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Ein bekannter Wissenschaftler wird brutal ermordet. Der erste Verdacht fällt auf radikale Tierschützer, denn der tote Hirnforscher hatte Versuche an Affen vorgenommen. Ein Briefbombenanschlag auf einen Kollegen in Bremen deutet in dieselbe Richtung. Doch der Berliner Wissenschaftsjournalist Troller weiß mehr als die Polizei. Denn der Mörder, der sich Kant nennt und mysteriöse Botschaften hinterlässt, hat ihn persönlich kontaktiert. Gemeinsam mit der Kriminalreporterin Jane kommt Troller einem Mann auf die Spur, der den freien Willen des Menschen bedroht sieht - und töten wird, um ihn z...
Ein bekannter Wissenschaftler wird brutal ermordet. Der erste Verdacht fällt auf radikale Tierschützer, denn der tote Hirnforscher hatte Versuche an Affen vorgenommen. Ein Briefbombenanschlag auf einen Kollegen in Bremen deutet in dieselbe Richtung. Doch der Berliner Wissenschaftsjournalist Troller weiß mehr als die Polizei. Denn der Mörder, der sich Kant nennt und mysteriöse Botschaften hinterlässt, hat ihn persönlich kontaktiert. Gemeinsam mit der Kriminalreporterin Jane kommt Troller einem Mann auf die Spur, der den freien Willen des Menschen bedroht sieht - und töten wird, um ihn zu bewahren.
Jens Johler, 1944 in Neumünster geboren, in Hamburg aufgewachsen. Nach einer Schauspielausbildung an der Münchner Otto-Falckenberg-Schule und drei Berufsjahren als Schauspieler in Dortmund ab 1968 Studium der Volkswirtschaftlehre an der Freien Universität Berlin, anschließend Wissenschaftlicher Assistent. Danach freier Autor, u. a. von Theaterstücken. 1994 erschien sein Roman 'Der Falsche'.
Produktdetails
- Ullstein Taschenbuch 26954
- Verlag: Ullstein TB
- Seitenzahl: 544
- Erscheinungstermin: 14. Januar 2009
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 120mm x 30mm
- Gewicht: 370g
- ISBN-13: 9783548269542
- ISBN-10: 3548269540
- Artikelnr.: 23830728
Herstellerkennzeichnung
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Gedankenkontrolle, Kant und die Skrupellosigkeit im Namen der Wissenschaft nicht nur ein spannendes sondern auch ein brisantes Thema vor dem Hintergrund der zur Zeit politisch aktuellen Debatte um regelmäßige Ganzkörper-Scans am Menschen z.B. am Flughafen. Interessanter Einstig. Was …
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Gedankenkontrolle, Kant und die Skrupellosigkeit im Namen der Wissenschaft nicht nur ein spannendes sondern auch ein brisantes Thema vor dem Hintergrund der zur Zeit politisch aktuellen Debatte um regelmäßige Ganzkörper-Scans am Menschen z.B. am Flughafen. Interessanter Einstig. Was ist in der Nacht geschehen ? Wieso musste Troller, der Wissenschaftsjournalist, unbedingt seine Emails nachschauen. Die Email "Ich habe in Professor Ritters Hirn nach Spiegelzellen gesucht. Befund negativ. Kant" lässt Troller widerwillig aktiv werden. Er ist so dreist sich als Profiler einzuschleichen, das beschwört Konflikte geradezu herauf. Er gerät selbst unter Verdacht. Gedankenkontrolle, Kant und die Möglichkeiten der Wissenschaft ein spannendes Thema im Thriller aufbereitet, die wiederholten Diskussionen sind am Anfang interessant aber kurz vor Schluss bremsen sie die Spannung. Das Cover passt zum Thema.
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beunruhigend, spannend, informativ
Ich habe die Leseprobe von Jens Johler " Kritik der mörderischen Vernunft" gelesen und war wirklich begeistert. Ich habe einen packenden Thriller erwartet, der zur Abwechslung etwas in die moralischen Konflikte der Wissenschaft hineinblickt. Als …
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beunruhigend, spannend, informativ
Ich habe die Leseprobe von Jens Johler " Kritik der mörderischen Vernunft" gelesen und war wirklich begeistert. Ich habe einen packenden Thriller erwartet, der zur Abwechslung etwas in die moralischen Konflikte der Wissenschaft hineinblickt. Als ich dann das Leseexemplar bekommen habe, war ich gespannt und habe sofort drauflos gelesen. Doch wurde mir nach ein paar Seiten klar, dass es viel mehr um de Wissenschaft geht, als ich erwartet habe. Die eigentlichen Morde an Wissenschaftlern treten in den Hintergrund. Sie sind zwar durchweg präsent, doch ist das Verlangen für den Leser, den Täter heraus zu bekommen nicht all zu groß. Diesen Aspekt finde ich sehr wichtig und er sollte auf keinen Fall negativ aufgefasst werden, denn so ist das Buch für mich noch ein Stück interessanter geworden.
