Superlativen erzählt ist, wie Alkoholexzesse, Schuleschwänzen für höhere Zwecke und die Poesie eines ersten Dates hergeben können. Wenn man den richtigen Ton trifft. In "Krummer Hund" ist das gelungen.
EVA-MARIA MAGEL
Juliane Pickel: "Krummer Hund". Roman.
Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim 2021. 264 S., br., 14,95 [Euro]. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Juliane Pickel setzt ihre Pointen sicher, umschifft alle Sentimentalitäten. Ohne falsche Töne schildert sie Daniels Versuche, die von ihm angerichteten Schäden wiedergutzumachen, und gönnt ihm auch eine zarte Liebesbeziehung. Die größte Stärke ihres Romans ist aber der Mut, den vielen negativen Vaterfiguren im Jugendbuch einen positiven Helden entgegenzusetzen.« Anja Robert, DIE ZEIT, 8.4.2021 »Juliane Pickels Romanerstling ist so gut, dass ich ihn zum Erscheinen in Buchform - neuer Titel, großartig passendes Cover - erneut gelesen habe. Warum? Weil 'Krummer Hund' so vieles so anders macht. Seine Dramaturgie, klassische Regeln unterlaufend, ist von erfrischender Heimtücke.« Andreas Steinhöfel, buchreport.express, 14/2021 »Schon mit dem
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ersten Satz packt Pickel, nimmt die Leser:innen mit und erzählt eindringlich, mitunter auch humorvoll von dem 15-jährigen Daniel und seiner Wut, aber auch von seiner Verzweiflung und seinen Verlusten. (...). Dabei gelingt es Pickel auf beeindruckende Weise, sich in die Welt des Jungen einzufühlen, und ohne falsche Sentimentalität seine Verluste zu schildern. Ein Jugendroman voller Intensität, stimmig und ohne Klischees!« Jury Nominierung 'Paul-Maar-Preis für junge Talente 2021' »Es sind ... [feine] Beobachtungen, die Pickels Erstling, der gerade mit dem Peter-Härtling-Preis ausgezeichnet wurde, so reich machen. Er ist, so lapidar Daniel zu erzählen scheint, sehr klug aufgebaut, auf der Handlungsebene ebenso wie in den Schilderungen der oft zwiespältigen Gefühle. Es gibt, bei aller Schwere, viel zu lachen in 'Krummer Hund', denn Daniel als Erzähler hat durchaus die Gabe, Dinge, Situationen und Milieus mit trockenem Humor zu betrachten, auch sich selbst.« Eva-Maria Magel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.6.2021 »Humorvoll und überzeugend schildert die 1971 geborene Autorin das Erleben aus der Perspektive des Teenagers, auch wenn die angedeuteten Kausalitäten für Misstrauen und Abwehr allzu schlüssig wirken mögen.« Eva-Christina Meier, taz, 10.7.2021 »Das Buch verdient Standing Ovations.« Christian Schröder, Der Tagesspiegel, 4.11.2021 »Juliane Pickels Debütroman besticht durch eine raue, schonungslose Sprache. In kurzen Kapiteln schafft sie es, Wut sowie Trauer eines haltlosen Jugendlichen unsentimental und doch einfühlsam darzustellen. Pickel stellt ihren jungen Protagonisten nie bloß, schildert seine intensiven Gefühle eindrücklich und fasst die tiefe Sehnsucht nach seinem Vater in Worte. Und am Ende zeigt sie ihrem Ich-Erzähler eine lohnenswerte Perspektive.« Jury Nominierung Deutscher Jugendliteraturpreis 2022 »Juliane Pickels kraftvolles Jugendromandebüt ist dramatisch, rau, zärtlich und voller Emotionen.« Andrea Lüthi, NZZ am Sonntag, 28.11.2021 »Schlag auf Schlag, Satz auf Satz geht Juliane Pickel dahin, wo es weh tut. Erfahrungen, Emotionen, Wahrnehmung leuchtet sie in ihrer Widersprüchlichkeit aus. Lotet sie aus. Präzise, anspielungsreich. Sprachgewaltig. Wortwitzig. Voller Respekt und abgrundtiefer Ehrlichkeit. Wo der Hund begraben liegt, wer warum auf den Hund gekommen, wer ein 'Krummer Hund' ist? Es sind Rede-Wendungen hin zum Leben.« Jury Kranichsteiner Kinder- und Jugendliteratur-Stipendium 2022 »...ein intensives, reflektiertes Leseerlebnis nicht nur für Jugendliche.« Jana Magdanz, WDR 5 Scala, 18.10.2022
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Daniel ist 15 und vor einigen Jahren hat sein Vater ihm einen Hund geschenkt und hat dann seine Familie verlassen. Daniel leidet sehr unter dem Verlust und als jetzt sein Hund eingeschläfert werden muss, kann er nicht verstehen, dass seine Mutter mit dem Doc flirtet. Als dann der Tierarzt immer …
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Daniel ist 15 und vor einigen Jahren hat sein Vater ihm einen Hund geschenkt und hat dann seine Familie verlassen. Daniel leidet sehr unter dem Verlust und als jetzt sein Hund eingeschläfert werden muss, kann er nicht verstehen, dass seine Mutter mit dem Doc flirtet. Als dann der Tierarzt immer häufiger bei ihnen auftaucht und Daniel ihn gar nicht so schlimm findet, wie die vielen Vorgänger, keimt die Hoffnung nach einer Familie für ihn auf.