Es wird sofort klar, dass Jens Johler, um dieses Buch zu schreiben, sehr viel recherchiert und Fachlektüren gelesen haben muss. Er beschreibt die Erwartungen der Hirnforschung sehr detailliert, jedoch so, dass es jemand der nichts darüber weiß auch versteht.
Zeitweise war ich mir unsicher, wie weit Fiktion und Realität auseinander liegen, doch hat das Nachwort meine Zweifel beseitigt und nun ist das, was ich gelesen habe noch erschreckender, da es uns alle betrifft.
Die Diskussionen, ob es den "freien Willen" wirklich gibt, fand ich stellenweise zu langwierig und man neigte zum "Überfliegen", da die Antwort hoffentlich nie gegeben werden kann In dem gesamten Buch zitieren die Figuren Song-Texte oder Sätze auf Englisch, was mich etwas irritiert hat und worauf ich bis heute keine Erklärung habe.
Da ich in Berlin wohne und die Handlung in Berlin spielt, fand ich es extra interessant die genannten Schauplätze mit meinen persönlichen Erlebnissen dort zu verbinden, z.B. der Potsdamer Platz und das Eiscafe Gelato neben dem Weber Geschäft in den Arkaden. Alle Ortsangaben stimmten genau.
Ich kann das Buch sehr empfehlen, wenn man sich etwas für die Wissenschaft bzw. die Hirnforschung und was man damit aus und Menschen machen kann interessiert. Falls man "nur" auf einen spannenden Thriller hofft, wird man meiner Meinung nach enttäuscht. Es gibt Passagen, die musste ich 2x lesen, eh ich sie richtig verstanden habe. Einfaches "dahin" lesen ist nicht drin, aber gerade das macht das Buch aus. Ich finde es, neben den Spannungsmomenten auch ausgesprochen informativ!
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Einer der bekanntesten Hirnforscher wird ermordet und der erste Verdacht fällt auf eine Gruppe von Tierschützern, da auch die Hirnforschung zuerst Experimente mit Tieren durchführt. Ein weiterer Mord an einem Hirnforscher findet statt und die Polizei hat immernoch keine heiße …
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Einer der bekanntesten Hirnforscher wird ermordet und der erste Verdacht fällt auf eine Gruppe von Tierschützern, da auch die Hirnforschung zuerst Experimente mit Tieren durchführt. Ein weiterer Mord an einem Hirnforscher findet statt und die Polizei hat immernoch keine heiße Spur. Nur der Wissenschaftsjournalist Troller weiß mehr, da der Mörder, der sich selbst "Kant" nennt, über E-Mail mit Troller Kontakt aufnimmt.
Troller vertraut sich der Kriminalreporterin Jane an und gemeinsam versuchen sie der Sache auf den Grund zu gehen, anfangs ohne die Polizei in ihr Wissen einzuweihen.
Irgendwie scheint es eine Verbindung zwischen "Kant" und Troller zu geben, da der Mörder gewisse Dinge über ihn weiß und in seinen Mails an Troller und Botschaften, die er an den Tatorten hinterlässt, Sätze aus Trollers Buch zitiert, die wiederum Kritik an der Hirnfoschung ausdrücken.
Stehen sich die beiden vielleicht näher als man denkt?
Für mich war es ein Genuss dieses Buch zu lesen. Es ist spannend geschrieben und clever aufgebaut. Bis kurz vor Ende weiß man nicht, wer "Kant" denn eigentlich ist und wie er mit Troller in Zusammenhang steht.
Die Geschichte ist in keinsterweise vorhersehbar und es handelt sich hierbei mal um einen richtig genialen Thriller, der nicht, wie viele andere, nach Schema F verläuft.
Das Einzige, das manche vielleicht abschrecken könnte, ist die philosophische Thematik, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch zieht. An manchen Stellen muss man schon genau lesen, damit man die Fachausdrücke oder Diskussionen versteht, aber wer sich darauf einlässt, den erwartet ein super spannender Thriller, der auch anspruchsvollere Leser begeistert!
An alle Thrillerfans: Lasst euch nicht abschrecken!! Das Buch lohnt sich!!
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Jens Johler - Kritik der mörderischen Vernunft
Der Wirtschaftsjournalist Dr. Richard Troller, der stets nur “Troller” genannt wird, bekommt eine ominöse E-Mail. Der Absender nennt sich “Kant” und spricht in der Mail von dem Beginn einer “praktischen …
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Jens Johler - Kritik der mörderischen Vernunft
Der Wirtschaftsjournalist Dr. Richard Troller, der stets nur “Troller” genannt wird, bekommt eine ominöse E-Mail. Der Absender nennt sich “Kant” und spricht in der Mail von dem Beginn einer “praktischen Kritik”. Was dies zu bedeuten hat, erschließt sich Troller wenig später, als der berühmte Hirnforscher Dr. Heribert Ritter brutal und symbolträchtig ermordet wird - und Troller eine weitere E-Mail, in der sich “Kant” zu der Tat bekennt, erhält.
Troller und seine jüngere Freundin Jane Anderson, die ebenfalls als Journalistin beim selben Verleger arbeitet, starten eine Recherche, um mehr über den Absender der Mails und die Hintergründe der Tat in Erfahrung zu bringen. Doch “Kant” mordet wieder: Diesmal trifft es die kleine Tochter des Hirnforschers Laurenz Block, die ein Paket mit einer für ihn bestimmten Briefbombe geöffnet hat. An beiden Tatorten hat der Mörder jeweils ein Plakat mit einem Satz, der sich gegen die Hirnforschung und die Beherrschung des menschlichen Gehirns richtet, hinterlassen - beide stammen aus einem Buch, das Troller verfasst hat, und sich “der Terror der Wissenschaft” nennt. Während die Polizei noch im Dunkeln tappt, haben Troller und Jane aufgrund der Mails einen Informationsvorsprung. Schon bald fördert ihre Suche die Namen einiger berühmter Wissenschaftler ans Tageslicht, die in Verbindung zu zwielichtigen Organisationen und auf der Gehaltsliste eines großen Elektronikherstellers stehen… Auf zwei von ihnen wurden bereits Mordanschläge verübt.
Bei dem Versuch, die Fragen, wer sich hinter dem Namen “Kant” verbirgt und aus welchen Gründen er mordet, zu beantworten, geraten Troller und Jane selbst in Gefahr.
“Kritik der mörderischen Vernunft” ist auf jeden Fall ein ausgezeichnet recherchiertes und hochphilosophisches Buch, dem es nicht an Spannung mangelt und das in die Tiefe geht. Für mich persönlich, da ich mich noch nie so intensiv mit Philosophie und Hirnforschung beschäftigt habe, war es manchmal etwas schwer, den wissenschaftlichen oder ethischen Argumentationen zu folgen - jedoch wird auch vieles erklärt oder mit einfacheren Worten dargestellt, so dass sich mir keine ernsthaften Verständnisprobleme in den Weg legten.
Gleichzeitig besitzt das Buch alles, was einen guten Krimi-Thriller ausmacht: Ein mysteriöser Mord, für den eine Vielzahl von Tätern in Frage kommen; einen sehr menschlichen Hauptcharakter, der nicht unfehlbar ist und auch abseits des Falles von zahlreichen Problemen geplagt wird und eine sehr rasch ansteigende und gleichmäßig hohe Spannungskurve mit einer fesselnden Pointe, in der sich einiges aufklärt.
Alles in allem war das Buch ein großes, zum Nachdenken anregendes Lesevergnügen, das mich viel über Hirnforschung und den wahrscheinlich nicht allzu fiktiven “Terror der Wissenschaft” gelehrt hat.
Wegen der sehr guten Schreibweise, der interessanten Geschichte, dem umfassenden wissenschaftlichen Hintergrundwissen und der ausgezeichneten Recherche bekommt das Buch von mir fünf von fünf Sternen.