Doch nach einem Unfall, beobachtet Daniel den Doc mit Misstrauen.
Mit seinem Freund Edgar teilt Daniel bisher alle Geheimnisse und die beiden beobachten Alina, die schöne, aber gemeine Mitschülerin.
Als Daniels Wutausbrüche immer gewalttätiger werden und er selbst sich sein Verhalten nicht erklären kann, schickt seine Mutter Daniel zu einer Psychologin, aber es muss noch einiges geschehen, bis der verunsicherte Junge die Hilfe nutzen kann.
Wenn man in eine Situation gerät, die Wut in einem auslöst und für man nur durch Gewalt ein Ventil findet, dann kann man sich oft selbst nicht verstehen. Dass der Vater ein Kind einfach verlässt und sich nicht mehr meldet, ist so böse seinem Kind gegenüber, dass man es kaum glauben kann und Daniel hat seinen Vater als tollen Kerl in Erinnerung. Wer kann da Schuld an seinem Weggehen haben? Solch eine Situation macht Angst und die entlädt sich manchmal durch Wut.
Ein lesenswertes Buch nicht nur für Jugendliche, denn es veranschaulicht sehr gut die Emotionen des Jungen.
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Im Folgenden die Rezension einer meiner Schülerinnen (9. Klasse einer Realschule in Niedersachsen). Wir haben das Buch im Rahmen des Deutschunterrichts gelesen.
„Der Roman „Krummer Hund“ von Juliane Pickel erschein im Jahr 2021 im Gulliver Verlag. Er richtet sich in erster …
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Im Folgenden die Rezension einer meiner Schülerinnen (9. Klasse einer Realschule in Niedersachsen). Wir haben das Buch im Rahmen des Deutschunterrichts gelesen.
„Der Roman „Krummer Hund“ von Juliane Pickel erschein im Jahr 2021 im Gulliver Verlag. Er richtet sich in erster Linie an Teenager, wird aber auch von Erwachsenen gern gelesen.
In der Geschichte geht es um einen 15-jährigen Jungen namens Daniel, der unter Wutanfällen leidet. Daniel muss damit klarkommen, dass seine Mutter einen „Typ“ nach dem anderen anschleppt. Der Mann, der Daniels Hund eingeschläfert hat, ist ausgerechnet der neue Freund der Mutter. Daniels bester Freund Edgar und er arbeiten an einem Racheplan gegen eine unmögliche Klassenkameradin. Allerdings passiert auf einer Party ein unglücklicher Unfall, der alles verändert.
Das Buch gefällt mir, da es eine realistische Darstellung bietet und wichtige Themen anspricht.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass einige Handlungsstränge nicht aufgelöst werden. Insgesamt kann ich das Buch sehr empfehlen. Es ist nicht nur spannend, sondern es regt einen auch zum Nachdenken an und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.“
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Cover:
Die Gestaltung wirkt etwas düster und beängstigend. Die Farbwahl der recht dunklen Hintergrundtöne macht dies aus. Einzige der Titel und kleinere Details stechen durch ein orange hervor. Ein junger Mann mit einer Leine um seinen Oberkörper gelegt ist erkennbar. Eine …
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Cover:
Die Gestaltung wirkt etwas düster und beängstigend. Die Farbwahl der recht dunklen Hintergrundtöne macht dies aus. Einzige der Titel und kleinere Details stechen durch ein orange hervor. Ein junger Mann mit einer Leine um seinen Oberkörper gelegt ist erkennbar. Eine mysteriöses Cover, welches neugierig macht.
Meinung:
Ein sehr tiefgreifendes und teils schon recht psychologisch angehauchtes Buch, mit sehr viel Wut und dem Gefühl, dem Protagonisten helfen zu wollen.
Daniel wird immer wieder enttäuscht und so keimt seine Wut immer weiter, bis das Ventil ganz offen steht. Wird Daniel sich zügeln können oder gerät alles aus den Fugen?
Wut ein Gefühl, was vermutlich jeder kennt und wenn dann ein Schicksalsschlag nach dem nächsten folgt, wächst dies immer wieder an, wenn man nicht selbst oder mit Hilfe einen Weg hinausfindet.
Inhaltlich möchte ich hier nicht zu viel verraten oder gar vorweg nehmen und halte mich daher mit weiteren Details dazu zurück.
Die Geschichte selbst wird aus Sicht von Daniel geschrieben in der Ich-Perspektive. So kann man sich recht gut in ihn und seine Gefühle hinein versetzen. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut und locker lesen. Die Gefühle kommen recht gut hervor und werden direkt vermittelt. Zwischen Wut und Trauer, gibt es aber durchaus auch einige Situationen zum Schmunzeln und Nachdenken. Und häufig erwischt man sich dabei, dass man dem Protagonisten am liebsten schütteln würde und ihm gern helfen würde.
Die Gliederung der einzelnen Kapitel ist gut gelungen. Die Kapitelüberschriften sind passend und verraten dabei nicht zu viel.
Die Geschichte ist herausfordernd und hat zudem sehr viel Tiefe, birgt ein schweres Thema in sich und setzt die unterschiedlichen Gefühle sehr gut um. Ein Jugendbuch, welches nicht nur die Jugend begeistern kann.
Fazit:
Ein sehr tiefgreifendes und teils schon recht psychologisch angehauchtes Buch, mit sehr viel dunklen Gefühlen.
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