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Philosophie, Wissenschaft und Spannung pur. Ein Wissenschaftsthriller, der den Leser nicht los lässt. Tierfreunde werden möglicherweise nach wenigen Seiten das Buch gleich wieder zuklappen, doch sollten sie sich nicht abschrecken lassen, denn im weiteren Verlauf des Buches werden keine …
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Philosophie, Wissenschaft und Spannung pur. Ein Wissenschaftsthriller, der den Leser nicht los lässt. Tierfreunde werden möglicherweise nach wenigen Seiten das Buch gleich wieder zuklappen, doch sollten sie sich nicht abschrecken lassen, denn im weiteren Verlauf des Buches werden keine zusätzlichen üblen Tierversuche mehr beschrieben. Wo fängt Wissenschaft an und wo sollte sie aufhören bzw. wo fängt dann der Mensch an „Gott zu spielen“? Das sind hier die Fragen, die immer wieder auftauchen und die mich hier als Leser auch durch das ganze Buch begleitet haben. Die philosophischen oder/ und wissenschaftlich geprägten Phasen in diesem Buch fand ich manchmal etwas langatmig, aber im nachhinein betrachtet, nicht uninteressant. Besonders gut hat mir auch gefallen, dass es in diesem Fall kein Polizist ist, der recherchiert und versucht den Fall aufzuklären. Zur Haupthandlung gibt es noch parallel eine Liebesbeziehung, die aber meiner Meinung nach nicht zu sehr in den Vordergrund gerät. Beides wird gut miteinander verbunden. Auch hatte ich nicht das Gefühl, dass ich etwas vermissen würde, da ich „Gottes Gehirn“ nicht zuvor gelesen habe. Ein spannender Thriller, der mich neugierig gemacht hat auf weitere Bücher von Jens Johler.
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"Kritik der mörderischen Vernunft" ist eins meiner Highlights des Jahres 2008.
Obwohl das Buch nicht in der Ich-Perspektive geschrieben ist, baut sich ein sehr vertrautes Verhältnis zwischen den Protagonisten und dem Leser auf. Durch Einblicke in die Gefühlswelt der Figuren …
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"Kritik der mörderischen Vernunft" ist eins meiner Highlights des Jahres 2008.
Obwohl das Buch nicht in der Ich-Perspektive geschrieben ist, baut sich ein sehr vertrautes Verhältnis zwischen den Protagonisten und dem Leser auf. Durch Einblicke in die Gefühlswelt der Figuren ist es gut möglich, sich in die Geschichte hineinzuversetzen.
Orientiert am aktuellen Weltgeschehen, werden Verbindungen geknüpft und Möglichkeiten aufgezeigt, die auf eine sehr fundierte Recherchearbeit hindeuten. Die mit dem Buch vermittelten Thesen bezüglich der Zusammenarbeit von Unternehmen, Wissenschaftlern und politischen Interessen halte ich für durchaus möglich. Gleichzeitig wird hier jedoch auch mit den Ängsten der Leser gespielt, denn wer hat sich nicht schon mal Gedanken darüber gemacht, was der Normalbürger überhaupt von den Vorgängen hinter den politischen und wirtschaftlichen Kulissen mitbekommt.
Da in "Kritik der mörderischen Vernunft" jedoch die wissenschaftlichen Erkenntnisse geschickt mit kriminalistischen Ermittlungen, sowie philosophischen Grundfragen verknüpft werden, ergibt sich ein stimmiges und sehr unterhaltsames Gesamtbild.
Die Hauptfiguren kommen sehr sympathisch rüber, trotz der einen oder anderen Charakterschwäche. Auch die Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet.
Die Handlung findet zum größten Teil in Berlin und London statt, jedoch haben auch einige andere Deutsche Städte ihren Auftritt. Der Roman ist schlüssig, wirkt jedoch nicht zu konstruiert.
Die Sprache ist flüssig und die wissenschaftlichen und philosophischen Aspekte werden gut erläutert.
Ebenfalls gut gewählt finde ich den Titel, da die Neugier des Lesers geweckt wird.
Ich hoffe sehr, dass noch eine Fortsetzung mit Troller und Jane folgt.
Fazit:
Ein packender Wissenschaftsthriller mit erschreckender Realitätsnähe.
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Es handelt sich um einen sehr gut recherchierten Thriller angereichert mit Philosophie, Hirnforschung und Ethik. Erst auf den letzten Seiten werden die Fäden zur Aufklärung zusammengeführt.
Stetig wird die Spannung weiter aufgebaut und dann auch gut gehalten. Immer wieder kommen neue …
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Es handelt sich um einen sehr gut recherchierten Thriller angereichert mit Philosophie, Hirnforschung und Ethik. Erst auf den letzten Seiten werden die Fäden zur Aufklärung zusammengeführt.
Stetig wird die Spannung weiter aufgebaut und dann auch gut gehalten. Immer wieder kommen neue Verdächtige hinzu, bei einigen ist nicht klar, auf welcher Seite sie stehen. Interessant sind auch die Hintergrundfakten zum Geflecht zwischen Forschung, Kapital und Macht.
Der Schreibstil ist flüssig, wissenschaftliche Fakten werden gut erläutert, so dass auch Laien diese nachvollziehen können.
Das Cover finde ich nicht so ansprechend. Im Regal wäre ich an diesem sehr guten Thriller vorbeigegangen.
Mir hat "Die Kritik der mörderischen Vernunft" sehr gut gefallen und ich kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen.
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Wow! Ich hatte jetzt schon wirklich lange nichts mehr aus dem Thriller- und Krimi-Genre gelesen, weil sich sooo oft Sachen wiederholten, ähnliche Fälle, ähnlich gestrickte Hauptprotagonisten... Nach der spannenden Leseprobe war ich aber sehr neugierig auf dieses Buch, und das Buch war …
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Wow! Ich hatte jetzt schon wirklich lange nichts mehr aus dem Thriller- und Krimi-Genre gelesen, weil sich sooo oft Sachen wiederholten, ähnliche Fälle, ähnlich gestrickte Hauptprotagonisten... Nach der spannenden Leseprobe war ich aber sehr neugierig auf dieses Buch, und das Buch war absolut umwerfend!!!
Die Plätze und Protagonisten sind gut gewählt, alles wird detailliert geschildert und ist umfangreich recherchiert.
Die Sprache des Autors ist leicht zu lesen. trotz des sehr wissentschaflichen Themas der Hirnforschung. Er schafft es aber fantastisch, dass auch ein Laie die Informationen zum Thema sehr gut versteht.
Nach dem Titel und dem Cover hätte ich niemals einen derart vielschichtigen und guten Roman erwartet, umso mehr freue ich mich, dass Buch trotzdem gelesen zu haben.
Das Thema Hirnforschung und Schaffung eines idealen Menschen fand ich sehr interessant und brandaktuell - besonders durch die immer wieder geschaffenen Bezüge des Autors zu aktuellen Themen wie der 11.September oder Glaubenskriegen.
Außerdem fand ich die Protogonisten sehr gut geschildert, man konnte isch direkt in die einzelnen Personen reinversetzen und empfand viel Sympathie oder auch Antipathie für sie.
Dieses Buch habe ich in nur wenigen Tagen durchgelesen, weil der Autor einen Spannungsbogen aufgebaut hat, der es mir kaum ermöglichte, das Buch mal aus der Hand zu legen.
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Der Titel von Jens Johler neuem Roman "Kritik der mörderischen Vernunft" ist eine Anspielung auf eines der Hauptwerke des Philosophen Immanuel Kant: "Kritik der reinen Vernunft".
Und um Philosophie geht es auch in diesem Kriminalroman. Aber nicht nur um Philosophie, …
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Der Titel von Jens Johler neuem Roman "Kritik der mörderischen Vernunft" ist eine Anspielung auf eines der Hauptwerke des Philosophen Immanuel Kant: "Kritik der reinen Vernunft".
Und um Philosophie geht es auch in diesem Kriminalroman. Aber nicht nur um Philosophie, sondern auch um Hirnforschung und generell um Wissenschaft und Ethik und Moral.
Ein Mörder, der sich selbst "Kant" nennt. Seine Opfer: Hirnforscher.
Das Motiv ist zunächst nicht klar. Geht es um die Tierversuche, die die Forscher im Rahmen ihrer Studien gemacht haben? Und wollen sich Tierschützer dafür rächen? Geht es um geheime Experimente am Menschen? Um wirtschaftliche Ziele? Oder geht es dem unbekannten Mörder doch um persönliche Ziele? Klar ist nur, dass er es wohl auf Wissenschaftler abgesehen hat und sich auf Werke und Aussagen des Wissenschaftsjournalisten Richard Troller bezieht, zu dem er auch Kontakt aufgenommen hat.
Troller und seine Freundin Jane geraten in eine interessante Geschichte aus diversen Verschwörungstherorien von Wissenschaftlern gegen die Menschheit.
Nach "Gottes Gehirn" ist "Kritik der mörderischen Vernunft" schon der zweite Fall des Journalisten-Duos Troller und Jane. Inhaltlich haben diese beiden Fälle jedoch nicht viel gemein und bauen nicht aufeinander auf, so dass man das zweite Buch auch problemlos ohne Kenntnis des ersten Buches versteht.
Sehr ausführlich sind die Beschreibungen der wissenschaftlichen Vorgänge und Ergebnisse aus der Hirnforschung, was ich persönlich sehr interessant fand. Und auch die eine oder andere kleine philosophische Auseinandersetzungen mit der Wissenschaft hat mir gut gefallen (Darf Wissenschaft alles?). Allerdings mag das für den einen oder anderen, der nur eine spannende Geschichte lesen will, teils etwas störend und langatmig sein. Mich hat es jedenfalls nicht gestört. Im Gegenteil. An der einen oder anderen Stelle hätte es mich auch nicht gestört, wenn die Erklärungen noch ein wenig detailreicher gewesen wären, denn recherchiert hat Jens Johler auf jeden Fall sehr gut und ausführlich.
Auch die Charaktere konnten allesamt überzeugen und waren recht sympathisch. Ein wenig schade fand ich allerdings, dass man auf den Täter nicht von Anfang an selbst hätte kommen können, aber das tat der Geschichte an sich keinen Abbruch, dafür war es einfach insgesamt zu stimmig und spannend.
Ich würde "Kritik der mörderischen Vernunft" als einen gelungenen und vielleicht sogar etwas anspruchsvolleren Thriller bezeichnen und hoffe doch sehr, dass es noch einen dritten Fall für Troller und Jane geben wird.
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Angst kann einem schon überkommen, wenn man das zweite Buch um das Journalistenduo Troller und Jane Anderson liest. Bereits in seinem ersten Buch, übrigens da noch in Zusammenarbeit mit dem Sachbuchautor und Pädagogikprofessor Olaf-Axel Burow, beschäftigte sich der Autor Jens …
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Angst kann einem schon überkommen, wenn man das zweite Buch um das Journalistenduo Troller und Jane Anderson liest. Bereits in seinem ersten Buch, übrigens da noch in Zusammenarbeit mit dem Sachbuchautor und Pädagogikprofessor Olaf-Axel Burow, beschäftigte sich der Autor Jens Johler mit der Forschung rund um das Gehirn des Menschen und der kritischen Rolle der Moral in Wissenschaft und Forschung. Ein Thema, dessen Vielfältigkeit wohl auch den Autor nicht zur Ruhe kommen lässt.
Ein Mörder treibt sein Unwesen unter den Hirnforschern. Sein selbstgewählter Name ist Kant, frei nach dem Philosophen Immanuel Kant. Aber nicht nur diesen hinterlässt er auf den Botschaften, die an den Tatorten gefunden werden, sondern auch Auszüge aus einem Buch, welches der Wissenschaftsjournalist Troller minder erfolgreich veröffentlicht hat. Aber das ist bei weitem noch nicht alles. Bereits nach dem ersten Mord an einem bekannten Professor, der sich mit der Erforschung der Spiegelzellen im Gehirn beschäftigt, nimmt er via E-Mail Kontakt zu Troller auf. Doch die Zeit wird knapp. Kant ist nicht zu stoppen und es geschehen weitere Morde.
Bei dem Versuch Kant zu finden und damit die Top-Story zu schreiben, finden Troller und die Kriminalreporterin Jane, immer neue Ansatzpunkte. Zunächst nehmen sie radikale Tierschützer ins Visier, die sich gegen Affenversuche stellen. Aber auch ehemalige Probanden, Gewaltverbrecher und Soziopathen, die von der Hirnforschung ins Unglück getrieben wurden sowie enttäuschte Kollegen, bleiben nicht verschont. Zuletzt wird sogar Troller selbst verhaftet. Doch der Mörder ist jemand ganz anderes und Troller ahnt nicht, dass er ihn schon lange kennt.
Nach der Lektüre des Buches war ich geschockt. Der Autor vollzieht in seinem Buch gekonnt eine Gratwanderung zwischen wissenschaftlicher Betrachtung und schriftstellerischer Fiktion, die erschreckend realistisch klingt. Obwohl ich bei weitem nicht alles verstanden habe, haben mir Wörter wie Gedankenkontrolle, Persönlichkeitsveränderung, Bewußtseinskontrolle oder auch Verhaltenssteuerung immer wieder einen Schauer über den Rücken gejagt und mich nachdenklich werden lassen.
Alles in allem ist "Kritik mörderischen Vernunft" ein hochinteressantes und sehr temporeich geschriebenes Buch über ein aktuelles Thema, das der Autor mit viel Liebe zum Detail recherchiert hat. Mit einer an Perfektion grenzenden Leichtigkeit gelingt es ihm, Spannung mit wissenschaftlicher Aufklärung und Philosophie zu verbinden. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, möchte aber die Leser unter uns warnen, die etwas zartbesaiteter sind.
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